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Journalismus und Journalismusforschung: Meistens stehen beide Bereiche unverbunden nebeneinander. Hier setzt das Autorenteam dieses Bandes an: Es greift zentrale Fragen und Probleme der journalistischen Praxis auf, die mit Beispielen illustriert werden, und analysiert sie mit Hilfe von Theorien und empirischen Ergebnissen der Kommunikationswissenschaft. Was ist Qualität im Journalismus, wie lässt sie sich messen und sicherstellen? Welche Erwartungen hat das Publikum, und über welche Kanäle haben die Redaktionen Zugang zu ihrem Publikum? Außerdem geht der Band auf die drängenden Zukunftsfragen des Journalismus ein.
In der Forschung zur strategischen Kommunikation dominieren Ansätze, die sich auf den Organisationstypus „Unternehmen“ beziehen. Zudem zeigt sich – auch bei kommunikationswissenschaftlich geprägten Ansätzen – eine starke Orientierung an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und Problemdeutungen. Mit der betriebswirtschaftlichen Orientierung geht in der Regel ein ausgeprägt instrumentelles Verständnis strategischer Kommunikation einher, das ihren sozialen bzw. gesellschaftlichen Kontext fast vollständig ausblendet. Die BeitragsautorInnen nehmen eine erweiterte Forschungsperspektive auf das Phänomen strategischer Kommunikation ein. Strategische Kommunikation hat als (Impuls für) öffentliche Kommunikation gesellschaftliche Relevanz und tangiert regelmäßig – intentional oder transintentional – Interessen und Handlungsmöglichkeiten unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen. Strategische Kommunikation wird nicht nur als Organisationsfunktion (und damit als organisationale Auftragskommunikation) betrachtet, sondern es wird auch die gesellschaftliche Eingebundenheit und Folgenhaftigkeit strategischer Kommunikation in den Blick genommen. Es werden Phänomene und Aspekte strategischer Kommunikation in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern und im Zusammenhang mit unterschiedlichen Organisationstypen thematisiert und analysiert.
Der Sammelband geht zum einen der Frage nach, inwieweit Randbedingungen wie Medientechnik, -politik und -nutzung den Wandel der Medien beeinflusst haben. Zum anderen werden einzelne "alte" und "neue" Medien analysiert. Dabei wird ihre Entwicklung im intermedialen Beziehungsgeflecht verdeutlicht.
Das Forschungsprojekt "Online-Die Zukunft der Zeitung?" wurde in der Zeit von November 1996 bis Juli 1998 am Lehrstuhl für Journalistik II der Katho lischen Universität Eichstätt durchgeführt. Ziel war eine Bestandsaufnahme des Engagements deutscher Tageszeitungen im Internet, wobei sowohl Journalisten und Nutzer befragt als auch die Angebote selbst analysiert werden sollten. Die Ergebnisse dieses Projekts bilden die Basis für diesen Sammelband. Sie werden ergänzt um einige Beiträge, die den Blickwinkel weiten und vor allem Auslands erfahrungen mit dem neuen Medium Internet beisteuern. Insgesamt sollte sich ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Nutzung des neuen Mediums durch das alte Medium Zeitung ergeben. In einer Zeit schneller kommunikationstechni scher Entwicklungen kann es allerdings nur eine Momentaufnahme sein. Über die empirischen Ergebnisse hinaus soll der Band jedoch auch methodische und theoretische Anregungen für die weitere Beschäftigung mit den beiden Medien liefern. Das Projekt wäre ohne die engagierte Mitarbeit von Studentinnen und Stu denten nicht realisierbar gewesen. Und zwar nicht nur deshalb, weil sie-wie es sonst meist üblich ist - mit ihrer Arbeitskraft zum Gelingen beigetragen haben, sondern auch wesentlich durch ihr "Know-how". Drei Studierende haben im Rahmen des Projekts ihre Diplomarbeit geschrieben, nämlich Andre Duck, Mat thias Mehlen und Ulrike Birner. Ihre Beiträge für das Buch hat Christoph Neu berger überarbeitet und um neuere Literatur ergänzt. Mit Rat und Tat stand uns Martin Virtel zur Seite, der mittlerweile bei "Zeit im Internet" neue Webangebote entwickelt.
Über das Thema „Journalismus im Internet“, dem dieser Band gewidmet ist, wird gegenwärtig viel geschrieben. Besonders oft geschieht dies natürlich im Journal- mus und im Internet selbst. Dort kommt es zumeist auf Kürze und Geschwind- keit an. Ein Twitter-Beitrag, der maximal 140 Zeichen lang sein darf, ist in Sek- denschnelle getippt und veröffentlicht. Dieses Buch ist genau das Gegenteil dazu: Es hat nicht nur viele Seiten, sondern auch eine lange Vorgeschichte. Vom Proje- antrag bis zum Abschluss der Druckvorlage sind mittlerweile vier Jahre vergangen. Darf man sich so viel Zeit gönnen, wenn man sich mit dem Internet beschäftigt? Das Internet verführt dazu, dass Hecheln zur „Leitgeschwindigkeit“ (Geyer 2008) wird. Die Möglichkeit, unverzüglich publizieren zu können, hat eine Art Sogwirkung; sie wird unversehens zum Imperativ, dem viele Autoren im Internet bereitwillig folgen. Im Unterschied dazu zwingen die alten Medien Presse und Rundfunk noch zu einer gewissen Verzögerung, zum Sich-Zeitlassen – bis zum - daktionsschluss. Nachdenken braucht Zeit, und viel Zeit brauchen wissenscha- liche Studien.
In diesem Buch wird die Anlage des DFG-Projektes „Einflüsse der Aggregierung von Personen-, Themen- und Zeitangaben auf die Ergebnisse von Agenda-Setting-Studien“ vorgestellt. Es handelt sich um eine Sekundäranalyse von werktäglichen Befragungsdaten und täglichen Mediendaten aus der BRD zwischen 1994 und 2006. Die Daten wurden auf Wochen aggregiert und fusioniert. Zunächst wird anhand dieser Daten dargestellt, was in diesem Zeitraum die aus Sicht der Bevölkerung wichtigsten Probleme waren. Anschließend wird die Dynamik der Medienberichterstattung sowie deren Niederschlag in Interesse und Relevanzeinschätzung der Bevölkerung an vier Beispielen nachvollzogen: Politik, Terroranschläge, NPD-Verbotsverfahren sowie Konsumklima.
In der modernen Gesellschaft finden okkulte und satanistische Praktiken und Vorstellungen nach wie vor Akzeptanz in der Bevölkerung. Allerdings sind neben die bekannten Formen der geschlossenen Gruppenorganisationen (Loge, Orden) neue, offene Formen, die medien- und musikvermittelten Jugendszenen, getreten. Das Buch wendet sich in diesem Zusammenhang exemplarisch der deutschen "Gothic-Szene" zu und untersucht in synchroner Perspektive deren Gruppenstrukturen, typische Habitusformationen von Gruppenmitgliedern sowie die Passungskonstellationen und Integrationsdynamiken von Szene und Mitgliedern. Darüber hinaus werden typische Vergemeinschaftungsformen und Deutungsmuster, wie sie innerhalb der Kultur der Gothics vorherrschend sind, auf religionssoziologische Theorieentwicklungen bezogen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: keine, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: KUSO an der FH Hamburg Internationales Management 2. Semester, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Successful business men and women who come in contact with a variety of people and cultures quickly learn the meanings behind common gestures and body movements in different cultures. Only the unsuccessful businessperson fails to learn the importance of those when talking with potential clients. When we talk with our gestures and movements, a variety of meanings can be generated. Especially during introductory situations a person must know the appropriate greeting in order to convey the intended content. To nod, bow, kiss, shake hands, smile, wave, touch cheeks, or rub noses are common greetings used in various parts of the world. Use an inappropriate gesture and the door may never open to you. Intercultural interactions are never without some problems. Linguistic barriers are compounded by differences in nonverbal communication. Actually, nonverbal communication comprises a big block within communication as a whole. The nonverbal communication takes up around 65-70 percent of the meaning conveyed by a spoken message. It is widely accepted and known that nonverbal communication-especially gestures and body movements-bring the potential to get along better with different cultures and, of course, with business partners. Although it is very time-consuming, learning these signals, brings so many positive aspects that it is worth the trouble of learning the nuances and differences. Nonverbal communication as indicated above is a big topic. Breaking it down shows that it consists of many more subparts. Gestures and body movements are one of the most important aspects of nonverbal communication. By analyzing all gestures and body movements I want to show the different interplay of intent, comprehension and impact people can cause to international business processes and their outcomes by interacting with one another in different cultures.
