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Das deutsche Jobwunder wird nicht von allen bejubelt: Die wachsende Zahl von Zeitarbeitern nährt die Befürchtung, dass Festanstellungen weiter verdrängt werden könnten.
Die Fördertechnik hat sich zu einer Boombranche des deutschen Maschinenbaus entwickelt. Wegen ihrer Nähe zur Logistik spricht man heute von "Intralogistik". Die mittelständisch geprägte Maschinenbausparte besteht aus rund 800 Unternehmen, die in ihren Disziplinen häufig den Weltmarktführer stellen.
Der Transport gefährlicher Güter ist anspruchsvolle Dienstleistung. Sowohl die große Zahl gefährlicher Stoffe als auch ein Gewirr von Gesetzen, Regelungen und Bestimmungen machen den Gefahrguttransport zu einer Aufgabe für Spezialanbieter. Fachwissen ist nicht nur beim Transport nötig, sondern insbesondere bei der Verpackung und bei der Lagerung. Die Hauptrolle spielen Sicherheitsvorschriften, die dafür sorgen sollen, dass Umwelt und Mensch durch die gefährlichen Stoffe nicht gefährdet werden.
Produktpiraterie schädigt nicht nur den Originalhersteller, sondern gefährdet häufig Leib und Leben. Gefälscht wird nicht nur in China: Deutschland liegt in der Rangliste der Kopierer auf dem zweiten Platz. Die Firmen versuchen, sich mit Patentanmeldungen zu schützen, womit sie ihre Ideen gleichzeitig aber öffentlich zugänglich machen.
Die Bevölkerungsexplosion und zu hoher Verbrauch lassen das Wasser knapp werden. Im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau organisierte Armaturenhersteller und Sanitärunternehmen haben daher eine Initiative gestartet, mit der sie ihre "Wasserkompetenz" deutlich machen wollen. Die Firmen zeigen sich von der Wirtschaftskrise vergleichsweise unberührt und blicken optimistisch in die Zukunft.
Die hohen Energiepreise machen den Reedereien schwer zu schaffen. Eine Maßnahme zur Kostenreduktion ist die Drosselung des Fahrttempos der Schiffe. Gleichzeitig erlebt das Segel eine Renaissance. Gerade bei kleineren Frachtern kann durch Zusatzbesegelung viel Energie und damit Geld gespart werden.
Schon heute gibt es 840 duale Studiengänge - oft in Bereichen, an die man nicht gleich denkt. Auch Landwirten und Versicherungsfachleuten stehen duale Studiengänge offen.
Unternehmen, Logistiker und Verkehrsexperten bemängeln, dass die Schiene die ihr zugeschriebene Rolle im zukünftigen Güterverkehr infolge fehlender Kapazitäten gar nicht einnehmen kann. Die Deutsche Bahn hat daher einen umfangreichen Ausbau ihrer Gleisnetze beschlossen. Der Haupttrend zur Behebung von Transportengpässen auf der Schiene ist aber die wachsende Zahl von Kooperationen zwischen den Güterbahnen. Zudem sind immer mehr Übernahmen kleinerer Schienenverkehrsanbieter durch Staatsbahnen zu verzeichnen.
Kurzarbeit gilt derzeit als das einzige Mittel, um einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen zumindest zu verschieben. Der Gesetzgeber hat das Antragsverfahren darum vereinfacht und die Zuzahlungsdauer durch die Bundesanstalt für Arbeit verlängert. Die explodierenden Kurzarbeiterzahlen haben einen Anstieg der Arbeitslosenquote jedoch nicht verhindern können. Manche Experten erwarten, dass im nächsten Jahr fünf Millionen Menschen Arbeit suchen werden.
Als der Laser vor 30 Jahren das Licht der Welt erblickte, wurde die neue Technik zunächst belächelt. Heute erreicht die Branche Umsatzzuwächse von jährlich zehn Prozent. Der Laser ist eine Querschnittstechnologie, die gerade aus dem Maschinenbau nicht mehr wegzudenken ist. Weltmarktführer ist ein Unternehmen aus Deutschland. Schweißen, bohren, trennen, veredeln, gravieren, beschriften, messen - Laser sind Alleskönner, deren Talente noch lange nicht ausgeschöpft sind.
Viele der von der Bundesregierung geplanten Kürzungen sind nur vage formuliert. Deutlich zeigt das Programm allerdings, dass rigide Streichungen von Sozialleistungen kein Tabu mehr darstellen.
