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Dieses eBook: "Geschichte des dreißigjährigen Kriegs (Vollständige Ausgabe)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Friedrich Schiller (1759-11805) war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker. Schiller gehört mit Wieland, Goethe und Herder zum Viergestirn der Weimarer Klassik. Schillers Beschäftigung mit Geschichte ist von der Aneignung und Weiterentwicklung des Spektrums der universalhistorischen Ideen der Aufklärung gekennzeichnet. Die Ästhetisierung der Geschichte als Wissenschaft, die anthropologische Wende und die Hervorhebung des Menschen als Objekt der Geschichte, die Begründung der erzieherischen Funktion der Geschichte sowie die Proklamation der Methode der historischen Analogie dienten als Schlüsselelemente nicht nur für die weitere Entwicklung des historischen Denkens von Schiller in sein historisches Werk ''Geschichte des dreißigjährigen Krieges'', sondern auch für die Entstehung seines klassischen Geschichtsdramas. Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa und zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich auf europäischer Ebene der habsburgisch-französische Gegensatz und auf Reichsebene derjenige zwischen Kaiser und Katholischer Liga einerseits und Protestantischer Union andererseits. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten im Reich trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus. Infolgedessen verbanden sich eine Reihe weiterer Konflikte mit dem Dreißigjährigen Krieg: der Achtzigjährige Krieg (1568–1648) zwischen den Niederlanden und Spanien, der Französisch-Spanische Krieg (1635–1659) und der Torstenssonkrieg (1643–1645) zwischen Schweden und Dänemark.
Der Spiegel nennt Henry Pickers Aufzeichnungen von Hitlers Tischgesprächen im Führerhauptquartier »Wolfsschanze« eine »publizistische Weltsensation«. Bis heute gelten sie als einzigartiges zeitgeschichtliches Ereignis: 1942 wird der 30jährige Henry Picker als Jurist ins Hauptquartier nach Wolfsschanze berufen – und von Hitler zu seinem »ständigen Tischgast« bestimmt. Henry Pickers Dokumentation von Hitlers Tischgesprächen im Kreise seiner wichtigsten Mitarbeiter bietet authentische Einblicke in dessen Persönlichkeit, Gedankenwelt, Politik und Kriegsführung auf dem Höhepunkt von Hitlers Macht – immer mit der Unbestechlichkeit des historisch politisch und juristisch geschulten Beobachters. Gerhard Ritter, Prof. der Geschichte an der Universität Freiburg, schrieb dazu in seiner Einführung: »Dieses Buch ist ein geschichtliches Dokument, der Zweck seiner Veröffentlichung ist nur: zu zeigen, ›wie es eigentlich gewesen ist‹. Jenseits von Anklage und Verteidigung, von Verdammnis und Verherrlichung gibt es die nüchterne Pflicht des Erkennens, ohne das kein Verstehen und somit kein Urteilen möglich ist. Diese Publikation ist darum wichtig, weil sie die Wahrheit, oder doch ein wesentliches Stück von ihr, an den Tag bringen hilft.«
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität zu Köln (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Die frühneuzeitliche Hexenverfolgung, insbesondere in den Rheinlanden, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit wurde in Deutschland ein Buch veröffentlicht, das sich später als eines der grausamsten Bücher der Weltliteratur herausstellen sollte: Malleus Maleficarum, zu deutsch der Hexenhammer. Dieses Buch wurde zur Hochzeit der Hexenverfolgung in Europa verfasst, um der kirchlichen Inquisition eine rechtliche Grundlage und einen exakten Leitfaden bei der Suche und Bestrafung von vermeintlichen Hexen, Dämonen und anderen Teufelsanhängern zu bieten. In dieser Arbeit werden die Entstehung, die Inhalte sowie die Auswirkungen dieses Werkes genau unter die Lupe genommen.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), 90 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre setzten die Aktienmärkte weltweit zu einem außerordentlichen Höhenflug an, der vor allem von Internet- und anderen Technologiefirmen getragen wurde, die oft nur wenige Monate nach ihrer Gründung an die Börse gingen und von den Anlegern begeistert aufgenommen wurden, obwohl ein großer Teil der Unternehmen tiefrote Zahlen bei marginalen Umsätzen schrieb. Insbesondere die Internetunternehmen verblüfften weniger durch reale Gewinne als durch die exorbitanten Kurszuwächse ihrer Aktien, die häufig mehrere hundert Prozent binnen weniger Monate betrugen. Henry Blodget, der Internetexperte des Investmenthauses Merrill Lynch, war sich wie viele andere Berater und Anleger dennoch sicher, dass die erstaunlichen Kursgewinne durch die sich bietenden Möglichkeiten der neuen Internetära gerechtfertigt waren. Die Entwicklung der Internetaktien könne zwar auch als Kursblase bezeichnet werden, aber im Vergleich zu früheren Aktienblasen sei es dieses Mal anders, denn es gebe gute fundamentale Gründe, Internetaktien zu kaufen. Die nachfolgenden Jahre zeigten, dass es auch dieses Mal nicht anders war als so viele Male zuvor. Die Aktienblase platzte, und in dem nachfolgenden Crash verloren viele der um die Jahrtausendwende hochgejubelten Hightech-Aktien mehr als 95% ihres Wertes, wenn sie nicht durch Insolvenz ganz vom Kurszettel verschwanden. Dem längsten Aktienboom des 20. Jahrhunderts folgte der längste und schlimmste Börseneinbruch seit 1929. Die ökonomische Standardtheorie, die davon ausgeht, dass freie Märkte immer zu effizienten Ergebnissen führen, unterstellt als eine Grundannahme, dass Menschen rational handeln und immer Kosten und Nutzen abwägen, woraus auch folgt, dass es nicht zu spekulativen Kursblasen, also einem deutlichen Abweichen der Preise von Wirtschaftsgütern von ihren fundamentalen Daten kommen kann. Die Ereignisse der letzten Jahre an den Weltbörsen lassen freilich grundsätzliche Zweifel daran aufkommen, ob sich Menschen auf Märkten immer rational verhalten und ob es wirklich keine spekulativen Kursblasen geben kann. Wie auch John K. Galbraith, der Autor des Standardwerks zum großen Crash von 1929 bemerkt, bereichert die Betrachtung der Wirtschaftsgeschichte die rein ökonomischen Analyse um neue und faszinierende Einsichten, denn sie zeigt, dass es immer wieder in den letzten Jahrhunderten Perioden gab, in denen irrationales Anlegerverhalten bei Aktien, Immobilien oder anderen Gütern zu Spekulationsblasen führte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichte), Veranstaltung: SE Der Bodenseeraum im Spätmittelalter. Politische, soziale und kulturelle Entwicklung., 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Thurgauer Krieg im Herbst 1460 verloren die Habsburger die letzten bedeutenden Gebiete südlich des Rheins und des Bodensees in der heutigen Schweiz. „Am 20. September des Jahres 1460 rotteten sich in Rapperswil am oberen Zürichsee junge Leute aus Unterwalden, Luzern und Rapperswil selbst – im Grunde ohne konkreten Anlass – zusammen, um – zunächst auf eigene Faust, und dann erst langsam mit wachsender Billigung durch ihre Obrigkeiten – einen Kriegszug in den Thurgau zu unternehmen, [...]“ Der Thurgau wurde rasch erobert und unter eidgenössische Verwaltung gestellt. „Der Thurgau leitet seinen Namen vom Fluss her, [...]. Das Wort ‚Thur’ soll veneto-illyrischen Ursprungs sein und ‚das Fließende’ bedeuten.“ Die staatsrechtliche Entwicklung des heutigen Kantons Thurgau verlief in folgenden Phasen: „Die fränkische Gau-Grafschaft, ein königliches Lehen, das später auch als Grafschaft Frauenfeld bezeichnet worden ist, ging über in die von den Habsburgern eingenommene Landgrafschaft und 1460 in die bis 1798 dauernde Gemeine Herrschaft der Eidgenossen. Nach dem Untergang der Alten Eidgenossenschaft wurde der Thurgau ein Verwaltungsbereich der Helvetischen Einheitsrepublik und nach 1803 ein Kleinstaat im Rahmen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die sich 1848 vom losen Staatenbund zum fester gefügten Bundesstaat wandelte.“ Doch zunächst stelle ich die verschiedenen Ursachen und das auslösende Moment für den Thurgauerkrieg im Herbst 1460 näher dar.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Freimaurerei - Vorbereitung einer Ausstellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das aus den Bauhüttentraditionen sich entwickelnde Freimaurertum begründet 1717 mit dem Zusammenschluß von vier Logen zur Londoner Großloge den Beginn der spekulativen Maurerei, welche 1725 nach Frankreich und 1737 nach Deutschland kam, wobei jedoch teilweise auf der Templerlegende aufbauende Hochgrade eingeführt wurden, ein Beispiel wäre das rigide System eines Herrn Karl Gotthelf von Hund (1722 – 1776), die Strikte Observanz1. Aber auch die Rosenkreuzer bauten ihr Gradsystem so aus, daß es die Freimaurergrade Lehrling, Geselle und Meister einbezog und teilweise zur Voraussetzung machte. Das Ende der Rosenkreuzer war wie auch bei den Illuminaten kurz vor dem Beginn der Französischen Revolution, nämlich um 1787. Diese über die Trias der Grade hinausgehenden Systeme sind „irregulär“ und werden von der regulären Freimaurerei nicht anerkannt. Die Entscheidungsgewalt soll dabei die Londoner Mutter-Großloge innehaben. Innerhalb dieser irregulären Bereiche tauchen magische Traditionen – als solche – unmittelbar auf, insbesondere bei den Gold- und Rosenkreuzern. Für die reguläre Freimaurerei, etwa in ihrer Bedeutung als ein „Ausdruck der Aufklärung“, ergeben sich nicht nur Doppelmitgliedschaften, sondern auch hermeneutische Bezüge, in denen insbesondere die hermetischen Traditionen für die Vorstellung der „Selbstveredelung“ des Menschen eine Rolle spielen. Außerdem verweist die Symbolik der Freimaurer nicht allein auf die Herkunft aus den Bauhütten, sondern ist durch die Salomonische Tempelbaulegende immer schon auch bedeutend für die „magischen Künste“ Astrologie, Alchemie und Magie gewesen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut (1), Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die iberische Halbinsel als Kulturkontaktzone im 11. und 12. JahrhundertDie iberische Halbinsel als Kulturkontaktzone im 11. und 12. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschäftigt man sich mit Alfons I. von Aragón, so stößt man sehr schnell auf dessen wohlklingenden Beinamen „El Batallador“. Diesen erhielt er, nachdem er die nördlichste Hauptverteidigungsgrenze des islamischen Spaniens, die Frontera superior, die in etwa das Tal des Ebro1 um Zaragoza und angrenzende Gebiete umfasste, in den Jahren 1118 bis 1120 von den Muslimen erobert hatte.2 „Auch wenn das Königreich von Aragón nicht mehr existiert oder jetzt verborgen erscheint, sind die früheren Ruhmestaten des Reiches immer noch lebendig und werden von den Aragonesen in liebevoller Erinnerung behalten.“3 Das gleiche gilt selbstredend für Alfons, den „vielleicht größten Helden des mittelalterlichen Aragóns“4, so dass ihm zu Ehren 1925 in Zaragoza eine Statue errichtet wurde, die auf dem Deckblatt abgebildet ist.5 Außer Schlachten hat Alfons jedoch noch mehr zu bieten. „Einem Maurenfürsten, der ihn gefragt hatte, wieso er keine Konkubine zu sich nehme, soll er geantwortet haben, ein wirklicher Soldat solle nur mit Männern zusammeleben und nicht mit Frauen.“6 Aufgrund dieser muslimischen Quelle und der Tatsache, dass er nur einmal verheiratet war und keine Kinder zeugte, wurde wiederholt spekuliert, dass er homosexuell oder ein Frauenhasser war.7 Offenbar wird hierbei aber nicht bedacht, dass der Autor der Chronik, aus der dieser Wortwechsel stammt, Ibn el-Athir, von 1166 bis 1234 lebte, also ungefähr 100 Jahre nach Alfons, der um 1073 geboren wurde und 1134 starb.8 Während wir ELENA LOURIES Schlussfolgerung, dass Alfons unfruchtbar war,9 für wahrscheinlich halten, will JOSÉ MARÍA LACARRA Alfons wohl sehr gerne als Miles dei10 sehen, als Verteidiger der Witwen und Waisen, als Kämpfer Gottes gegen die Heiden. Diese Haltung ist auch auf Alfons’ Testament zurückzuführen, in dem er sein Reich den Ritterorden der Templer, der Johanniter und der Chorherren vom Heiligen Grab vererbt hatte.11 Aufgrund seines Testaments wird Alfons jedoch auch als verrückt und blind für politische Realitäten gebrandmarkt.12 CLAY STALLS spricht von Alfons dagegen sehr bewundernd. „Alfonso was that rare man who is a mover and shaker of the time in which he lives.“13 Eine nach unserer Ansicht gute, aber dennoch nicht völlig zutreffende Charakterisierung des Batalladors liefert LUDWIG VONES.[...]
Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die SED etablierte in der DDR als nationalen Mythos einen Kult um die Internationalen Brigaden, die im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republik kämpften. Deren bestimmende politische Kraft war der PCE, der seinen Kampf gegen die Diktatur Francos nach dem Bürgerkrieg fortsetzte, woraus sich für die SED eine Verpflichtung zur Solidarität mit dem PCE ergab. Mit dem Prager Frühling und der Intervention einiger Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes in die ČSSR, begann der PCE mit seiner Verurteilung des Einmarschs zunehmend seine Unabhängigkeit von der KPdSU zu betonen sowie nationale ideologische Eigenständigkeiten auszuarbeiten. Diese verstärkten sich in den 70er Jahren, wohingegen die SED sich in dieser Zeit eng an die KPdSU anlehnte. Daraus ergab sich die Frage, wie sich die Beziehungen zwischen PCE und SED vor diesem Hintergrund in dieser Zeit entwickelten. Nachdem die Arbeit zunächst die für die Vorbereitung, Entscheidung und Kontrolle der Partei-außenbeziehungen zuständigen Organe und Personen des zentralen SED-Apparats darstellt, behandelt sie auf der Grundlage programmatischer Dokumente beider Seiten die ideologischen Diskrepanzen zwischen SED und PCE. Wie aus den Aktenbeständen der Abteilung Internationale Verbindungen des ZK der SED hervorging, grenzte sich die SED intern vehement von diesen Tendenzen ab. Daraus resultierte die Frage, warum die SED in den 70er Jahren trotzdem beharrlich Beziehungen zum PCE aufrechterhielt. Zur Beantwortung wurden wieder die Akten der Abteilung IV analysiert und daraus die zentrale These der Arbeit abgeleitet. Die SED pflegte ihre Beziehungen zum PCE trotz profunder ideologischer Diskrepanzen, da der PCE die einzige schlagkräftige KP sowie die stärkste und am besten organisierte Oppositionskraft Spaniens war. Dies war vor allem von Bedeutung, da die Diktatur Francos sich seit Ende der 60er Jahre in einer tiefen Krise befand und nach Francos Tod im November 1975 der Übergang zur Demokratie einsetzte. Gleichzeitig wollte die SED die Einheit der kommunistischen Bewegung aufrechterhalten und sich selbst als Partei des Ausgleichs darstellen, um sich Prestigeerfolge zu sichern. Dies war allerdings auch nötig, um den PCE von ihrer Interpretation des Marxismus-Leninismus zu überzeugen, was die SED nur langfristig zu erreichen glaubte. Dafür war sie bestrebt, auch oppositionelle Tendenzen im PCE ausnutzen, deren Existenz ihr Interesse an Beziehungen weiter bestehen ließ.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität des Saarlandes (Historisches Institut), Veranstaltung: Die moderne Mittelalter-Rezeption, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Film Monty Python and the Holy Grail der britischen Komikergruppe Monty Python werden die Ritter durchweg als „knights“ bezeichnet, was dem deutschen Begriff „Ritter“ entspricht. Der Film wurde im Jahr 1975 veröffentlicht und war der vierte gemeinsame Film von Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle, Terry Gilliam, Terry Jones und Michael Palin. Der Film parodiert die Erzählung von König Artus und der Suche nach dem Heiligen Gral. Er spielt im Jahr 932 , also etwa fünf Jahrhunderte später als die eigentliche Sage, im mittelalterlichen England. In diesem Film reitet König Artus durch England, um Ritter zu finden, die ihn an seinen Hof nach Camelot begleiten möchten. Nachdem sich ihm einige Ritter angeschlossen haben, erscheint ihnen Gott und beauftragt sich mit der Suche nach dem Heiligen Gral. Im Zuge dieser Aufgabe erleben die Ritter zahlreiche Abenteuer, manche allein, manche in der Gruppe, bis schließlich nur noch Sir Bedevere und Artus zu einer besetzten Burg gelangen. Als sie diese Burg stürmen wollen, werden sie von einer Gruppe vorbeifahrender Polizisten verhaftet. Die Ritter der Tafelrunde sowie König Artus stehen im Zentrum der Handlung des Films, weshalb gerade ihr Aussehen und ihr Verhalten das Bild prägt, welches der Zuschauer durch diesen Film vom Mittelalter aufnimmt. Daher soll in dieser Arbeit untersucht werden, wie die Ritter äußerlich und charakterlich dargestellt werden, was ihre Handlungsmotive sind und wie sie ausgewählte Situationen zu bewältigen versuchen. Da es sich bei diesem Film um eine satirische Komödie handelt, müssen auch die zahlreichen Brechungen und Überzeichnungen klischeebehafteter Darstellungen in die Analyse mit einfließen, wobei dieser Punkt jedoch eher im Hintergrund bleiben soll. Problematisch an der Quellenlage zum Krieg im Mittelalter ist, dass die Texte oftmals tendenziös geschrieben waren, mitunter eindeutige Lügen waren oder zu Propagandazwecken formuliert und daher häufig fern der Realität gehalten waren. Daher wird für diese Arbeit in erster Linie auf wissenschaftliche Literatur zurückgegriffen, die sich ausgiebig mit den mittelalterlichen Quellen beschäftigt hat, um den aktuellen Stand der Forschung zum Thema des Ritterbildes zu beleuchten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Kulturwissenschaften / Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: "Die Kultur des Alltags in der Zeit der deutschen Zweistaatlichkeit", Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ministerium für Staatssicherheit gilt heute als Symbol für das unterdrückte und überwachte Leben in der Diktatur des zweiten deutschen Staates. Die Stasi war der verlängerte Arm der Partei, sie sicherte die Macht der SED um jeden Preis. Seit ihrer Gründung im Jahr 1950 versuchte sie, einen Staat zusammen zu halten, in dem sie ein System der Angst, des gegenseitigen Misstrauens und des Verrats installierte. Schätzungsweise 173.000 inoffizielle Mitarbeiter gab es im Jahr 1989 kurz vor dem Zusammenbruch der DDR. Sie waren angehalten Freunde und Mitmenschen zu überwachen und ihre Geheimnisse, ihre Ängste und Freuden der Stasi preis zu geben. Heute ist das Bedürfnis der gesamtdeutschen Bevölkerung groß, die Verbrechen des MfS zu rekonstruieren und aufzudecken. Über sechs Millionen Anträge auf Akteneinsicht gingen bei der Bundesbehörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen bis heute ein. Bespitzelte sichten ihre Akten, IMs stellen sich ihrer Vergangenheit. 2006 zieht es die Zuschauer ins Kino um „Das Leben der Anderen“ zu sehen. Ein Drama über einen IM und die Familie, die er bespitzelte. Die Verbrechen des Ministeriums für Staatssicherheit umfassten unzählige Facetten der Unmenschlichkeit, betreffen eine nicht definierbare Vielzahl an Personengruppen und waren vielfältig in ihrer Intensität. Moralisch besonders verwerflich und zumindest medial bislang wenig thematisiert ist der Missbrauch von Minderjährigen durch das Ministerium für Staatssicherheit. Zirka 6% aller Inoffiziellen Mitarbeiter waren minderjährig; das entspricht etwa 6.000 bis 10.000 Jungen und Mädchen unter 18 Jahren. Sie bespitzelten ihre Freunde und Klassenkameraden teils freiwillig, oft jedoch unter massivem Druck und unter dem Einsatz von Erpressung. Sie leisteten ihren Beitrag zum Kampf der Stasi, gegen die vermeintlichen Staatsfeinde. Die Folgen waren zerstörte Freundschaften, missbrauchtes Vertrauen und langjährige, beziehungsweise dauerhafte Beeinträchtigungen der psychischen und physischen Gesundheit der Betroffenen. Häufig wurden die Jugendlichen in ihrer Schule angeworben. Ein Raum der für viele neben der FDJ oder anderen Freizeitgestaltungenden am meisten für die Entwicklung intensiver Freundschaften prädestiniert war.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 3,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Veranstaltung: Übung im Grundstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Sinn dieser Arbeit ist es eine Einführung in die Zeit des Vormärz zu geben. Als Vormärz i. e. S. soll hier nur die Epoche zwischen der französischen Julirevolution 1830 und der Märzrevolution von 1848 von genannt werden. Die Epoche vom Wiener Kongress 1815 bis 1830 wird im folgenden als Restauration bezeichnet. Zwar lassen sich die insgesamt 33 Jahre vom Wiener Kongress bis zur Märzrevolution 1848 als eine Periode des äußeren Friedens und der Unterdrückung nationaler und liberaler Strömungen unter Führung der Heiligen Allianz nach den ungeheuren Umwälzungen der Französischen Revolution von 1789 mit der ihr folgenden Terrorherrschaft, der napoleonischen Hegemonie über Europa und ihrem Zerfall darstellen, der Widerstand gegen diese rückwärts orientierte Ordnung erreicht mit der französischen Julirevolution von 1830 und ihrer Ausstrahlung auf große Teile Europas jedoch eine neue Qualität, die es rechtfertigt den "Vormärz" im eigentlichen Sinn 1830 beginnen zu lassen. Rückgriffe auf die Epoche der Restauration werden dennoch für das Verständnis unerlässlich sein. Neben der politischen Entwicklung wird auch auf die wirtschaftlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland sowie im übrigen Europa, sofern diese Entwicklungen auf die Deutschen Staaten Einfluss ausstrahlten, einzugehen sein. Bezeichnend hierbei ist, dass diese scheinbar friedliche Zeit geradezu von Revolutionen gepflastert ist. Neben der Agrarrevolution und der industriellen Revolution wird auch von einer Verkehrsrevolution und einer Leserevolution gesprochen. All diese "Revolutionen" bargen neue Konfliktpotentiale in sich und sorgten somit für eine stetige "Unruhe". Wird dies berücksichtigt kann es nicht verwundern, dass dem optimistischen Fortschrittsglauben des aufsteigenden liberalen Wirtschaftsbürgertums, welches von einer Verbesserung der sozialen Lage im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung ausging, der tiefe Pessimismus eines Jacob Burckhard entgegenstand, der bereits 1846 den Ausbruch einer sozialen Revolution befürchtete, welche die überkommene gesellschaftliche Ordnung in Europa von Grund auf zerstören werde. Beide Elemente, der Fortschrittsglaube einerseits und die Revolutionsangst andererseits, sind im Vormärz eng miteinander verwoben und in den Gedankengängen der Eliten omnipräsent. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Veranstaltung: Feste im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit den Festen und Bräuchen in den islamischen Gemeinden zu Zeiten des Mittelalters. Ich werde die wichtigsten und größten Feste beleuchten und versuchen darzulegen, auf welche Art und Weise sie gefeiert wurden. Ferner ist es für mich interessant zu analysieren, welche Anlässe zu Feierlichkeiten einen rein islamischen Ursprung besitzen und welche wiederum, Phänomene der Vorgeschichte einer bestimmten Region zuzuschreiben sind und vielleicht den Islam lediglich als Deckmantel benutzen. Diese Arbeit ist so verfasst, dass sie ein gewisses Vorwissen über den Islam und dessen Geschichte voraussetzt. Ich werde nicht auf jedes politische Ereignis und die jeweiligen Dynastien, die zu einer bestimmten Zeit über ein bestimmtes Reich geherrscht haben, eingehen können. Man weiß heute ziemlich genau, wie die Muslime im Mittelalter lebten und ihre Feiertage begingen. Nicht zuletzt dank des Reisenden Abdallah Muhammad bin Abdallah bin Muhammad bin Ibrahim al-Lawatiy at-Tangi, kurz Ibn Battuta, welcher im Jahre 1325 eine Reise von Marokko aus startete, welche 27 Jahre dauern und schätzungsweise 120.000 km lang werden sollte, weiß man heute, wie es in den muslimischen Reichen des Mittelalters aussah. Ibn Battuta beschreibt die Bräuche der einzelnen Völker detailliert und geht speziell auf die Rituale in Mekka ein. Die Chroniken des Marokkaners wurden zwar erst nach Beendigung seiner Reise aus dem Gedächtnis diktiert, gelten aber aufgrund der erwähnten Personen, welche mit exaktem Namen, Beinamen, Titel und teilweise mit Beruf genannt werden, als ziemlich verlässlich, da die meisten der genannten Personen mit anderen Quellen übereinstimmen. Dank dem Herausgeber und Übersetzer des alten Werkes Horst Grün gibt es diesen umfangreichen Bericht seit 2007 auch in deutscher Sprache. Ferner stehen weitere enorm hilfreiche Reiseberichte zur Verfügung, wie zum Beispiel der von dem reisenden Perser Naser-e-Khosrou, welcher bereits im 11. Jahrhundert immer wieder sehr interessante Dinge erleben durfte in den verschiedensten Gegenden der islamischen Welt, wobei er nicht selten die Machthaber der jeweiligen Region persönlich kennenlernte. Bei dieser Arbeit beschäftige ich mich ebenfalls mit dem Buch „Das islamische Jahr“ von Annemarie Schimmel (sie dozierte unter anderem als Professorin an der Universität zu Harvard). [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut Universität Essen), Veranstaltung: Kindheit im 18. Jahrhunderts, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Kinder sind von Natur aus die neugierigsten Wesen, die es auf der Erde gibt. Sie kommen als „tabula rasa“ - als ein unbeschriebenes Blatt - zur Welt, und gehen dann auf eine sehr lange Entdeckungsreise. Denkt man heute an die Begriffe „Kind“ und „Kindheit“, so verknüpfen viele Menschen etwas beschauliches und unbeschwertes damit, und ordnen sie kleinen hilflosen Wesen zu, die wie eine zarte Blume gehegt und gepflegt werden und deren Lebensweg durch besondere Liebe und Hinwendung auf die Erwachsenenwelt geebnet wird. Die Kindheit und Jugend wird somit als die schönste und unbeschwerteste Zeit, die ein Mensch im Leben haben kann angesehen, aber wie unbeschwert kann sie sein, wenn sie von Moral und Sittenlehre überschattet wird? Wenn Kinder heutzutage Bücher lesen, dann sind es häufig solche, die zu ihrer Unterhaltung dienen. So gibt es unterschiedliche Buchtypen für die sich Kinder und Jugendliche interessieren können: Erzählungen, Romane, Autobiographien, Bilderbücher, Comics, Krimis, Liebesbücher, Sach- und Geschlechtsbezogene Bücher. Für Heranwachsende besteht somit eine große Auswahl an Literatur für welche sie ihr Interesse nach und nach persönlich entfalten können. Geht man jedoch in die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur zurück, so wird deutlich, dass es nicht immer eine solche Gattungsvielfalt gegeben hat. Im Rahmen der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit der Kinder- und Jugendliteratur der Frühen Neuzeit befassen, wobei ich besonders auf die Fragestellung eingehen werde, inwiefern den Kindern der damaligen Zeit sexuelle Aufklärung und Sittenlehre literarisch nähergebracht wurde beziehungsweise ob die frühe Kinderliteratur überhaupt eine belehrende Funktionalität aufweist. Um den Leser meiner Arbeit in das Kernthema einzuführen, werde ich zunächst einen groben Überblick über die soziale Differenzierung zwischen Heranwachsenden und Erwachsenen in der Frühen Neuzeit geben. Hierbei werde ich mich jedoch auf den pädagogisch - sozialen Status des Kindes beschränken müssen, da eine ausführliche Darlegung des Kindheitsbegriffes in meinem Gesamtkonzept den geforderten Rahmen einer Hausarbeit weit übersteigen würde. Gleichzeitig werde ich den Charakter der Kinder- und Jugendliteratur des 18. Jahrhunderts kurz aufzeigen, um dann im darauffolgenden Schritt Kinderliteratur aus der damaligen Zeit vorzustellen und mich mit meiner Fragestellung ausein-ander zu setzen. Dies bildet den Schwerpunkt meiner Hausarbeit. [...]
