Similar
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Landminen unterscheiden nicht zwischen Freund und Feind, Zivilisten und Soldaten, Kindern und Erwachsenen. Eine Erkenntnis, die heute nicht nur von der Bundesregierung, der Bundeswehr und zahlreichen Non‐Governmental Organisations geteilt wird, sondern bereits vor 13 Jahren Anlass für die Schaffung einer internationalen Kooperation war. Das „Übereinkommen vom 18. September 1997 über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung“, kurz auch „Ottawa‐Konvention“ genannt, gilt als ein Musterbeispiel für internationale Kooperation in der Abrüstungsfrage. Das theoretische Konstrukt zur Zusammenarbeit auf transnationaler Ebene in Form von internationalen Regimen soll zentrales Thema dieser Hausarbeit sein. Konkret sollen die Eigenschaften von internationalen Regimen am Beispiel der besagten Abrüstungskooperation aufgezeigt und erläutert werden. Die Fragestellung, der diese Hausarbeit gerecht werden soll, lautet: Ist das Ottawa‐Abkommen ein internationales Regime und wenn ja, kann man es den spezifischeren Definitionen eines problemstrukturellen Regimeansatzes zugeordnet werden? Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst die Regimetheorie erläutert, ideengeschichtlich verortet, ihre unterschiedlichen Ansätze erklärt und anschließend der spezielle problemstrukturell geprägte Ansatz der Tübinger Forschungsgruppe4 beleuchtet. Es folgt ein kurzer Überblick zum Ottawa‐Abkommen zur Ächtung von Landminen, genauer Antipersonenminen, kurz APM, auf dessen Grundlage abschließend die Einordnung des Abkommens als ein internationales Regime steht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: "Spoiler" in den internationalen Friedensmissionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die asymmetrischen Kriege und Konflikte der vergangenen Jahrzehnte bringen verschiedenste neue Akteure hervor, die einer gesonderten Betrachtung bedürfen, um ihre Motive, Strategien und Ziele zu verstehen. Einer dieser Akteure, speziell im Rahmen innerstaatlicher Konflikte, ist der Spoiler. Bei Spoilern in Friedensprozessen handelt es sich um ein Konzept zur Erklärung derjenigen Gruppierungen innerhalb eines Konflikts, die bewusst die Beendigung desselben verhindern wollen und jegliche Friedensbestrebungen unterminieren. Stephen John Stedman definiert Spoiler wie folgt: „Leaders and parties who believe that peace emerging from negotiations threatens their power, worldview, and interests, and use violence to undermine attempts to achieve it“ Diese Definition soll Grundlage der Hausarbeit sein. Die Arbeit fragt dabei nach dem Vorhandensein zentraler Merkmale von Spoilern, die die Wiederaufnahme beziehungsweise Weiterführung von Gewalt nach einem Friedensvertrag begünstigen.Und, sofern derartige Merkmale ausgemacht werden können, welche konkreten Faktoren es in welcher Ausprägung sind, die zur Beendigung von Gewalt und der Aufgabe der destruktiven Haltung seitens der Spoiler gegenüber den Friedensbemühungen führen. Die übergeordnete Frage, in dessen Rahmen die Arbeit angesiedelt sein soll, beschäftigt sich mit der Erklärung von Krieg und Frieden durch das Spoilerkonzept, ob es Anhaltspunkte für Zusammenhänge gibt und sich die Theorie für dieses Thema eignet. Dabei leitet sich die Forschungsfrage aus der Annahme ab, dass bestimmte Merkmale von Spoilern ein bestimmtes Verhalten zur Folge haben. Um zu einem aussagekräftigen Ergebnis hinsichtlich der Fragestellung zu kommen, sollen zwei Fälle im Rahmen eines most similar casedesigns verglichen werden. Hierfür wird zunächst die Methode der Arbeit erklärt, um anschließend die beiden Fälle grob zu umreißen und tiefergehend die Spoiler zu analysieren und letztlich einen Vergleich durchzuführen, der Antwort auf die beschriebene Problematik geben soll. Es soll hiermit ein kleiner Beitrag zur Erklärung der Verhaltensweisen von Spoilern und den Möglichkeiten zu einer friedlichen Beisetzung des Konflikts gemeinsam mit dem Spoiler geleistet werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Friedensschaffung (peacebuilding) in Afrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schaffung von Frieden gilt als eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe der Menschheit. Zu diesem Zweck und aus der Erfahrung zahlreicher Kriege heraus gründeten sich 1945 die Vereinten Nationen, um für den globalen Austausch und Versuch zum Weltfrieden einzustehen. Dass der Weltfrieden jedoch fern ist und jedes Jahrzehnt seine ganz eigenen Konflikte hervorbringt zeigt sich mit Blick auf die Gegenwart. Innerstaatliche Auseinandersetzungen, Guerillakriege und asymmetrische Konflikte erfordern neue Mittel um Kriege nicht nur zu gewinnen, sondern auch einen nachhaltigen Frieden zu ermöglichen. Die zentralen Dimensionen zur Lösung der Konflikte des 21. Jahrhunderts lauten gemäß der Vereinten Nationen vorbeugende Diplomatie, Friedensschaffung, Friedenssicherung und Friedenskonsolidierung. Die Schlüsselkonzepte Boutros Boutros‐Ghalis, vorgelegt in der Agenda für den Frieden von 1992, beschäftigen sich in erster Linie mit der Problematik, dass Krisenherde meist dauerhaft sind und dem Ausbruch eines Konflikts vorgebeugt werden sollte. Den weitreichendsten Ansatz in diesem Zusammenhang stellt das Peacebuilding, also die Friedenskonsolidierung, dar. In dieser Hausarbeit soll es zentral um die Frage gehen, inwiefern das Peacebuilding der Vereinten Nationen den Ansprüchen der Theorie des Peacebuilding gerecht wird. Es soll die Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit der Friedenskonsolidierung untersucht werden. Ausgegangen wird hierbei von den Ansätzen des Konfliktmanagement, der Konfliktresolution und der Konflikttransformation als zentrale Theoriezweige des Peacebuilding. Dieser Theorie wird vergleichend das Fallbeispiel UNAMSIL als reale Mission der Vereinten Nationen gegenübergestellt. Der Peacebuilding‐Einsatz in Sierra Leone bietet sich vor allem aufgrund seiner fast ausschließlichen Friedenskonsolidierungstätigkeit an, was heißt es wurde weniger Peacekeeping im klassischen Sinne durchgeführt. Weiterhin wird der Einsatz zumeist als eine erfolgreich abgeschlossene Friedensmission der VN eingestuft, was im Ergebnis der Hausarbeit bedeuten kann, dass gezeigt wurde wie sehr ein erfolgreicher Einsatz den Ansprüchen der Theorie genügt, was wiederum Rückschlüsse auf weniger erfolgreiche Einsätze zulässt. Abschließend soll überprüft werden inwieweit die Theorie Anwendung bei der VN‐Mission gefunden hat und ob die Praxis der Theorie des Peacebuilding entspricht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschuldung ist dieser Tage ein Thema in aller Munde. Aufgeregt und selten pragmatisch wird diskutiert, was mit höchst verschuldeten Staaten zu passieren habe, ob Rettungspakete gepackt werden oder Länder Insolvenz anmelden sollten. Dabei sind Regeln in der Fiskalpolitik heute mehr denn je gefragt, um Volkswirtschaften zu stabilisieren und vor einer übermäßigen Verschuldung zu bewahren, deren mögliche Auswirkungen aktuell auch dem Letzten bewusst werden. Regeln und Regelbindung von Finanzpolitik vermitteln oft Sicherheit und werden daher in Krisenzeiten meist laut, gemeinsam mit einem ‚starken Staat‘ gefordert. Gleichzeitig ist aber auch eine ausreichende Flexibilität von Nöten, um auf Probleme oder sogar Krisen schnell und angemessen zu reagieren. Diesen Zwiespalt zu organisieren, ist eine der zentralen Herausforderungen an die Fiskalpolitik und ihre Entscheidungsträger. Die Hausarbeit beschäftigt sich dabei mit dieser Seite der Regeln in der Fiskalpolitik; warum es sie gibt, wie sie funktionieren und welche konkreten Beispiele derzeit in der Realität zur Anwendung kommen. Auch die empirische Gestalt dieser Regeln soll vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse im Euroraum betrachtet und eingeordnet werden. Hierzu wird zunächst die Theorie zur Regelbindung in der Fiskalpolitik betrachtet, wobei zuerst die Fiskalpolitik grundsätzlich erklärt wird, um über die Diskussion zwischen ihrer diskretionären und regelgebundenen Ausgestaltung zu den theoretischen Anforderungen an Regeln und deren Typisierung zu kommen. Anschließend werden vor dem Hintergrund der Theorie aktuelle Beispiele für Regeln in der Fiskalpolitik aus der Empirie herangezogen und näher beleuchtet. Hierbei handelt es sich zum Einen um den Stabilitäts- und Wachstumspakt der Europäischen Union und zum Anderen um die deutsche Schuldenbremse, die jüngst in das Grundgesetz aufgenommen wurde. Abschließend werden jeweils die Wirkungsweise und der Stand der Dinge beider Regelungen unter Berücksichtigung der derzeitigen Situation in der Eurozone dargestellt und erläutert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Totalitäre und autoritäre Systeme im Vergleich, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „So viel Reform war nie in der Türkei“, ist eine Beurteilung über die aktuellen Veränderungen in der Türkei. Der angestrebte Beitritt in die europäische Union ist der Hauptgrund, warum es in den letzten Jahren so viele Reformen in diesem Land gegeben hat. Es gab jedoch in der Geschichte der Türkei eine Zeit, wo ebenfalls viele Reformen durchgeführt wurden und somit auch große gesellschaftliche Veränderungen auftraten. Jene Zeit von 1918 bis 1938 wurde geprägt durch den Übergang vom osmanischen Reich in die türkische Republik. Diese Entwicklung hat das Land im wesentlichen Kemal Atatürk zu verdanken, der von 1923 bis zu seinem Tode 1938 Präsident des neuen türkischen Staates gewesen ist. Wer war Atatürk und wieso ist er einer dieser Persönlichkeiten, die die Geschichte eines Landes maßgeblich beeinflusst haben? Besonders interessant ist es zu klären, wie Atatürk es schaffte, die Veränderungen im Land durchzusetzen und mit welchen Mitteln er sie durchsetzte. Schaffte er es die Reformen mit einer breiten Zustimmung aus der Bevölkerung durchzusetzen oder hat er auch Gewalt eingesetzt, um seine Vorstellungen zu verwirklichen? Um diese Fragen zu klären, möchte diese Arbeit herausarbeiten, ob Atatürk ein Demokrat war oder ein autoritärer Herrscher, der seine Macht kontinuierlich ausbauen wollte.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Konflikt ist Freiheit, weil durch ihn allein die Vielfalt und Unvereinbarkeit menschlicher Interessen und Wünsche in einer Welt notorischer Ungewissheit angemessen Ausdruck finden kann.“ Ralf Dahrendorf, ehemaliger Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung, 1997 Am 27. Dezember 2002 ist zwischen dem Land NRW und der Stadt Rheine eine Vereinbarung geschlossen worden, die es dem Land mit Zustimmung der Stadt ermöglicht, auf dem Gelände der sogenannten „Holländerkaserne“ eine Übergangseinrichtung für Maßregelvollzugspatienten (Forensische Übergangsklinik) zu errichten. In diesem Vertragswerk wurde geregelt, dass die Nutzungsdauer auf sieben Jahre (ab Inbetriebnahme) beschränkt ist und maximal 90 Behandlungsplätze bereit gestellt werden. Ebenso ist vereinbart worden, dass das Gelände höchste Sicherheit bietet und die dort untergebrachten Patienten keine Lockerungen wie beispielsweise Freigang außerhalb des Geländes erhalten. Träger dieser Übergangseinrichtung ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Dieser hat die Betriebsführung der Einrichtung als Betriebsstätte der Westfälischen Klinik Schloss Haldem, einer Maßregelvollzugseinrichtung zur Behandlung und Rehabilitation straffällig gewordener Suchtkranker, übertragen. Die Planungen für die erforderlichen Umbaumaßnahmen sind abgeschlossen. Die behördlichen Genehmigungen hierzu liegen ebenfalls vor, hiergegen sind allerdings drei Widersprüche bei der Bezirksregierung Münster eingegangen. Ein Nachbar hatte zudem gegen die beabsichtigten Umbaumaßnahmen beim Verwaltungsgericht Münster eine einstweilige Anordnung beantragt.