Stuttgarts Kopfbahnhof war zu keiner Zeit eine verkehrstechnische Optimallösung. Durch die Versenkung ins Erdreich soll er nun zum Durchgangsbahnhof werden und gleichzeitig riesige Areale freigeben, die damit dem Städtebau zu Verfügung stehen.
Die Finanzkrise wirkt sich immer stärker auf die Realwirtschaft aus. Verlangsamt sich das Wachstum in Deutschland im vierten Quartal erneut, wäre Deutschland per definitionem in einer Rezession. Ökonomen und Wirtschaftsforschungsinstitute warnen jedoch vor einer Panik und sehen den Folgen der Finanzkrise noch gelassen entgegen.
Ein hoher Praxisbezug und menschliche Begleitung sollen Studenten davon abhalten, ihr Ingenieursstudium vorzeitig an den Nagel zu hängen. Die Erfolge können sich sehen lassen.
Schon seit einem Jahr sind Finanzinstitute verpflichtet, jede Wertpapierberatung schriftlich zu protokollieren. Das Anlegerschutzgesetz ist nun der nächste Schritt, Bankkunden vor solchen Beratern zu schützen, die nicht das Wohl des Anlegers, sondern die eigene Provision im Auge haben.
Die vor 15 Jahren beschlossene Deckelung der Krankenhausfinanzierung hat die Kliniken ausgezehrt. 50 000 Pfleger und Krankenschwestern wurden seitdem eingespart, was dem verbliebenen Personal eine gewaltige Aufgabenfülle beschert. Die Bundesregierung will sich den Sorgen der Krankenhäuser stärker annehmen und berät gerade ein umfangreiches Maßnahmenpaket.
Die deutsche Wirtschaft hat die weltweite Rezession - trotz ihrer starken Exportorientierung - mit am besten überstanden. Wichtige Partnerländer wie Frankreich und die USA hingegen bekommen ihre Probleme noch nicht in den Griff.
Ägypten galt vor der Krise als ein Land, das bald zu den Schwellenländern gehören könnte. Derzeit wagt jedoch niemand mehr, eine Prognose für die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung der Region abzugeben.
Migranten haben es auf dem Arbeitsmarkt deutlich schwerer als deutsche Bewerber, was eine erfolgreiche Integration erschwert. Laut OECD hat die Beschäftigung von Migranten in Deutschland seit Anfang der 90er Jahre deutlich stärker abgenommen als bei der übrigen Bevölkerung. Die Bundesländer, Städte und Landkreise wollen in Zukunft mehr Migranten in ihren Verwaltungen beschäftigen.
Teamgeist, Kollektivdenken und flache Hierarchien scheinen die Erfolgsrezepte der deutschen Nationalmannschaft zu sein. Autoritäre Führung und Strenge können allerdings genauso zum Erfolg führen - wie die Bundesliga beweist.
Der Maschinenbauverband VDMA hat seine Jahresprognose für die Produktion von vier auf neun Prozent mehr als verdoppelt. Eine vergleichbar dynamische Entwicklung gab es zuletzt vor 40 Jahren. VDMA warnt dennoch vor Euphorie: "Auftragsboom überdeckt Probleme".
Die Finanzkrise und die konjunkturelle Abkühlung wirken sich auf den Maschinenbau immer stärker aus. Eine Kreditklemme ist bisher noch nicht zu verzeichnen, das laufende Geschäftsjahr wird mit dem erwarteten Zuwachs zu Ende gehen. Die vergangenen Boomjahre haben den Unternehmen gute Gewinne und eine gesunde Eigenkapitalquote beschert. Die Branche sieht den kommenden Herausforderungen darum gelassen entgegen.
Deutsche Maschinen könnten vom Klimawandel profitieren, da sie besonders energieeffizient arbeiten. Ob auch die Hersteller von Solar- und Windkraftanlagen eine gute Zukunft vor sich haben, ist indessen fraglich, da Ökostrom prinzipiell zu teuer ist.
Die hervorragenden Zahlen des Maschinenbaus schlagen sich auf die Aktienkurse der Unternehmen kaum nieder. Die schlechte Performance der Maschinenbauwerte ist auch von Analysten kaum zu erklären. Die generelle Skepsis der Börsianer gegenüber Maschinenbauaktien ist darin zu suchen, dass die Branche bisher als besonders konjunkturabhängig gilt.
Solaranlagen aus Asien sind technisch ebenbürtig und überdies preisgünstig. Zudem ist der deutsche Markt für die chinesischen Hersteller besonders attraktiv, da die Einspeisevergütungen hierzulande vergleichsweise üppig ausfallen.