Die Phase von der papstgeschichtlichen Wende ab der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zu Innozenz III. bewirkte eine Wandlung der Kirche weg von einer kollegial organisierten Bischofskirche hin zu einer hierarchisch ausgerichteten Papstkirche. Der Band analysiert diese Entwicklung in unterschiedlichen Regionen Europas und stellt die scheinbare Teleologie der Entwicklung in den Zusammenhang von Geben und Nehmen zwischen Rom und den Regionen. Die Homogenisierung der lateinischen Kirche, ihre Ausrichtung an einem päpstlich approbierten Normengefüge stellt sich in dieser Perspektive nicht als ein von Rom umgesetzter Masterplan dar, sondern als das Ergebnis eines Dialoges, der nicht nur Rom, sondern ebenso die europäischen Regionen prägte.
Skript aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Universität Zürich, Veranstaltung: Master in Advanced Studies in Applied History, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Französische Revolution bildet in vielerlei Hinsicht das sinnstiftende Ereignis der politischen Moderne. Aus der Retrospektive scheint oft unausweichlich, dass sie und die mit ihr verbundenen politischen Werte, Prinzipien und Systeme - Demokratie, Menschenrechte, allenfalls Marktwirtschaft - triumphierten. Doch selbst in Frankreich bedurfte es mehr als 100 Jahre, bis die Revolution, und das Bekenntnis zu ihr als zentrales französisches nationales Identifikationsmerkmal, sich durchsetzten. Die Bedeutung der Revolution hat auch dazu geführt, dass sich verschiedene Denker sich immer wieder mit ihr auseinandergesetzt haben. Exemplarisch für sie geht der Text im zweiten Teil auf die Analyse und Interpretation der Revolution und ihrer Errungenschaft aus der Sicht von Edmund Burke, Alexis de Tocqueville und Karl Mark ein. Das Skript gibt eine gute Einführung in die Ansichten und Haltung dieser führenden politischen Intellektuellen zur Revolution.
Argula von Grumbach – sie ist Die Reformatorin. Die erste Frau, die es wagte, unter Einsatz ihres Lebens aufseiten Martin Luthers für die Reformation zu kämpfen. Eine adelige Frau an der Schwelle zur Neuzeit: energisch, klug, mutig und leidenschaftlich. Ihre Überzeugung macht sie stark, und sie setzt für sie alles aufs Spiel: ihre gesellschaftliche Stellung, das Glück ihrer Familie, ja sogar ihr Leben. Gegen alle Widerstände schreibt sie an, nur Gott, ihrem Glauben, ihrem Gewissen verpflichtet ... Ein historischer Roman, präzise recherchiert bis in alle Details, glänzend geschrieben, fesselnd bis zur letzten Seite. Ein faszinierendes Werk der promovierten Wissenschaftlerin und Autorin der Monographie über Argula von Grumbach.
Neben umfangreichen Studien, die ihn als Theoretiker ausweisen, publizierte Nikolaj Bucharin, seit der Gründung der Kommunistischen Internationale Mitglied des Exekutivkomitees, Chefredakteur der "Prawda", der Regierungszeitung "Iswestija" und Mitglied der Kommunistischen Akademie und der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, regelmäßig in der Tagespresse. In der Sowjetunion und im Ausland hatte er als streitbarer und origineller Publizist einen Namen. Er wandte sich Fragen der Imperialismus-, Revolutions- und Staatstheorie, der Politischen Ökonomie des Sozialismus, der Philosophie, der Kultur- und Ideologietheorie zu. Nach seiner Ausschaltung aus dem politischen Leben der UdSSR im Jahre 1929 erschienen seine Artikel und Bücher nicht mehr regelmäßig, denn er galt als "Renegat und Abweichler". Dem Gefangenen des Parteiapparates war es bis zu seiner Verhaftung 1937 noch gestattet, auf dem Gebiet der Wissenschaftstheorie und -organisation zu arbeiten und sein Land auf Kongressen in Paris und London zu vertreten. Während der "Untersuchungshaft" im Inneren Gefängnis der Lubjanka verfaßte Bucharin, einer der Hauptangeklagten im 3. Moskauer Schauprozeß 1938 einen autobiographischen Roman, eine Abhandlung über den "Sozialismus und seine Kultur" und die "Philosophischen Arabesken". Das hier bibliographierte Lebenswerk umfaßt ca. 3.500 Titel und wird unter Einbeziehung des Bucharin-Fonds aus dem Russischen Staatsarchiv für Sozialpolitische Geschichte (RGASPI) nach Artikeln, monographischen Arbeiten sowie Bucharins Korrespondenz erstmals vollständig erschlossen. Zusätzlich sind mehr als 400 Hinweise auf Werkausgaben sowie Publikationen über Leben und Werk von Bucharin aus den Jahren 1988-2005 dokumentiert.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der berühmteste Franzose aller Zeiten, war in Wirklichkeit gar kein wahrer Franzose. Dies mag paradox klingen, doch Napoléon Bonaparte wurde auf der Mittelmeerinsel Korsika geboren, welche noch ein Jahr vor seiner Geburt zu Italien gehörte. Allerdings wurde Korsika im Jahr 1768 von Frankreich unter der absolutistischen Herrschaft Ludwigs XV. aufgekauft und unter den Besitz der französischen Krone eingeschlossen. Napoléon Bonaparte wurde unter dem Namen Napoleone Buonaparte geboren, welcher ohne großen Zweifel italienischen Ursprunges ist. In seinem Herzen war Napoléon Korse und fühlte sich keineswegs französisch. In seiner Jugend verabscheute er Frankreich sogar. Nicht selten träumte er von einem freien eigenständigen Korsika. Doch dieser Traum sollte einfach nicht wahr werden, trotz all seiner Bemühungen und Putschversuchen gegenüber Frankreich. All diese Tatsachen lassen es umso unverständlicher erscheinen, dass Napoléon Bonaparte als Kaiser Frankreichs beinahe ganz Europa regierte und trotz seiner italienischen Wurzeln und Herkunft als französischer Patriot gegen sein wahres Vaterland Italien 1796 in den Krieg zog.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar, Abteilung für Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar "Die Reformation", 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die kirchlichen Umbrüche im 16. Jahrhundert brachten eine nahezu unübersichtliche Anzahl verschiedener Kirchen und Gemeinden hervor, die teils ähnliche, teils unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Lehre setzten, die sie doch alle von der Bibel abgeleitet haben wollten. Neben den großen Reformatoren Luther, Calvin und Zwingli gab es viele weitere Männer, die sich intensiv mit der Bibel auseinandersetzten und Erkenntnisse aus ihr schöpften, die nicht mit der Lehre der Römischen Kirche übereinstimmten. Sie hatten Zuhörer, die zu Anhängern ihrer Lehre wurden, was die Entstehung dieser vielen Glaubensgruppen zur Folge hatte, die nicht nur mit der Staatskirche in Konflikt kamen, sondern sich auch untereinander häufig stark in den Haaren lagen. Von einigen Wissenschaftlern als zum „linken Flügel der Reformation“ zugehörig bezeichnet wird die Bewegung der Täufer. Luther, der große Reformator Deutschlands, hatte sich natürlich mit all diesen geistlichen Gruppen auseinanderzusetzen, zumal er in dieser Hinsicht häufig von Politikern und anderen um Rat gefragt wurde. Doch obwohl die täuferische Lehre seinen eigenen Ansichten weitaus näher lag, als die katholische Lehre, aus der er selber hervorgegangen war, stellte Luther sich deutlich gegen die Täufer. Aus den erhaltenen schriftlichen Zeugnissen jener Zeit ist ersichtlich, dass Luther sich wohl nur oberflächlich mit der täuferischen Lehre auseinandergesetzt hat und auch die friedlichen von den gewalttätigen Täufern nicht unterschieden hat. Wenn man sich näher mit den Schriften der einzelnen Täuferführer auseinandersetzt, stellt man fest, dass er ihnen damit Unrecht getan hat, als er der allgemeingültigen Todesstrafe für Täufer aufgrund ihrer aufrührerischen Lehre zugestimmt hat.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: This paper deals with the development of two organisations within the Republican Movement in Northern Ireland: the Irish Republican Army (IRA) and Sinn Féin. It is supposed that the Republican Movement can be regarded as a Social Movement according to the definitions of Zirakzadeh and Raschke in particular. Consequently the IRA and Sinn Féin can be defined as social movement organisations. These pre definitions are important because there are different dynamics within social movements and movement organisations than in normal parties or military/terrorist groups. In this paper the shift within the Republican Movement from the primary use of weapons (IRA) to the concentration on electoral struggle (Sinn Féin) is examined. First of all the Northern Ireland conflict is summarized in four periods, starting 1916, the Easter Rising and the emergence of the IRA up to today, when Martin McGuinness (Sinn Féin, Republican) and Ian Paisley (DUP, Loyalist) are the leaders of the government in Northern Ireland. Secondly the changes within the two movement organisations Sinn Féin and IRA are studied with the model of social movement theorists Zald and Ash. It becomes obvious, that both organisations have a relationship that can be described as cooperation. That in consequence shows that the changes within the IRA also influenced the development of Sinn Féin and vice versa. Because of that it is thirdly looked at how the relationship between the two has changed especially in the period of the Northern Ireland Troubles (1969-1998). To understand the processes that took place prior to the changes, three models- those of Zald /Ash, Irvin and Weinberg- are presented and used to examine the procedures that took place within the IRA and Sinn Féin. After all an answer to the question whether the development in the Republican Movement was indeed a shift from terrorism to politics is suggested. It becomes clear that the importance of one organisation (IRA) was on the decline while the importance of the other (Sinn Féin) increased. It was not the shift from "the bullet to the ballot” within one organisation but rather the shift within the cooperation of two organisations from the military wing to the political wing in order to realise the goal of the Republican Movement: a united Ireland independent from Great Britain. Finally it is discussed in how far the changes within the IRA and Sinn Féin influenced the end of the conflict in Northern Ireland.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Islamische Expansion, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dialoge in der christlich-jüdischen Geschichte sind ein interessantes Zeugnis der Entwicklung der beiden Religionen, die anfangs noch nicht sehr deutlich getrennt waren. Ein gutes Beispiel für diese Situation ist das Gespräch zwischen Justinus und dem Juden Tryphon, während andere „Religionsgespräche“, wie beispielsweise der Talmudprozess von 1240/41 und die Zwangsdiputation zu Barcelona 1263, die strikte Trennung zwischen Judentum und Christentum manifestierten. Anhand dieser Auseinandersetzungen mit der jeweils anderen Religion lassen sich gute Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen diesen ziehen. In dieser Arbeit soll die Beziehung zwischen Christentum und Islam erarbeitet werden, die zu jener Zeit noch noch nicht lange existierte. Im Laufe der Zeit fanden einige Dialoge zwischen Christen und Muslimen statt, wobei besonders der Fall von Johannes von Damaskus, der 650-675 in Damaskus geboren wurde, besonders interessant ist. Als dieser geboren wurde befand sich der Islam noch in der formativen Phase und bildete sich erst heraus, weshalb es sich um zeitnahe Eindrücke vom Islam handelt. Deshalb soll anhand dieses Falls untersucht werden, wie der Islam im 7. Jahrhundert von Christen gesehen wurde. Exemplarisch herausgenommen für diese Arbeit wird das Buch über die Irrlehren in dem Werk Quelle der Erkenntnis von Johannes von Damaskus. Eben diese Bücher sollen auf ihre Aussagen zum Islam untersucht werden, wobei die Frage beantwortet werden soll, inwiefern es sich um einen inter- oder einen intrareligiösen Dialog bei Johannes von Damaskus gehandelt hat und welche Motive dieser für seine Schrift gehabt haben könnte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,25, Universität Salzburg (Geschichte), Veranstaltung: Transportsysteme und historischer Wandel. Zur Geschichte der Eisenbahn von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg., 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit werde ich chronologisch vorgehen, weswegen ich mit den Verkehrswegen vor der Zeit der Eisenbahn beginnen werde. Die Beschäftigung mit Chausseen und Kanälen ist an dieser Stelle wichtig, weil nur dadurch die Vor- und Nachteile der späteren Innovation der Eisenbahn ersichtlich werden. Schon lange vor der eigentlichen Eisenbahn kamen in Bergwerken hölzerne Karren mit Rädern in Einsatz, welche auf Schienen verliefen und so die anstrengende Arbeit in den Minen um ein Vielfaches erleichterten. Diese Urahnen der Eisenbahn wurden in späterer Folge durch die Innovation der Dampfmaschine und anderen technischen Erneuerungen in etwa zu dem was wir uns heute unter einer Eisenbahn vorstellen. Bezüglich des Erfinders der Eisenbahn gibt es konträre Ansichten. Einige wenige Autoren, wie zum Beispiel Ralf Roth, sprechen von einem Prozess und weniger von einer Erfindung, der Großteil der Sachbuchautoren nennen Stephenson als Erfinder und wieder andere weisen darauf hin, dass eigentlich Trevithick vor Stephenson eine funktionstüchtige Eisenbahn geschaffen hatte. In Bezugnahme auf Stephenson möchte ich dann weiters über die ersten Eisenbahnstrecken berichten sowie über die Probleme und Lösungsversuche, welche die Errichtungen mit sich brachten. Die Eisenbahn konnte sich bald etablieren und hatte natürlich auch große Auswirkungen auf die Gesellschaft. An dieser Stelle werde ich auch kurz versuchen die Reaktionen der Menschen zu dem neuen Verkehrsmittel wiederzuspiegeln. Verkehrsmittel funktionieren natürlich nicht ohne Finanzierung und Organisation. Mit dem Wort Organisation schwingt auch das Wort Vereinheitlichung mit, welche unter anderem die Zeit betrifft. Mit einem kurzen Exkurs über die „Entdeckung“ der Zeit werde ich meine Arbeit schließlich auch beenden.