Dieses eBook: "Der Untergang des Abendlandes (Band 1-2)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Der Untergang des Abendlandes – Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte ist das kulturphilosophische Hauptwerk von Oswald Spengler. Spengler vergleicht das europäisch-nordamerikanische Abendland unter kulturmorphologischen Gesichtspunkten mit sieben anderen Hochkulturen, zu denen er etwa die ägyptische, chinesische, indische oder aztekische Kultur in Mexiko zählt. Er entwirft so das Panorama einer spezifischen Geschichtsphilosophie. Sie reflektiert die Erfahrungen der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges und zeigt sich von den revolutionären Begleitumständen der Epoche inspiriert. Als Philosoph empfiehlt er indes den „Blick auf die historische Formenwelt von Jahrtausenden […] wenn man wirklich die große Krisis der Gegenwart begreifen will.“ Der Autor war schon in seiner Dissertation zu Ansätzen des Vergleiches gelangt. Diese Ansätze betrafen bereits die Entwicklung der antiken bzw. der abendländischen Kultur. Oswald Arnold Gottfried Spengler (1880-1936) war ein deutscher Geschichtsphilosoph, Kulturhistoriker und antidemokratischer politischer Schriftsteller.
Komplettausgabe
Das meist diskutierte Politikwerk seiner Zeit. Auch heute noch missverstanden, umgedeutet, fehlinterpretiert und missbraucht.
Unsterblich in seinem verlegerischen Eifer wurde der französische Arzt Gustave Le Bon (1841-1931) durch ein Buch „Die Psychologie der Massen“ – Siegmund Freud und Max Weber zählten zu seinen Bewunderern. Aber auch Hitler und Göbbels sollen sich hier ihre Blaupausen zur Manipulation der Massen verschafft haben.
Le Bon kämpft mit den Waffen der Freiheit: Aufklärung und Intellekt - gegen die Barbarei der Masse, die, einmal auf den Weg gebracht, nichts aufhalten kann. Er beklagt den „außerordentlichen geistigen Tiefstand der Massen“, ihre Triebhaftigkeit, ihren Hass, ihre Wankelmütigkeit, ihre Manipulierbarkeit.
Die Politik als Theater, als Schauspiel, als emotionale Inszenierung war Le Bon zuwider. Als radikaler Demokrat, liberaler Freigeist, als Mensch der Vernunft musste Le Bon an den Auswüchsen der Jahrhundertwende 19/20 verzweifeln: Kriege, Massenpsychosen, Aberglauben, Rassenwahn allenthalben.
Prophetisch waren seine (nun über 100 Jahre alten) Worte zu den Massenmedien: „... Welches Blatt wäre heute reich genug, seinen Schriftleitern eigne Meinungen gestatten zu können? Und welches Gewicht könnten diese Meinungen bei Lesern haben, die nur unterrichtet oder unterhalten werden wollen und hinter jeder Empfehlung Berechnung wittern?...“ – Hört man daraus nicht das „Lügenpresse“-Grölen in Dresden?
Kein Buch zur politischen Welt war jemals so zeitlos.
Die Schar der Menschenschlächter umfasste ungefähr dreihundert Mitglieder und zeigte vollkommen die Grundform einer ungleichartigen Masse. Abgesehen von einer ganz geringen Anzahl gewerbsmäßiger Bettler, bestand sie namentlich aus Händlern und Handwerkern aller Art, aus Schustern, Schlossern, Perückenmachern, Maurern, Angestellten, Dienstmännern usw. Unter dem Einfluss der empfangenen Suggestion sind sie, wie der obenerwähnte Koch, völlig überzeugt davon, eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Sie üben ein doppeltes Amt aus, das des Richters und das des Henkers, und halten sich in keiner Weise für Verbrecher.
Null Papier Verlag
www.null-papier.de
Das meist diskutierte Politikwerk seiner Zeit. Auch heute noch missverstanden, umgedeutet, fehlinterpretiert und missbraucht.
Unsterblich in seinem verlegerischen Eifer wurde der französische Arzt Gustave Le Bon (1841-1931) durch ein Buch „Die Psychologie der Massen“ – Siegmund Freud und Max Weber zählten zu seinen Bewunderern. Aber auch Hitler und Göbbels sollen sich hier ihre Blaupausen zur Manipulation der Massen verschafft haben.
Le Bon kämpft mit den Waffen der Freiheit: Aufklärung und Intellekt - gegen die Barbarei der Masse, die, einmal auf den Weg gebracht, nichts aufhalten kann. Er beklagt den „außerordentlichen geistigen Tiefstand der Massen“, ihre Triebhaftigkeit, ihren Hass, ihre Wankelmütigkeit, ihre Manipulierbarkeit.
Die Politik als Theater, als Schauspiel, als emotionale Inszenierung war Le Bon zuwider. Als radikaler Demokrat, liberaler Freigeist, als Mensch der Vernunft musste Le Bon an den Auswüchsen der Jahrhundertwende 19/20 verzweifeln: Kriege, Massenpsychosen, Aberglauben, Rassenwahn allenthalben.
Prophetisch waren seine (nun über 100 Jahre alten) Worte zu den Massenmedien: „... Welches Blatt wäre heute reich genug, seinen Schriftleitern eigne Meinungen gestatten zu können? Und welches Gewicht könnten diese Meinungen bei Lesern haben, die nur unterrichtet oder unterhalten werden wollen und hinter jeder Empfehlung Berechnung wittern?...“ – Hört man daraus nicht das „Lügenpresse“-Grölen in Dresden?
Kein Buch zur politischen Welt war jemals so zeitlos.
Die Schar der Menschenschlächter umfasste ungefähr dreihundert Mitglieder und zeigte vollkommen die Grundform einer ungleichartigen Masse. Abgesehen von einer ganz geringen Anzahl gewerbsmäßiger Bettler, bestand sie namentlich aus Händlern und Handwerkern aller Art, aus Schustern, Schlossern, Perückenmachern, Maurern, Angestellten, Dienstmännern usw. Unter dem Einfluss der empfangenen Suggestion sind sie, wie der obenerwähnte Koch, völlig überzeugt davon, eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Sie üben ein doppeltes Amt aus, das des Richters und das des Henkers, und halten sich in keiner Weise für Verbrecher.