Die hier dargestellte Studie erforscht politische Seiteneinsteiger im Deutschen Bundestag. Von Seiteneinsteigern, die nicht die klassische Parteiochsentour absolvierten, um an ihr Mandat zu gelangen, erhofft man sich berufliche und gesellschaftliche Perspektiven, die von denen der Berufspolitiker abweichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer zunehmenden Politikverdrossenheit, die zum Teil auf Berufspolitiker und deren mangelnde Erfahrung in Wirtschaft und gesellschaftlichem Leben zurückgeführt werden. In einem ersten Schritt werden Seiteneinsteiger im Bundestag als Gruppe identifiziert und in einem zweiten Schritt werden ihre Arbeitsweise, Einstellungen und ihre Herausforderungen näher erläutert.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,9, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“ heißt es in Artikel 16a Absatz 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland (GG). Damit hat die Bundesrepublik sich zum Ziel gesetzt, ihrer humanitären Verpflichtung nachzukommen und politische Flüchtlinge aufzunehmen. Bis zum Jahr 1993 war Deutschland das Land, das im europäischen Vergleich die meisten Flüchtlinge aufnahm. Mit Ausnahme des Jahres 1987 hat Deutschland bis 1993 fast die Hälfte aller Flüchtlinge in der Europäischen Union aufgenommen (Seifer 2009: 148-149; Schmidt 2001: 55). Im Rahmen der Europäischen Union wird die Asylpolitik seit dem Amsterdamer Vertrag von 1997 als „vergemeinschafteter Politikbereich “ (Gerber 2004: 68) behandelt. Deutschland entscheidet daher nicht mehr souverän im Bereich der Flüchtlingspolitik, sondern in Abstimmung mit den anderen europäischen Mitgliedsstaaten. Die europäische Asylpolitik ist verglichen mit anderen Politikbereichen der Europäischen Union (EU) ein recht junges Aufgabenfeld und steht immer stärker im „Spannungsfeld zwischen der Verantwortung gegenüber schutzsuchenden Personen und der Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstandes der Aufnahmestaaten“ (Jahn et al. 2006: 3). Jüngste Ereignisse, wie das Schiffsunglück vor der Insel Lampedusa am 3.10.2013, bei dem über 300 Flüchtlinge ertranken, haben Diskussionen in Gesellschaft und Wissenschaft über die Asylpolitik ausgelöst Riedel 2013; Schmid 4.10.2013; Müller von Blumencron, Mathias 4.10.2013). Einige Autoren sehen die europäische Asylpolitik als gescheitert an (Riedel 2013; Kopp 2011). Daher ist es interessant, die deutsche Rolle in der europäischen Asylpolitik zu untersuchen. In der B.A.-Arbeit soll dem Thema unter besonderer Berücksichtigung der Dublin II Verordnung [Verordnung (EG) Nr. 343/2003] nachgegangen werden. Betrachtet wird die Asylpolitik, nicht aber die Integrationspolitik, dies würde den Umfang einer B.A.-Arbeit sprengen, wenngleich beide Bereiche Teil der Migrationspolitik sind. Die Dublin II Verordnung des Rates der Europäischen Union ist zentral für die europäische Asylpolitik, denn sie legt die Kriterien und Verfahren fest, nach denen die Zuständigkeit eines Staates für die Bearbeitung eines Asylantrages bestimmt wird (Balzacq/Carrera 2005: 44). Die Verordnung wurde 2003 vom Europäischen Rat beschlossen. Als theoretische Grundlage zur Analyse der Frage wird das Europäisierungskonzept nach Tanja Börzel verwendet (Börzel 2002: 193-214).
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,7, Universität Leipzig (Lehrstuhl für Politische Theorie), Veranstaltung: Devianz und Biopolitik, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der frühmoderne Staat war von der Verfestigung des ständischen Systems und einer absolutistischen Ordnungspolitik, die in der heutigen Geschichtsschreibung als Konzept der Sozialdisziplinierung bekannt ist,1 geprägt. Diese Politik, oder vielmehr diese Herrschaftspraxis, war Ausdruck einer spezifisch absolutistischen Herrschaftsauffassung und hatte die Generierung eines homogenen und disziplinierten Untertanenverbandes zum Ziel. Realisiert werden sollte dieses Ziel vor allem auf der normativen Ebene, d.h. durch Gesetze und Verordnungen, die sowohl von der Kirche als auch vom Staat erlassen wurden, und die das tägliche Leben der Menschen umfassend zu regeln beanspruchten.2 Die Medicinische Policey stellt nur einen Teil der vielen verschiedenen Formen der Policeyverordnungen dar. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung wurde in der Frühneuzeit nicht nur von Ärzten mit akademischer Ausbildung, Hebammen oder Chirurgen ausgeübt, sondern auch von fahrenden Dentisten, Scharfrichtern, Feldscherern, Kräuterhändlern, Okkultisten und anderen Medizinsachverständigen.3 Diese Vielschichtigkeit der „medizinischen Betreuung“ der Bevölkerung sollte sich bis ins 19. Jahrhundert hinein kontinuierlich zugunsten der „akademischen Ärzte“ verschieben. Eben dieser Prozeß ist zweifellos als ein Ergebnis jener Regulierung zu verstehen, die eingangs als „Konzept der Sozialdisziplinierung“ benannt wurde. Vielfach rezipiert in Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaft, soll dieses Konzept langfristige gesamtgesellschaftliche Veränderungen beschreiben. Die Entstehungsgeschichte, die durch das Konzept der Sozialdisziplinierung ausgedrückt wird, hat ihre Anfänge in den wirtschaftlichen und sozialen Verdichtungen, Krisenphänomenen und Ordnungsproblemen [...] 1 Seidenspinner, W.: Bettler, Landstreicher und Räuber. Das 18. Jahrhundert und die Bandenkriminalität. In Volkskundliche Veröffentlichungen des Badischen Landesmuseums Karlruhe. Band 3. Karlruhe 1995. Hg. Siebenmorgen, H.: Schurke oder Held? Historische Räuber und Räuberbanden. S. 28. 2 Härter, Karl: Sozialdisziplinierung. In Hg. Völker – Rasor, Anette: Frühe Neuzeit. München 2000. S. 294- 299. 3 Wahrig, Bettina: Globale Strategien und lokale Taktiken. In: van Dülmen, Richard; Rauschenbach, Sina: Macht des Wissens. Die Entstehung der modernen Wissensgesellschaft. Köln 2004.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,2, Hochschule Esslingen, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Alternativlosigkeit der Agenda 2010 „Es gibt gelegentlich Maßnahmen die ergriffen werden müssen und die keine Begeisterung auslösen“, sagte Gerhard Schröder in seiner wohl populärsten Rede im Bundestag, bei der Premiere der Agenda 2010. „Trotzdem müssen sie sein!“ (Schröder, 2003) Und es scheint so, als werden all diese Maßnahmen mit aller Härte und allen Konsequenzen durchgezogen, ohne sich im Nachhinein noch mal die Frage zu stellen – mussten und müssen diese Maßnahmen wirklich genau so sein oder hätten sie nicht doch auch etwas anders, dezenter, gerechter ausfallen können. Es wird beharrt auf dem Weg, den man eingeschlagen hat – sei er auch ein Irrweg, Hauptsache die Richtung stimmt. Ist diese Rot-Grüne Politik wirklich die Innovativste und Ausschlaggebenste seit Jahrzehnten, wie es von den Verfechtern der Agenda 2010 immer beteuert wird? Ist diese Agenda wirklich alternativlos? Die Melodie dieser Alternativlosigkeit wird durch die Reform-Oper ins ganze Land getragen und alle – arm und reich - hören sie tagtäglich, tun sich das an, obwohl kaum einer von den Zuhörern zu einem wahren „Opern“-Liebhaber gehört. Andere Melodien werden kaum gehört – sind nahezu unbekannt. Gerade eine innovative Politik sollte für Neues offen sein, andere Modelle zulassen, zumindest sich mit ihrer Werthaltigkeit beschäftigen. Sinnvoll wäre es auch, mal über den Tellerrand zu schauen, da wird schon einiges angeboten, z.B. das Schweizer Modell der Sozialversicherungen, der schwedische Wohlfahrtsstaat, die französische Familien- und Frauenpolitik, die dänischen Arbeitsgesetze usw. Kontrastprogramme im eigenen Lande sind nicht unbedingt bei der Opposition zu finden, die sich schon beim Sozialabbau auf der Überholspur befindet, aber es gibt Ecken und Winkel in den eigenen Reihen der SPD und außerhalb, in denen soziale Gerechtigkeit und Solidarität noch ihren Platz finden. Auf der Suche nach Alternativen stolpert man über die „Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“ (WASG) innerhalb der SPD, über prickelnde Ideen einer Gebührengesellschaft, über das 8-Punkt-Modell des DGB und zahlreiche andere Denkmodelle bis man auf das Gegenkonzept, die Agenda Sozial stößt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 3,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Ausgewählte Aspekte der modernen Gesellschaft in Deutschland aus fachsprachlicher Sicht der Politikwissenschaften und der Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage wird in der Öffentlichkeit oft über die Funktion und Rolle der politischen Parteien diskutiert. In der Bundesrepublik Deutschland spielen Parteien eine große Rolle: „Als Mittler zwischen Staat und Bürgern formulieren Parteien gesellschaftliche Interessen und suchen ihnen im staatlichen Raum Geltung zu verschaffen“ (Lösche, P. 2006: 11). Diese Arbeit behandelt das Thema „Funktionen und Rolle von Parteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland“. Darin wird die Frage gestellt, was eigentlich Parteien sind und welche Funktionen sie erfüllen sollen. Zunächst werden verschiedene Parteitypen erläutert, insbesondere die Honoratiorenparteien, die Massen- und Volksparteien sowie die Kartellparteien. Außerdem wird ein Überblick über den heutigen Zustand der sogenannten „Volksparteien“ gegeben. Des Weiteren wird auf die Funktionen und Ziele der politischen Parteien eingegangen. Im anschließenden Kapitel wird die Wahrnehmung der Rolle von politischen Parteien in der Gesellschaft beschrieben. Die Hausarbeit schließt mit einem Fazit ab, wobei auf die hier formulierte Fragestellung eine Antwort gegeben wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar Eliten und Elitenforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutschen Parteien scheinen auf den ersten Blick betrachtet in einer tiefen Krise zu stecken. Nicht nur, dass die Mitgliederzahlen stetig schrumpfen und sich hier trotz groß angelegter Mitgliederwerbekampagnen keine Trendumkehr einstellen lässt, auch die Bindungskraft vor allem der beiden großen Volksparteien SPD und CDU lässt immer mehr nach. Ob diese Krisenstimmung der tatsächlichen Lage der Parteien gerecht wird und wie sich diese auf eine veränderte Form der Parteimitgliedschaft auswirkt, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Basis der Untersuchung wird die Frage sein, ob es sich bei den oben angerissenen Problemen tatsächlich um eine Krise der Parteien handelt oder ob das deutsche Parteiensystem einen strukturellen Wandel durchlebt, wie er sich auch in der übrigen Gesellschaft findet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Text wird auf 11 Seiten mittels einem Vergleich der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz untersucht, inwieweit plebiszitäre Instrumente mit der Reformfähigkeit eines politischen Systems zusammenhängen. Die Arbeit liefert eine Definition von Reformfähigkeit in Bezug auf Umwelteinflüsse und analysiert darauf aufbauend anhand von Deutschland und der Schweiz, die Art und Weise, wie plebiszitäre Instrumente die Reformfähigkeit eines Systems beeinflussen, zweitens wie stark dieser Einfluss ausgeprägt ist und drittens inwieweit sich dieser Einfluss positiv oder negativ auf die Reformfähigkeit eines Systems auswirkt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Zwischen Sachzwängen und Persönlichkeit - Handlungsspielräume im politischen System der Bundesrepublik Deutschland, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Schleuser-Skandal“, „Visa-Affäre“, „Volmer-Erlass“ – Begriffe, die seit Wochen medial präsent sind. Kaum eine Tageszeitung oder ein Nachrichtenmagazin gibt eine Ausgabe ohne einen Artikel oder Bericht zu diesem Themenfeld heraus. Im Mittelpunkt steht Außenminister Joschka Fischer*. Er ist die zentrale Figur in politischer und gesellschaftlicher Diskussion sowie der Medienberichterstattung. Diese Arbeit geht der Frage nach, welche Handlungsspielräume Fischer in Bezug auf den Umgang mit der „Visa-Affäre“ in der Öffentlichkeit und der daraus resultierenden medialen Vermittlung hatte und welche er genutzt hat. Dazu wird zunächst die „Visa-Affäre“ kurz inhaltlich skizziert, um einen Überblick über die Grundlage des Untersuchungsgegenstandes zu geben. Anschließend werden verschiedene Akteure hinsichtlich ihres Einflusses auf die Handlungsspielräume des Außenministers untersucht. Hierbei wird nicht nur der Fragestellung nachgegangen, ob sie sein Handeln beeinflusst haben, sondern auch in welcher Form. In einem weiteren Schritt wird anschließend auf Wahlen als weitere Einflussfaktoren für Fischers Umgang mit dem Skandal eingegangen. Dabei liegt der Fokus auf der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und der Bundestagswahl 2006. Schließlich werden die Handlungsoptionen, die Fischer hatte, aufgezeigt. Dazu wird zunächst kurz theoretisch erläutert, wie sinnvoller Umgang mit Krisen für Politiker aussieht. Anschließend werden die grundsätzlichen Optionen zum Umgang mit der Affäre dargestellt; in diesem Kontext wird auch auf die Frage eingegangen, ob ein Rücktritt eine sinnvolle Option gewesen wäre. Abschließend wird dargestellt, wie Joschka Fischer in den letzen Monaten gehandelt hat, also welche der Optionen und Spielräume er genutzt hat und eine Bewertung unter Berücksichtigung der zuvor dargestellten Einflussfaktoren unternommen. Diese Arbeit berücksichtigt Entwicklungen, die bis zum 2. April 2005 publik wurden.