Atlantis

Angkor - 600 Jahre lang war es das alles überstrahlende Reich in Südostasien. Heute liegen die gigantischen Tempel verlassen und überwuchert im Dschungel Kambodschas. Was die Millionen von Touristen nicht ahnen, die jedes Jahr die berühmten Ruinen besichtigen: der zentrale Tempel Angkor Wat ist nur die noch sichtbare Krönung einer Stadt, die einmal weit mehr war: eine riesige Metropole mit ausufernden Vororten, die erstaunliche Ähnlichkeit mit unseren modernen Großstädten hatte. Das beweisen neueste archäologische Untersuchungen eines australischen Forscherteams. Die Wissenschaftler finden die Antwort auf eine entscheidende Frage: war Angkor einmal die größte Stadt der Welt?

Riesige Gletscher, Durchschnitts-Temperaturen von minus 20 Grad und umherstreunende Eisbären: Bis vor rund 12.000 Jahren hatte die letzte Eiszeit Nordeuropa fest im Griff. Teilweise rückten die massiven Eismassen aus Skandinavien sogar bis zur Elbe vor. Es war eine karge Welt, in der nur die widerstandsfähigsten Individuen überleben konnten. Für die Wissenschaft war diese Epoche lange Zeit ein Buch mit sieben Siegeln. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts stritten die Gelehrten über die alles entscheidende Frage: Waren während der letzten Eiszeit auch Menschen nach Nordeuropa vorgedrungen? Nein ! So lautete das Urteil der etablierten Forschung.

Als Ernst Herzfeld die jahrtausendealten Tafeln in den Händen hält, kann er es kaum fassen. Was er 1933 zusammen mit seinem Assistenten Friedrich Krefter in einer zerstörten Festungsmauer in Persepolis entdeckt, prägt seither das Bild vom Reich der Perser, dem ersten Imperium der Geschichte. 30 000 Tontafeln, das Palastarchiv der untergegangenen Stadt: Quittungen, Arbeitsverträge und Lieferscheine, einer der größten Inschriftenfunde der Archäologie. Das Gedächtnis von Persepolis, ein Schatz von unglaublichem Wert, der der verheerenden Brandstiftung durch die Soldaten Alexanders des Großen wie durch ein Wunder entgehen konnte. Es ist der Fund, der Ernst Herzfeld weltweit berühmt machen wird. Denn erst diese Tafeln ermöglichen es, das einstige Weltreich und seine Alltagsgeschäfte zu rekonstruieren und es einer Neueinschätzung zu unterziehen.

Die Etrusker kamen scheinbar aus dem Nichts und verschwanden so lautlos wie sie gekommen waren. In der Toscana ließen sie eine Hochkultur entstehen, auf die ihre römischen Nachbarn mit Respekt aber auch mit Neid schauten. Denn die Etrusker hatten die besten Goldschmiede, Architekten und Ingenieure und genossen ihr Leben in vollen Zügen. Auch ihre seherischen Fähigkeiten waren berühmt – selbst ihren eigenen Untergang sagten sie voraus.

Die Entdeckung des einst mächtigsten Volkes der Azteken war gleichzeitig sein Untergang. Die spanischen Eroberer hatten Anfang des 16.Jahrhnderts kein Erbarmen mit dem in ihren Augen barbarischen Volk. Sie berichteten von unzähligen brutalen Opferkulten. Hunderttausende sollen die Azteken ihren Göttern geopfert haben. Doch waren sie wirklich so blutrünstig - oder steckt etwas anderes hinter diesem Mythos?

Sommer 1908 vor Küste Tunesiens: Alfred Merlin (1876 - 1965), ein ehrgeiziger Nachwuchsarchäologe, verfolgt einen verwegenen Plan. Er hat von mysteriösen Kunstwerken auf dem Meeresgrund vor der Stadt Mahdia gehört und will die Fundstelle unter Wasser archäologisch erforschen. Das hat noch niemand gewagt - zu groß scheinen die technologischen Hindernisse, um in die Tiefen der Meere hinabzusteigen. Merlin betritt absolutes Neuland, als er mit seiner zusammengewürfelten Mannschaft in See sticht.