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam (Soziologie), Veranstaltung: Krieg und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die GAM (Gerakan Aceh Merdeka/ Aceh Freedom Movement) wurde 1976 von Hasan di Tiro in Aceh gegründet und hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte von einer kleinen ideologisch motivierten Guerilla-Organisation in eine ernstzunehmende Widerstandbewegung mit nachhaltigem politischem und militärischem Einfluss verwandelt. Im Folgenden soll die Entwicklung dieser Rebellenbewegung anhand von drei Phasen ausgeführt werden und im Anschluss daran soll auf die ideologische Argumentation und Zielsetzungen hinsichtlich der acehnesischen Ethnizität und des Islams eingegangen werden, um ein genaueres Bild zu zeichnen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Die Untoten, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder werden Videospiele verfilmt oder Filme zu Videospielen. Tomb Raider, Prince of Persia oder jeder größere Hollywoodfilm, der zu einem Spiel umgewandelt wurde, wie Fluch der Karibik. Aber woran liegt das? Auf den ersten Blick erscheint es für viele wohl naheliegend, denn es sind beides audiovisuelle, narrative Medien. Ganz so leicht ist es jedoch nicht. Im Folgenden versuche ich, die besondere Medialität von Videospielen darzulegen. Dafür betrachte ich zuerst den Gegenstand an sich: Was sind Videospiele? Was macht sie aus? Wodurch definieren sie sich? Besonders betrachte ich dabei die Interaktivität, Narrativität und Performativität und die Bild- und Raumstruktur in Videospielen, die Aspekte, die meiner Meinung nach für einen Vergleich von Film und Spiel relevant sind. Und genau diese betrachte ich daraufhin in dem Videospiel Resident Evil 4 und in dem Animationsfilm Resident Evil: Degeneration.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Max Weber und der Islam , Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich primär mit dem Qur’an und dessen Verhältnis zu Mohammed, welcher auch im Rahmen der Veranstaltung „Max Weber und der Islam“ behandelt wurde. Hervorzuheben ist, dass dieser Veranstaltung die Aufgabe zugrundelag, die Differenz und Gemeinsamkeiten soziologisch zu bestimmen, und nicht beabsichtigte, den Qur’an etwa zu exotisieren. Das Ziel, das Max Weber mit seiner Religionssoziologie verfolgte, ist die Entstehung einer „Theorie der Religion“. Dabei bedient er sich seines umfassenden historischen Wissens als Grundlage, legt es hermeneutisch aus und bringt es in ein Sytem verdichteter Begriffe, das als Gerüst für den interkulturellen und intertemporalen Vergleich von Religionen dienen kann. Die Theorie dient dabei als ein Instrument der Explikation. Max Weber würde sagen: „Eine Definition, was Religion ist, machen wir erst gar nicht. Ich versuche erst gar nicht, Religion systematisch zu definieren“. Das Islamverständnis bildete den Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Religionskritik in der Soziologie - vor allem die von Max Weber - war immer vorsichtig. Das Glaubenssystem des Islam wurde in dieser Veranstaltung nicht kritisiert. Die Wahrung der Dignität lag also im Fokus der Auseinandersetzung mit dem Islam. Nach der islamischen Überlieferung gilt der Qur’an als das unverfälschte Wort Gottes und als das größte Werk, das der Prophet Mohammed – nach seinem Ableben – der Menschheit hinterlassen hat. Der Qur’an bildet für die gläubigen Muslime eine normative Richtschnur, nach der sie ihre alltägliche Lebensführung gestalten. Der Qur’an besitzt eine mündliche Tradition und wird weltweit (von den Muslimen) täglich rezitiert, studiert, verehrt und auswendig gelernt. Zudem zählt der Qur’an zu eines der meistgelesenen Büchern der Welt und gegenwärtig vielleicht auch sogar am häufigsten diskutierte. Bis heute gilt der Qur’an als das wichtigste Literaturwerk der arabischen Sprache.Durch die von ihm vorgelebte islamische Lebensführung, bekannt als die „Sunna“ , nimmt diese im Hinblick auf die Lebensentwürfe zahlreicher Muslime eine besondere Stellung ein. Darüber hinaus werde ich einen interessanten Diskussionsstrang aus dem Seminar aufgreifen, in der es im Wesentlichen darum gehen wird, weshalb der Qur’an keine chronologische oder narrative Struktur aufweist bzw. aufweisen kann. Diese Frage werde ich am Ende versuchen näher zu erläutern.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Basel (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Analyse audivisueller Angebote am Beispiel von Videoclips (Forschungswerkstatt), Sprache: Deutsch, Abstract: „I think this breaks the rules for videos“ - so Bangalter, Mitglied von „Daft Punk“, zu deren Musikvideo „Da Funk“. Ob er damit richtig lag, wird sich am Ende dieser Arbeit herausstellen. Die Musik des französischen Duos „Daft Punk“ war Mitte/Ende der 1990er revolutionär, sie gelten als die Miterfinder des so genannten „French Touch/ House“. Die Single „Da Funk“ aus dem Album „Homework“ war ihr erster internationaler Erfolg. Und auch das Musikvideo sollte eine Revolte machen. Der US-amerikanische Regisseur Spike Jonze übernahm die Umsetzung der Visualisierung von „Da Funk“. Auf den ersten Blick scheint das Video eine recht unspektakuläre Erzählung eines schrägen Menschenhund-Wesens. Es wird von den Rezipienten sehr unterschiedlich gesehen und interpretiert, wie einige Beispiel-Kommentare zeigen: “hes [Charles] obviously poor and music is the only thing”, “the weirdest music video I've ever seen”, “he just cant live without music”, “feel like a piece of garbage or in this case "dog"”, “I Think They Don't Like Him Cause He Has A Dog's Head”, “no its because hes holding a radio with techno music”. Jonze gelang mit dem Video jedoch auf den zweiten Blick eine Symbiose aus den Medien Musikvideo und Film. Die Hierarchie zwischen Bild, Geräuschen/ Text und der Musik werden auf en Kopf gestellt und wechseln während des Videos ständig. Die Diegese des Musikclips wandelt, wie bereits der Titel dieser Arbeit verrät, zwischen Musikvideo und Film. Genau diesem Phänomen wird im Folgdenen nachgegangen. Auf den Spuren der Diegese von „Da Funk“ wird zuerst eine theoretische Einführung zum Hauptaugenmerk der Arbeit, der Diegese gegeben. Anschließend wird die Entstehung, sowie die Musik der Band „Daft Punk“, ebenso der Regisseur Spike Jonze vorgestellt. Im Hauptteil werden schließlich die theoretischen Ansätze in der Analyse auf das Musikvideo angesetzt und ausgewertet.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 3d-Ego-Shooter "QUAKE" als Netzwerkspiel unter kommunikations-theoretischen Aspekten in Anlehnung an Sherry Turkle beleuchtet. Der Computer hat das moderne Leben revolutioniert wie kaum eine andere Maschine; er hat alle Bereiche von Arbeit, Kommunikation und Information so sehr verändert, daß sie ohne ihn schlicht unvorstellbar geworden sind. Ohne Zweifel ist er eine der zentralen Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Mit der rasanten Entwicklung des Computers innerhalb der letzten 50 bis 60 Jahre war auch ein stetiger Wandel der gesellschaftlichen Wahrnehmung der nach Alan M. Turing charakterisierten "Universalmaschine" verbunden. 1936 hat der englische Mathematiker Turing in einer berühmten These die Behauptung aufgestellt, daß jedes Handeln, das einer klaren Vorschrift folgt, auch von einer Maschine ausgeführt, d.h. mechanisiert werden kann. Diese "algorithmische" Verwurzelung in der Mathematik und Mechanik sollten das Bild des Computers als "Rechenmaschine" bis weit in die 70er Jahre definieren. Zunächst eingesetzt bei der Berechnung komplizierter Schußbahnen im militärischen Bereich, später in Buchhaltungsabteilungen großer Unternehmen, sollte der "Rechner" die manuelle Rechentätigkeiten ergänzen bzw. deren Fehlerhaftigkeit korrigieren. Das Prädikat übermenschlicher Rationalität und Unfehlbarkeit der unnahbaren und anonymen Großrechner spiegelte sich damals unter anderem in Stanley Kubricks Sience-Fiction-Film "2001: Odysee im Weltraum" aus dem Jahre 1968. Gleichzeitig manifestierte sich die wachsende Angst vor einem intelligenten und emotionalen, den Menschen überflüssig machenden Computer in "HAL 9000", dessen Initialen um jeweils einen Buchstaben im Alphabet nach hinten versetzt, IBM ergeben. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit behandelt das Thema „Nationalsozialistische Architektur als Ausdruck der Ideologie am Beispiel des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg“ und verfolgt daher das Ziel, den nicht-sachkundigen Leser beispielsweise über die Grundsätze der nationalsozialistischen Ideologie, Gründe für die Wahl Nürnbergs als Stadt der Reichsparteitage, sowie bestimmte verwendete architektonische Merkmale der Nationalsozialisten, aufzuklären. Der Schwerpunkt folgender Arbeit ist das Darstellen der Wirkung der Monumentalbauten des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg auf das deutsche Volk und dessen Besucher.