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, , 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nachkriegszeit in der Bundesrepublik wird heute oft nur noch auf das „Wirtschaftswunder Deutschland“ reduziert. Die allgemein verbreiteten Meinungen über die Zeit zwischen dem Ende des NS-Regimes und den Studentenunruhen der späten 60er sind daher überwiegend positiv. Natürlich ist es bewundernswert, wie man in wenigen Jahren aus den Ruinen des vom „totalen Krieg“ zerstörten und im Ausland verachteten Reiches einen in der Welt angesehenen Wohlstandsstaat schaffen konnte. Leider wird dabei jedoch manchmal vergessen, dass nicht alles gut war in diesen zwei Jahrzehnten des Neubeginns. Viele Denkmuster und Institutionen waren nämlich nicht so fortschrittlich wie die Wirtschaft des neuen Staates und konnten sich teilweise nicht mit der noch ungewohnten Demokratie anfreunden. "Den Deutschen liegt an einem stabilen Staat mehr als an der Demokratie, die sie nur so lange schätzen werden, wie sie ihnen einen stabilen Staat beschert." Mit diesen Worten beginnt Sebastian Haffner einen Aufsatz zum Thema „Der Erfolg des Grundgesetzes“ und trifft damit die vorherrschende Stimmung der Nachkriegsjahre auf den Punkt. Welche Wirkung die SPIEGEL-Affäre auf den 1949 gegründeten Staat hatte, und inwiefern sie ihn in der Folgezeigt beeinflusste oder sogar prägte, soll diese Arbeit herausfinden.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zarevič, ab 1796 Zar Paul I., ist eine der tragischsten Figuren der russischen Geschichte; in gewisser Weise der „Hamlet“ der Zarenfamilie.Geprägt durch eine schwere Kindheit voller Krankheiten, Entbehrungen und Enttäuschungen war Paul dazu verdammt, den größten Teil seines Lebens im Schatten seiner berühmten Mutter, Katharina der Großen, zu fristen. Sein ganzes Leben war bestimmt durch den Antagonismus zu seiner Mutter, die in ihm vor allem eine Bedrohung für ihre eigenen Machtansprüche sah. So hielt ihn Katharina zeitlebens bewusst von allen politischen Geschäften fern, nur in Gatčina konnte der isolierte Paul seine politischen, militärischen und sozioökonomischen Vorstellungen umsetzen. Dort unterhielt er seinen eigenen Hof, der in Abgrenzung zu dem seiner kaiserlichen Mutter der „Kleine Hof“ genannt wurde. Die geschichtswissenschaftliche Forschung ist keine starre Angelegenheit, sie befindet sich vielmehr im ständigen Wandel: Neue Quellen und der zeitliche Abstand zu den historischen Ereignissen erlauben immer wieder neue Erkenntnisse, die unseren Blick auf die Vergangenheit verändern. So geschieht es auch im Falle Pauls I., dessen Leben und Wirken nach und nach in ein neues Licht gerückt werden. Ziel dieses Aufsatzes ist es, dieser Tatsache Rechnung zu tragen und ein differenzierteres Bild vom Leben und Wirken Zar Pauls I. zu gewinnen. In den folgenden Ausführungen wird Pauls Residenz Gatčina als Projektionsfläche seiner politischen Tätigkeit besonders berücksichtigt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Sachsenspiegel und Kurkolleg: Entwicklung der Königswahl im 13. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Goldene Bulle von 1356 verbriefte sieben Fürsten des Heiligen Römischen Reiches ein besonderes Recht. Sie durften den deutschen König wählen, der dann in Rom vom Papst zum Kaiser gekrönt werden sollte. Dieses Gesetz, das Kaiser Karl IV (†1378) auf seinem Reichstag in Nürnberg erlassen hatte, ist allerdings nicht der Ursprung dieses Privilegs. Die Goldene Bulle hielt lediglich eine Gewohnheit erstmals juristisch fest und regelte den genauen Ablauf der Königswahl. Etwa 450 Jahre behielt sie ihre Gültigkeit. Auch wenn bis 1806 noch einige Kurfürsten hinzukamen, so blieben die Erzbischöfe von Köln, Mainz und Trier, der Pfalzgraf bei Rhein, der Markgraf von Brandenburg, der Herzog von Sachsen und der König von Böhmen nach der Goldenen Bulle die alleinigen legitimen Königswähler und vererbten das Recht an ihre Nachfolger. Doch warum gerade diesen Sieben die Königswahl zustand, wie dieses Gremium entstanden ist und um wie viel Jahre vor der rechtlichen Bestätigung durch die Goldene Bulle es sich herausgebildet hat, ist in der Forschung umstritten. Besonders stark wird um die Entstehung des Wahlrechts der vier weltlichen Fürsten diskutiert. Fest steht nur, dass sich bereits zwischen Ende des 12. und Ende des 13. Jahrhunderts der Kreis der wahlberechtigten Fürsten eingeengt haben muss. Spätestens 1298 bei der Wahl Albrechts von Österreich (†1308) muss das Kurfürstenkolleg bestanden haben.2 [...] _____ 2 Dieses Jahr entspricht der Datierung von Armin Wolf unter anderem in: Die Entstehung des Kurfürstenkollegs 1198-1298. Einen Forscher, der eine spätere Datierung ansetzt, habe ich nicht gefunden. Mehrere Quellen, die für dieses Jahr bereits von „Kurfürsten“ sprechen, erlauben eine spätere Datierung auch nicht. So kann, trotz verschiedenster Theorien über die Entstehung des Kurfürstenkollegs, dieses Datum als letztmöglicher Zeitpunkt für den Zusammenschluss des Gremiums angesehen werden.
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den soziologischen Aspekten und Konsequenzen der großen Pest von 1348 - 1351. Kein Bereich des menschlichen Lebens blieb von den Auswirkungen der Seuche verschont. Durch das Auftreten der Epidemie verlor das Menschenleben so augenfällig an Wert und Bedeutung, daß jahrhundertelang gewachsene Normen plötzlich sinnlos erschienen. Die erlittene mentale Erschütterung äußerte sich in oft recht unterschiedlichen Reaktionen wie gesteigerter Religiosität, übergroßer Lebensfreude, Sucht nach Luxus und rücksichtslosem Egoismus. Behörden und Ärzte versuchten mit gutgemeinten, aber nur bedingt wirksamen Maßnahmen die Lage zu kontrollieren. Die Kirche, ohnehin schon in der Krise, büßte - nicht zuletzt durch ihre offensichtliche Ohnmacht gegenüber der Epidemie - viel von ihrer geistlichen Autorität ein. Die demographischen Veränderungen durch die Seuche führten zu einer Agrarkrise, in deren Folge das Bürgertum sowohl wirtschaftlich als auch politisch erstarkte und die alte Feudalschicht an Bedeutung verlor. Schließlich müssen auch die Verfolgungsphänomene und die sogenannten Geißlerbewegungen des Spätmittelalters in einem kausalen Zusammenhang mit der Pest gesehen werden. Bedingt durch den Ausbruch der Seuche kam es zu der bis dahin extremsten Judenverfolgung in Europa." Im folgenden sollen die komplexen Struktur- und Funktionszusammenhänge der damaligen Gesellschaft und ihrer Institutionen im Europa der Pestjahre 1348 - 1351 beschrieben und untersucht werden. In einem vorangestellten Teil wird kurz die krisenhafte Entwicklung Europas vor Ausbruch der Seuche aufgezeigt, um die historischen Zusammenhänge zu veranschaulichen. Anschließend werden Ursprung und Ursachen der Epidemie aus heutiger Sicht geschildert, gefolgt von einer knappen Darstellung des Krankheitsbildes. Aufbauend auf einer Schilderung der Situation Europas während des Wütens des Großen Sterbens werden schwerpunktmäßig die Auswirkungen und Begleitphänomene der Seuche dargelegt. Insbesondere sollen Aspekte und Konsequenzen im ökonomischen, gesellschaftlichen, soziologischen und religiösen Bereich bearbeitet werden. Der Herausarbeitung der soziologischen Erscheinungen während und nach der Zeit des Großen Sterbens soll das Hauptaugenmerk der Arbeit gelten. Darauf basierend soll der übergeordneten Fragestellung nachgegangen werden, ob und inwieweit das historisch-soziologische Phänomen der pestilenzialischen Seuche [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Paderborn, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Napoleon Bonapartes Flucht von der Insel Elba 2.1 Napoleons Rückkehr nach Frankreich 2.2 Die Gründe für Napoleons Flucht von Elba 3. Napoleon auf dem Weg nach Paris 3.1 Napoleons Reise nach Paris 3.2 Napoleon zieht das Volk auf seine Seite und entmachtet König Ludwig XVIII. 4. Napoleon wird Kaiser von Frankreich und zieht erneut in eine Schlacht 4.1 Die Europäischen Großmächte reagieren auf die neue Führung in Frankreich 4.2 Die letzte Schlacht des Kaisers 4.3 Die Niederlage bei Waterloo 5. Schluss Zunächst werde ich Napoleons Flucht von Elba detailliert aufarbeiten, um den Einstieg in die Hausarbeit zu erleichtern und um somit ein erstes Basiswissen zu schaffen. Nach dieser punktierten Abhandlung, beschäftige ich mich mit den Ursachen, die Napoleon überhaupt dazu veranlasst haben, von der Insel zu fliehen, so dass der erste Teil meiner Arbeit unter der Fragestellung stehen wird: „Warum flieht Napoleon Bonaparte von der Insel Elba?“. In ähnlicher Weise wird auch der darauf folgende Teil der Arbeit aufgebaut sein. Es erscheint mir wichtig Napoleons Reise, welche schließlich in Paris mit der Thronbesteigung endet, chronologisch zu beschreiben, um zu aller erst natürlich wieder ein Basiswissen zu schaffen, aber auch, um schon hier zu zeigen, welche Leistung Napoleon aufwenden musste, um überhaupt erst nach Paris zu gelangen. Bearbeitet wird dieser zweite Abschnitt mit den Kernfragen: „Wie schafft es Napoleon, das Volk in seine Vorhaben mit einzubeziehen und wie gelingt es ihm auf seiner Reise Ludwig XVIII. zu entmachten?“. Im letzten Teil der Arbeit beschäftige ich mich mit den Auswirkungen, die die Rückkehr von Napoleon nach sich gezogen hat. Wichtig wird dabei zu schildern sein, wie sich die ehemaligen Kriegsgegner Russland, England, Preußen und Österreich verhalten haben, als bekannt wurde, dass Napoleon die Insel Elba verlassen hatte. Infolgedessen wird geklärt, warum die vier Kriegsgegner alles daran setzten, den ehemaligen Kaiser außer Gefecht zu setzen. Nachdem die Gründe für die Schlacht bei Waterloo herausgearbeitet wurden, möchte ich in einem abschließenden Umriss den Schlachtverlauf skizzieren und letztendlich an dieser Stelle den Schlusspunkt meiner Ausarbeitung setzen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Basiskurs Neuere Geschichte: Großbritannien und die französische Revolution., Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Kapitel gebe ich einen knappen Überblick über die Geschichte der Menschenrechte, beginnend in der griechischen und römischen Antike bis ins 18. Jahrhundert hinein. Hierfür habe ich mich vor allem auf die Überblickswerke von Andreas Haratsch, Gerhard Oestreich und Burghart Schmidt gestützt. Thema des zweiten Kapitels ist die Virginia Bill of Rights. Ich beleuchte kurz die Hintergründe und Umstände, die zu ihrer Entstehung führten und stelle konkret die aufgeführten Menschenrechte mit Blick auf die vorangegangen historischen Überlegungen vor. Anschließend stelle ich dar, wie sich diese Erklärung auf Staat und Gesellschaft in Nordamerika auswirkte und wie diese Entwicklung in Frankreich und England aufgenommen wurde. Die französische Déclaration des droits de l ́homme et du citoyen bildet den Gegenstand des dritten Kapitels. Hier stelle ich ebenfalls knapp die Situation vor der Revolution dar, bevor ich mich konkret (im Spiegel der Geschehnisse von 1776) mit den deklarierten Rechten der Erklärung auseinandersetze. Die folgenden Veränderungen in Staat und Gesellschaft sind ebenfalls Teil dieses Abschnittes. Grundlage für diese beiden Kapitel bildeten neben den beiden Originaltexten von 1776 und 1789 hauptsächlich das politische Lehrbuch von Richard Saage, erschienen in der Reihe „Grundwissen Politik“, das „Kritische Wörterbuch zur Französischen Revolution“ und das Werk von Sigmar-Jürgen Samwer. Den Schluss bilden ein kurzer Vergleich der beiden Revolutionen und Erklärungen sowie ein Fazit. (Literaturnachweise siehe am Ende der Arbeit).
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem frühen Zerfall einer karolingischen Burg gründete Bischof Altfrid von Hildesheim um 845 an selbiger Stelle, auf seinem Allod »Astnide«, ein Frauenkloster – der Grundstein für die spätere Stadt Essen war gelegt.1 Die Ausdehnung des stiftischen Besitzes und Einflussgebietes, sowie die Anzahl der Untertanen nahm im 10., 11. und 12. Jahrhundert stringent zu. Vom 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts hatte sich die Bevölkerungszahl versechsfacht.2 Dieser nahezu explosionsartige Anstieg der Bevölkerungszahl, und die daraus resultierende erhebliche zahlenmäßige Überlegenheit der Untertanen, mündete in einem im 13. Jahrhundert einsetzenden Emanzipationsprozess. War die Siedlung im Herrschaftsbereich des Damenstifts bis dato „bloßes Anhängsel“3 und die Bewohner der Siedlung eine „abhängige Variable historischer Entwicklungen“4, so traten sie erstmals im Jahr 1244 aus diesem Schatten heraus und agierten als aktives und selbstständiges Rechtssubjekt, als handelnder Vertragspartner.5 Anlass dazu gab das vertraglich geregelte Vorhaben, die Siedlung mit einer Mauer zu umgeben.6 Von diesem Zeitpunkt an gab es zwei separat agierende und konkurrierende Parteien, das Stift und seine Angehörigen sowie die Bürgerschaft, die das politische Geschehen in Essen, und damit die weitere Stadtgeschichte, direkt und indirekt prägten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Mittelalter – Zwischen Rombezug und Barbarentum – Chlodwig I, Sprache: Deutsch, Abstract: Chlothar I. wurde 498 bzw. 500 als jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechilde geboren. Er regierte das Frankenreich zunächst nach dem Tod seines Vaters 511 zusammen mit seinen drei Brüdern. Nach dem Tod aller seiner Brüder und Neffen 558 wurde er zum Alleinherrscher. Chlothar einte das Frankenreich und vergrößerte es um Burgund, Provence, Sachsen und Thüringen. In den Auseinandersetzungen mit seinen Brüdern, Neffen und eigenen aufständischen Söhnen, zeigte Chlothar die ganze Zügellosigkeit und Gewaltbereitschaft, die bis heute als kennzeichnend für die Merowinger gelten. Gregor von Tours , einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber aus dem Frühmittelalter, berichtet uns von der Zeit der Frankenherrschaft in seinem Werk „Zehn Bücher Geschichte“. In dieser Abhandlung soll speziell Chlothars Geschichte aus der Sicht Gregors beschrieben werden und wie diese Sicht zu bewerten ist. Wichtig hierbei ist der heutige Forschungsarbeit und dessen Beurteilung Gregors, welche in die Abhandlung mit eingearbeitet ist. Zunächst werden die wichtigsten Quellenstellen über Chlothar I. herausgefiltert und interpretiert. Danach soll Gregors Werk etwas genauer betrachtet werden, wodurch die Argumentationsstruktur unterstrichen und erklärt werden soll, sowie die Interpretationsansätze. Abschließend wird genau auf die Argumentation eingegangen und die Abhandlung in ihren Kernpunkten zusammengefasst.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine ausführliche Bewertung und Untersuchung der militärischen und politischen Rolle des Albrecht von Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg und eine Einordung seine Lebens in eben diesem.