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 3,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Asyl“, ein Wort welches uns in Deutschland häufig begegnet, besonders in der Politiklandschaft der Bundesrepublik Deutschland. Denn über kaum ein Thema wurde so kontrovers diskutiert wie die Asylpolitik und die Anerkennung von Flüchtlingen allgemein. Doch was genau bedeutet „Asyl“? Der Begriff stammt von den Wörtern „asylos“/ „asyletos“ (unberaubt, ungeplündert, unverletzt, unverletzlich oder auch: nicht zu berauben, sicher) ab. Das Wort „Asyl“ stammt aus Griechenland, aus der Zeit der Antike und bedeutet: „Das was nicht ergriffen werden darf“ und meint eine Zufluchtsstätte für Verfolgte. Zu den Hauptursachen von Flucht gehören Kriege und Bürgerkriege sowie politische, religiöse, ethnische oder geschlechtsspezifische Unterdrückung und Verfolgung. Eine weitere wichtige Ursache für Flucht in aller Welt ist wirtschaftliche Not. Das Recht auf Asyl ist in der bundesdeutschen Verfassung ein wichtiger Grundsatz, der vom Parlamentarischen Rat 1949 bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes berücksichtigt wurde, jedoch nicht im Völkerrecht verankert ist. Grundsätzlich sollte Asylpolitik auf einem humanitären Fundament stehen. Das heißt es geht um schutzsuchende Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Die Möglichkeiten des aufnehmenden Staates dürfen hierbei jedoch nicht aus den Augen verloren werden. Denn eine Überforderung des asylgewährenden Staates schadet längerfristig nicht nur dem Staat selbst, sondern auch den Flüchtlingen. Deutschland muss eine Flüchtlingspolitik betreiben, die humanitär ist und gleichzeitig effektiv funktioniert. Aus diesem Grunde möchte ich mich in dieser Hausarbeit mit den Grundzügen des Asylrechts in Deutschland beschäftigen. Nach den einleitenden Überlegungen werden im ersten Teil dieser Ausarbeitung Definitionen geklärt und Problemfelder der Migrationsbewegungen aufgezeigt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der bundesdeutschen Asylpolitik und geht im Speziellen auf die Grundgesetzänderung von 1993 und die aktuellen Ereignisse ein. Im dritten Teil wird betrachtet inwiefern das Asylrecht in Deutschland im Kontext einer europäischen Asylpolitik bzw. eines europäischen Asylrechts steht, die gemeinsame europäische Asylpolitik wird beleuchtet mit Hilfe von Beispielen. Das Fazit fast die Überlegungen letztendlich zusammen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Politikwissenschaften, insbesondere Politische Theorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 2 1. Einleitung 3 2. Theoretische Grundlage 4 2.1 Der sozialpsychologische Ansatz nach Campbell 4 2.2 Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung 7 3. Wahlkampf 1998 8 3.1 Der Wahlausgang 8 3.2 Die politische Person Gerhard Schröder 9 3.3 Das neue Wahlverhalten der Deutschen 11 3.4 Der Wahlkampf 13 4. Fazit 16 5. Literaturverzeichnis 18 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Das sozialpsychologische Erklärungsmodell in "The American Voter" 6 Abbildung 2: Volatilität von Panel-Mitgliedern 1994 bis 1998 12 Abbildung 3: Wechselverhalten unmittelbar vor der Wahl 13 1. Einleitung „Die Ära Kohl ist zu Ende.“ Die Bundestagswahl von 1998 symbolisiert einen Umbruch in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die bestehende Bundesregierung mit der Christlich Demokratischen Union (CDU) wurde abgelöst. Man sprach von einer Ära, da Helmut Kohl maßgeblich an der Wiedervereinigung Deutschlands in dem Jahre 1990 beteiligt und über sechzehn Jahre Kanzler war. Am 27.09.1998 entschied die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) mit Gerhard Schröder an ihrer Spitze den Wahlkampf für sich. Hieraus ergibt sich die Fragestellung, wodurch es zu diesem Wechsel kommen konnte und welche Rolle dabei explizit Gerhard Schröder zukam? Unterstellt wird, dass Gerhard Schröder es in seiner ersten Kanzlerkandidatur durch zielgerichtetes Auftreten schaffte, die Politik der Sozialdemokraten zu vermitteln und das dieser Wahlkampf nicht mit den vorherigen Wahlkämpfen zu vergleichen ist. Frei nach dem amerikanischen Trend, Wahlkämpfe personalisierter durchzuführen, wurde diese Wahl zu einem Paradebeispiel in der deutschen Geschichte. Nie zuvor wurde ein Wahlkampf mit einer so starken Medienunterstützung geführt wie in dem Jahre 1998. Nicht nur die Parteien und deren Programme waren von Relevanz sondern auch die Kanzlerkandidaten selbst. Die Fragestellung wird mit Hilfe des sozialpsychologischen Ann-Arbor-Ansatzes der University of Michigan in der vorliegenden Arbeit weiter untersucht. Dieser geht davon aus, dass sich das Wahlverhalten mit drei Determinanten erklären lässt, welche maßgeblich für die Entscheidung des Wählers sind. Dazu zählen die Parteiidentifikation, Kandidatenorientierung/ -präferenz und Issue-Orientierung. Zudem gliedert sich die Analyse wie folgt: Zu Beginn wird die Theorie des sozialpsychologischen Ansatzes allgemein betrachtet und beschrieben. Im zweiten Schritt
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik im internationalen Vergleich, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept des Managed Care hat seinen Ursprung im US-amerikanischen Gesundheitswesen. „Es gibt keine allgemein gebräuchliche Definition von Managed Care: In der Praxis hat es sich jedoch als hilfreich erwiesen, Managed Care-Organisationen an zwei Merkmalen zu identifizieren, die bei fast allen Formen von Managed Care angetroffen werden und darüber hinaus auch wesentlich für die von Managed Care angestrebten Ziele, die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Ökonomisierung der Medizin, sind. Diese beiden Merkmale sind: 1. Die Beteiligung der Versorger (z.B. Ärzte und Krankenhäuser) am Versicherungsrisiko für Patienten und 2. die Vernetzung von Behandlungseinrichtungen.“ Wesentliches Merkmal des Konzeptes ist also eine effiziente Steuerung der Leistungserstellung im Gesundheitswesen. Die Zielsetzung ist hierbei die Versorgungsqualität zu erhöhen und gleichzeitig Kostensenkungspotentiale zu nutzen. Hierbei kommen Managementprinzipien zur Anwendung, die zumindest partiell Leistungserstellung und –finanzierung integrieren. Zur Erreichung der Zielsetzung und Durchsetzung der Managementprinzipien kommen zahlreiche unterschiedliche Instrumente zur Anwendung. Im Laufe der Zeit haben sich verschieden ausgeprägte Organisationsformen – die so genannten Managed Care Organizations (MCOs) – herausgebildet, die sich im Wesentlichen im Grad der Integration von Leistungserbringung und –finanzierung und der Nutzung der Managed Care-Instrumente unterscheiden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über ausgewählte Managed Care Instrumente (Abschnitt 2) sowie Organisationsformen (anbieterorientiert und versicherungsorientiert; Abschnitt 3) im US-amerikanischen Gesundheitswesen zu geben. Im weiteren Verlauf der Ausarbeitung wird darauf eingegangen, inwieweit Teilmerkmale des originären Konzeptes auch Einzug in das ansonsten stark regulierte deutsche Gesundheitswesen gehalten haben. Insbesondere wird hier die Implementierung des Managed Care Gedankenguts durch die Modelle der Integrierten Versorgung, der Disease Management-Programme, der hausarztzentrierten Versorgung und den Medizinischen Versorgungszentren betrachtet (Abschnitt 4). Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Darstellung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausschüsse sind nach § 62 Abs. 1 GOBT "vorbereitende Beschlussorgane". Sie tragen zur Entlastung des Bundestags bei der Gesetzgebung bei und kontrollieren gleichzeitig Regierung und Beamtenapparat. Da die Beschlussempfehlungen der Ausschüsse, die an das Plenum ergehen, von diesem auch meist übernommen werden, kommt ihnen in ihrer teilhabenden legislativen Funktion eine nicht unwichtige Rolle bei der Ausarbeitung von Gesetzen zu. Nach Art. 20 Abs. 1 und 2 GG ist die BRD ein "demokratischer und sozialer Bundesstaat", denn "alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke durch Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung (...) ausgeübt." Auch für die Ausschüsse erhebt sich somit die Forderung der demokratischen Legitimation. Diese Hausarbeit geht im Folgenden der Frage nach, inwiefern Aufbau und Arbeitsweise von Ausschüssen dieser Forderung gerecht werden. Dabei soll das Augenmerk insbesondere auf die Opposition gerichtet werden und auch auf die Ministerialbeamten in den Ausschüssen, deren demokratische Legitimierung eher problematisch ist. Mit Hilfe der gewonnenen Ergebnisse soll im Anschluss gezeigt werden, dass der oft negativ konnotierte Begriff "Ausschussparlament" durchaus auch Vorzüge aufweist. Als Beispiel für die Untersuchung wird der Auswärtige Ausschuss dienen, der zu den gesetzlich vorgeschriebenen Ausschüssen gehört (Art. 45 a Abs. 1 GG). Das untersuchte Material stammt im Falle der Beispiele aus einer Informationsbroschüre des Deutschen Bundestags über den Auswärtigen Ausschuss und im Falle der allgemeinen theoretischen Daten von Handbüchern über Aufbau und Funktionen des Deutschen Bundestags. Die Arbeit gliedert sich in eine Untersuchung des Aufbaus, des Zuständigkeitsbereichs und der Arbeitsweise der Ausschüsse allgemein und speziell des Auswärtigen Ausschusses. Den Abschluss bilden eine Zusammenfassung und Bewertung der Vor- und Nachteile eines Ausschussparlaments anhand eines konkreten Beispiels aus dem Bereich des Auswärtigen Ausschusses.
Die vorliegende Studie analysiert wesentliche Aspekte der Korruption und der Korruptionsbek„mpfung in Žgypten unter Mubarak und setzt sich mit den neuen Entwicklungen im Rahmen des politischen Umsturzes 2011 bzw. mit der Korruptionsbek„mpfung in der Post-Mubarak-Žra auseinander. Bei einer Betrachtung des neopatrimonialen Herrschaftstypus wird ersichtlich, dass viele korruptionsf”rdernde Elemente existierten. Die impliziten informellen Beziehungsmuster sowie die Macht der Exekutive und die schwierigen Lebensbedingungen bringen Korruption als geradezu notwendige Folge hervor. Ein Gesamtkonzept, also eine Korruptionsbek„mpfungspolitik, die alle Bereiche umfasste, war in der Žra Mubarak nicht gegeben. Es konnte kein echter politischer Wille festgestellt werden. Die Publikation stellt die Verbreitung von Korruption dar und erl„utert ihre Bek„mpfung auf staatlicher, internationaler sowie zivilgesellschaftlicher Ebene. Dabei zeigen sich zahlreiche Lcken. Diese werden vor allem durch die abh„ngigen Anti-Korruptionsinstitutionen sowie durch die starke Restriktion der Zivilgesellschaft ersichtlich. Durch Experteninterviews und eine genaue Analyse der bestehenden Maánahmen werden die Defizite aufgezeigt und Vorschl„ge fr eine effiziente Korruptionsbek„mpfungspolitik in einem neuen Žgypten gemacht. Ein ausfhrlicher Anhang, unter anderem mit korruptionsrelevanten Gesetzen und einer Zusammenfassung der Korruptionsanklagen gegen ehemalige prominente Regierungsmitglieder, vervollst„ndigt die Untersuchung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Nicht links, nicht rechts – identitär“ ist der erste Slogan, der einem auf der Homepage der Identitären Bewegung Deutschland ins Auge fällt. Außerdem stünden sie laut eigener Aussage für „100% Identität – 0% Rassismus“. Was ist diese IBD? Wofür steht sie wirklich? Und wer steht dahinter? Ziel dieser Arbeit soll es sein, die oben gestellten Fragen so weit möglich zu beantworten. Dazu soll die IBD politisch eingeordnet und außerdem analysiert werden, welche ‚Identitäten‘ ihre Mitglieder konstruieren – und zwar auf der einen Seite bezogen auf ihre eigene Identität als auch auf die Konstruktion einer negativ besetzten ‚muslimischen Identität‘. Herausgearbeitet werden soll dabei ebenfalls, ob ihr gerade von den Medien eine übertriebene Bedeutung zugeschrieben wird oder ob sie tatsächlich ein gefährliches Zulaufbecken der Neuen Rechten in der BRD – gerade für Jugendliche – sein kann.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Sucht man nach Vergleichen der politischen Systeme sowie der Wahl- oder Parteiensysteme der USA und Deutschland, so fällt die Erststimme für die Direktmandate in der Bundesrepublik nicht besonders ins Gewicht. Dabei sind es gerade die Direktmandate die, schon aufgrund des Wahlmodus, den Mandaten für das US-Repräsentantenhaus und den US-Senat auf den ersten Blick am stärksten ähneln. Dementsprechend könnte auch der Wahlkampf Ähnlichkeiten aufweisen. Es ist zu vermuten, dass die Bedeutung der Erststimme in Deutschland aufgrund der Erosion der großen Parteien in Zukunft zunimmt. Die Zweitstimme wird aufgrund der Konstruktion des deutschen Wahlsystems ihre grundsätzliche Bedeutung für die Zusammensetzung des Bundestages nicht verlieren. Wahlkämpfe laufen in den USA und in der Bundesrepublik grundsätzlich ähnlich ab. Die Unterschiede gehen auf das politische System zurück. Entsprechend stellen US-Wahlkämpfe stark auf die Kandidaten ab, Sachthemen werden zugespitzt, Parteien dienen lediglich als eine Informations- und Dienstleistungsbasis. Anders hingegen in Deutschland, weitestgehend werden hier die Wahlkampfthemen durch die Parteien besetzt. Entscheidend für die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages bleibt die Zweitstimme, die Erststimme kann aber gerade bei knappen Zweitstimmenergebnissen zu einer Vergrößerung der Mandatsmehrheit im Bundestag beitragen, „jedoch nicht zu einem grundsätzlichen Außerkraftsetzen des Proporzprinzips“ (Nohlen 2009: 329 und Schmidt 2007: 49) führen. Bedingt durch die unterschiedlichen Voraussetzungen der politischen Systeme findet auch der Wahlkampf um Erststimmen in Deutschland unter dem Einfluss der Parteien statt. Denn auch die Direktkandidaten sind der bundespolitischen Gesamtstimmungslage unterworfen. Teils signifikante Abweichungen in den Ergebnissen von Erst- und Zweitstimme zeigen, dass die Personalisierung der Wahl in Form der Erststimme als Personenstimme den Ausschlag für die Wahlentscheidung geben kann. Der Einfluss der Personenstimme wird im Zuge einer weiteren Erosion der beiden großen deutschen Parteien CDU und SPD sowie der Erstarkung der kleineren Parteien zunehmen. Wie in der Vergangenheit mehrfach geschehen, werden Überhangmandate zur Mehrheitsbildung beitragen. Das Wahlergebnis werden und können Direktmandate nicht negieren, sie werden es aber zugunsten der Mehrheit verzerren und noch stärker als bisher zum Zünglein an der Waage der Mehrheitsbildung werden.