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Theorien und Texte zur japanischen Gesellschaft - Der Diskurs um das Otaku-Phänomen, Sprache: Deutsch, Abstract: Produkte der japanischen Massenkultur prägen das gegenwärtige Japan und erfahren auch im Ausland stetig wachsendes Interesse. Manga (漫画), Anime (アニメ) und japanische Videospiele gehören auch bei uns beinahe wie selbstverständlich zur Jugendkultur. Dabei sind sie nur ein Teil der eigentlichen japanischen Populärkultur. Diese ist gekennzeichnet durch vielfältige Ausprägungen und eine hohe Diversität. Vor allem im Bereich der Musikindustrie ist diese zurück zu finden. Teenie- Sänger und Sängerinnen aus der Retorte prägen das Bild der Musiklandschaft und bieten für jeden Geschmack eine entsprechende Indentifikationsmöglichkeit. In einer derart pluralisierten Populärkultur, die bestimmt wird durch die Konsum und Informationsgesellschaft, finden sich jedoch auch innerhalb der Konsumenten stark divergierende Ausprägungen. Während die einen lediglich konsumieren und Teile der Jugendkultur in ihr Leben integrieren, richten andere ihr Leben ausschließlich auf ihre favorisierte Kategorie der Jugendkultur. Durch ihre Lebensweise distanzieren sie sich von ihren Altersgenossen, ihrem sozialen Umfeld und anderen für sie uninteressanten Kulturgütern. Dieses Phänomen der japanischen Otakus wurde zu Beginn der 1980er Jahre zum ersten Mal publik und ist heute eines der meist diskutierten Themen im zeitgenössischen Japan. Dabei ergeben sich spezielle Ausprägungen wie etwa den Idol- Otaku (アイドルお宅), der seine Leidenschaft allein auf die schon erwähnten Pop- Sänger und Sängerinnen richtet. Doch was fasziniert beispielsweise den Idol- Otaku an Pop- Sängerinnen, die in der Regel nach einem einzigen Titel wieder vom Markt verschwinden? Was empfinden Otaku, wenn sie auf der Foto- Jagd nach ihren Idolen sind? Was charakterisiert den Otaku neben seiner Leidenschaft und welche gesellschaftliche und soziale Position nimmt er ein? Diese Arbeit widmet sich anhand dieser Fragen dem Diskurs über das Otaku- Phänomen. Dazu muss zunächst eine Begriffsbestimmung erfolgen, um den Terminus Otaku abzugrenzen und für diese Arbeit verfügbar zu machen. Danach wird das Massenphänomen innerhalb der japanischen Gesellschaft eingeordnet und vorgestellt, bevor die Position der japanischen Regierung berücksichtigt wird. Hauptteil dieser Arbeit bildet die Betrachtung des Idol- Otakus anhand der genannten Fragestellungen.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „[...] Das 16jährige Mädchen L. I. Meltschukowa führten die Soldaten auf Befehl des deutschen Offiziers Hummer in den Wald, wo sie es vergewaltigten. Nach einiger Zeit sahen andere Frauen, die ebenfalls in den Wald geführt worden waren, dass bei den Bäumen Bretter standen, an denen die sterbende Meltschukowa aufgespießt war. Die Deutschen haben ihr vor den Augen der anderen Frauen, ..., die Brüste abgeschnitten.“1 „Einige Frauen und junge Mädchen wurden brutal durch eine ganze Gruppe [alliierter Soldaten] in der Öffentlichkeit vergewaltigt, wobei sich die Soldaten in einer Warteschlange anstellten. In einigen Fällen wurden die Körper der Frauen vom Magen bis hin zum Anus aufgeschlitzt oder sie wurden danach getötet.“2 Solche oder ähnliche Abscheulichkeiten geschahen sowohl auf der Seite der Deutschen, als auch auf der Seite der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit, auch Nachkrieg genannt. Es waren Zeugenaussagen wie diese, die mich dazu bewogen, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ich kann dafür nur das Wort „Abscheulichkeiten“ finden, weil erstens das Wort „Vergewaltigung“ gerade einmal einen Bruchteil dessen erfaßt, was Frauen damit angetan wird, und zweitens obige Beschreibungen mehr Grausamkeit enthalten, als „nur“ den Tatbestand einer Vergewaltigung als solche (die allein schon grausam genug ist). [...] 1 Nürnberger Prozeß – Der Prozeß gegen die Hauptverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, 14.11.1945 – 01.10.1946, Band 7, München, Zürich 1984, Band 7, S. 502 ff. Zitiert nach: Doris Riemann: „Eingeschrieben in ihre Körper – Eingebrannt in ihre Leiber: Vergewaltigungen von Frauen im zweiten Weltkrieg und in der Zeit danach und ihre Wirkungsgeschichte: Beobachtungen und Anmerkungen“. Hannover: 1998, S. 6. 2 Atina Grossmann: „A Question of Silence: The Rape of German Women by Occupation Soldiers“. Erschienen in: Robert G. Moeller (Hg.): „West Germany under Construction. Politics, Society, and Culture in the Adenauer Era“. The University of Michigan Press, 1997, S. 43. Originaler Wortlaut: „Some women and young girls were brutally gang-raped in public with a line of soldiers waiting for their turn. In some cases, women’s bodies were slit open from stomach to anus, or they were killed afterward.“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,0, Hochschule RheinMain, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Datenkompression, Skalierbarkeit, JPEG2000, H.264, SD,HD,Standard Definition, High Definition, Qualitätsverluste, Generationsverhalten, Kompressionsverfahren, DPX, BMP, RGB, TIFF, PPM, JP2, YUV, Signal-Rausch-Abstand, PSNR, Kompressionsfaktor, Bildsignalqualität, Objektive- und subjektive Bewertung, Bildcodierung, Entropiecodierung, Quellencodierung, Hybridcodierung, Wavelet-Transformation, DWT, DCT, Quantisierung, Layered Coding, Transformationscodierung, JPEG2000-Implementationen, Metadaten, Bildanalyse, Encoder, Decoder, DCI (Digital Cinema Initiative), Profiles, Levels, Prädiktion, Bewegunskompensation Das grundlegende und gemeinsame Ziel der Bildverarbeitungstechniken ist neben der Skalierbarkeit und Fehlerkorrektur die Datenkompression. Durch die Reduktion der Datenmenge können weniger leistungsfähige Rechenumgebungen und Übertragungswege in die Netzwerke der Bildübertragung integriert werden. Die stetig wachsende Rechenleistung der modernen Computertechnik ermöglicht den Einsatz dieser Algorithmen auch in Echtzeitanwendungen. Bei vielen Anwendungen, in denen Bild- und Videobearbeitungsverfahren zum Einsatz kommen, ist eine strenge Standardisierung der verwendeten Methoden und Formate erforderlich. Diese einheitlichen Standards werden sowohl in der Fernseh- und Kinotechnik, als auch zur Übertragung von Videoströmen in Computernetzwerken benötigt. Die aktuellen Entwicklungen in der Codiertechnologie zielen mehrheitlich auf die Effizienzsteigerungen der Codierung bei der Bearbeitung von hochauflösenden Bild- und Videoinhalten (HDTV) ab. Codiertechnologie bietet Raum für sehr viele interessante Zukunftsaussichten auf dem Gebiet der digitalen Bildbearbeitung und Bildübertragung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut Soziologie), Veranstaltung: Posttraditionalen Vergemeinschaftungsformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Struktur von Facebook. 3. Facebook ist nicht gleich Facebook 4. Was macht den Reiz aus? 5. Chancen und Risiken des Online Networking 6. Fazit 7. Literaturquellen 5. Chancen und Risiken des Online Networking Doch wie wirkt sich das Online Networking auf Individuen und die Beziehung zwischen Individuen aus? Vor dem Hintergrund, dass das Social Web, trotz der massiven Verbreitung und Nutzung, immer noch in seinen „Babyschuhen“ steckt, da das Phänomen an sich einfach noch sehr jung ist, gibt der Forschungsstand augenblicklich noch ein sehr uneinheitliches Bild ab. Auch Langzeitstudien kann es derzeit aus diesem Grund noch nicht geben. Und dennoch befasst sich die Forschung immer intensiver mit der Online Kommunikation, weil immer deutlicher wird, dass sich das Social Network immer tiefer in unseren Alltag vernetzt und die spannende Frage nach den Auswirkungen immer lauter wird. Im Folgenden möchte ich einige Gedankengänge und Forschungsergebnisse vortragen. Gerade in den Anfangsjahren des Internets wurde vermutet, dass das Online Networking einen Rückgang an Kommunikation bedeute, vor allem zwischen realen Kontakten, was eine Verkleinerung des persönlichen sozialen Netzwerks nach sich ziehen würde. Ein berechtigter Verdacht, denn die Online Kommunikation findet nicht im konkreten öffentlichen Raum statt, sondern in der Isolation am Schreibtisch. Um eine starke Bindung zu pflegen, ist jedoch die reale, persönliche Interaktion von Nöten, somit entsteht im Internet nur die Illusion einer Gemeinschaft, jedoch nie eine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne. Man befürchtete also eine Vereinzelung, Vereinsamung und damit auch psychische Folgen wie Depression der Online Nutzer (vgl. Kraut et al. 1998). Das Social Web galt lange Zeit als oberflächlich, feindselig und unpersönlich. Jüngere Studien konnten diese Befürchtung allerdings widerlegen. Eine amerikanische Studie konnte 2006 klar nachweisen, dass Online Netzwerke sich positiv auf soziale Bindungen auswirken. Gerade für schwache Bindungen birgt das virtuelle soziale Netzwerk das Potential für den Aufbau von starken Bindungen. Die Hemmschwelle eine fremde Person zu kontaktieren ist virtuell wesentlich geringer als im konkreten Raum. So bietet das Online Netzwerk gerade sozial gehemmten Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein die Chance eine Interaktion zwischen sich und Mitmenschen bewusst zu trainieren und mit neuen Personen in Kontakt zu treten...