Skript aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Skript zur Zwischenprüfung, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Handelshaus Fugger hat zu Beginn der frühen Neuzeit, vom Ende des 15. bis in die 50er Jahre des 16. Jh. das Wirtschaftsleben Europas und der entstehenden Kolonien beherrscht. Erstmals bestand ein Handelsimperium, das seine Gewinne aus der Tatsache zog, daß Rohstoffe, Veredelung und Distribution in den Händen ein und derselben Gesellschaft lagen. In diesem unbestreitbaren Vorteil lag aber gleichzeitig auch der Grund für den Untergang dieses Hauses, da es nicht ausbleiben konnte, daß mit der vermehrten Monopolisierung der Rohstoffquellen, die dem Unternehmen als Pfänder für Großkredite an den Kaiser bzw. König von Spanien zufielen, die Fugger in die Politik eingriffen. War es Jakob Fugger noch möglich gewesen, aktiv Vorgänge zu initiieren und durch bewußtes Zusammenfassen wirtschaftliche Kräfte zu bündeln, mußte die Handelsgesellschaft unter Anton Fugger eher Politik treiben. Insofern ist es fragwürdig, ob die Geschichte des Hauses Fugger geeignet ist, als Musterbeispiel eines frühkapitalistischen Unternehmens herzuhalten. Oder anders formuliert: Sind die Fugger durch Art und Umfang ihres Handels eher zufällig und schrittweise in die europäische Politik des 16. Jh. gelangt, oder war dies ein gezielt geplantes, über mehrere Jahrzehnte stringent durchgeführtes Projekt? Die nachfolgende Zeittabelle soll dafür einige Anhaltspunkte liefern, da sie zeigt, wie sich die Fugger gezielte Leistungen mit passenden Gegenleistungen entgelten ließen. Es entstand ein komplexes System von Geben und Nehmen, dem inhärent war, das Leistungen und Gegenlei-stungen mit fortscheitender Zeit immer umfangreicher werden mußten. Dies löste schließlich eine Krise aus (Staatsbankrott Spaniens), die die Fugger zwang, sich aus dem internationalen Handel und aus der Politik zurückzuziehen und auf ihren Gütern als adelige Grundherren zu leben. Damit hatten sie nach über einem Jahrhundert den Traum Jakobs des Alten Fugger, ihres Gründers, verwirklicht, durch Arbeit in die höchsten Schichten des Augsburger Patriziats aufzusteigen.
Das Alexandrinische Schisma (1159‑1177) wurde und wird vornehmlich als Konflikt zwischen Papst Alexander III. und dem Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa interpretiert. Die Arbeit untersucht aus landeshistorischer Perspektive die unterschiedlichen Wahrnehmungen dieser kirchenpolitischen Krise in Reichsitalien und hinterfragt, in welchem Umfang die von den konkurrierenden Parteien mit absolutem Anspruch eingeforderte Obödienz unterhalb der höchsten politischen Ebene tatsächlich zu einer klaren Positionierung zwang oder aber doch Möglichkeiten zu einer unverbindlicheren, vorsichtigen Reaktion zuließ. Vor allem die politischen Datierungen in der reichen privaturkundlichen wie auch inschriftlichen, z. T. noch unedierten Überlieferung Reichsitaliens lassen hier sehr differenzierte Wahrnehmungs- und Handlungsstrategien erkennen, die weit über eine reduzierte Entscheidung für oder gegen einen der konkurrierenden Päpste hinausweisen und uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie die Urkundenschreiber und ihre jeweiligen Auftraggeber die hochbrisanten kirchenpolitischen Ereignisse ihrer Gegenwart in unterschiedlichen Kontexten der mittelalterlichen Schriftproduktion und Gesellschaft reflektiert und in ihre Lebenswelten eingeordnet haben.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Für Sport wurde in der DDR immer viel getan, mehr als in der BRD“, das habe ich von meinen Verwandten oft gehört. Die gesamte Familie meiner Mutter lebt in der ehemaligen DDR und viele sind noch in der DDR zur Schule gegangen oder haben dort studiert. Deswegen haben sich bei gegenseitigen Besuchen Gespräche oft auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der DDR bezogen. Über das Thema „Sport“ bekam ich einen leichteren Einstieg in das schwierige Thema des anderen „sozialistischen“ Deutschlands, da aktiver Sport zu meinen Hauptinteressen gehört. In den letzten fünf Jahren gab es auffallend viele Medienberichte über den Leistungssport in der DDR und über die Aufbereitung der allmählich bekannt gewordenen Dopingskandale. Im „Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig“ hat die „Stiftung Haus der Geschichte“ am 25.11.2009 eine interessante Ausstellung zum Thema Sport im geteilten Deutschland unter dem Titel: „Wir gegen uns“ eröffnet. Im Zusammenhang mit dieser eindrucksvoll gestalteten Auseinandersetzung mit der 40-jährigen DDR-Sportgeschichte wurde im Deutschlandfunk am 26.01.2010 eine brisante Diskussion zwischen Opfern und Tätern (Medizinern und Trainern) zum Thema „Doping in der DDR“ übertragen. In dieser Podiumsdiskussion kam auch ein Sportler - selbst Dopingopfer – zu Wort, der vor allem darauf hinwies, dass die meisten einstigen Täter und Mitwisser des DDR-Dopings ihre Taten bis heute nicht eingestanden hätten, auch seien sie kaum zur Verantwortung gezogen worden. Demnach wurden viele der Höchstleistungen von DDR Spitzensportlern nur über ein staatlich verordnetes „Leistungsdoping“ erreicht. Bei einem zweiten Besuch in Leipzig, im Oktober 2011, hatte ich die Chance, im Zeitgeschichtlichen Forum und im ehemaligen Sportmedizinischen Institut auf dem Gelände des Sportforums Leipzig selbst Gespräche mit Zeitzeugen zu führen, die mir helfen könnten, die Frage zu beantworten, weshalb das SED-Regime in der DDR mit Sport Politik machen wollte – und das mit allen Mitteln. Diese andere Seite der Medaille hat mich stutzig gemacht und dazu veranlasst, diesen Widerspruch zu unter-suchen, auch unter dem Aspekt, welche Rolle der Breitensport dabei spielte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Kapitalismus und Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wachsende Einfluss der europäischen Mächte auf dem Gebiet des osmanischen Reiches Mitte des 19. Jahrhunderts konfrontierte die traditionelle islamische Gesellschaft mit der kapitalistischen Modernisierung ihrer Wirtschaftweise. Die Übernahme westlichen Lebensstils durch eine neu entstandene kleine kapitalistische Elite und das gleichzeitige Beibehalten der traditionellen feudalistischen Besitzstrukturen verstärkte die soziale Ungleichheit zwischen den verschiedenen sozialen Schichten. 1 Am Beispiel Ägyptens von 1858 bis 1952 wird der Prozess des Verlustes an eigenständiger politischer und sozialer Verantwortung der herrschenden Elite und die sozialen Folgen besonders deutlich. Eine Folge war, dass sich früh der Widerstand gegen die europäische Bevormundung regte und sich von Seiten ägyptischer Intellektueller eine islamische Reformbewegung formierte. Zu dieser Zeit wurde die Vorstellung von einem islamischen Sozialismus entwickelt, der den drängenden sozialen Problemen der damaligen Zeit entgegen gestellt werden sollte. 2 Erst in den dreißiger Jahren, mit der zugespitzten sozialen Lage der Landbevölkerung, erhielt die Vorstellung einer sozial gerechten Gesellschaftsordnung auf der Grundlage des Korans eine besondere Aufmerksamkeit. Mit der Revolution der Freien Offiziere im Juli 1952 flossen auch grundlegende Vorstellungen des islamischen Sozialismus in das wirtschaftspolitische Entwicklungskonzept ein. 3 In dieser Arbeit gilt es weniger zu beurteilen, ob es wirklich eine theologische Kohärenz zwischen der Ideologie und der Lehre des Islams gibt, als viel mehr speziell um die Auswirkungen des islamischen Sozialismus auf die Entwicklung der institutionellen Rahmenbedingungen in der Reform des Agrarsektors. Kurz um die Fragen: Wie wirkte sich der institutionelle Wandel auf die Strukturen der bisherigen Landwirtschaft aus? Und welche Probleme ergaben sich bei seiner Umsetzung?
Dieses eBook: "Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter vom V. bis zum XVI. Jahrhundert (Vollständige Ausgabe)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ferdinand Gregorovius (1821-1891) war ein deutscher Schriftsteller und Historiker. Zur Geschichte der Stadt Rom sind seine Beiträge für die Geschichtswissenschaft diejenigen die wichtigsten, die das Zeitalter der Renaissance und des Humanismus betreffen. Neben Jacob Burckhardt und Alfred von Reumont ist er die Autorität der deutschen Renaissanceforschung des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter gilt als Klassiker der Literatur über die Renaissance. Außer diesem bekannten Werk gehört in dieses Zeitalter seine Biographie zu Papst Alexander VI. und zu Lucretia Borgia. Nicht weniger bedeutsam, aber weniger bekannt sind seine Schriften zur griechischen Geschichte in byzantinischer Zeit oder auch von Athen im Mittelalter. Inhalt: Vom Beginn des V. Jahrhunderts bis zum Untergang des westlichen Reichs im Jahre 476 Vom Beginn der Herrschaft des Königs Odoaker bis zur Einrichtung ds Exarchats in Ravenna im Jahre 568 Vom Beginn der Regierung des Exarchen bis auf den Anfang des VIII. Jahrhunderts Vom Pontifikat Gregors II. im Jahre 715 bis auf die Kaiserkrönung Karls im Jahre 800 Die Stadt Rom in der Epoche der Karolinger bis zum Jahre 900 Geschichte der Stadt Rom im X. Jahrhundert Geschichte der Stadt Rom im XI. Jahrhundert Geschichte der Stadt Rom im XII. Jahrhundert Geschichte der Stadt Rom im XIII. Jahrhundert von der Regierung Innozenz' III. bis zum Jahre 1260 Geschichte der Stadt Rom vom Jahre 1260–1305 Geschichte der Stadt Rom im XIV. Jahrhundert vom Jahre 1305 bis 1354 Geschichte der Stadt Rom vom Jahre 1355–1420 Geschichte der Stadt Rom im XV. Jahrhundert Geschichte der Stadt Rom in den ersten drei Dezennien des XVI. Jahrhunderts
Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Geschichte), Veranstaltung: Ikonologie und Ikonographie für Historikerinnen und Historiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Tiepolo as a Painter of History and Mythology and as a Decorator Folgende Abhandlung entstand im Rahmen des Kurses Ikonologie und Ikonographie für Historikerinnen und Historiker: Die Lehre von den sprechenden Bildern und die Bedeutung ihrer Lesbarkeit, welcher im Sommersemester 2003 unter der Leitung von Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Fröschl an der Universität Wien abgehalten wurde. Der Schwerpunkt des als Essay gedachten Textes liegt auf der Auseinandersetzung des Kunsthistorikers William L. Barcham mit dem einem Meister der Barockmalerei: Giambattista Tiepolo. Zugrunde liegt Barchams Abhandlung Tiepolo as a Painter of History and Mythology and as a Decorator. Barcham, als Mitarbeiter des Department of the History in New York, mag als Kunsthistoriker eine Zugangsweisen zur Malerei Tiepolos haben, die von der eines Historikers oder Geschichtsstudenten abweicht. Vor allem diese eventuelle Betrachtungsunterschiede, sowie unterschiedlich gewichtete Interpretationsformen gilt es mir herauszuarbeiten. Weiters möchte ich darauf eingehen inwiefern Tiepolo der Tradition des Cesare Ripa folgt, (und sich des Emblembuchs, der Iconologia bedient, welche erstmals 1603 veröffentlicht, in zahlreichen Neuauflagen erschien) oder ob er sich eventuelle Freiheiten erlaubt, und wie sich Tiepolos Kunst im zeitgenössischen Rahmen zu verstehen ist. Wiliam Barcham ist, wie bereits erwähnt, derzeit am Department of the History des Fashion Institute of Technology New York tätig. Sein Forschungsschwerpunkte bilden das italienische Patronat des 17. Jh., sowie die Malerei Paolo Veroneses,1 doch allein ein Blick auf die umfassende Publikationsliste zeugt von Barchams intensive Beschäftigung mit Tiepolo Werk, welche ihn sicher zu einem der ganz großen Kenner des Meisters macht: so findet man Titel wie „The Religious Paintings of Giambattista Tiepolo: Piety and Tradition in Eighteenth- Century Venice“, oder „Tiepolo (Masters of Art)“, zusätzlich mehrere kurze Abhandlungen, wie "E chi non potrebbe cantare facilmente Febo". Wer aber ist nun Giambattista Tiepolo, welcher vielen kaum vom Hörensagen bekannt, dem Kunstinteressierten als bedeutender Vertreter der Barockmalerei geläufig ist? Giambattista, oder auch Giovanni Battista wurde am 05.03. 1696 als Sohn eines venezianischen Kaufmanns geboren. [...]