Die Globalisierung hat auch die Personalentwicklung fest in den Griff genommen. Gerade Führungskräfte werden zunehmend darauf vorbereitet, international eingesetzt zu werden und dabei eine einheitliche Unternehmenskultur im Auge zu behalten.
Das Bundesarbeitsministerium entpuppt sich immer mehr als Aktivposten bei der Aufgabe, neue Potenziale für den Arbeitsmarkt zu erschließen. Doch auch die Firmen tun etwas dafür, Kräfte als Mitarbeiter zu gewinnen, die bisher ignoriert worden sind.
Die Produktionsrückgänge insbesondere in der Automobilindustrie wirken sich immer stärker auf die Auftragsbücher der Transporteure aus. Die erwarteten Umsatzeinbrüche könnten zweistellig ausfallen. Insgesamt ist die Logistikbranche allerdings nach wie vor optimistisch. Erschwerend für die Fuhrunternehmen fallen die seit Januar höheren Mautgebühren ins Gewicht. Fachverbände fordern, die Erhöhung auszusetzen.
Die 20 größten Wirtschaftsnationen der Welt wollen ihre Haushaltsdefizite abbauen. Gerade im Falle der USA ist allerdings zu befürchten, dass es sich bei der Einigung um ein Lippenbekenntnis handelt.
Unternehmen wie Lufthansa Cargo und die Frachttochter der Air France-KLM verzeichnen derzeit starke Einbrüche beim Frachtaufkommen. Unter der sinkenden Frachtmenge leiden nicht nur die Fluggesellschaften selbst, sondern auch die Frachtzentren an den Airports. Die Flughäfen KölnBonn und Leipzig/Halle lassen sich hiervon jedoch nicht beirren und setzen weiter auf Expansion ihrer Luftfrachtsparten.
Der weltweit sinkende Bedarf an Gütern drückt auf die Umsatzzahlen der Intralogistikunternehmen. Bestellt werden nur noch solche Anlagen, deren höhere Effizienz die Investition schnell amortisiert. Auf der Branche lastet daher ein großer Effizienzdruck, dem sie mit neuen Ideen und hochmodernen Lösungen zu begegnen versucht.
RFID-Funketiketten finden immer mehr Verbreitung und beschleunigen den Warenfluss schon heute. Die Einsatzmöglichkeiten der Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) scheinen unbegrenzt und werden auch in anderen Wirtschaftsbereichen Bedeutung gewinnen. Die Bundesregierung hat sich des Themas angenommen und sieht in RFID eine kommende Schlüsseltechnologie.
Noch in diesem Monat will der Gesetzgeber die Einrichtung von Abwicklungsbanken auf den Weg bringen. Die sogenannten Bad Banks sollen den Banken ihre faulen Kredite abnehmen und ihnen so wieder eine stärkere Kreditvergabe ermöglichen. Die Diskussion um die Ausgestaltung der Bad Banks fokussiert sich derzeit auf nur noch zwei Modelle. Favorit ist die Gründung von bankeigenen Zweckgesellschaften, eine Alternative ist die „Anstalt in der Anstalt“.
Die Situation der öffentlichen Haushalte hatte sich in den guten Jahren vor der Finanzkrise entspannt. Die allgemeine Rezession, ein strenger Winter und der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst lassen die finanziellen Probleme nun umso deutlicher hervortreten.
Zu einer konzertierten Aktion haben sich Europas Regierungschefs bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise bisher nicht durchringen können. Die Länder kochen darum weiter ihr eigenes Süppchen und manchen steht das Wasser bereits bis zum Hals. Immer öfter macht das Wort vom Staatsbankrott die Runde: Oft genannte Kandidaten sind Großbritannien, Portugal und Griechenland.
Die Finanzkrise hat dem Wachstum der Sparte Wassertechnik nichts anhaben können - sie wuchs weiter. Sorgen bereiten allenfalls die klammen Finanzen der Kommunen, da sie derzeit noch die Hauptauftraggeber der Wassertechnik-Anbieter sind.
Inhabergeführte Familienunternehmen wie der Maschinenhersteller Trumpf GmbH oder die Fischerwerke stehen für Kontinuität und Erfolg ohne Skandale. Die Wirtschaftspresse und die Organisationslehre entdecken die Hidden Champions gerade neu.