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 75 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Geil auf Gewalt“, der Titel des gleichnamigen Buches von Bill Buford, ist Programm. Zumindest für die allzeit bereiten jugendlichen Gewalttäter, die seit den 90er Jahren im Umfeld von Fußballspielen (...) Fußballstadien und öffentliche Plätze gleichermaßen zu Schlachtfeldern mutieren lassen, (...) an Fußball nicht interessiert sind und sich (.) Hooligans nennen. Die Liste derartiger (Vor-)Urteile (...) [zeigt] die weit verbreitete Vorstellung der deutschen Medien und Bevölkerung von einer „Kultur“, deren Herkunft vielen ebenso verborgen bleibt, wie Intentionen und (Hinter-)Gründe. Das Thema der Diplomarbeit orientiert sich an diesem „Gewalttäterpostulat“, an der Frage, ob es sich bei Hooligans um Fußballfans, missverstandene Jugendliche oder Gewalttäter handelt. Ausgehend von der Idee, dass es nicht festlegbar ist, was das Abstraktum „Gewalttäter“ ausmacht und dass es so etwas wie den, universell und seine gesamte Persönlichkeit umfassenden „Gewalttäter“ nicht gibt, geht die vorliegende Diplomarbeit den Ursachenbeziehungen des Hooliganismus nach, die Hooligans und jugendliche Fußballfans dennoch als Gewalttäter erscheinen lassen. Tatsächlich zeigt sich, dass der Hooliganismus kein Phänomen der 90er Jahre darstellt. Gewalttätige Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Fußballspielen sind im Gegenteil so alt wie der moderne Fußball selbst. Der erste Teil der Diplomarbeit beschäftigt sich mit dieser Entstehungsgeschichte des Fußballs und stellt Verknüpfungen zwischen dem Fußball und dem Auftreten von Ausschreitungen bzw. der Genese des Hooliganismus dar. Eine phänomenologische Beschreibung der Kultur des Hooliganismus verdeutlicht erste Gewaltzusammenhänge. Diese werden im zweiten Teil vertieft und auf die Frage bezogen, inwieweit es sich bei den Anhängern des Hooliganismus um „missverstandene Jugendliche“ handelt. Anhand einiger Theorien werden hierzu die Lebensbedingungen Jugendlicher auf Ursachen für das gewalttätige Verhalten jugendlicher Fußballfans und Hooligans untersucht. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der Rezeptionsebene der Gesellschaft. Über die Wechselwirkung aus Fan- bzw. Hooliganverhalten mit Maßnahmen der Polizei bzw. der Darstellung durch Massenmedien und der Aufnahme dieses Bildes durch die Öffentlichkeit wird das Bild vom „Gewalttäter“ Hooligan einer Prüfung unterzogen. Zusätzlich werden Wechselwirkungen zwischen Kontrollinstanzen, den Medien und gewalttätigem Verhalten jugendlicher Fußballfans und Hooligans näher beleuchtet.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,5, Universität Siegen, Veranstaltung: Medienwissenschaften; Soziologie; Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die folgende Arbeit stellt sich der Aufgabe, die sozialen Beweggründe, die sich hinter der Faszination verbergen - die wir unseren Stars entgegenbringen - in ihrem einführenden Theorieteil zu nähern und sie innerhalb ihres empirischen Teils qualitativ zu erforschen. Es darf nicht falsch verstanden werden, dass es sich hierbei um eine Analyse von Faszination in ihrem eigentlichen Sinne handelt. Denn Faszination ist immer mit dem eigenen subjektiven Empfinden verbunden, so einzigartig wie jedes Individuum selbst und somit wissenschaftlich wohl unauflöslich. Es soll hierbei eher herausgefunden werden, welche Motive uns Menschen dazu bewegen, einer Anziehungskraft zu unterliegen, die bestimmte Medienstars auf uns ausüben. Die Idee, die zum Thema dieser Arbeit geführt hat, war die kollektive Begeisterung und der „Medienhype“ um eine zuvor unbekannte Lena Meyer-Landrut (Lena), Gewinnerin der Castingshow „Unser Star für Oslo“ (www.unser-star-fuer-oslo.de) und spätere Siegerin des 55. Eurovision Song Contest in Oslo. [...] Doch trotz seines hohen gesellschaftlichen Einflusses ist das Star-Phänomen ein weitgehend ungelöstes und vernachlässigtes Forschungsfeld innerhalb der Wissenschaften (vgl. Faulstich 1997, S. 7). Der Grund für diese Diskrepanz ist vor allem die Komplexität des „Medienstars“ und seine vielfältigen Erscheinungsformen innerhalb der Populärkultur. Aufgrund seiner Geschichte, der Entwicklung unserer Medienkultur und der Entstehung pluralistischer Gesellschaften, kann man das Star-Phänomen keiner generellen wissenschaftlichen Disziplin zuordnen. Um seine gesellschaftliche Wirkung und die Komplexität des Stars zu verstehen, wird die Arbeit interdisziplinär ansetzen. Hierbei wird sie neben einem soziologischen und medienwissenschaftlichen Blickwinkel, zur Erläuterung, Ansätze der Sozialpsychologie, der Psychologie und der Cultural Studies mit einfließen lassen. Einleitend geht die Arbeit auf die Entwicklung und Ursprünge der Medienkultur und Populärkultur ein. Im weiteren Verlauf wird sie ihren Fokus auf die Geschichte des Stars, den Star selbst und der Beziehung zwischen dem Star und seinen Nutzern richten. Innerhalb des empirischen Teils der Arbeit sollen dann anhand einer Qualitativen Inhaltsanalyse am Star-Phänomen der Lena Meyer-Landrut, soziale Beweggründe und Motive erforscht werden, die uns Aufschluss darüber geben sollen, welche sozialen Funktionen der Star übernimmt und warum wir seiner Anziehungskraft unterliegen.
Die sogenannte ,Techno-Szene' im weiteren Sinne umfasst europaweit schät zungsweise noch immer mehr als zehn Millionen Jugendliche, die regelmäßig an einschlägigen Tanz-Veranstaltungen teilnehmen - und weitere ca. zehn Millionen, die dies gelegentlich tun bzw. die zumindest auch öfter Elektro nische Tanz-Musik hören. Obwohl infolgedessen sozusagen jedermann ganz alltäglich Umgang mit Anhängern der Musik bzw. des Lebensstils ,Techno' haben dürfte, und obwohl - oder vielleicht auch gerade weil - das Phänomen ,Techno' nach wie vor immer wieder die Aufmerksamkeit der Massenmedien erregt, ist das ,durchschnittliche' Wissen über die Techno-,Kultur' nachwie vor eher dürftig und vorurteilsbeladen: Viele Zeitgenossen, auch sozial wissenschaftlich informierte (oder gar professionalisierte) assoziieren mit dem Begriff ,Techno' lediglich ohrenbetäubenden Lärm, nichtendenwollende Partys, exzessiven Drogenkonsum und kommerziell interessierte Verdum mung junger Menschen. Demgegenüber hat die in den zurückliegenden fünf Jahren auch im deutsch sprachigen Raum stark intensivierte und personell verbreiterte sozialwissen schaftliehe Techno-Forschung auf der Basis vielfältiger empirischer Untersu chungen einen beträchtlichen Bestand an systematisierenden Beschreibungen, analytischen Rekonstruktionen und auch theoretischen Deutungen dieses Phä nomens erzeugt. Anders als vor allem im angelsächsischen Sprachraum wurden diese Forschungserträge bislang aber nicht gebündelt, sondern lediglich weit verstreut in anderen thematischen Kontexten publiziert. Der vorliegende Band, bei dessen Erstellung uns Cornelia Mohr eine wertvolle Hilfe war, versammelt die aus den ,Erkundungen einer Jugendkultur' resultierenden Erkenntnisse maßgeblicher Techno-Forscherinnen und Techno-Forscher in der deutschen Soziologie und benachbarten Disziplinen - wie Musikwissenschaft, Theologie, Betriebswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Kunstpädagogik.