Dem EU-Lobbying eilt ein schlechter Ruf voraus. Die Brüsseler Lobbyingszene gilt als besonders korrupt und intransparent. Die Bürger assoziieren mit ihr üppige Arbeitsessen und geheime Absprachen. Das negative Image wurde durch Skandale wie die „Dalligate“ oder die „Cash-for-Amendments-Affäre“ noch verstärkt. Seither treten Lobbyisten lieber als Interessenvertreter, Consultants oder Public Affairs Manager auf. Dabei ist ihre Expertise ein elementarer Bestandteil europäischer Gesetzgebungsprozesse. Die versuchte Einflussnahme ist nicht per se zu verurteilen, wohl aber die mangelnde Transparenz. Die zunehmende Professionalisierung und Differenzierung europäischer Interessen muss daher mit einer gesetzlichen Regulierung einhergehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In direktem Zusammenhang dazu stehen dann die beiden nachfolgenden Punkte, die das Ergebnis der Hamburger Bürgerschaftswahl 2001 näher beleuchten, das Wahlverhalten analysieren und abschließend erläutern, aus welchem Grund die Partei und ihr Gründer so stark polarisieren und geteilte Meinungen hervorrufen. Nach diesem Überblick zur Partei Rechtsstaatlicher Offensive und ihrer Programmatik soll im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden, inwieweit die von Ronald Schill proklamierten Veränderungen von ihm und seiner Partei in die Tat umgesetzt worden sind. Dabei steht vor allem die Zwischenbilanz, der sich die neue Hamburger Regierungskoalition nach 100 Tagen stellen musste, im Vordergrund. Da Ronald Schill vor allem durch negatives Verhalten auffiel, sollen auch die Skandale um den ehemaligen Richter nicht außer Acht gelassen werden, da sie weiter Aufschluss über das Wesen des Politikers geben. Besonders in Hinsicht auf die jüngsten Ereignisse in der Hamburger Bürgerschaft, soll dann der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich der Populismus in unserer heutigen politischen Kultur manifestiert hat und von welcher Bedeutung diese Entwicklung im Speziellen für Deutschland ist. Dabei ist auch von Interesse, zu klären, aus welchem Grund Ronald Schill als Populist gelten kann. In der abschließenden Überlegung wird schließlich erläutert, wie es um die Zukunft der Partei Rechtsstaatlicher Offensive bestellt ist. Nach dem Vorfall am 19. August 2003 stand die Partei des Amtrichters Ronald Schill definitiv an einem Scheideweg und es stellt sich die Frage, welche Konsequenzen sich aus dem Eklat um Ronald Schill für die Partei ergeben haben und wo die Partei heute, fast vier Monate danach, steht. Zur verwendeten Sekundärliteratur, sowie den Quellen ist ergänzend Folgendes anzumerken. Aufgrund der Tatsache, dass zur politischen Tätigkeit und zur Person Ronald Schills fast keine monographischen Veröffentlichungen existieren, wurde auf Fachzeitschriftenartikel und Internetquellen zurückgegriffen, welche ein umfangreiches Angebot an Informationen darstellten. Unter den verwendeten Monographien ist besonders die Studie von Marco Carini und Andreas Speit zu erwähnen. Das Buch der beiden Journalisten enthält eine Fülle von Fakten, die wesentlich zum Verständnis der Thematik beigetragen haben. Bemängelt werden müssen aber die fehlenden Quellenangaben, die es schwierig machten, erwähnte Daten und Ereignisse nachzuvollziehen. [...]
Befinden sich kontinentaleuropäische Marktwirtschaften in einem fundamentalen Wandlungsprozess? Spätestens seit den 1990er-Jahren haben die Globalisierung der Finanzmärkte und die Liberalisierungsschritte der Europäischen Union einen Prozess eingeleitet, der nationale Finanzsysteme und Corporate-Governance-Strukturen unter massiven Veränderungsdruck setzt. David Furch zeigt, dass sich trotz ähnlicher Reformbestrebungen in Deutschland und Italien unterschiedliche Reformergebnisse beobachten lassen: Während sich in Deutschland moderate Anzeichen für eine stärkere Betonung liberaler Strukturen finden lassen, bleibt das italienische System unter seiner Oberfläche vergleichsweise stabil. Selbst die umfangreiche Stärkung von Transparenzstandards und Minderheitsaktionärsrechten konnte die etablierten Kontrollstrukturen des Familienkapitalismus kaum aufbrechen. In Deutschland hingegen hat vor allem der Strategiewechsel der Großbanken zu einer Auflösung des Insider-Netzwerkes geführt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der CDU-Landtagsabgeordnete Lars Rohwer im Jahre 2004 in der „Leipziger Volkszeitung“ die PDS und die NPD auf eine Stufe stellte, indem er sagte, dass beide Parteien gemeinsam „antikapitalistische Ressentiments in der Bevölkerung“ schüren und an ein „aus DDR-Zeiten totalitäres Weltbild“ anknüpfen würden, wusste er nicht was für eine politische Diskussion der Unionspolitiker im Freistaat Sachsen auslösen würde. Der PDS-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Peter Porsch, warf dem CDU-Mandatsträger „Rechtsextremismus“ vor und erklärte dass dieser „nationalistisch, demokratiefeindlich und voller aggressiver Angst vor Anderem und Fremden“ sei. Die PDS sei in seinen Augen eine demokratische Partei. Auf den ersten Blick klingt Porschs Einwand einleuchtend und klar. Doch Beispiele für Nahbarkeit zwischen Links- und Rechtsextremismus gibt es schon in der Geschichte. Betrachtet man den Lebenslauf des Faschistenführers Benito Mussolini so erhält man die Information dass er sich in jungen Jahren in der „Partito Socialista Italiano“ – einer linken Partei – engagierte, Schriften von Marx bis Stirner las und erst später zum rechtsextremen Faschismus gekommen ist, so dass der Ausspruch des Unionspolitikers Rohwer auch an historischen Beispielen angelegt logisch klingt. Wie sieht es faktisch mit der Demokratiefeindlichkeit der PDS und den Gemeinsamkeiten zwischen den extremistischen Parteien von links und rechts aus?
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die schnell fortschreitenden Entwicklungen in der Medizin und der Biologie ermöglichen immer differenziertere Methoden zur Diagnostik an Embryonen. Während sich die Pränataldiagnostik (PND) mittlerweile in Deutschland etabliert hat und mehr oder weniger zur Regel geworden ist, wird über eine Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) äußerst kontrovers diskutiert. Während die Befürworter der PID in ihr eine unerlässliche Hilfe für erblich belastete Paare sehen, damit diese ein gesundes Kind bekommen zu können, warnen die Gegner vor einem ethischen Dammbruch, verweisen auf die Gefahr der Selektion und deren weiterreichende Bedrohung auf das gesellschaftliche und Selbstbild von Menschen mit Behinderungen. In dieser Hausarbeit möchte ich kurz erläutern, worum es bei der PID geht und dabei auch auf ihre praktische Durchführung eingehen. Die derzeitige rechtliche Situation in Deutschland wird ebenfalls dargestellt. Im Hauptteil stelle ich die Positionen der Verbände Bundesärztekammer und Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. dar. Anschließend versuche ich einen Überblick über verschiedene Standpunkte und Tendenzen im Bundestag vertretener Fraktionen (SPD, die Grünen/Bündnis90, CDU/CSU und FDP) zu geben und gegebenenfalls Stärken und Schwächen in deren Argumentationen aufzuzeigen. Vorweg möchte ich noch erwähnen, dass das Thema „PID“ überaus vielschichtig ist. Insbesondere die komplexe ethische Diskussion lässt sich im Rahmen dieser Hausarbeit nur in Ansätzen darstellen. Ebenso konnten die Themen „Pränataldiagnostik“ und „Forschung an embryonalen Stammzellen“, die viele Schnittstellen mit der PID aufweisen, nur ansatzweise berücksichtigt werden.
Seit 1990 hat Nicaragua eine tiefgreifende und kostspielige politische Transformation erlebt. Vordergründig ging es dabei darum, effiziente und stabile Institutionen einer rechtsstaatlichen Demokratie und Marktwirtschaft aufzubauen. Dennoch prägen Caudillismo und Klientelismus weiterhin die politische und institutionelle Entwicklung des Landes. Die Rückkehr des Sandinismus an die Regierungsmacht im Januar 2007 weckte alte Hoffnungen, aber auch alte Ängste. Wo geht Nicaraguas Reise hin? Sind Demokratie und Rechtsstaat in Nicaragua entwicklungs- und zukunftsfähig? Hat sich Nicaragua auf den Weg zu einem Sozialismus des 21. Jahrhunderts gemacht, bei dem die politischen und gesellschaftlichen Strukturen aus der Zeit der sandinistischen Revolution vor einem Revival stehen? Oder hat es sich gar auf den Rückweg zu einer autoritären, autokratischen und dynastischen Vergangenheit gemacht, deren politische und gesellschaftliche Strukturen sowie die Modalitäten der Machtausübung eher jenen der Somoza-Zeit ähneln? Das vorliegende Buch diskutiert diese Fragen aus einer demokratischen und rechtsstaatlichen Perspektive.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: bestanden, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Von Bonn nach Berlin, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesen hochemotionalen Sätzen schlug Roland Koch am 22.3.2002 mit der Faust auf den Tisch, und die Ministerpräsidenten der unionsregierten Länder verließen in heller Empörung über den vermeintlichen Rechtsbruch die Bundesratssitzung. Das Votum des Landes Brandenburgs war trotz unterschiedlicher Stimmabgabe durch Innenminister Schönbohm (CDU) und Ministerpräsident Stolpe (SPD) von Bundesratspräsident Wowereit (SPD) als einheitliche Stimmabgabe zugunsten des Zuwanderungsgesetzes gewertet worden. „Das hat Konsequenzen“, drohte Kanzlerkandidat Edmund Stoiber dem Bundesratspräsidenten und der gesamten SPD an, bevor er den Raum verließ. Und das hatte in der Tat Konsequenzen. Nachdem Bundespräsident Rau am 20. Juni das umstrittene Zuwanderungsgesetz unterzeichnete, klagten die unionsgeführten Länder Sachsen, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Saarland und Thüringen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Zustandekommen des Gesetzes. Eine Entscheidung des Gerichts steht bislang noch aus. Die Bundesregierung spricht von einer Totalblockade der Union im Bundesrat. Sie spricht von einem parteipolitischen Mißbrauch des Bundesrates. Der Ruf der Bundesregierung nach einer Verringerung der zustimmungspflichtigen Gesetze ist aus ihrer Sicht durchaus verständlich: Als ob es nicht schwer genug wäre, die mühsam in der Regierungskoalition ausgehandelten Kompromisse im Bundestag zu verabschieden, wird es im Bundesrat regelmäßig durch eine Totalblockade der Opposition torpediert. Bei einem Nein des Bundesrates wäre die Gesetzesvorlage des Zuwanderungsgesetzes an den Vermittlungsausschuss weitergegangen und wäre - wenn überhaupt - stark verändert und ihres eigentlichen Sinnes beraubt, schließlich vom oppositionsdominierten Bundesrat abgesegnet worden. Wie soll man bei so einer Blockadehaltung jemals ein großes Reformpaket auf den Weg bringen ? [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI), Veranstaltung: Der Aufstand gegen den Bürger – Zivilisationskritik & politischer Radikalismus im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber war ein brillianter Denker und für einen Deutschen relativ außerordentlich vorzeigbar. Bekannt für Werturteilsfreiheit, die Beschwörung des "protestantischen Geistes" und eine rationale Beschreibung des kapitalistischen Umbruchs ist aber auch er nicht gefeit vor der übertriebenen Härte der industriellen Stahlhämmer. Ein Spagat zwischen Alter und Neuer Welt, überkommener Mystik und kalter Bürokratie, der ihn bis zur psychischen Zermürbung treiben wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es in der deutschen Parteienlandschaft noch Volksparteien? In der Presse und Literatur ist an vielen Stellen zu vernehmen, dass „die Riesen wanken“, die „Krise der Volksparteien“ ist allgegenwärtig. Vielerorts scheint ihr Schicksal besiegelt, man liest vom „schleichenden Ende der Volksparteien“ oder gar vom definitiven „Ende der Volksparteien“ . Auf den ersten Blick lässt sich die Vermutung stützen, dass die oben genannten Behauptungen der Wahrheit entsprechen. Als wichtigster Indikator gilt hier der Anteil der Stimmen der wahlberechtigten Deutschen, die eine Partei auf sich vereinen kann. Im Bezug auf Volksparteien sind in der Bundesrepublik nur zwei, beziehungsweise drei von Relevanz. CDU/CSU, die auf Bundeseben gemeinsam als Union antreten, und die SPD. Beobachtet man nun die Stimmenanteile beider Parteien seit den ersten Bundestagswahlen von 1949, fällt sofort ein Rückgang der Prozentanteile auf. Betrug der kumulierte Wähleranteil bei den Bundestagswahlen 1972 und 1976 noch über 90%, so ist er zur Bundestagswahl 2009 auf unter 60% gesunken. Damit ist nach der geläufigen Auffassung in der Parteienforschung ein Punkt weniger gegeben, der CDU/CSU und SPD als Volksparteien charakterisiert, nämlich „die Fähigkeit, [...] gemeinsam über dreiviertel der Wählerschaft zu binden.“ Auch sinkt die Zahl derer, die sich mit einer der vermeintlichen Volksparteien identifizieren beständig. Vor allem die SPD leidet unter der Auflösung des klassischen Arbeitermilieus, aus der sie entstanden ist, was einen beträchtlichen Schwund in der Identifikation mit der ehemaligen Arbeiterpartei bewirkt. Die oben genannten Aspekte sind die Gängigen bei Untersuchungen zum Status der großen deutschen Parteien, deren Wähleranteil und Parteienidentifikation. Hinzu kommt die Repräsentation aller Schichten und Gruppen durch die Wähler einer Partei. Doch dies soll in der folgenden Arbeit nur am Rande behandelt werden. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den Parteimitgliedern als Spiegel der Gesellschaft. Wie ist die Bevölkerung in den vermeintlichen Volksparteien repräsentiert? Gibt es Unterschiede in Konfession, Sozialmilieu, Altersgruppen, berechtigt die reine Mitgliederzahl zur Bezeichnung als Volkspartei? Welches sind die Gründe für die Mitarbeit an und in einer der zu untersuchenden Parteien CDU/CSU und SPD?