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Freiherren von Reischach waren zunächst Ministerialen des Grafen von Pfullendorf. Im weiteren Verlauf ihrer Geschichte tauchen sie zudem als Dienstmannen der Staufer auf. Ihren namengebenden Stammsitz hatten sie nahe der der Reichsstadt Pfullendorf. Mit ihrer Stammburg Burrach beim Walder Ortsteil Reischach sind sie erstmals 1191 bezeugt, ihr ältestes Mitglied, Diebold von Reischach, hingegen schon 1019. Sie sind ein typisches kleinadeliges Geschlecht, das es nie zu herausragender Berühmtheit an sich oder an einzelnen Mitgliedern brachte, deren Vertreter aber in der südwestdeutschen Geschichte, vor allem im Umfeld des Hauses Württemberg, bis in die Neuzeit immer wieder in Erscheinung traten. Ihre zahlreichen Linien, in welche sich die Familie schon relativ früh spaltete, griffen insbesondere im 14. Jahrhundert weit über den engeren Umkreis des Stammsitzes hinaus, beispielsweise in den benachbarten Hegau, wo eine Linie 1374 die Burg Neuhewen über Engen erwarb und sich um die Burg herum eine umfangreiche Herrschaft aufbaute. 1506 brachte sie dann die Hälfte der Herrschaft Immendingen an der Donau mit der unteren Burg an sich und erwarb schließlich im Jahr 1758 die Herrschaft Hohenkrähen zwischen Engen und Singen mit dem Schloss zu Schlatt unter Krähen, das seit 1834, dem Jahr des Verkaufs der Herrschaft Immendingen, zum alleinigen Sitz dieser noch heute blühenden Linie werden sollte Andere Linien, deren Zusammenhänge untereinander und mit der auf Neuhewen sitzenden Linie teilweise ungeklärt sind, saßen auf der Burg Vorderstoffeln (von 1403 bis 1623), in Steißlingen (im 15. und 16. Jahrhundert.), auf dem Mägdeberg (von 1528 bis 1620) und zu Aach (im 15. und 16. Jahrhundert). Archivalien, vor allem Urkunden aus dem Besitz beinahe all dieser im 17. Jahrhundert ausgestorbenen Linien sind heute Bestandteile des Archivs der allein im Hegau gegenwärtig noch lebenden Linie Neuhewen-Immendingen-Schlatt. Nur vereinzelt finden sich im Schlatter Archiv Urkunden der außerhalb des Hegaus, im heutigen Landesteil Württemberg, ansässigen Linien Dietfurt, Reichenstein und Nußdorf. Dieser Aufsatz stellt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse und Personen des Geschlechts bis zu den Anfänger der Neuzeit dar. Dabei soll auf die wichtigsten Linien im Einzelnen eingegangen werden. Hauptquelle der Informationen ist das Oberbadische Geschlechterbuch, weshalb dieses nicht jedes Mal zitiert werden soll.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Untersuchungsgegenstand dieser Publikation sind die feierlichen Hoftage von Friedrich I. Barbarossa (1152-1190). Hierbei werden aber weniger die politischen Entscheidungen im Mittelpunkt stehen, die auf Hoftagen getroffen wurden, als vielmehr der Festcharakter und die Prachtentfaltung, welche bei solchen Gelegenheiten hervortraten, beleuchtet werden. Dabei sollen bei den Quellen nicht nur die Historiographen wie Otto von Freising oder Arnold von Lübeck zu Wort kommen, sondern auch literarische Werke, wie etwa der Ligurinus des Gunthers von Pairis Eingang in die Betrachtung finden. Um sich diesem Thema anzunähern wird zunächst in einem ersten Schritt zwischen dem täglichen Hof des Kaisers und den Hoftagen unterschieden werden. Hier wird neben dem Unterschied von Hoftag und täglichem Hof gezeigt werden, dass Rituale und Traditionen auf Hoftagen eine bedeutende Rolle spielten und als Beispiel die Sitzordnung herangezogen werden. Danach wird der festliche Hoftag zum Gegenstand der Betrachtung und hier werden verschiedene Aspekte eines festlichen Hoftages, oder Hoffestes, wie der Anlass zum Fest und dessen Termin, die Prachtentfaltung, die Kleidung und der Ort eines Hoftages gezeigt. Als besonderes Beispiel eines Hoffestes wird dann das Mainzer Hoffest von 1184 vorgestellt, um bei diesem berühmten Beispiel nochmals auf die Entfaltung der höfischen Pracht und auf den ritterlichen Charakter dieses Festes einzugehen. Den Abschluss der Arbeit bildet eine kurze Zusammenfassung, die den Inhalt der Arbeit noch einmal kurz zusammenfassen und bilanzieren wird.
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Nordische Philologie), Veranstaltung: Einführung in die Kulturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist mit der Persona von Ivan Fjeldsted los? Im Verlauf dieses Essays soll dieser Frage nachgegangen werden. Dabei wird zum einen Bezug auf die Persona-Theorie Carl Gustav Jung genommen, welche sich mit der Beschaffenheit der menschlichen Psyche und insbesondere mit dem Wechselspiel zwischen dem Bewussten, dem Unbewussten und dem Ich beschäftigt, und zum anderen auf Elemente der Filmanalyse-Theorien Knut Hickethiers, auf welche in ihrer Funktion als unterstützende und begleitende Argumentation und aufgrund der Kürze dieser Arbeit lediglich in geringem Maße zurückgegriffen wird. Zunächst werden die grundsätzlichen markanten Aussagen der jungschen Theorie zum persönlichen und kollektiven Unbewussten und zum eigentlichen Personabegriff (nach Jacobi) umrissen. Anschließend wird die Persona von Ivan Fjeldsted anhand von Beobachtungen aus dem der Arbeit zugrunde liegenden Film analysiert. Dabei wird die Persona-Analyse gelegentlich von filmanalytischen Ansätzen unterstützt. Schließlich wird die Analyse einer Schlussfolgerung entgegen geführt und ein Resümee gezogen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Proseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Zeitalter der Kreuzzüge ist geprägt von einem wirtschaftlichen Aufschwung in Europa, von der Konsolidierung der Städte, der Etablierung der Geldwirtschaft, der Zunahme des Fernhandels und der Entstehung eines neuen und größeren Luxusbedürfnisses der herrschenden Adelsschichten. Es stellt sich die Frage, inwiefern sich die Interessen des von der wirtschaftlichen Entwicklung besonders profitierenden Handelsbürgertums und die Kreuzzüge wechselseitig beeinflussten. In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, ob in der Zeit des dritten und vierten Kreuzzuges eine Hochfinanz existierte, die Einfluss auf politische Prozesse und Entscheidungen hatte. Weiterhin soll der Einfluss der Kreuzzüge, insbesondere des dritten Kreuzzuges, auf den Mittelmeerhandel, auf Handelsrouten und Handelsprivilegien der italienischen Städte untersucht und deren anschließende Entwicklung bis zum vierten Kreuzzug verfolgt werden. Ausgehend von den Ergebnissen soll schlussendlich die Frage geklärt werden, ob die Hochfinanz Einfluss auf die politische und militärische Entwicklung hatte, ob es sogar konkrete Möglichkeiten der Einflussname auf Route und Ziel der Kreuzzüge gab und welche politischen Versprechen mit der Unterstützung der Kreuzfahrer verbunden waren. Grundsätzliches Anliegen der Arbeit ist die Untersuchung der gegenseitigen Beeinflussung von Reichtum und Macht. Sie soll am Beispiel der Entwicklung und Rolle der Hochfinanz während der Zeit des dritten und vierten Kreuzzuges beleuchtet werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Leipzig (Historisches Seminar, Lehrstuhl für Historische Hilfswissenschaften / Archivwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar 'Kaufleute im Mittelalter', 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit über ein zentrales Thema mittelalterlicher Wirtschaftsgeschichte entstand im Rahmen eines Hauptseminars am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Auch wenn auf den ersten Blick nur die Wirtschaftsgeschichte im Mittelpunkt zu stehen scheint, werden doch hierbei auch verschiedenste Spezialbereiche der Geschichtswissenschaft berührt. Nicht nur die ökonomische Entwicklung wird aufgezeigt, sondern auch Fragestellungen der Theologie, Mentalitäts- und Dogmengeschichte, natürlich nur in sehr eingeschränkter, themenbezogener Weise. In einem knappen Abriß werden zunächst die historische Entwicklung und sodann ausgewählte Fragestellungen, die für die Beurteilung der Thematik bedeutsam sind, erörtert werden. Daß dabei nicht alle Aspekte dieser facettenreichen Thematik erfaßt werden können, ergibt sich allein schon aus Art und Umfang dieser Arbeit. Trotz der für die mittelalterliche Wirtschaftsgeschichte recht hohen Bedeutung stellt sich doch die Literaturlage ein im wesentlichen als mager, insbesondere im Hinblick auf aktuelle deutschsprachige Literatur, dar. Es kann jedoch auf recht umfangreiche ältere Erkenntnisse zurückgegriffen werden, die in ihrer Mehrzahl noch immer dem heutigen Kenntnisstand entsprechen.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: Sehr Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Südosteuropäische Geschichte), 106 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gab viele Fragen die ich in dieser Arbeit beantworten wollte, doch es musste eine Abgrenzung vorgenommen werden, da sonst eine Ausuferung drohte und diese Arbeit sonst nie ein Ende finden würde. Deswegen entschied ich mich für folgende Fragen, die ich in dieser Diplomarbeit auch beantworten möchte und werde: 1. Wie bereitete sich die bosnisch-moslemische Seite auf die Verteidigung vor? 2. Warum gelang es dem 5. bosnischen Korps den Belagerungsring immer wieder zu durchbrechen aber nicht endgültig zu zerschlagen? 3. Wie hat sich die Zivilbevölkerung auf die langandauernde Belagerung vorbereitet bzw. eingestellt? 4. Warum und wie kam es zum innermuslimischen Konflikt in dieser Region? 5. Wer hat außerhalb von Bosnien die Hilfe für Bihać organisiert und wie sah diese Hilfe aus und konnte Bihać damit geholfen werden? 6. Wie wurde der Schmuggel und Handel mit Waffen aber auch mit anderen Materialien zwischen den Fronten getätigt und wer waren die Organisatoren? 7. Wer hat in dieser Region während und nach dem Krieg Profit gemacht und wer waren die Leidtragenden? 8. Was berichteten die Medien über diesen Kriegsschauplatz des Bosnienkrieges? 9. Welche Kriegsverbrechen werden den einzelnen Kriegsparteien angelastet und wer waren die Verantwortlichen? 10. Wieweit trifft die Theorie der Neuen Kriege auf den Krieg in Bosnien-Herzegowina bzw. auf den Kriegsschauplatz Bihać überhaupt zu?