Inhaltsangabe:Problemstellung: Über das digitale Fernsehen wird im Moment viel diskutiert. Für viele scheint die Einführung des digitalen Fernsehens die dritte Phase in der Entwicklung des europäischen Fernsehens einzuläuten. Nach dem Monopol der Staaten über das Fernsehen kam es in den 80er Jahren überall zum dualen Rundfunk, und nun wird langsam aber sicher in ganz Europa das digitale Fernsehen lanciert. Europäische Medienforscher sehen das digitale Fernsehen als das Fernsehen der Zukunft an: „On ne sait pas qui de la télévision ou de l ́ordinateur, du câble, du satellite ou d ́autres techniques de diffusion vont l ́emporter. On ne connaît pas l ́avenir audiovisuel, mais tout ce que l ́on sait c ́est que cet avenir sera numérique1“ Das digitale Fernsehen in Europa entwickelt sich mit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit. Internationale und nationale Medienallianzen werden heute angekündigt und morgen wieder auf Eis gelegt, weil sie sehr oft auch gegen das Kartellrecht der EU verstoßen. Deshalb ist es sehr spannend zu sehen, wie sich das in den Kinderschuhen steckende digitale Fernsehen in Europa entwickelt. Schätzungen zufolge erreicht das digitale Fernsehen weltweit mit den fünf größten Märkten in den USA, Deutschland, Frankreich, England und Japan im Jahr 2005 ungefähr 100 Mio. Haushalte2. Eine Studie der EU zeigte, dass der europäische audiovisuelle Markt der wachstumsreichste und auch dynamischste weltweit3 ist. Die USA haben in ihrem Broadcasting Act von 1996 schon den Übergang in das digitale Zeitalter in Amerika eingeläutet. Wie in fast allen Medienbereichen spielen die USA eine Vorreiterrolle. Schon früh haben sie die Möglichkeiten dieser neuen Technologie erkannt und die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert, um das digitale Fernsehen zu fördern. Sicherlich wird es auch in Europa früher oder später zu einem Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehen kommen. Frankreich wird hierbei voraussichtlich eine sehr bedeutende Rolle spielen, da es die Franzosen sehr früh verstanden haben, auf technische Innovation und internationales Engagement zu setzen. Deshalb könnte das digitale Fernsehen sehr schnell eine mächtige Stellung am französischen und dem sich bildenden europäischen Rundfunkmarkt einnehmen. Da ich von einer sehr interessanten Entwicklung für das digitale Fernsehen in Frankreich überzeugt bin, soll in dieser Arbeit der französische Markt für das digitale Fernsehen vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt hier in den [...]
Skateboarding kann mittlerweile auf eine ber 50-J hrige Geschichte zur ck blicken. Kalifornische Surfer waren die ersten, die Rollschuhrollen und Achsen unter einfache Holzbretter schraubten. Mit diesen Vorl ufern der heutigen Skateboards wollten sie, wenn die Wellen zum surfen nicht ausreichten, das Surfgef hl auf der Stra e erleben. Damals stand noch das eigentliche Fahren im Vordergrund. Das moderne Skaten von heute hat mit den Bewegungen der Anf nge dieses Sports nur noch wenig gemeinsam. Skaten ist zu einem hoch ausdifferenzierten Sport geworden. Kaum eine Sportart hat in so kurzer Zeit eine so rasante Entwicklung erfahren. Es gibt unz hlige schwierige Man ver und Tricks die mit dem Skateboard ausgef hrt werden. In diesem Buch werden die Anf nge des Sports und die Entwicklung bis heute beschrieben. Au erdem werden Grundbegriffe wie verschiedene Tricks und Disziplinen anhand von zahlreichen Bildern erl utert. Am Ende werden einige der bedeutendsten Skater der Geschichte vorgestellt. Insgesamt ergibt sich aus dieser Arbeit ein umfassender und genauer berblick ber den Skateboardsport; die Faszination des Sports erschlie t sich dabei durch die haupts chliche Verwendung von Prim rliteratur und vielen seltenen Fotos.
Inhaltsangabe:Einleitung: Seit Menschen sich um die Deutung von Himmelserscheinungen bemühen, haben sie am Firmament auch Phänomene und Objekte beobachtet, die sie nicht identifizieren oder in ihr Weltbild einordnen konnten. Seit der Mitte dieses Jahrhunderts mehrten sich Berichte über neue, bisher kaum jemals registrierte Erscheinungen am Himmel, die aufgrund ihrer Eigenschaft, nachts hell zu leuchten, zunächst mit bekannten astronomischen und meteorologischen Phänomenen gleichgesetzt wurden. Doch wurden seltsame Flugobjekte auch bei Tage beobachtet und im Laufe der Zeit auf unterschiedliche Art und Weise gedeutet. C. G. Jung z.B. vermutete, daß es sich dabei teilweise um Projektionen aus dem kollektiven Unbewußten handelt, religiöse Gruppierungen vermuten die Ankunft Jesus Christus ́ und UFO-Sekten vermuten Raumschiffe von Außerirdischen, die sie von ihrem irdischen Dasein retten werden. Die Palette der Vermutungen schillert dabei in allen Farben. Diese seltsamen Himmelserscheinungen, die in der Fachsprache UFOs (Unidentified Flying Objects) heißen, haben weltweit die Entstehung von Gruppierungen, Bewegungen und Organisationen verschiedenster Art bewirkt. Diese Gruppierungen um das UFO-Phänomen sollen in dieser Arbeit untersucht werden. Die soziologische Forschung hat sich mit dem Thema "UFOs" bisher nur am Rande beschäftigt. Dementsprechend kann man die bisher vorliegenden soziologischen Untersuchungen zu diesem Thema an einer Hand abzählen: Balch & Taylor (1977), Buckner (1968), Festinger, Riecken und Schachter (1964) und Schutz (1973). Eine neuere, kultursoziologische Untersuchung zum Thema Außerirdische wurde von Jodi Dean (1998) vorgelegt. Sie untersucht jedoch nicht das kultische Milieu des UFO-Feldes, sondern geht der Frage nach, warum "Außerirdische" in der amerikanischen Kultur in den letzten Jahren so populär geworden sind, daß sie vermehrt auf Werbeplakaten, T-Shirts, Postern und weiteren Fan-Artikeln zu finden sind und in immer mehr Fernsehserien thematisiert werden. All die o.g. Untersuchungen beziehen sich jedoch auf den nordamerikanischen Raum und berücksichtigen (mit einer Ausnahme) jeweils nur eine Vergesellschaftungsform im UFO-Feld: Balch & Taylor und Festinger, Riecken und Schachter untersuchten eine UFO-Sekte und Buckner erforschte einen esoterisch orientierten UFO-Kult. Diese Einseitigkeit führte zur Verortung des gesamten UFO-Feldes im Bereich des "New Age" und zur Einreihung von UFO-Gruppen in die Kategorie "Neue Religiöse [...]
Inhaltsangabe:Einleitung: Im Rahmen meiner Recherchetätigkeiten für diese Arbeit stieß ich auf zahlreiche populäre Annahmen darüber, wie sich Geschlechtlichkeit definiert, was das Mann- und Frausein ausmacht. All diesen Annahmen lag dabei ein Verständnis von Geschlechtlichkeit als etwas Festgelegtem und natürlicherweise Gegebenem zu Grunde. Den oben angeführten Ausspruch habe ich ausgewählt, weil es auf eine andere Perspektive zur Geschlechtlichkeit hinweist, eine, die auch die Basis meiner weiteren Ausführungen darstellen soll. Demnach definiert sich Männlichkeit nicht aus sich selbst heraus, sondern manifestiert sich lediglich in einer Verortung zur Weiblichkeit und, wie es Folgenden darzulegen gilt, in einem homosozialen Raum, also gegenüber anderer Männlichkeiten. Diese grundlegende Annahme von Männlichkeit als eine Positionierung im Geschlechterverhältnis greift nicht auf essentialistische Argumentationsebenen zurück, sondern zeichnet sich durch eine Dynamik und historische Veränderbarkeit aus. Bezugnehmend auf das Konzept der hegemonialen Männlichkeit von Carrigan, Connell und Lee liegt dieser Arbeit ein Forschungsinteresse an den Prozessen der Positionierung und Aushandlung verschiedener Männlichkeiten zu Grunde. Anhand drei Szenenanalysen der Sitcom ‘Two and a half men’ soll dabei der Frage nachgegangen werden, welche Formen von Männlichkeit in der Serie dargestellt und auf welche Weise interaktive Aushandlungsprozesse der Männlichkeit inszeniert werden. Als Forschungsobjekt bietet sich die Serie aufgrund ihrer Aktualität sowie einer konkreten Fokussierung der Aushandlungsprozesse von Männlichkeiten in besonderem Maße an. Bereits der Titel ‘Two and a half men’ verweist dabei auf die aufgegriffene Thematik um der stetigen Verortung verschiedener männlicher Weltanschauungen innerhalb der modernen, westlichen Gesellschaftsordnung. Die Arbeit strukturiert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teilabschnitt. Zunächst werden die zu Grunde gelegten Annahmen über das Forschungsobjekt der Männlichkeit dargestellt, um eine Verständnisgrundlage zu schaffen. Darauf aufbauend soll sich die theoretische Basis eröffnen, indem die zentralen Ansätze des Konzeptes der hegemonialen Männlichkeit erläutert werden. Im Rahmen der Erklärungen zum verwandten Männlichkeitsbegriff sowie der Darstellung des zentralen Theorieansatzes gilt es, die elementaren Begrifflichkeiten und Zusammenhänge, welche diese Arbeit tragen, zu verdeutlichen. Daran [...]