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,6, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für POlitische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis Einleitung S. 1 I. Rechtsextremismus –Eine begriffliche Annäherung S. 2 1. Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus S. 3 a) Rechtsextremismus S. 3 b) Rechtsradikalismus S. 4 2. Neonationalsozialismus und Neofaschismus S. 5 a) Neonationalsozialismus S. 5 b) Neofaschismus S. 6 II. Rechtsextremistische Tendenzen und Entwicklungen in der DDR S. 7 1. Rechtsextremistische Gewalt in der DDR–Eine unvollständige Chronologie S. 7 2. Generelle Trends der politischen Bewußtseinsentwicklung S. 9 3. Entstehung der „Skin“- Bewegung S. 10 4. Übernahme und Verbreitung des Stils der Skinheads in der DDR S. 11 5. Entwicklungsphasen der Skinhead-Bewegung in der DDR S. 13 III. Zu den Ursachen des Rechtsextremismus und der Fremdenfeindlichkeit in der DDR –Versuch einer Definition S. 17 1. Der institutionell „verordnete Antifaschismus“ S. 17 a) Die Konservierung von Mentalitätsbeständen aus der Zeit vor 1945–Der Autoritarismus als Folge des Antifaschismus S. 19 b) Antifaschismus als Herrschaftsinstrument der SED S. 20 2. Xenophobische Gewalttaten und ihre möglichen Ursachen S. 21 a) Die Situation der Ausländer in der DDR S. 21 b) Zunahme von fremdenfeindlichen Einstellungen S. 23 IV. Rechtsextremimus im Osten –Ein Resultat der DDR-Sozialisation? (Schlußbetrachtung) S. 24 Literatur
Die politischen Entscheidungen der Europäischen Union (EU) wirken sich erheblich auf die Politik in Deutschland und das Leben der hier ansässigen Menschen aus. Zugleich können diese Einfluss auf die Entscheidungsfindung der EU nehmen, nicht zuletzt mittels der Europawahlen. Es fehlt nicht an frei zugänglichem Informationsmaterial. Dennoch mangelt es vielen Bürgern und Bürgerinnen an einem verständigen Zugang zur EU, was sich auch in einer geringen Beteiligungsbereitschaft niederschlägt. Offenbar fordert die Europäische Integration eine politikdidaktisch fundierte Bildung in besonderer Weise. Diese begegnet allerdings regelmäßig auch besonderen Schwierigkeiten. Dieser Band eröffnet fachwissenschaftliche und fachdidaktische Einblicke in Hintergrund und Kontroversen der Europabildung, stellt aktuelle empirische Befunde zur politischen EU-Bildung vor und gibt Anregungen für europapolitische Bildungsmaßnahmen.
Psychopathen? Die großen Massenmörder der Gegenwart fallen einem ein, die Amokläufer, die Gemeingefährlichen. Doch es sind nicht nur jene aus den Schlagzeilen, die unser Leben bedrohen. Es sind die Nachbarn, die aus fadenscheinigen Gründen einen Streit vom Gartenzaun brechen, die falschen Freunde, die unsere Energie und Kraft rauben, die Mobber im Büro. Die unsichtbaren Wunden, die sie uns zufügen, sind die wahre Gefahr. Es sind psychische, finanzielle oder emotionale Verletzungen und die sind oft verheerend. Die Psychopathen sind unter uns und wir können uns nicht darauf verlassen, dass Polizei oder Politik uns vor ihnen schützen. Wir selbst müssen uns und die Menschen, die wir lieben, gegen diese Raubtiere in Menschenform verteidigen! Das bislang geheime Wissen der FBI-Profiler und Agenten hilft uns dabei. In seinem neuesten Buch liefert Joe Navarro Schlüsselstrategien zur Prävention und zum Schutz im Alltag. Denn Psychopathen gibt es überall.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Aktuelle Konzepte zur Reform des Arbeitsmarkts, Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeitsmarktpolitische Fragestellungen bestimmen wesentlich über Erfolg oder Mißerfolg einer Regierung. In diesem Zusammenhang war das Jahr 2003 innenpolitisch hauptsächlich durch die Diskussionen über die im Rahmen der Agenda 2010 der Bundesregierung geplanten Reformmaßnahmen geprägt. Auslöser der gesamten Reformdiskussion war die Medienberichterstattung über fehlerhafte Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit im Januar 2002. Die öffentliche Kritik an der Bundesanstalt führte daraufhin zur Einsetzung der Hartz-Kommission, deren Ergebnisse wiederum wesentlicher Bestandteil der Agenda 2010 sind. Einer der Kernpunkte bei den Reformmaßnahmen der Bundesregierung ist dabei die Umgestaltung der Bundesanstalt für Arbeit. Eine moderne, schnelle und effektive Arbeitsvermittlung spielt für das politische Ziel des Abbaus von Arbeitslosigkeit eine wesentliche Rolle, da die beitragsfinanzierte Arbeitsvermittlung sowohl über die Dauer bis zur Vermittlung in eine neue Arbeitsstelle als auch über die Höhe zu ihrer Finanzierung erforderlichen Sozialbeiträge die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen maßgeblich beeinflußt. Die Zweifel an der Effektivität der Bundesanstalt für Arbeit führten bei der Bundesregierung und den Oppositionsparteien zu unterschiedlichen Vorschlägen für die weitere Gestaltung der deutschen Arbeitsvermittlung. Im ersten Teil dieser Arbeit werden zunächst die von der Bundesregierung eingeleiteten Sofortmaßnahmen, sowie ausführlicher die im Herbst 2003 beschlossenen gesetzlichen Rahmenbedingungen vorgestellt. Im zweiten Kapitel des ersten Teils werden dann die von der Bundesanstalt für Arbeit im Sommer 2003 beschlossenen internen Reformen ausführlich vorgestellt. Als Literatur dienten hierfür hauptsächlich Artikel der Zeitschrift Soziale Sicherheit sowie die Pressemitteilungen der Bundesanstalt für Arbeit zu diesem Thema. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Konzepte der Oppositionsparteien CDU und FDP in jeweils einem Kapitel den Regierungspositionen gegenübergestellt. Dabei dienten hauptsächlich Pressemitteilungen und Anträge der Parteien als Literatur. In der Schlußbetrachtung soll schließlich eine Bewertung der verschiedenen Vorschläge unter besonderer Berücksichtigung der in den letzten Wochen verstärkt geäußerten Kritik an der Reform der Bundesagentur für Arbeit versucht werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Der Bundestag, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit wird zuerst geklärt, welche drei verschiedenen Richtungen der parlamentarischen Regierungskontrolle es überhaupt gibt. Da-bei wird genau definiert, was der Begriff Kontrolle bedeutet und was die Kont-rollfunktion des Deutschen Bundestages im Speziellen ist. Nachdem diese Grundlagen geklärt wurden, wird die Kontrolltätigkeit des Bundestages in ei-nem kurzen Überblick dargestellt. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden die einzelnen Kontrollinstrumente, die der Regierungsmehrheit und der Oppo-sition zur Verfügung stehen, näher beschrieben. Dazu gehören die Große und die Kleine Anfrage, die Aktuelle Stunde und die mündliche Befragung, der Parlamentarischer Untersuchungsausschuss, der Haushaltsausschuss sowie weitere Kontrollmittel wie das parlamentarische Kontrollgremium, Entschlie-ßungsanträge und der Wehrbeauftragte. Die verschiedenen Kontrollmittel wer-den dabei speziell auf die Funktion, den Gebrauch und die Bedeutung unter-sucht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Übung: Vergleich von US-Kongress und Deutschen Bundestag, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, anhand der Themen Wahlkreisorientierung und Fraktionsdisziplin einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Legislativen der USA und der Bundesrepublik Deutschland, also dem Kongress und dem Deutschen Bundestag herauszuarbeiten. Hierzu werden im ersten Kapitel zunächst einige Grundlagen, wie zum Beispiel die Zusammensetzung der Legislativen dargestellt. In den Kapiteln 2 und 3 sollen anhand von Thesen die Unterschiede in bezug auf die Wahlkreisorientierung und die Fraktionsdisziplin dargestellt werden. Zum Abschluss möchte ich mir noch eine kurze Zusammenfassung erlauben. Der US-Kongress ist die gesetzgebende Gewalt (legislative power) in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er besteht aus zwei Kammern, dem Senat und dem Repräsentantenhaus. Der Senat besteht insgesamt aus 100 Senatoren. Jeder der 50 Bundesstaaten stellt, unabhängig von seiner Größe und Einwohnerzahl zwei Senatoren. Die Amtsdauer beträgt sechs Jahre. Um Kontinuität in diesem wichtigsten Verfassungsorgan zu gewährleisten, wird der Senat nicht in seiner Gesamtheit in regelmäßigen Abständen neu gewählt, sondern es werden alle zwei Jahre je ein Drittel aller Senatoren neu gewählt. Eine Wiederwahl ist hier unbegrenzt möglich.1 Im Senat sitzen derzeit 50 Demokraten, 49 Republikaner und ein unabhängiger Abgeordneter.2 Das Repräsentantenhaus hat 435 Mitglieder, die für zwei Jahre gewählt werden. Die Einzelstaaten entsenden dabei etwa so viele Mitglieder, wie es ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entspricht. Bei der Wahl im Jahre 1994 entfiel etwa auf 570.000 Einwohner ein Abgeordneter. [...] 1 Vgl. Informationen zur politischen Bildung, Heft 199 (1997), Seite 10 2 Vgl. http://www.senate.gov/senators/senator_by_state.cfm (Stand: 23.06.2002)
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der parteipolitischen Neuordnung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und zieht Berlin, als Viersektorenstadt und Spiegelbild des zonal-geteilten Deutschlands, in den Mittelpunkt. Anhand der Christlich-Demokratischen-Union, die erst 1945 ihre Gründung erfuhr, werden die Bestrebungen der Berliner Politiker, von Berlin aus in gesamtdeutscher Hinsicht zu agieren, herausgearbeitet. Berlin wird folglich als „Experimentierfeld“ der politischen Situation Deutschlands verstanden. Ihm wird eine bedeutende Rolle im Ost-West-Konflikt zugestanden. Die Leitfrage lautet, ob und inwieweit die spezifische Form des parteipolitischen Neuanfangs in Berlin innovativ und zukunftsweisend in gesamtdeutscher Perspektive konzipiert gewesen ist und in solchem Sinne realisiert werden konnte oder nicht. Dabei beschränkt sich die Hausarbeit auf die Analyse der ersten beiden Nachkriegsjahre, es wird jedoch zum Schluss ein Ausblick auf das Jahr 1947 gegeben. Zur Beantwortung der Frage bedient sich die Autorin hermeneutischer Methoden, die sie ausschließlich an ausgewählter Sekundärliteratur anwendet. Dabei handelt es sich ausschließlich um schriftlich vorliegende Texte in Form von wissenschaftlicher Literatur. Das zu behandelte Thema unterliegt einer historisch-analytischen Untersuchung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: Gut, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik), Veranstaltung: Politisches System Österreichs im Vergleich, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die alliierte Deutschlandpolitik war stets von global-strategischen Politik-Konzepten der beteiligten Mächte abhängig, die Verhandlungen beinhalteten natürlich auch immer zahlreiche Fragen der künftigen Weltordnung. Auf den Kriegskonferenzen in Teheran und in Jalta erzielten die „Großen Drei“ (Roosevelt, Churchill, Stalin) kaum Einvernehmen über die Vorgehensweise bezüglich Deutschland nach der von ihnen geforderten bedingungslosen Kapitulation. Einig war man, neben dem, dass es Reparationszahlungen geben sollte, nur darin, dass die Nationalsozialisten auszurotten seien und die Deutschen zur Demokratie erzogen werden müssen und außer Stande gesetzt werden sollten je wieder den „Weltfrieden“ zu stören. Niemand wollte die Fehler, die nach dem ersten Weltkrieg begangen waren, wiederholen. Damals hatte man nichts wirklich Wirksames übernommen, um das „ruhelose Reich“ (Michael Stürmer), die „nervöse Großmacht“ (Volker Ulrich), dauerhaft in eine europäische Ordnung einzubinden. Die Arbeit erzählt anhand der wichtigsten Konferenzen und Verträge den schwierigen Weg der Bundesrepublik nach dem 2. Weltkrieg in die Souveränität.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Universität Trier, Veranstaltung: Parlamente in westlichen Demokratien, 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss von Interessengruppen auf zwei Parlamente westlicher Demokratien: den US Kongress und den Deutschen Bundestag. Kernfragen der Arbeit sind daher: Welche Rolle spielen Interessengruppen im Hinblick auf die Arbeit und Funktionsweise der beiden Parlamente? Und welche Strategien verfolgen sie, um das politische Geschehen im Parlament zu beeinflussen? Um ein volles Verständnis des Beziehungsgefüges zwischen Parlament und Interessengruppen zu gewinnen, ist es sinnvoll aus dem Gesamtzusammenhang des bestehenden Regierungs-, Wahl-, Wahlkampffinanzierungs- und Parlamentssystems heraus zu analysieren. Die strukturellen Unterschiede zwischen parlamentarischem und präsidentiellem Regierungssystem, personalisiertem Verhältniswahlrecht und Mehrheitswahlrecht, vorhandener und nicht vorhandener staatlicher Parteienfinanzierung sowie zwischen „redendem Arbeitsparlament“ und Arbeitsparlament haben großen Einfluss darauf wie Interessengruppen agieren und wie sie versuchen den politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess zu beeinflussen. Die Hauptthese dieser Arbeit lautet dabei: In den USA erfolgt der Druck auf das politische Geschehen in der Legislative „von außen“, in der BRD „von innen“!