Die Ausspähung von Mitarbeitern erstreckt sich heute auf die E-Mail-Kontrolle wie auf das Absuchen von Festplatten und sogar die Observierung von Ehepartnern. Eine Mitschuld an diesen Auswüchsen trägt die unsichere Rechtslage.
Der hohe Stellenwert des chinesischen Marktes für deutsche Maschinenhersteller führt schon heute dazu, dass immer mehr Firmen vor Ort produzieren. Vorteile ergeben sich durch die Nähe zum Auftraggeber, geringere Produktionskosten und bessere Bedingungen für eigene Serviceleistungen.
Der Klimawandel weckt Befürchtungen, eröffnet einigen Branchen aber gleichzeitig erhebliche Wachstumschancen. Schon heute sind deutsche Unternehmen in vielen Bereichen "grüner Technologie" Weltmarktführer. Zu den Profiteuren des Klimawandels zählt auch der Maschinenbau. Dies betrifft insbesondere Photovoltaik- und Windkraft-Unternehmen, aber auch den Werkzeugmaschinenbau und die Hersteller von Recycling-Anlagen.
Das System aus Vorstand und Aufsichtsrat hat in der Finanzkrise versagt. Aufsichtsräte sind nun angehalten, ihren Pflichten besser nachzukommen.
Die Reform der Zeitarbeit vor sechs Jahren hat dem Arbeitsmarkt nachhaltige Impulse gegeben. Die Branche hat sich infolge dieses Aufschwungs selbst organisiert und eigenständige Tarifgemeinschaften gebildet. Gewerkschaften und Teile der Politik wollen die Branche nicht länger sich selbst überlassen und fordern Mindestlöhne.
Etwa seit 2005 hat sich die Situation am deutschen Arbeitsmarkt deutlich entspannt, und die Perspektiven bleiben trotz nachlassender Konjunktur auch weiterhin rosig. Trotz hoher Gewinne haben einige Großkonzerne in den letzten Wochen angekündigt, Tausende von Mitarbeitern zu entlassen. Arbeitsmarktforscher sehen die neuerliche Verschlankungswelle bei den Großunternehmen allerdings gelassen - denn der wichtigste Jobmotor der deutschen Wirtschaft ist nach wie vor der Mittelstand.
Der deutsche Maschinenbau spürt die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise immer stärker. Besonders betroffen ist der Werkzeugmaschinenbau, der als Herzstück des gesamten Maschinenbaus gilt. Für 2009 erwartet die Teilbranche einen Produktionsrückgang um 15 Prozent.
Die Kauflust der Deutschen ist derzeit so groß, dass manche Experten erstaunt von einem Mentalitätswechsel sprechen. Anders als im konsumfreudigen Amerika sind die Ausgaben der Bevölkerung jedoch nicht durch Schulden finanziert.
2010 wird das erste Jahr sein, in dem sich die Geburtenmüdigkeit der Deutschen deutlich auf den Lehrstellenmarkt niederschlägt. In nicht ganz ferner Zukunft könnte diese Entwicklung dazu führen, dass der Fachkräftemangel zum Hauptproblem deutscher Unternehmen wird.
Telematik verbindet die Technologiebereiche Telekommunikation und Informatik. Im Fokus möglicher Telematikanwendungen steht zurzeit der Straßenverkehr. Ein weiteres Feld für Logistiklösungen durch Telematik sind die transportierten Waren selbst - insbesondere im Zusammengehen mit RFID-Funketiketten.
Das Bundesverkehrsministerium will im Herbst dieses Jahres einen Masterplan vorstellen, der die künftigen Leitlinien für die Infrastrukturpolitik vorgibt. Die Wirtschaft befürchtet, dass sich der Schwerpunkt der Investitionen weiter von der Straße auf die Schiene verlagern könnte und plädiert dafür, dem Straßenbau den höheren Stellenwert einzuräumen. Die Bundesregierung scheint sich allerdings schon festgelegt zu haben und will Schiene und Wasser gegenüber der Straße künftig den Vorrang geben.
Laisser-faire und passives Hoffen auf bessere Zeiten sind in der Krise ungeeignete Mittel. Sowohl bei der Mitarbeiterführung wie im operativen Geschäft sind jetzt besondere Führungsqualitäten gefordert.
Auch zehn Jahre nach der Green Card streitet die deutsche Politik darüber, ob der Arbeitsmarkt die Zuwanderung von Spezialisten tatsächlich braucht. Die derzeitige Bundesregierung scheint entschlossen, die gesetzlichen Hürden für Zuwanderer weiter abzusenken und darüber hinaus neue Anreize zu schaffen.