Der Beruf des Hochseefischers gehört in Deutschland weitgehend der Vergangenheit an. Noch zu Beginn der 1960er Jahre gab es in den beiden deutschen Staaten mehr als 20.000 Hochseefischer, die auf über 250 Trawlern vor allem im Nordatlantik Fanggebiete aufsuchten. Anhand von biografischen Interviews, Fotos, Filmen und schriftlichen Quellen untersuchte die Autorin die Lebenswelt der deutschen Hochseefischer in der Zeit von 1945 bis zum Niedergang der deutschen Hochseefischerei zu Beginn der 1990er Jahre. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Selbstwahrnehmung der Hochseefischer, die vor allem in den Nachkriegsjahrzehnten mit einer negativen Typisierung konfrontiert waren. Ausgehend von einer arbeitswissenschaftlichen und sozialen Analyse der sehr heterogen zusammengesetzten Trawlerbesatzungen widmet sich die Autorin ausführlich den spezifischen Kulturmustern der Hochseefischer. Dabei spielt die Differenzierung der Lebenswelt in den Alltag auf See und den Alltag an Land eine zentrale Rolle. Die äußerst kurzen Landaufenthalte und die harten Arbeitseinsätze auf See unter extremen Bedingungen ließen den markanten Typ des Hochseefischers entstehen, der sich als Mitglied einer besonderen maritimen Elite verstand.
Kristin Kube, Jg. 1984, Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Promotion 2012, arbeitet am LWL-Industriemuseum - Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur, Schiffshebewerk Henrichenburg.
Kristin Kube, Jg. 1984, Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Promotion 2012, arbeitet am LWL-Industriemuseum - Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur, Schiffshebewerk Henrichenburg.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1.3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Medien und Sozialisation, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschränkt sich auf die Frage nach der Aggressionspotential fördernden Wirkung von Computerspielen, sowie auf die geschlechtsabhängige Beeinflussung von gewalthaltigen Spielen. Andere Fragen können hier leider aufgrund des Umfangs nicht bearbeitet werden. Nach einem kurzen historischen Exkurs und der Spielkategorisierung werden die aktuellen Thesen der Forschung dargestellt, um dann später anhand der empirischen Befunde überprüft zu werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirkung von Gewalt in den Medien bzw. fiktionale Gewalt als Stimulus oder sogar Ursache von realer Gewalt wird seit langem diskutiert. Etwa 5000 Untersuchungen jeder Art gibt es zu dieser Thematik und die viel zitierte Berechnung, dass ein durchschnittlicher US-amerikanischer Jugendlicher bei Beendigung der High-School etwa 18000 TV-Morde konsumiert hat , sowie die reflexartige Forderung der Politik nach Verboten für sogenannte Ego-Shooter nach einer Amok- oder anderen aufsehenerregenden Gewalttat sorgt für Brisanz in der öffentlichen Diskussion. Auf Grund der ständigen Präsenz von violenten Darstellungen in Film, Fernsehen und Computerspielen wird regelmäßig nach den Auswirkungen beim Zuschauer gefragt . Dies ist verständlich, verbringt doch der durchschnittliche Bundesbürger neben Schlafen und Arbeiten die meiste Zeit mit Medienkonsum. Das sind circa 6,5 Stunden täglich. Um den Umfang der vorliegenden Arbeit im Rahmen zu halten, soll die allgemeine Rolle der Medien in diesem Zusammenhang aber nicht thematisiert werden. In dieser Seminararbeit wird anhand des Projektberichts „Medien und Gewalt“ der Autoren Kunczik und Zipfel von 2004 untersucht, in wieweit Wirkungen von Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen im Vergleich zu den Wirkungen von violenten Computerspielen Unterschiede aufweisen. Dazu werden ausgewählte Einflussfaktoren beleuchtet, diese auf das jeweilige Medium bezogen und miteinander verglichen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fachbereich Sozialökonomie), Veranstaltung: Sozialstrukturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2002 hat der Senat der FFH hat das Leitbild „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ ausgegeben. Zentrale Zielsetzung hierbei ist u.a. die Steigerung der Einwohnerzahl. Dieses Leitbild wurde in den folgenden Jahren weiter fortentwickelt. Ein wichtiges Ziel des Senats ist die Familienförderung. Im aktuellsten Leitbild 2007 heißt es: „Nur eine familien- und kinderfreundliche Stadt ist eine Stadt mit Zukunft. Um zu wachsen, muss sich Hamburg in besonderer Weise auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern einstellen. Es gilt, attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen für junge Familien in Hamburg zu schaffen.“ Der Senat hat sich nach dem Monitor „Wachsende Stadt Hamburg 2007“ zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 einen Bevölkerungszuwachs von 80.000 zu erreichen. Dies entspräche einer Gesamt-Einwohnerzahl der FHH von über 1,84 Millionen. Die Bertelsmann Stiftung geht von einem Bevölkerungszuwachs in Hamburg von ca. 70.000 bis zum Jahr 2025 aus. In dieser Hausarbeit gilt das Interesse der Geburtenentwicklung in Hamburg. Es soll aufgezeigt werden, wie die Metropole Hamburg im nationalen und internationalen Vergleich dasteht und welche Stadtteile in Hamburg besonders zu der Geburtenentwicklung und somit auch zum Bevölkerungswachstum beitragen. Es wird belegt, dass besonders sozialschwächere Stadtteile eine hohe Geburtenziffer aufweisen und in diesem Zusammenhang wird eine Vermutung untersucht, dass hierzu besonders ausländische Frauen beitragen.
Inhaltsangabe:Einleitung: Die folgende Filmanalyse widmet sich dem deutschen Spielfilm Montag kommen die Fenster von Ulrich Köhler aus dem Jahr 2006. Die Arbeit folgt dem, von Werner Faulstich für Produkt- bzw. Werksanalysen favorisiertem Vierschrittmodell. Dieses besteht aus der Handlungsanalyse, Figurenanalyse, Analyse der Bauformen und der Analyse der vermittelten Normen und Werte. Abschließend ziehe ich aus den gewonnen Erkenntnissen ein Fazit. Nach einem eingehenden Vergleich habe ich mich für die oben angesprochene Analysemethode von Werner Faulstich entschieden. Diese Methode ist meiner Meinung nach die geradlinigste, kompakteste und in ihren Einzelteilen diejenige, die am meisten auf den Film als einheitliches Kunstwerk abzielt. Die einzelnen Analyseschritte bilden die vier Hauptkapitel, die sich dann in weiter gegliederte Kapitel unterteilen. Die Erkenntnisse aus diesen Teilen der Arbeit werden im Fazit abschließend zueinander geführt. Als Arbeitsmethode wähle ich zum einen die quantitative Inhaltsanalyse und zum anderen die qualitative Inhaltsanalyse, hierbei beeinflussen sich die beiden Analysen positiv. Die erste Rezeption ist der Ansatzpunkt für den hermeneutischen Zirkel. Von hieraus lassen sich Fragen zu dem Film formulieren und es lassen sich die dokumentierten Eindrücke später verifizieren oder falsifizieren. Deshalb wähle ich als Ausgangspunkt auch die erste subjektive Rezeption, die dann durch ein ausführliches approximativ objektives Film- und Sequenzprotokoll quantitativ ratifiziert wird. Hierauf folgt dann die eigentliche Analyse des Films, deren Sinn es ist durch die Analyse der einzelnen Teile einen Schluss auf die eigentliche Message und damit auf den tieferen Sinn des Films zuzulassen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Bibliographische BeschreibungII ReferatII DanksagungII 1.Ziele, Methoden und Aufbau der Arbeit6 1.1.Rezeption6 1.2.Hinweise zum Sequenzprotokoll7 1.3.Hinweise zum Filmprotokoll7 2.Handlungsanalyse8 2.1.Inhaltsangabe8 2.2.Der Plot9 2.3.Dramatisches Modell11 2.4.Erzählstruktur / Haupt- und Nebenhandlungen13 2.5.Erzählzeit und erzählte Zeit15 2.6.Narrationsökonomie16 2.7.Fazit der Handlungsanalyse16 3.Figurenanalyse18 3.1.Charaktere18 3.1.1.Protagonist18 3.1.2.Komplexe und eindimensionale Figuren20 3.1.3.Figurenkonstellationen23 3.2.Setting23 3.3.Fazit der Figurenanalyse25 4.Bauformenanalyse26 4.1.Einstellungsgrößen26 4.2.Kamera- und Objektbewegung27 4.3.Phaseneinteilung [...]