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1.0, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen (Institut für Journalismus und Public Relations), Sprache: Deutsch, Abstract: 168 Jahre ist sie alt: Unsere Nationalhymne. Ob bei Staatsbesuchen oder internationalen Fußballspielen, die Hymne repräsentiert uns zusammen mit der Deutschlandflagge im Ausland und wird bei öffentlichen Veranstaltungen der Bundesrepublik gespielt. 87 Jahre nach der ersten offiziellen Ernennung zur deutschen Nationalhymne ist das „Deutschlandlied“ bekannter als je zuvor. Vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land hat ihren Teil dazu beigetragen. Plötzlich war die Hymne präsent: In Stadien, auf Straßen, in Kneipen – überall war „Einigkeit und Recht und Freiheit“ zu hören. Selbst Fan-Schals und T-Shirts wurden mit dem historischen Text bedruckt und verkauften sich. Und das trotz der langen und bewegten Geschichte, die unsere Hymne hinter sich hat. Kaum ein Lied hat so lange Zeit überlebt wie das „Lied der Deutschen“, kaum ein anderes hat so viel mitgemacht: Mal war es verboten, mal war es erlaubt und mal hat es aus Verunsicherung niemand gesungen. Was das „Deutschlandlied“ in der 168-jährigen Geschichte mitgemacht hat, wie es entstand und wie es schließlich zur Hymne der Bundesrepublik Deutschland wurde. Damit beschäftigt sich diese Seminararbeit.
Der Band präsentiert die erste systematische Analyse von PEGIDA auf der Basis der vorliegenden empirischen Studien. Ausgehend von eigenen Untersuchungen und Beobachtungen wird die Entwicklung der Bewegung rekonstruiert, die im Herbst 2014 in Dresden entstand und nationales und internationales Aufsehen erregte. Dabei werden Organisatoren, Positionen, Vernetzungen, Kundgebungen, Demonstranten sowie die Reaktionen von Politik, Medien und Gesellschaft analysiert und die Befunde in einer umfassend angelegten Untersuchung mit Erkenntnissen der politischen Kulturforschung zusammengeführt. PEGIDA erweist sich als eine Protestbewegung neuen Stils, eine rechtspopulistische Empörungsbewegung, die fremdenfeindliche und islamkritische Ressentiments mobilisiert und dabei grundsätzliche Vorbehalte gegenüber den politischen und medialen Eliten zum Ausdruck bringt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,75, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Rasse, Kampf und völkische Gemeinschaft. Der Nationalsozialismus als Weltanschauung, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist ist der Nationalsozialismus eine Weltanschauung - oder gar eine Religion? Ist ,,Mein Kampf" seine Bibel, und Adolf Hitler sein Prophet? Nach einer Stellungnahme zu verschiedenen Thesen und einer Analyse eines Abschnittes von ,,Mein Kampf", in dem Hitler sich mit der möglichen Überwindung der Natur durch den Menschen beschäftigt, wird auf Hitlers Parlamentarismuskritik und abschließend auf die projektierte Durchsetzung des Führerprinzipes in der NSDAP und im Dritten Reich eingegangen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Metropolenentwicklung Berlins, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG1) haben sich stark angestrengt, ihr Image in den letzten Monaten aufzupolieren: Das Sozialhilfeticket wurde abgeschafft, das Senioren- und Arbeitslosenticket ebenso. Der Einzelfahrschein gilt nur noch in eine statt beide Fahrtricht ungen, es häufen sich Beschwerden über rabiate, unfreundliche Ticketkontrolleure und das Semesterticket soll am besten ganz abgeschafft werden. Parallel dazu beherrschen die hohen Gehälter des BVG-Vorstands die Schlagzeilen der Stadt. Doch der öffentliche Nahverkehr ist keine beliebige Ware, bei der die Kunden den Kauf verweigern können, wenn ihnen die Leistung nicht gefällt. Viele Berlinerinnen und Berliner sind auf die Transportmittel angewiesen. Ein Boykott als Protestmittel gegen zu hohe Fahrpreise, Abschaffung der Sozialtarife und Streckenstilllegungen fällt deshalb aus. Welche anderen Protestformen gewählt werden, wer diese Proteste organisiert und wie erfolgreich sie sind, sind die Fragen, die in dieser Arbeit beantwortet werden sollen. Dazu wird diese Untersuchung dreigeteilt. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen geschaffen. Es werden Begriffe definiert und Forschungsansätze vorgestellt, die für die Analyse "Neuer Sozialer Bewegungen" hilfreich sein können. Im nächsten Teil wird der geschichtliche Vorlauf bisheriger Proteste zum Thema beleuchtet. Das ist zum einen notwendig für die Beurteilung der Erfolgschancen der heutigen Protestbewegung, zum anderen kann dieser Bereich aber auch für sich stehen – als detaillierter Abriss bisheriger Aktionen. Im dritten Teil folgt eine Darstellung der aktuellen Bewegungen. Basierend auf den Erkenntnissen der ersten beiden Teile soll versucht werden, die Erfolgschancen der Proteste realistisch einzuschätzen. 1 Die Abkürzung BVG entstand dadurch, dass sich am 1. Januar 1929 die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin, die Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft (ABOAG) und die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH zur Berliner Verkehrs-AG (BVG) zusammenschlossen. Unter dem Namen "Berliner Verkehrsbetriebe" wurde der Zusammenschluss genau zehn Jahre später Eigenbetrieb des Landes Berlin. Auch wenn die BVG und die S-Bahn Berlin zwei unabhängige Unternehmen sind, werden sie in dieser Arbeit der besseren Lesbarkeit halber unter dem Kürzel BVG zusammengefasst. Das ist insofern legitim, weil beide Unternehmen ihre Tarife zusammen erheben und auch die Fahrkarten gegenseitig anerkennen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 14, Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung; ehem. VFH Wiesbaden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Polizei als Organ der exekutiven Staatsgewalt mit weit reichenden Befugnissen stellt eine nicht wegzudenkende Behörde in unserem Staate dar. Sie steht für die Einhaltung von Normen und Wertvorstellungen ein und sorgt für ein positives Sicherheitsempfinden des Bürgers. Dabei agiert sie in gleichem Maße gefahrenabwehrend und strafverfolgend. Oder handelt es sich hierbei eher um eine Organisation, welche mit Ihren Eingriffsbefugnis-sen und durch Ihre Aufstellung ohne wirksame Kontrolle und bei kritischer Betrachtung eine ständige Gefahr für die Staatsform der Demokratie darstellt? Ist eine externe Kontrolle für die „Kontrolleure“ sinnvoll und denkbar? In dieser Hausarbeit werde ich unter anderem auf die vorstehenden Fragen eingehen und dabei auch Vorschläge und Möglichkeiten einer veränderten Aufstellung dieser Behörde diskutieren. Dabei wird der Blick auf einzelne Pilotprojekte innerhalb der Bundesrepublik gelenkt, aber auch ein Vergleich zu Regelungen anderer Staaten und deren Erfahrungen gewagt werden. Um jedoch eine solche Diskussion führen zu können ist es nötig vorher einige Aspekte anzusprechen, um eine Grundlage zu schaffen, von welcher man sich den aufgeworfenen Problemen annähert. Dabei ist es sinnvoll zu Anfang die Aufgaben und Befugnisse der Polizei zu klären und dabei auch auf die deutsche Staatsform einzugehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Politik und Verwaltung), Veranstaltung: Seminar zu Verwaltung und Public Policy, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In dieser Arbeit soll nun insbesondere mit Blick auf die Ministerialbürokratie dargestellt werden, wo und wie die Verwaltung Einfluss auf parlamentarische Entscheidungsprozesse ausüben kann. Mögliche Ansatzpunkte sind dabei die Vielzahl der in den Ministerien erarbeiteten Gesetzesvorlagen, die formellen und informellen Kontakte der Bürokratie innerhalb und außerhalb der Verwaltungsstrukturen zu den politisch maßgeblichen Personen und Positionen, die Revision bzw. bloße Revisionsmöglichkeit parlamentarischer Entscheidungen durch (beamtete) Richter oder auch der hohe Anteil an Beamten in politischen Schlüsselpositionen und im Parlament selbst. Teilweise werde ich dabei theoretische und ideengeschichtliche Aspekte beleuchten, durch die bestimmte Handlungsmechanismen und auch tiefer liegende Strukturen deutlicher ersichtlich sind. In dieser Arbeit wird erkennbar werden, dass die klassische Bürokratie, insbesondere die Beamtenschaft, durch ihre Schlüsselstellung innerhalb des Staatsaufbaus die Möglichkeit besitzt, eine Art strukturelle Herrschaft über die Bundesrepublik auszuüben. Dabei genügt sie streng genommen nicht den Anforderungen an einen demokratischen, durch Gewaltenteilung organisierten Rechtsstaat, denn sie kann die als gegenseitiges Kontrollelement gedachte Gewaltenverschränkung auf der Ebene einer gemeinsamen Statusgruppenzugehörigkeit unterlaufen. Dass sie so auch gegen demokratisch legitimierte Entscheidungen vorgehen kann, die ihre Eigeninteressen bedrohen, kann hier leider nicht in einem Rahmen diskutiert werden, der der Komplexität dieses Spannungsverhältnisses zwischen Demokratie- und Bürokratietheorie ausreichend Rechnung trägt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Rechtsextremismus in der BRD, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einzug der NPD in den sächsischen Landtag 2004 sorgte für Aufsehen in Deutschland. Nach 1968 war dies der erste Einzug in ein Landesparlament. Das gute Abschneiden gerade bei jungen, männlichen Wählern wurde mit der Einbindung von rechten Kameradschaften in die Partei begründet. Gerade in ländlichen Gebieten hatten die Kameradschaften junge Menschen für die NPD gewinnen können. Es ist auch schon seit längerem kein Geheimnis mehr, dass sich die Partei bewusst der, zum Teil militanten, Kameradschafts- und Neonaziszene geöffnet hat. Gemeinsam wurden Aktionen und Demonstrationen geplant und durchgeführt. Auf diese Zusammen- arbeit zwischen Kameradschaften und NPD stützten sich auch die Verbotsanträge der Bundesregierung, des Bundestags und des Bundesrates gegen die NPD im Jahr 2001. Daher wird die vorliegende Arbeit die Verbindung zwischen den freien Kamerad- schaften und der NPD genauer betrachten. Es soll dabei der Frage nachgegangen werden, wie stark die Einbindung von Kameradschaften in die NPD ist und wie sie sich auf die Situation der NPD auswirkt. Und ist die Verflechtung überhaupt so stark, dass von einer gesteigerten Gefährlichkeit der NPD gesprochen werden kann? Um dies herauszufinden wird zunächst auf die Geschichte der NPD seit Mitte der 90er Jahre eingegangen, da erst ab diesem Zeitpunkt von einer Verflechtung zwischen Kameradschaften und der NPD gesprochen werden kann. Ebenso werden die Kameradschaften genauer untersucht und dabei insbesondere ihre Zusammenarbeit mit der NPD. Unter diesen Gesichtspunkten kommt abschließend noch das NPD Verbotsverfahren in den Blick.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Universität Leipzig, 115 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick mag die Themenwahl der vorliegenden Magisterarbeit etwas erstaunen. Wie kann man so unterschiedliche Ereignisse wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und die Spiele im augusteischen Rom sinnvoll miteinander vergleichen? Selbstverständlich handelt es sich hier um zwei vollkommen unterschiedliche Geschehen, die auf den ersten Blick aufgrund der Verschiedenheit der politischen Systeme, ja der gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen weder vereinbar noch vergleichbar erscheinen. Doch die These von „Brot und Spielen“, entstanden in der Römischen Antike, wurde insbesondere im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 oft rezitiert. „Brot und Spiele“ bezeichnet hier Versuche der Staatsmacht, das Volk durch Nahrungsmittelversorgung und sportliche Großereignisse von politischen Sachverhalten abzulenken bzw. fernzuhalten. Diese These wird mit Konzentration auf die Spiele im augusteischen Rom und die Fußball-WM 2006 in dieser Arbeit untersucht. Die Spiele bilden hier ein willkommenes Vergleichsthema, da sich über zwei Jahrtausende hinweg die Begeisterungsfähigkeit der Gesellschaft und das Interesse der Machthaber an sportlichen Ereignissen gehalten hat. Das Thema verlangt einen interdisziplinären Ansatz, da neben der Politikwissenschaft auch sportwissenschaftliche, ökonomische, soziologische und historische Aspekte berührt werden. In Bezug auf die WM 2006 spielen auch die Medienwissenschaften eine große Rolle, da Publikumssport heute in erster Linie Mediensport ist. Das augusteische Rom wurde als abgegrenzter Zeitraum gewählt, da es sich um eine Zeit der relativen politischen Stabilität durch das Ende der Römischen Bürgerkriege handelt und die literarische Quellenlage bezüglich des Sports recht umfangreich ist. Zudem hat sich das euergetische System zum Zeitpunkt des Beginns der römischen Kaiserzeit vollständig ausgeprägt. Der Euergetismus beschreibt das Phänomen, dass Privatleute zugunsten des Gemeinwohls finanzielle Leistungen erbrachten, die sich in unterschiedlichen Formen äußerten. Er eignet sich als Gegenstand der Untersuchung, da die Veranstaltung der Spiele einen wesentlichen Teil des euergetischen Systems darstellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Berechtigung der „Brot-und-Spiele-These“...
