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Die Odyssee der einsamen Wölfe

2017
FSK-6
Altersfreigabe
Zulässig

Folgen von Die Odyssee der einsamen Wölfe (2)

1 Teil 1
23.4.17
Im ersten Teil läuft der italienische Wanderwolf Ligabue 2004 von Parma aus durch den Apennin, gelangt bis hoch hinauf zum Monte Ebro und stößt schließlich in den französischen Meeralpen auf Artgenossen. Doch was ein Happy End zu sein scheint, entpuppt sich als tödliche Falle. Die italienische Wolfsforscherin Francesca Marucco vollzieht die Wanderung von Ligabue heute noch einmal nach und erklärt die besonderen Herausforderungen.
Alan, der zweite Wanderwolf, bricht 2009 in der Lausitz an der deutsch-polnischen Grenze auf. Die deutsche Wolfsbiologin Ilka Reinhardt folgt seiner Wanderung Richtung Nordosten. Auch Wanderwolf Alan quert mehrspurige Autobahnen und durchschwimmt die 400 Meter breite Weichsel bei Danzig. Wird es ihm gelingen, nach 1500 Kilometern in Weißrussland ein eigenes Rudel zu gründen? Erstmals kann der Zuschauer dabei sein, wenn die Wölfe durch Europa ziehen. Möglich macht dies der international anerkannte Wolfstrainer Zoltan Horkai. Mit Hilfe seiner Wölfe werden selbst die spektakulärsten Wolfsaktionen hautnah in besten Bildern erlebbar.
2 Teil 2
30.4.17
Die erstaunliche Geschichte von drei Wanderwölfen findet ihre Fortsetzung mit der Geschichte des deutschen Wanderwolfs Alan. Er war 2010 von der Lausitz aus Richtung Osten gestartet. Über Wochen und über Hunderte Kilometer hält er Kurs. Der 400 Meter breite Weichselstrom bei Danzig ist für ihn kein Hindernis. Im Biebrza-Nationalpark legt er eine ungewöhnlich lange Ruhepause ein. Möglicherweise kuriert er eine Verletzung aus.
Das ist zumindest die Vermutung der deutschen Wolfsexpertin, die die Route von Alan zusammen mit ihrem Hund Jacques noch einmal nachvollzieht. Ihre Reise endet schließlich im Grenzdreieck Polen-Litauen-Weißrussland. Dort sind Alans GPS-Signale verstummt. Der slowenische Wanderwolf Slavko ist einer jener Glücksfälle, wie sie in zig Jahren kaum einmal passieren. Vom slowenischen Karst bei Triest macht er sich auf Richtung Norden, taucht am Flughafen von Ljubljana auf, erlebt bei Klagenfurt den Schock eines Silvester-Feuerwerks, steigt hoch in die Alpen und erreicht schließlich den Nationalpark Lessinia bei Verona. Hier endlich begegnet er einer Gefährtin. Und so unglaublich es klingen mag: Diese Gefährtin, Giulia, ist - genetisch gesichert - selbst eine Wanderwölfin, kommt aus den französischen Meeralpen. Und als wäre das nicht schon genug: Eine Foto-Video-Falle lichtet das Paar ab und zeigt es, umgeben von Welpen. Hubert Potocnik kennt das Schicksal von Slavko bis in alle Einzelheiten. 2011 hatte er den jungen Rüden besendert. Jetzt begibt er sich für den Film noch einmal auf die Spuren des Wanderwolfs und führt den Zuschauer zu markanten Orten seiner Reise. Erstmals können die Zuschauer dabei sein, wenn die Wölfe durch Europa ziehen. Möglich macht dies der international anerkannte Wolfstrainer Zoltan Horkai. Mit Hilfe seiner Wölfe werden selbst die spektakulärsten Wolfsaktionen hautnah in besten Bildern erlebbar.

Über diese Serie

Es ist die erstaunliche Geschichte von drei Wanderwölfen. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten lassen sich ihre Wege quer durch Europa exakt nachvollziehen und miterleben. 100 Jahre lang war der Wolf in Mitteleuropa ausgerottet. Die Menschen sehen seine Rückkehr mit gemischten Gefühlen. Überall dringt der Wolf in die Zivilisation ein und markiert damit eine der spektakulärsten Entwicklungen im europäischen Naturraum. Der Zweiteiler "Die Odyssee der einsamen Wölfe" betrachtet das aktuelle Thema der Rückkehr eines Raubtiers aus der Perspektive der europäischen Wolfsforschung. Bis heute ist es für die Wissenschaft ein Rätsel, warum einzelne junge Wölfe auf der Suche nach einem neuen Territorium unglaubliche Distanzen von mehr als 1000 Kilometern zurücklegen. Die Geschichte dreier solcher Wanderwölfe bringt Licht in ihren spannenden Alltag: Sie ziehen quer durch Europa, überwinden reißende Flüsse, klettern Felswände empor, queren frostklirrende Bergmassive. Sie bewältigen Barrieren der Zivilisation, Autobahnen, Grenzsicherungen und Großstädte. Unverzichtbar für das Projekt: Die drei Helden tragen Sender. Wissenschaftler entwickelten so detailreiche GPS-Karten. Es sind Dokumente, die die Routen der Wölfe exakt nachvollziehen lassen und beweisen, dass es einzelnen Tieren auf diese Weise gelingt, in den versprengten Wolfspopulationen Europas für genetische Vielfalt zu sorgen.

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