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte ), Veranstaltung: Der König und sein Kaplan. Die Gesta Chuonradis Wipos , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll der Lebensweg sowie die Rolle der Königin und Kaiserin GISELA an der Seite ihres Gatten KONRADs II. anhand zeitgenössischer Quellen näher betrachtet werden. Dabei sollen die einzelnen Etappen der „consortium regni“ – Forschung für ein besseres Verständnis der Problematik in einen geschichtlichen Kontext eingeordnet werden, um dem Wesensgehalt der so unscheinbar anmutenden Formel „consors regni (imperii)“ nachgehen zu können. Neben einem kurzen Abriss der sozialgeschichtlichen Veränderungen des Mittelalters soll der Schwerpunkt dieser Arbeit auf die „Gesta Chuonradi II. imperatoris“ WIPOs und deren Wirkung gelegt werden. Ein besonderes Augenmerk soll dabei der Fragestel-lung gewidmet sein, weshalb der Kaplan WIPO in seinem Tatenbericht KONRADs II., der nicht nur eine Auflistung seiner Leistungen ist, sondern in dem auch staatstheoretische Vorstellungen eingeflossen sind, ungewöhnlicherweise ein Kapitel dem Hof und der Königin GISELA gewidmet hat. Im Speziellen soll der Versuch einer kritischen Interpretation und Bewertung dieses ausgewählten Textabschnittes unternommen werden, indem auch der Frage, inwieweit die Mitwirkung GISELAs an der Herr-schaft KONRADs ein bezeichnendes Licht auf die gesellschaftspolitischen Wandlungen des 11. Jh. geworfen hat, nachgegangen werden soll. Als wissenschaftliche Grundlage zur Klärung dieser Fragen dient unter anderem die von Werner TRILLMICH überarbeitete Übersetzung der schriftlichen Überlieferungen des zeitgenössischen Autors WIPO aus der kritischen Edition: Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, FREIHERR-VOM STEIN-Gedächtnisausgabe. Aber auch Sekundärliteratur wie die Monographien FROMMERs „Spindel, Kreuz und Krone, Herrscherinnen des Mittelalters“, JÄSCHKEs „Notwendige Gefährtinnen“ und Thilo VOGELSANGs „Die Frau als Herrscherin im hohen Mittelalter“ sowie aktuelle Aufsätze HUSCHNERs „Kaiserin Gisela, Klügste Beraterin Kon-rads II.“, THOMAs, „Kaiserin Gisela“ ebenso wie „Consors regni - ... und machte sie zur Genossin seiner Herrschaft“ von Gudrun Pamme – VOGELSANG werden hierfür herangezogen, um die Untersuchungen der mittelalterlichen Geschichtsforschung sowie den Forschungsstand mit einzubeziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die islamische Welt überspannt den halben Globus und reicht von Afrika bis nach Südostasien. Die muslimische Weltanschauung und Kultur haben im Laufe der Expansion des Islams zu einer der führenden Weltreligionen auf etliche Staaten Einfluss genommen und sich mit dem muslimischen Kalender auch auf deren Zeitrechnung ausgewirkt. Dabei orientiert sich der muslimische Kalender alleine am Mond als einzigem Zeitmesser und misst diesem damit eine für die muslimische Chronologie maßgebliche Rolle bei, wie obiges Zitat veranschaulicht. Die folgende Hausarbeit zur mittelalterlichen Chronologie beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Entstehung des muslimischen Kalenders. Weiterhin wird am Beispiel der javanischen Zeitrechung aufgezeigt, inwiefern der muslimische Kalender auch die Zeitrechung anderer, geographisch weit entfernter Kulturen, verändert hat.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Eine Globalgeschichte des 20. Jahrhunderts, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man jemanden, was er unter dem Begriff „die wilden 60er“ versteht, fallen Schlagwörter wie „Hippies“ und „Drogen“, „sexuelle Revolution“, „Beat“ und „Popkultur“. Doch zunächst waren die 60er Jahre gar nicht so wild, sondern hatten auch ganz andere Facetten. So konnten sich Mädchen für ihre Zukunft nichts Schöneres vorstellen als eine Familie zu gründen, für Männer hingegen wurde das Auto zum wichtigsten Statussymbol. Erst im Laufe dieses an Veränderungen so reichen Jahrzehnts wurden sowohl politische als auch gesellschaftliche Konventionen hinterfragt und aufgesprengt. Diese Bestrebungen, die bestehenden Verhältnisse zu verändern, fanden ihren Ausdruck vor allem in den Studentenbewegungen, die in der so genannten „68er-Bewegung“ gipfelte. In einem Artikel des Spiegels heißt es hierzu: „Am Ende der sechziger Jahre gehen weltweit Studenten auf die Barrikaden. Sie kämpfen gegen den Krieg in Vietnam und gegen den "Muff von 1000 Jahren", für eine reformierte Universität und für Emanzipation überall in der Gesellschaft. (http://www.spiegel.de/spiegel/ 0,1518,14878,00.html) Doch woher kam dieses plötzliche Aufbegehren? Und wie kam es zu diesen studentischen Bewegungen, die nicht nur deutschland- sondern sogar weltweit Aufsehen erregten? Was waren die Gründe, was die Voraussetzungen, was wollte man damit erreichen und was erreichte man letzten Endes tatsächlich?Dies alles sind Fragen, denen auch Eric Hobsbawm in seinem Rückblick auf die Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts nachgeht. Im zehnten Kapitel mit dem Titel „Die soziale Revolution 1945 - 1990“ in seinem Werk „Das Zeitalter der Extreme“ widmet er sich unter anderem jenen studentischen Bewegungen, ihren Ursprüngen und ihren Auswirkungen. Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, anhand Hobsbawms Globalgeschichte des 20. Jahrhunderts einen Blick auf die Studentenbewegungen der 60er Jahre zu werfen. Hierbei sollen einleitend historische Ursachen und Entwicklungen aufgeführt werden, um im Anschluss daran Hobsbawms Sicht der Dinge zu betrachten. Um jedoch nicht nur seine Sicht auf die Geschichte der „wilden 60er“ zu verfolgen, sollen weitere Autoren hinzugezogen werden und ihre Ergebnisse mit denen Hobsbawms verglichen werden, um herauszufinden, ob sie seine Meinung teilen. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Seminar Habsburg und koloniale Frage, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Wiener Praterstern befindet sich eine 16 Meter hohe Triumphsäule, auf deren Spitze sich das Standbild des Begründers der „österreichischen“ Seemacht, Admiral Wilhelm von Tegetthoff befindet. In seiner Gestaltung ist es dem antiken Vorbild der „columna rostrata“ nachempfunden und erinnert darüber hinaus an die Vendome-Säule zu Ehren Napoleons oder an die Trafalgar Säule für Lord Nelson. Aus heutiger Perspektive scheint eine solche Heldenverehrung für einen österreichischen Seefahrer seltsam, wird Österreich doch eher als alpine, denn maritime Nation gesehen. Dennoch vergisst man dabei, dass die Donaumonarchie bis zu ihrem Untergang über einen Zugang zu Mittelmeer verfügte und eben nach dem Sieg Tegetthoffs bei Lissa die Marine im Habsburgerreich zu einer außerordentlich großen, für die damalige Zeit typischen Popularität gelangte. 1899 schreibt der spätere Konteradmiral Alfred Freiherr von Koudelka, dass „in colonialen Bestrebungen und transoceanischem Landbesitz [...] der geradezu zwingende Ansporn zur Schaffung [...] einer leistungsfähigen und starken Kriegsflotte“ läge, und entsprechende Nachteile entstünden, so sich denn Österreich-Ungarn keine ernstzunehmende Flotte aneigne. Auch dies erstaunt, da die Donaumonarchie bis zu ihrem Ende keine klassischen Überseekolonien besitzt und auch nur auf dem europäischen Kontinent höchstens Bosnien als eine Kolonie zu sehen ist. Auch die militärische Rolle der Kriegsmarine bleibt militärisch gesehen eher marginal. Weshalb also dieser Drang zum Meer? War es der Wille, das Prestigeobjekt Marine zu realisieren, um im „Konzert der Großmächte“ gleichrangig mitspielen zu können? War es die expansive Marinepolitik des Deutschen Bündnispartners, die auf Österreich-Ungarn abfärbte? Waren es Prestigedenken und die Wiener Kriegspartei, die gemeinsam mit der öffentlichen Meinung auf Österreichs Seestreitkraft drängten? Kann zu guter Letzt Österreich-Ungarn zum Ende seiner Existenz sogar als eine kolonialistisch agierende Großmacht ohne Kolonien gesehen werden?
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Zahl und Zeit in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mir ist [...] in Augspurg meinem Vaterland, ein sehr grober, unnd in Deudscher Nation bey einer Reichstadt von zimlich vielen Jahren her unerhörter unfug begegnet“ urteilte Georg Mylius 1586 über ein Ereignis, das die Reichsstadt Augsburg wenige Jahre zuvor an den Rand einer Katastrophe geführt hatte. Dieses Ereignis verdeutlichte anschaulich das zunehmende Zerwürfnis zwischen der protestantischen und der katholischen Bevölkerung in der bikonfessionellen Stadt. Die Rede ist vom Augsburger Kalenderstreit 1583/84. Doch handelte es sich bei diesem Streit wirklich um ein rein konfessionelles Problem? Oder ging es nicht vielmehr um die politische Vormachtstellung in der Reichsstadt? Auf diese zentralen Fragen soll im Folgenden versucht werden eine Antwort zu finden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (FMI), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit seiner Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert war der Teppich von Bayeux dem jeweiligen Zeitgeist ausgesetzt. Die französischen Könige bezeugten Interesse an seinem Inhalt und entsandten die Gelehrten ihrer Tage, um seinen Inhalt schriftlich festzuhalten. Fast fiel er während der Französischen Revolution der Kulturbarbarei zum Opfer und hätte als Wagenplane sein Schicksal gefunden oder gar als zerschnittene Dekoration auf einem Mittelalterfest geendet, was die Stadträte von Bayeux noch verhindern konnten. Napoleon Bonaparte wiederum erkannte einen ganz besonderen Wert für seine Eroberungspläne in diesem Bildteppich und ließ ihn gar in Paris ausstellen. Schließlich erweckte er im zweiten Weltkrieg das Interesse der Nationalsozialisten, die in ihm den Beweis für die Überlegenheit nordischer Völker suchten. Aufgrund seiner imposanten Erscheinung und seiner Einzigartigkeit, löst der Bildteppich von Bayeux noch heute eine Faszination sonder Gleichen beim Betrachter aus, jedoch wirft sein Wesen eine Vielzahl an Fragen auf. Um die wahre Bedeutung des Teppichs von Bayeux nachvollziehen zu können, müssen zunächst die Fragen geklärt werden wer der Auftraggeber und wer ihn an welchem Ort herstellte. Ferner muss die Frage eine Antwort finden, welchem Zweck der Teppich von Bayeux diente und wem er gehörte. Der erzählerische Inhalt des Bildteppichs kann zudem auch nur beantwortet werden, wenn man die Intention des Auftraggebers nachvollzieht und welcher Eindruck beim Betrachter damit gegeben werden sollte. Da der Teppich von Bayeux jedoch eine bildliche Quelle ist, sind in der inhaltlichen Analyse andere Probleme enthalten, als etwa in Textquellen. Zudem ist der Teppich von Bayeux auch in der Kultur seiner Zeit zu sehen und somit ist jede Handlung auch immer von einer bestimmten Bedeutung. Schlüsselszenen, wie die Leistung des Eides durch Harold an Wilhelm, der Tod Edwards des Bekenners und die darauf folgende Krönung Harolds oder der Tod Harolds, werden daher in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Der Bildteppich stellt nicht nur erzählerisch dar, was passiert ist, sondern zeigt bildlich, wie etwas passierte und wie es aussah. Somit ist seine Historizität als optische Quelle ist eine völlig eigene, gemessen an schriftlichen Quellen.
Das deutsche Prosaexempel war im Spätmittelalter relativ weit verbreitet und vielseitig einsetzbar. Diese Monografie stellt diesen Texttyp zum ersten Mal ins Zentrum einer umfassenden Untersuchung, wobei ausgehend von einer einzelnen Handschrift mit einem sehr umfangreichen Exempelkorpus – Berlin, SBB-PK, Ms. germ. fol. 863 – unterschiedliche Zugänge vorgestellt und fruchtbar gemacht werden. Das deutsche Prosaexempel wird als literarischer Text präsentiert, dessen Variabilität keineswegs allein durch Mündlichkeit erklärt werden kann, sondern in den Kontext einer spätmittelalterlichen Schreib- und Lesekultur gehört. Die Herkunft der Handschrift aus dem Straßburger Reuerinnenkloster St. Maria Magdalena ermöglicht nicht nur die Berücksichtigung eines konkreten Produktions- und Rezeptionskontextes für das untersuchte Korpus, sondern erlaubt auch vertiefte Einblicke in die literarische und religiöse Kultur in Straßburg in den 1430er Jahren. Ein Repertorium mit Zusatzinformationen zu den über 600 Texten in Ms. germ. fol. 863 stellt einen umfangreichen Materialfundus bereit.
Hundert Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der Italia Pontificia (1906) zieht der vorliegende Band in 24 Einzelbeiträgen namhafter italienischer und deutscher Autoren eine Bilanz des Erreichten, formuliert noch ausstehende Desiderata für den Abschluss der Italia Pontificia und demonstriert beispielhaft die Nutzbarkeit des Grundlagenwerkes für moderne Fragestellungen. Eine der zentralen Fragestellungen des Bandes ist die integrierende und desintegrierende Rolle des Papsttums für das vielgestaltige Italien im Früh- und Hochmittelalter. Neben der Vielschichtigkeit Italiens mit seinen unterschiedlichen kirchlichen und politischen Zentren und damit einer Analyse der italienischen Verhältnisse steht die Aussagekraft und Nutzbarkeit des in der Italia Pontificia gebotenen Materials für innovative Fragestellungen im Vordergrund des Bandes. Gleichsam als quer zur amtskirchlichen Hierarchie verlaufende Struktur werden abschließend auch die universal agierenden Orden in Italien beleuchtet. Daneben wird wissenschaftsgeschichtlich auch das Unternehmen der Italia Pontificia näher beleuchtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Höfe in China und Europa der frühen Neuzeit, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem kalvinistischen Hof. Als Beispiel hierfür dient der Hof Moritz von Hessen in Kassel. Da seine Regierungszeit immerhin 35 Jahre betrug und ein neuzeitlicher Hof eine recht komplexe Struktur aufweist, kann eine allumfassende Beschreibung seines Hofes in dieser Arbeit nicht erfolgen. In der Hausarbeit wird es daher um die Frage gehen, in wie weit der Hof in Kassel eine Hofkultur besaß. In der Regel wird eine ausgeprägte Hofkultur eher mit katholischen Höfen in Verbindung gebracht. Um diese Frage beantworten zu können, ist es notwendig einige Teilbereiche eines „typischen Hofes“ in Kassel zu suchen und zu beschreiben. Im ersten Teil der Arbeit wird es um Moritz den Gelehrten und sein näheres Umfeld gehen. Dieser Abschnitt wird sich unterteilen in eine kurze Skizzierung seiner Jugend und Bildung, sowie seiner Politik. Dieser Teil ist notwendig, um sich ein Bild über den Herrscher machen zu können und um das Wesen seines Hofes später zu deuten. Eventuell stehen seine außenpolitischen Kontakte und Verwandtschaftsbeziehungen in einem direkten Zusammenhang mit der Fragestellung. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Residenz in Kassel, dem Schloss. Denn ein Hof lässt sich nur verstehen, wenn man sich den dazu gehörenden Rahmen vor Augen führen kann. Das ist in diesem Fall das Schloss mit seinen Nebengebäuden. Untergliedert in Baugeschichte und Ausstattung, soll in diesem Punkt das Bild des Herrschers und seines Handlungsrahmens weiter vervollständigt werden. Der erste und zweite Teil der Hausarbeit bilden somit die Voraussetzungen für den Hauptteil, der sich danach anschließt. In diesem geht es um den eigentlichen Hof. Zunächst soll der Versuch erfolgen den Kasseler Hof und das Hofleben allgemein darzustellen. Hierbei sollen vor allem die Feste, die Freizeitmöglichkeiten und die Hofordnung im Mittelpunkt stehen. Unumgänglich ist in diesem Zusammenhang die Frage, warum der Landgraf einen solchen Hof führte. Durch was zeichnete sich die Residenz in Kassel aus? Was wollte Moritz von Hessen damit bezwecken? An dieser Stelle wird auf seine dynastische Selbstdarstellung einzugehen sein, um dann, wie bereits erwähnt, auf einige Teilbereiche zu sprechen zu kommen - gemeint sind hiermit die Hofkapelle und das Theater in Kassel, sowie die Hofschule. Zum Schluss werden die Ergebnisse der Arbeit in einem Resümee noch einmal direkt herausgearbeitet und zusammengetragen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Universität des Saarlandes (Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Geschichte verorten, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird sich mit der städtischen Pestbekämpfung an den Beispielen Basel und London auseinander gesetzt. Die besten Studien zu diesem Thema sind Annemarie Kinzelbachs „Gesundbleiben, Krankwerden, Armsein in der frühneuzeitlichen Gesellschaft“ und Jean-Noël Birabens „Les hommes et la peste en France et dans les pays européens et méditerranéens“. Sie befassen sich unter anderem mit der Ausbreitung der Seuche in Europa und deren Präventivmaßnahmen. Das wichtigste Werk für England ist Paul Slacks „The Impact of Plague in Tudor and Stuart England“. Aus diesen vereinzelten Forschungsmeinungen geht ein Ergebnis hervor. Nach dem ersten Schock über die Pestkrise tritt eine verstärkte gesellschaftliche Aktivität hervor. Erst nach und nach traten die Maßnahmen der Obrigkeit, die je nach Ort variierten, ein. Daraufhin festigten sich die Strukturen. In dieser Arbeit werden am Anfang der medizinische Begriff stehen, das Krankheitsbild, die Übertragungswege, anschließend werden die Vorbeugungen und Maßnahmen gegen die Pest veranschaulicht. Im letzten Kapitel wird ein Vergleich zwischen den Städten Basel und London gezogen. In dieser Arbeit wird sich aber vorwiegend mit der Pestbekämpfung in den europäischen Städten auseinandergesetzt. Keine andere Krankheit hat im Laufe der Zeit so viel Angst, Schrecken und Verwüstung unter den Menschen verbreitet wie die Pest. In den Jahren 1347 bis 1352 starben schätzungsweise in Europa zwischen 20 und 25 Millionen Menschen an dieser Seuche. Eine Sterberate für die Frühe Neuzeit ist nicht bekannt. Der Mythos um das Massensterben bei den Pestzügen hat in gewisser Weise etwas Faszinierendes. Das verschafft ihm einen festen Platz in vielen literarischen Arbeiten, wie Albert Camus „La peste“ oder Giovanni Boccaccios „Decamerone“. Dadurch wird einem die heuristische Arbeit erleichtert, da die Schriftsteller meistens Zeitzeugen sind. Gleichzeitig betraf die Pest nicht nur einen bestimmten Kreis von Personen, sondern auch ganze Gesellschaften, die über mehrere Länder verteilt waren.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das weithin bekannteste Symbol der Stadt Braunschweig ist mit Sicherheit der Braunschweiger Löwe. Man kann ihn überall in der Stadt finden: Auf ihrem Wappen, in den Namen von Gaststätten und Apotheken und nicht zuletzt auch auf den Trikots des städtischen Fußballvereins Eintracht Braunschweig, der vor allem in den 1960er und 1970er Jahren deutschlandweit große Erfolge feiern konnte. Seinen Ursprung hat das Wappentier im Mittelalter: Als Symbol Heinrichs des Löwen, des wohl bekanntesten welfischen Herzogs. Seine Spuren lassen sich auch heute noch im Stadtbild Braunschweigs wiederfinden – vor allem auf dem Domplatz. Dort befindet sich nicht nur die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte bronzene Löwenplastik, sondern auch der von Heinrich dem Löwen gestiftete Braunschweiger Dom, in dem sich seine letzte Ruhestätte befindet. Komplettiert wird dieses mittelalterliche Ensemble von der Burg Dankwarderode, der Pfalz des welfischen Herzogs, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts rekonstruiert wurde. Vor dem Hintergrund dieser herzoglichen Spuren im Braunschweiger Stadtbild wird ein anderer Platz gerne übersehen: Der Altstadtmarkt. In seiner Umgebung finden sich Hinweise auf einen vollkommen anderen Aspekt der Geschichte der Stadt im Mittelalter. Das Altstadtrathaus und vor allem das Gewandhaus verweisen auf die Vergangenheit Braunschweigs als bedeutende Handelsstadt, die – wie im weiteren Verlauf gezeigt werden wird – vor allem durch ihre Tuch- und Metallprodukten eine hohe Reputation innerhalb der Hanse besaß. Im Vergleich zu manchen anderen Hansestädten hatte Braunschweig zwar formal einen Stadtherrn, sein Einfluss war in der Stadt allerdings begrenzt. Von dem großen Selbstbewusstsein der Gilden, Händler und anderen Bürger der Stadt zeugt heute noch dieses Ensemble von Bauwerken, das der aufmerksame Besucher, Passant oder Spaziergänger auf dem Altstadtmarkt bestaunen kann. Diese Bachelorarbeit widmet sich dem zweiten, dem hansischen Aspekt der mittelalterlichen Geschichte Braunschweigs. Um sich den wechselseitigen Beziehungen zwischen Braunschweig und den anderen Hansestädten zu nähern, soll im Folgenden versucht werden, nachzuvollziehen, wie die Handelsbeziehungen der Braunschweiger Händler im Einzelnen aussahen und welche Handelsrouten die größte Bedeutung für den Transport Braunschweiger Waren hatten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 24. August 1572 ereignete sich in Paris ein Massaker, dem schätzungsweise 3000 Menschen, vorwiegend Hugenotten (französische Calvinisten) zum Opfer fielen. Angesicht der konfessionellen Unterschiede zwischen Täter und Opfer und des immensen menschlichen Leides der mit diesem Ereignis einherging, hatte die Bartholomäusnacht eine eminente Bedeutung nicht nur für die französische, sondern auch für die europäische Geschichte. Während Freuderufe im katholischen Lager laut wurden, ant-worteten die Calvinisten auf den Massaker mit einer Flut von politischen Schriften. Einige prominente Beispiele wären Hotmans Franco-Gallia (1573) und Le reveille-matin (1574) sowie Bezas Du droit des magistrats sur leur sujets (1574). Jean Bodin, einer der ersten bedeutenden französi-schen Staatstheoretiker, erwiderte deren Angriffe mit seinem Les six livres de la République zwei Jahre später. Im 16. Jh. gab es noch keine Trennung von Politik und Religion; die offizielle Religion des Landes war gleichzeitig Staatsreligion. Häresie wurde rasch mit Rebellion gleichgesetzt. Und weil die Hugenotten trotz allem Untertanen des französischen Königs waren, bewegten sie sich stets in ei-nem gewissen Spannungsverhältnis zwischen Gewissensfreiheit und Staats-souveränität. Diese Arbeit ist also ein Beitrag zur Herrschaftsgeschichte des 16. Jh. am Beispiel von König Karls IX. Umgang mit seinen Hugenotten. Es geht um das Verhältnis zwischen den Herrschern und Beherrschten und insbesondere um das Widerstandsrecht der Letzteren. Kurzum um die politischen Lehren, die aus der Pariser Bluthochzeit gezogen worden sind. Ich habe dafür exemplarisch zwei Autoren gewählt, die Stellvertreter für die hugenottische Partei (Beza) und die Partei der „Politiques“ (Jean Bodin)stehen. Gibt es trotz der unterschiedlichen Schlussfolgerungen Ähnlichkeiten in der Argumentation unserer Staatstheoretikern? Widerspiegelt sich ihre eigene religiöse Vorstellungen in ihrem politischen Schriften? Auf diesen und weiteren Fragen werde ich in zwei Kapitel eingehen, wobei die Autoren und dann deren Werke in Mittelpunkt der Betrachtung stehen und vergleichend analysiert werden.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Facharbeit beluchtet die Geschichte der Stadt Mainz nach dem zweiten Weltkrieg. Besonderes Augenmerk legt der Autor dabei auf die Teilung der Stadt unter der US-amerikanischen und der französischen Militärregierung und den daraus resultierenden AKK-Konflikt um die Stadtteile Amöneburg, Kostheim und Kastel. Darüber hinaus betrachtet die Arbeit kurz die Wohnsituation im Mainz der Nachkriegszeit und die französische Militärregierung in Rheinland-Pfalz.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Weltwirtschaft im Mittelalter und der Frühen Neuzeit, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In aktuellen wissenschaftlichen Diskursen über das Leben im Mittelalter wird oft angenommen, dass der Warenhandel meist in einem sehr begrenzten Wirtschaftsraum durchgeführt wurde. Aus der Sicht der Volkswirtschaftslehre und Teilen der Wirtschaftsgeschichte wird die mittelalterliche Wirtschaft als Feudalwirtschaft charakterisiert, in der der Warentransfer regional begrenzt und in Tauschgeschäfte abgewickelt wurde. Dieser Sichtweise auf die mittelalterliche Wirtschaft liegt das Paradigma zugrunde, wonach die ökonomische Entwicklung von der antiken Hauswirtschaft über die Jahrhunderte hinweg exponentiell zunahm. Am Ende dieser Entwicklung steht die moderne Weltwirtschaft. Folgt man diesem Ansatz, so bildeten die norditalienischen Seestädte, allen voran Venedig, eine regionale und kulturelle Ausnahme und ihre Handelsbeziehungen mit Afrika und Asien waren im Vergleich zum Rest der europäischen Wirtschaft im Mittelalter nur von marginaler Bedeutung gewesen. Geht man jedoch, wie Fritz Rörig schon 1932 in seinem Aufsatz , davon aus, dass es eine Weltwirtschaft im Mittelalter gab, dann eröffnet sich eine vollkommen neue Perspektive auf die Entwicklung der Lagunenstadt. Der plötzliche Aufstieg Venedigs wäre kein lokales Phänomen mehr, sondern nur ein Teil einer gewerblichen Entwicklung, die in der ganzen damaligen bekannten Welt zu einem Aufblühen des Handels führte. Die folgende Arbeit soll am Beispiel des Aufstiegs Venedigs über die mögliche Existenz einer mittelalterlichen Weltwirtschaft Aufschluss geben. Das besondere Augenmerk ruht hierbei auf den institutionellen Rahmenbedingungen der Lagunenstadt und Ihrer Position im Handel mit dem Orient .
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Technische Universität Darmstadt (Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine beinahe unendlich große Bandbreite an Literatur existiert zum Thema Pilgerreisen und Pilgerreisegruppen. Unzählige mehr über die Kreuzzüge. Auch viele Quellen sind zu diesem Thema zu finden. Leider stehen in der Literatur und den Quellen häufig die Männer im Vordergrund, über Frauen erfährt man recht wenig, sie werden zu meist nur beiläufig erwähnt. Und in Quellen finden sie oftmals nur Erwähnung als die Frau an der Seite eines besonderen Mannes . Sabine Geldsetzer zeigt in ihrem Buch „Frauen auf Kreuzzügen“ auf, das für dieses Phänomen aber auf die an Konventionen gebundene Objektivität historiographischer Schreiber des Mittelalters daran Schuld sein könnten, das Frauen in Quellen so selten auftauchen. Aufbauend auf der Aussage von Frau Geldsetzer, währe der Hauptgrund einfach benannt. Die Frau, dass schwache Geschlecht, hatte im Mittelalter nicht viele Rechte und war dementsprechend eingeschränkt in ihrer Handlungsfreiheit. Und ohne Rechte, mussten sich Frauen im Hintergrund aufhalten, weshalb also über sie berichten. Genau diesen schwarzen Fleck in der Geschichte des Mittelalters soll die vorliegende Arbeit zu beleuchten helfen. Ich möchte mich in meiner Arbeit „Frauen auf Pilgerreisen im Mittelalter“, damit beschäftigen, zu belegen, dass es Frauen trotz ihrer geringen Rechte im Mittelalter gab und infolge dessen, aufzeigen, wie eine solche Pilgerreise stattgefunden haben kann. Um sich diesem Thema zu nähern, werde ich dem Hauptthema die Darstellung des mittelalterlichen Frauenbildes voranstellen, da es die Grundlage, für die weitere Arbeit darstellt. Das aufgezeigte Frauenbild soll helfen, die Situation der Frauen im Mittelalter nachzuvollziehen und zu verstehen. Nach der Darstellung des Frauenbildes im Mittelalter, werde ich auf die Motive eingehen, die eine Frau veranlassten, eine solche, dem Körper nicht gerade zuträgliche, Reise anzutreten. Ebenfalls mussten vor Reiseantritt Pflichten erfüllt und Vorkehrungen getroffen werden, diese sollen unter Punkt II. 2. aufgezeigt werden. Für die Reise, war die Pilgertracht sehr wichtig, sie soll im nächsten Punkt erklärt werden.
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs [1989] wurde global als Liquidierung des Kalten Krieges gefeiert und von Historikern weltweit als das “Schicksalsjahr” der neueren deutschen Geschichte und das Ende einer markanten historischen Epoche Europas identifiziert. Trotz der euphorischen Reaktion auf den Mauerfall und der teilweise utopischen Visionen von einem deutschen Neubeginn gab es auch zahlreiche Stimmen, die von einer unsichtbaren Mauer, einer ‘Mauer im Kopf’, warnten, deren Abbau nur langfristig möglich wäre, wenn überhaupt. Während die Medien ein oberflächlich-einseitiges, sensationalisiertes und politisch-ideologisch motiviertes Bild der historischen Situation der Wende zeichneten, vermittelten literarische Werke in Ost und West Einblicke in die komplex-vielschichtige Tiefenstruktur der historisch und gesellschaftlich bedingten Spannungen, die nach der anfangs euphorischen Reaktion auf die für die meisten Deutschen, Ost und West, unerwartete deutsch-deutsche Vereinigung rasch Gestalt annahmen, obwohl es von allem Anfang auch Zweifler gab, denen es schwerfiel, an das “Glück” der Deutschen zu glauben. So vertraut Thomas Rosenlöcher seinem Tagebuch am 9. November [1989] angesichts der Maueröffnung betroffen “Sprachlosigkeit” an und Klaus Schlesinger notiert zum Mauerfall lakonisch: “ [...] selbst in der Nacht, als die Mauer fiel und sich die halbe Stadt in den Armen lag, bin ich [...] ins K.O.B. gegangen, habe schnell drei Bier getrunken und mich ins Bett gelegt. Und das Feuerwerk zu Sylvester, in dem unser Brandenburger Tor sich der Welt in so flammendem Licht zeigte, habe ich, rein zufällig, in der Auslage eines Videoladens in Paris gesehen.” Die am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz Versammelten, unter ihnen Christa Wolf, Christoph Hein, Stefan Heym, wiederum sahen sich an der Schwelle eines von klassischen Humanitätsidealen und von der Forderung der Französischen Revolution nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit getragenem Sozialismus, ein naiver politischer Optimismus, an den auch Günter Grass glaubte und sich verpflichtet fühlte. Wolfgang Emmerich bringt die beherrschende Stimmungslage unter den Intellektuellen auf die treffende Kurzformel: “Hypertrophie, Utopie und Melancholie.” Die politische Entwicklung zwischen November 1989 und Juli 1990 führte jedoch schnell zu einem radikalen Stimmungsumschwung und zu verstärktem Zweifel an der ersehnten Verwirklichung der inneren [...]