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Von der Kanzlerdemokratie Konrad Adenauers zur Moderationsdemokratie Gerhard Schröders, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit dem Ausgang der Bundestagswahl 1998. Die Verlierer dieser Wahl waren die bisherige Bundesregierung bestehend aus CDU/ CSU und FDP mit dem bisher am längsten regierenden Kanzler der Bundesrepublik, Helmut Kohl. Der Anfang des politischen Lebens Kohls, Jahrgang 1930, begann 1946 mit dem Eintritt in die CDU. Von da ab stellte er nahezu sein ganzes Leben in den Dienst der Politik, er wurde ein klassischer Berufspolitiker. Helmut Kohl war, schon von 1969 an, der jüngste Ministerpräsident im Bundesland Rheinland-Pfalz. Seit 1973 auch CDU- Parteivorsitzender, gelangte er 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt (SPD) an die Spitze der Macht. Er wurde der, mit 52 Jahren, jüngste Bundeskanzler der BRD. Seine bemerkenswerte Karriere schien erstmals 1989 im Abschwung begriffen zu sein. Mit Beginn der friedlichen Revolution in der DDR und der Wiedervereinigung, als dessen Förderer er sich einsetzte, gewann Kohl sein schon verloren geglaubtes Profil wieder. Auch im Vorfeld der Bundestagswahl 1994 sprachen lange alle Prognosen gegen eine erneute Amtszeit Kohls. Doch als erfahrener Wahlkämpfer gelang es ihm abermals seinen Sitz im Bundeskanzleramt zu erhalten. Erst mit der Wahl 1998 ging die Ära Kohl endgültig zu Ende. Nach einem kurzen Rückblick über seine letzte Amtszeit, werden die einzelnen Punkte, die schließlich zu seiner Abwahl führten erläutert. Über die innenpolitischen Inhalte seiner letzen Legislaturperiode gelangt die Arbeit zu seinem persönlichen Regierungsstil und nennt hierbei mögliche Gründe, die einer erneuten Wiederwahl im Wege standen. Im Nachfolgenden wird auf zwei, meiner Meinung nach, wesentliche Gründe für seine Abwahl, die Selbstnominierung zum Kanzlerkandidaten und die Art, in der er seine Nachfolge regelte, eingegangen. Von nicht unwesentlicher Bedeutung für den Ausgang der Bundestagswahl 1998 war auch die Wahlkampfführung sowohl der Amtsinhaber als der Herausforderer aus dem Oppositionslager. Dass es sich hierbei nämlich um eine regelrechte Abwahl handelte, soll in der Schlussbetrachtung deutlich gemacht werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Das europäisierte Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vorfeld der Bundestagswahlen 2013 stand die Politikwissenschaft vor der Frage, wie sich der Aufschwung, der im Februar 2013 gegründeten euro-kritischen Partei „Alternative für Deutschland“ ,entwickeln würde. Letztendlich scheiterte die AfD knapp an der Fünf-Prozent- Hürde. Abseits jeder Vermutungen und Einschätzungen hat die AfD, mit ihrer europakritischen Haltung, eine Resonanz bei den Wählerstimmen aufbauen können, welche die seit 1990 stabile parlamentarische Konstellation aus CDU, SPD, FDP, Grüne und der Linken (PDS) fast verändert hätte. Zwar ist die FDP letztendlich auch an der Hürde gescheitert, aber der Einfluss einer eurokritischen Partei auf diese stabil gehieltene parlamentarische Zusammensetzung hätte das deutsche Parteiensystem auf eine, in diesem Maße, nie zuvor auftretende Veränderung geführt. Das Beispiel der AfD soll uns zu dem Forschungsfeld der Europäisierung der Parteisysteme führen. Das deutsche Parteiensystem hat im Laufe seiner Geschichte verschiedene Wandlungsprozesse erlebt. Angesichts der Veränderungen des deutschen Parteiensystem in den letzten Jahrzehnten ist es unausweichlich, die zunehmende Europäisierung mit als Einflussfaktor in die Forschung des Parteiensystems einzubeziehen. Diese Hausarbeit setzt sich zum Ziel, zunächst den Begriff der Europäisierung näher zu erläutern. Anschließend soll das deutsche Parteiensystem mit ihren Parteisystemeigenschaften analysiert und charakterisiert werden, um diese im Hauptteil im Rahmen der Europäisierung, mit dem Wandel des deutschen Parteiensystems zu verknüpfen und nach kausalen Beziehungen zu suchen. Es soll untersucht werden, inwiefern man von einem Einfluss der Europäisierung auf das deutschen Parteiensystem sprechen kann, welches auch unsere Leitfrage bildet.
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Masterarbeit befasst sich mit der Piratenpartei Deutschland und der Frage, ob sie sich in einem Prozess des Untergangs oder des politischen Aufstiegs im politischen System Deutschlands befasst. Sie tauchte relativ plötzlich 2009 in der politischen Landschaft auf und machte mit öffentlichen Aktionen wie Nacktdemonstrationen gegen Nacktscanner auf sich aufmerksam. Doch die mediale Berichterstattung über die Partei stagnierte in den letzten Monaten, was zu der Frage führt, ob dies ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Piraten kläglich kentern. Durch die verschiedenen Aspekte wie bspw. die innerparteiliche Organisation und Demokratie oder die Mitgliederstruktur, soll diese Frage beleuchtet werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Seminar Parteien und Parteiensystem der BRD, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit ist im Rahmen eines Referats mit dem Thema „Parteien in Einzelportraits: Die CDU“ entstanden und stellt nicht eine komplette Abhandlung über die CDU dar, sondern betrachtet die CDU als Partei hinsichtlich ihrer Parteiorganisation, ihrer Mitglieder, ihrem Wählerpotential, den speziellen Vereinigungen der Partei und der Konrad Adenauer Stiftung. Die Hausarbeit soll einen generellen Überblick über die verschiedenen Betrachtungsbereiche liefern und kurz die Besonderheiten der CDU aufzeigen, um einen Überblick über die Partei zu liefern. Haungs bezeichnet die Christlich Demokratische Union (CDU) in seinem Aufsatz in Mintzel und Obereuters Buch „Parteien in der Bundesrepublik Deutschland“ als den „Prototyp einer Volkspartei“. Dennoch gibt es nicht die Volkspartei an sich, sondern es wird differenziert in „Volkspartei“ und „moderne Volkspartei“. Dieser Wandel hat sich auch innerhalb der CDU vollzogen und zeigt, dass man es im Laufe der Zeit seit dem Ende des zweiten Weltkrieg bis heute eigentlich mit „fast zwei verschiedenen Parteien“ (Schönbohm, S.11) zu tun hat, die sich hinsichtlich ihrer Organisationsstrukturen, ihrer Mitglieder und anderer Indikatoren unterscheiden. Diese Unterschiede und Ansatzpunkte des Wandels von der „Volkspartei“ zur „modernen Volkspartei will ich in dieser Hausarbeit behandeln.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein Parlament wird vom Volk (...) erst dann als repräsentativ empfunden, wenn in ihm alle Schichten und Berufe der Gesellschaft vertreten sind. Der Deutsche Bundestag leidet nicht so sehr an Fleiß, gutem Willen und Charakter, es fehlen ihm aber Repräsentanten der Eliten, und es fehlen Frauen und Arbeiter.“ Dieser Ausspruch eines ehemaligen Mitgliedes des Deutschen Bundestages spricht vielen Bürgern der Bundesrepublik förmlich aus dem Herzen. Denn in Bezug auf die Repräsentativität entspricht die Zusammensetzung der Bundestagsabgeordneten weder nach Beruf, Alter oder Geschlecht der Verteilung in der Bevölkerung, die „soziale Struktur der Bevölkerung wird nicht einmal annähernd wiedergespiegelt“. Aber trifft diese Sicht auf die soziale Zusammensetzung des Bundestages wirklich den Kern des Problems? Ob und inwieweit muss denn das Parlament in seiner Zusammensetzung wirklich die Bevölkerung wiederspiegeln? Wie das erste Kapitel zeigen wird, ist diese oft beschworene rigorose Spiegelbildlichkeit weder herstellbar noch sinnvoll. Es muss in einer abschließenden Bewertung vielmehr geklärt werden, ob die Zusammensetzung des Parlaments ein ausreichendes Maß an personeller Mobilität gewährleistet oder ob sie der „Bildung geschlossener Eliten Vorschub leistet“. Um sich schrittweise an die Beantwortung dieser Fragen annähern zu können, besteht der nächste Teil diese Arbeit in einer Art historischen Rückblende. Der Fokus richtet sich dabei vor allem auf die Frankfurter Nationalversammlung als erster „politischer Gesamtvertretung“ des deutschen Volkes und auf die politische Ausgangssituation nach Ende des Dritten Reiches, auf deren Boden sich die soziale Zusammensetzung des Deutschen Bundestages entwickeln wird. Wichtigste Frage ist dabei, ob es schon zu Zeiten der Paulskirche Entwicklungen oder Probleme gab, die sich bis in die Gegenwart fortgesetzt haben. Diesem Teil wird sich eine ausführliche Analyse der Berufs- und Alterstruktur anschließen, gefolgt von einer kritischen Prüfung des Geschlechterverhältnisses. Der zu untersuchende Zeitraum reicht dabei von der 1. Wahlperiode [im folgenden: WP] (1949-53) bis zur 13. WP (1994-98), da ab da eine einheitliche Zusammenstellung der Daten durch Peter Schindler im „Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1949-1999“ nicht mehr vorliegt.
Dieses eBook: "Lohnarbeit und Kapital (Vollständige Ausgabe)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Marx beginnt den Artikel mit der Bemerkung, dass von unterschiedlichen Seiten kritisiert wurde, dass die ökonomischen Verhältnisse, welche die Grundlage der National- und Klassenkämpfe bilden sollen, bisher nicht ausreichend dargestellt wurden. Die Artikelreihe soll nun allgemein verständlich jene ökonomischen Verhältnisse darstellen, welche die „Existenz der Bourgeoisie und ihre Klassenherrschaft“ wie „die Sklaverei der Arbeiter“ begründet. Die erste Frage ist nach Marx, was der Arbeitslohn sei und wie er bestimmt werde. Nach Marx ist der Arbeitslohn die Summe Geld, „die der Kapitalist für eine bestimmte Arbeitszeit oder für eine bestimmte Arbeitslieferung zahlt. Die Arbeitskraft ist nach Marx eine Ware, „nicht mehr, nicht minder als der Zucker. Die erste mißt man mit der Uhr, die andre mit der Waage.“ Die Arbeitskraft tauschen die Arbeiter in einem bestimmten Verhältnis „gegen die Ware des Kapitalisten aus, gegen das Geld“. Die Arbeitskraft sei also eine Ware die ihr Eigentümer, der Lohnarbeiter, an das Kapital verkauft. Es stelle sich nun die Frage, warum er seine Arbeitskraft verkaufe? Nach Marx ist die Antwort einfach: „Um zu leben.“ Der Arbeiter verkaufe seine Lebenstätigkeit „an einen Dritten, um sich die nötigen Lebensmittel zu sichern. Seine Lebenstätigkeit ist für ihn also nur ein Mittel, um existieren zu können. Er arbeitet, um zu leben.“ Marx endet mit der Feststellung: „Der Arbeitslohn ist, wie wir gesehn haben, der Preis einer bestimmten Ware, der Arbeitskraft. Der Arbeitslohn wird also durch dieselben Gesetze bestimmt, die den Preis jeder andern Ware bestimmen. Es fragt sich also, wie wird der Preis einer Ware bestimmt?“ Karl Marx (1818-1883) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist und Protagonist der Arbeiterbewegung.
In der Vergangenheit bewies das nordkoreanische Regime, dass es über eine sehr hohe Stabilität verfügte, indem es den Zusammenbruch der Sowjetunion, den Tod zweier „geliebter Führer“ sowie den arabischen Frühling schadlos überstand. Dennoch stand nach dem jüngsten Führerwechsel die Frage im Raum, ob das nordkoreanische Regime auch unter dem noch sehr jungen und vergleichsweise unerfahrenen Kim Jong-Un Bestand haben wird. Um diese Frage zu beantworten, werden geschichtliche und aktuelle Geschehnisse sowie neueste Erkenntnisse der Systemtransformationsforschung herangezogen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rechtsextremismus ist im 21. Jahrhundert angekommen. Wurde vor zwanzig Jahren noch ein verhältnismäßig kleiner Kreis an potentiellen Anhängern in der Regel über zeit- und kostenintensive Mund-zu-Mund-Propaganda, Straßenflyer, gezielte Telefonanrufe und persönliche Briefpost angesprochen, bietet heute das Internet einen Sammelpunkt für unzählige Menschen, die innerhalb kürzester Zeit selbst mit der rechten Szene in Kontakt treten können. Die Bandbreite an Möglichkeiten zur Erstellung von Diskussionsplattformen, die Anonymität und die schwer durchsetzbare umfassende Kontrolle dieses Mediums machen das Internet zum wichtigsten Kommunikationsmittel und Propagandainstrument des Rechtsextremismus überhaupt. Nach Angaben des Internetportals „jugendschutz.net“ wurden 2009 bundesweit circa 1800 Seiten mit rechtsextremistischen Inhalten registriert. Zum Vergleich: Das Bundesamt für Verfassungsschutz verzeichnete 1996 etwa 32 Seiten, Mitte 2000 waren es bereits 500 Websites. Die allgemeine Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus erfolgte bereits seit 1945 ausgehend von der historischen Erfahrung mit den nationalsozialistischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Der neue Rechtsextremismus galt jahrelang als aus der Geschichte begründete „Nachwirkung“ der NS-Zeit. Die Verbreitung des Internets Mitte der 1980er Jahre verdeutlichte jedoch das Phänomen eines „Rechtsextremismus ohne Nazis“ , der besonders auf Kinder und Jugendliche abzielt. Die Wissenschaft beschäftigt sich erst seit wenigen Jahren mit den Besonderheiten rechtsextremer Selbstdarstellung und Propaganda im Internet (z.B. Pfeiffer, Fromm / Kernbach) und sieht sich dabei mit der Tatsache konfrontiert, dass die Themen einerseits immer aggressiver gestaltet und verbreitet werden, andererseits zusehend subtiler und nicht auf den ersten Blick klar als rechtsextrem zu identifizieren sind. Der Gegenstand dieser Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern sich das Medium Internet von vorhergehenden Propagandamitteln unterscheidet und welche strategischen Instrumente das World Wide Web den Rechtsextremisten zur Verbreitung ihrer Inhalte bietet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der aktuellen Internetseite der NPD. Vor diesem Hintergrund ergibt sich folgende Leitfrage: Das Internet: ein Haifischbecken des Rechtsextremismus? Eine Analyse der strategischen Propaganda der NPD
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politikwissenschaft, insbes. Politische Systeme/Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit betrachtet das Politikfeld (Policy) der Familienpolitik im innereuropäischen Vergleich aus der Gender-Perspektive. Anlass für diese Themenwahl ist die steigende Importanz der Familienpolitik im institutionellen Kontext politischer Systeme in Europa. Betrachtet man die deutsche Familienpolitik aus einer gesamteuropäischen Perspektive wirft dies die Frage auf, was Deutschland von seinen europäischen Nachbarländern hinsichtlich seiner institutionellen Strukturen (polity) und unterschiedlichen policy-Orientierungen im Bereich der Familienpolitik lernen kann. Für den komparativen Vergleich werden dazu mit Deutschland, Schweden und Frankreich beispielhaft drei europäische Länder, die ein jeweils unterschiedliches wohlfahrtsstaatliches Modell aufweisen, herausgegriffen. Die handlungsleitende Fragestellung dabei lautet: "Inwiefern haben familienpolitische Leitbilder in Deutschland, Schweden und Frankreich zur Herausbildung von unterschiedlichen geschlechtlichen Rollenverständnissen beigetragen, welche Bedeutung hat dabei das geschlechtliche Rollenverständnis auf die Umsetzung und Annahme familienpolitischer Maßnahmen?" Anhand dieser Fragestellung soll in einem Drei-Länder-Vergleich die gegenseitige Wechselwirkung von familienpolitischen Leitbildern und gesellschaftlichen Akteuren untersucht werden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf den Einfluss geschlechtlicher Rollenvorstellungen bei der Annahme und Umsetzung familienpolitischer Regulierungen gerichtet. Dazu werden mit Deutschland, Schweden und Frankreich drei unterschiedliche wohlfahrtsstaatliche Modelle mit verschiedenen policy-Orientierungen innerhalb der Familienpolitik betrachtet. Während die schwedische Familienpolitik insbesondere die Schaffung von Geschlechtergleichheit zum Ziel hat, ist Frankreich innerhalb der Europäischen Union für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf bekannt. Deutschlands Familienpolitik hingegen befindet sich noch immer in einem Transformationsprozess, dessen Richtung an Hand des Ländervergleiches näher betrachtet werden soll. Als theoretischer Überbau zur Beantwortung der Fragestellung dient neben der Gender-Perspektive die Theorie des Neo-Institutionalismus, welche verschiedene Erklärungsansätze für den Einfluss von Institutionen auf soziale und politische Entwicklungen liefert.
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2.0, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Politik Praktisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rückblick der Wahlen des sogenannten „Superwahljahrs“ 2009 ist es angebracht eine kritische Auswertung der Ergebnisse vorzunehmen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Der allgemein bekannte Trend, dass die Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik stetig auf allen Ebenen sinkt, wurde in der Öffentlichkeit breit und kontrovers diskutiert. Hinsichtlich der Ursachen bewegte man sich dabei allerdings in der Diskussion auf einer zwar nicht unbedeutenden aber eher oberflächlich argumentierenden Erklärungsebene. Ein „unspannender Bundestagswahlkampf“, „wenig schillernde Kandidaten“ oder „allgemeines politisches Desinteresse der Bürger“ waren die üblichen Erklärungsmuster. Dagegen muss man aber auch feststellen, dass dieser Wahlkampf erstens wie nie zuvor geprägt war von umfangreichen medialen Kampagnen, deren Initiative nicht nur von der Politik ausgingen, sondern auch von Prominenten und gesellschaftlichen Gruppen, zweitens von den neuen Internetplattformen mitsamt den Möglichkeiten der politischen Information und Entscheidungshilfe wie dem „Wahl-o-mat“. Dies zeigt, dass die Ursachen des angespannten Verhältnisses zwischen Politik und Bevölkerung tiefer liegen. Studien zeigen, dass vor allem die Leistung von Parteien und Politiker in der Kritik steht wo hingegen es eine generelle Akzeptanz politischer Institutionen in der Bevölkerung zu erkennen ist. Zudem werden Wahlen schon lange nicht mehr als einzige Partizipationsmöglichkeit gesehen. Parteien sollten sich nicht auf das Ziel versteifen, Maßnahmen zu suchen, mit denen nur direkt die Wahlbeteiligung gesteigert werden könnte, sondern es ist notwendig die Bandbreite der Partizipationsformen auch im Hinblick der sich wandelnden Bedingungen für Demokratie zu betrachtet und neu zu bewerten. Dieses beratende Strategiepapier sucht die Ursachen auf einer tiefer liegenden Erklärungsebene mit dem Fokus darauf, welche Faktoren auf die Demokratie, insbesondere der deutschen Demokratie wirken um daraus ableiten zu können, welche Maßnahmen von Parteien und öffentlichen Behörden ergriffen werden sollten.
Skript aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die SED verstand sich nicht nur als führende Staatspartei der DDR, sondern betonte zugleich stolz ihre Verankerung unter den Arbeitern, Bauern und Werktätigen. Organisatorisch gliederte sich die „Partei der Arbeiterklasse“ in 15 Bezirksorganisationen, 262 Kreis- und 53.000 Grundorganisationen. Zuletzt zählte sie 2,3 Mio. Mitglieder. Grundorganisationen wurden laut Parteistatut in staatlichen Betrieben, Behörden, Einheiten der Deutschen Volkspolizei und der NVA sowie in Gemeinden und Wohngebieten eingerichtet, wenn mindestens drei Parteimitglieder vorhanden waren. Die Einheitspartei sicherte sich bereits Ende der 1940er Jahre ein Organisationsmonopol in den volkseigenen Betrieben und staatlichen Verwaltungen, während sie den bürgerlichen Parteien CDUD und LDPD bei der Gründung von Betriebsgruppen bewusst Steine in den Weg legte. Zwei der wichtigsten Grundorganisationen in Laage waren die SED-Parteigruppe im Rat der Stadt und im VEG Laage, deren Aktivitäten aus den Akten des Landeshauptarchives Schwerin rekonstruiert werden können. Sie hatten neben der politischen Propagandafunktion auch eine ideologische Kontrollfunktion. Die Grundorganisation der Stadtverwaltung Laage sah ihre Hauptaufgabe 1959 darin, die Genossen und Mitarbeiter zu mehr politischem Verantwortungsbewusstsein und zu einer höheren fachlichen Qualifikation zu erziehen. Politische und fachliche Qualifikation sollten ein Tandem bilden, nachdem in der Nachkriegszeit zumeist die politische Erfahrung der Kader im Vordergrund gestanden hatte. Höchstes Organ der Grundorganisationen war die Mitgliederversammlung, die in der Regel einmal pro Monat tagte. Die Wahlberichtsversammlung am 17. März 1959 stellte hohe Anforderungen an die Mitglieder: Die Genossen sollten die SED-Presse wie das Neue Deutschland oder die SVZ abonnieren; Staats- und Parteifunktionäre wurden zu jährlich vier Wochen operativer Arbeit an der Parteibasis verpflichtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität Trier, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag nach der Wahl 1990 titeln ehemalige und aktive grüne Parteimitglieder einen Sammelband mit den Worten „Sind die Grünen noch zu retten?“. Hubert Kleinert beschreibt kurz darauf bereits den „Aufstieg und Fall der Grünen“ im Jahr 1992. Dieser größtenteils fatalistische Betrachtungsfokus, der sich wie ein roter Faden durch die Parteigeschichte zieht, findet noch heute seinen Ausdruck in den Schriften Jutta Ditfurths („Das waren die Grünen“) und der zur Zeit aktuellsten Analyse von Klein/Falter („Der lange Weg der Grünen“). So gewinnt man den nicht unbegründeten Eindruck, dass die Grünen sich seit Ihrer Gründung in einer dauerhaften Existenzkrise befinden. Dieser Zustand findet seine Ursachen in der Tatsache, dass die Grünen sich wie keine andere Partei Deutschlands in den letzten beiden Jahrzehnten sowohl hinsichtlich ihrer parteiinternen Struktur, ihrer politischen Standpunkte sowie auch der Wähler- und Mitgliederstruktur verändert haben. Daher stellt sich die Frage, welche auf die genannten Aspekte abzielenden parteievolutionären Faktoren heute noch das Bild der Grünen Partei prägen und welche im Laufe der Zeit verloren gingen. Wo stehen die Grünen heute und welche parteispezifischen Charakteristika prägen das aktuelle Bild der Grünen? Mit anderen Worten: Was ist noch grün an der grünen Partei? Um diese Frage zu beantworten soll in vier verschiedenen Bereichen der Weg der Grünen nachgezeichnet werden. Zuerst sollen in einer parteihistorischen Betrachtung die Wurzeln der Partei und ihr anschließender Werdegang als bundespolitischer Akteur beleuchtet werden. Darauf folgend wird die politisch-inhaltliche Parteientwicklung skizziert. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt zur Charakterisierung der Grünen ist ihre sehr eigene Parteiorganisation, welche bis heute noch lebhaft diskutiert wird. Schließlich ist es unerlässlich auf den parteisoziologischen Hintergrund einzugehen, der sich sowohl auf die grünen Wähler, als auch auf ihre Mitglieder bezieht. Im abschließenden Fazit wird dann versucht werden, die Ergebnisse dieser vier Entwicklungslinien im Sinne der eingangs gestellten Frage zusammenzuführen und anhand dieser Synthese eine eigene Einschätzung vorzunehmen.