Kulturjournalismus in der Presse befindet sich inmitten eines Wandlungsprozesses. Der verschärfte Konkurrenzkampf der Medien, neue Lesegewohnheiten und auch Veränderungen dessen, was als Kultur gilt, zwingen Verlage und Redakteure zum Umdenken. Ein 'Feuilleton für alle' mag als Ziel unerreichbar sein, als Programm können immer weniger Zeitungen und Zeitschriften darauf verzichten. Die Leitfrage lautet: Wie kann Kulturjournalismus sowohl möglichst vielen Leserinnen und Lesern als auch der Kultur als seinem Gegenstand gerecht werden, und wo werden welche Problemlösungen praktiziert? Die Studie sucht Antworten auf empirischem Weg. Ausgewählt wurden 19 Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland. Das Sample bilden nicht nur Beiträge in Kulturteilen, sondern auch kulturbezogene Texte auf Seiten anderer Ressorts. Methodisch zentral ist zum einen der Strategiebegriff auf handlungstheoretischer Basis, zum anderen die Integration von quantitativen und qualitativen Analyseverfahren. Erstes Ergebnis ist die Beschreibung des in der journalistischen Praxis wirksamen Kulturbegriffs. Auf dieser Grundlage werden umfassende Befunde der quantitativen Analyse vorgestellt: Umfang und Gewicht von Kulturbeiträgen in den Zeitungen und Zeitschriften, thematische Struktur (Umfang und Gewicht von Kultursparten wie Musik und ihren Subsparten wie Klassik oder Pop, von Themenfeldern wie Kulturereignis oder Kulturproduzent und Ereignistypen wie Konzert oder Geburtstag), formale Struktur (Layout) und funktionale Struktur der Berichterstattung (Beitragsformen wie Rezension oder Meldung und Funktionstypen wie Kritik oder Service). In einem zweiten Hauptteil der Studie werden die Ergebnisse des ersten Teils ergänzt und vertieft durch die Analyse der journalistischen Strategien des Popularisierens, Personalisierens und Feuilletonisierens. Sichtbar werden jeweils spezifische Profile der unterschiedlichen Pressetypen und einzelner Organe.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lokale Informationen und Services aus einem engen geographischen Gebiet waren schon seit Jahrhunderten unverzichtbar für die dort lebenden Bürger. Kommunizierte Botschaften aus dem Nahbereich, also der Straße oder dem Einkaufsmarkt um die Ecke, sind beliebt bei allen Altersgruppen, denn sie werden im Nahbereich oft als bekannt vorausgesetzt und dienen der gesellschaftlichen Kommunikation zwischen Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen und Familien. Gleichwohl werden von lokalen Unternehmen die klassischen lokalen Werbeträger wie Lokaltageszeitungen, Anzeigenblätter, Lokalfernsehen, Lokalradio und Kino nicht gleichgestellt bei der Werbekommunikation im lokalen Media- Mix eingesetzt. Vielerorts gilt die Tageszeitung als Basisinstrument für die lokale Werbekommunikation, während dem Lokalfernsehen, dem Lokalradio und dem Kino nur wenig Aufmerksamkeit im Media- Mix geschenkt wird. Das Ziel dieser Magisterarbeit ist es, lokale Kinowerbung als Mittel der lokalen Werbekommunikation im Media- Mix zu analysieren. Durch die Verwendung struktursuchender Expertengespräche erfolgt eine qualitativ-empirische Analyse, die der Darstellung dienen soll, welchen Beitrag lokale Kinowerbung gegenwärtig zum lokalen Media- Mix leistet und ob lokale Kinowerbung zukünftig präsenter im lokalen Media- Mix sein kann? Hierzu ist es notwendig, Selektionskriterien für den unternehmerischen Media- Mix aufzuzeigen. Diese bilden das strukturgebende Gerüst bei der sich anschließenden Darstellung der Kinowerbung und der lokalen Werbeträger Lokaltageszeitung, Anzeigenblätter, Lokalradio und Lokalfernsehen. Durch die Analyse der Instrumente, Marktdaten und Medialeistung entsteht eine zusammenhängende Darstellung, die ein ganzheitliches Bild der Optionen lokaler Werbekommunikation im Media- Mix ermöglicht. Des Weiteren kann hierdurch lokale Kinowerbung den anderen lokalen Werbeträgern gegenüberstellt werden. In der vorliegenden Arbeit wurden die Werbeträger Außenwerbung, Nahverkehrswerbung und Internetwerbung, die des Weiteren im lokalen Raum zu finden sind, nicht betrachtet.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Hochschule der Medien Stuttgart (Electronic Media), Veranstaltung: Sozial- und Marktforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Der Refrain des Songs „Männer“ von Herbert Grönemeyer aus dem Jahr 1984 deutete seinerzeit schon das Dilemma an, in dem sich Männer seit den 1980er Jahren befinden. Doch wie soll ein Mann zu Beginn des 21. Jahrhunderts sein? „Werbung übersetzt Wandel und Veränderung in Neuheit und Neuheit in Fortschritt. Sie preist das Alte als das Neue an, das nur eben besser, schöner, stärker ist. Die deutliche Ausweitung der Darstellungsbreite männlicher Eigenschaften liefert einen klaren Beleg für die Richtigkeit der Annahme, daß diese Rhetorik der Werbung auch vor der Darstellung von Männern keinen Halt macht.“14 Es besteht also dem Zitat von ZURSTIEGE zufolge die Möglichkeit, dass Werbung in ihrer Darstellung gesellschaftliche Trends aufgreift und diese wiederspiegelt. Und darüber hinaus nicht nur Darstellungen gesellschaftlicher Trends, sondern auch Darstellungen oder Bilder über Geschlechter, über Männer (und Frauen) vermittelt. Das Bild, das die Werbung von Männern vermittelt, ist somit auf zweierlei Weise interessant. Spiegelt Werbung bestehende Geschlechtsstereotype wider und erhält sie diese am Leben, indem sie die entsprechenden Vorstellungen wiederholt in den Köpfen der Rezipienten aktiviert? Ziel dieser Arbeit ist es, die Rollen der Männer, die in dem Segment Männer- bzw. Herrenkosmetik in der Fernsehwerbung präsentiert werden, als eine Beobachtung zweiter Ordnung, d.h. einer Beobachtung von Beobachtungen, die bereits innerhalb des Werbesystems getätigt wurden, zu analysieren. Untersucht werden soll in diesem Zusammenhang, auf welche Weise in Werbefilmen das Thema Männlichkeit innerhalb einer Branche, die erst seit wenigen Jahren einen Aufschwung erlebt und die nicht traditionell auf Männlichkeit verweist, verarbeitet wird. Hieraus ergibt sich die Problemstellung, welche innerhalb dieser Arbeit gelöst werden soll: In welchen Rollen und wie werden Männer in der Fernsehwerbung für Herrenkosmetikprodukte dargestellt und welche rhetorischen Muster (in der textlichen und bildlichen Rhetorik) werden dafür verwendet? Mit welchen Ängsten, Stereotypen und Rollenklischees wird in diesem Zusammenhang gespielt und wie wird in diesem Kontext Männlichkeit konstruiert? 14 Vgl. Zurstiege, Mannsbilder – Männlichkeit in der Werbung,S.192f
Inhaltsangabe:Einleitung: „Visuelle Maßnahmen für eisheilig.“. Ein Titel für eine Diplomarbeit, der im Grunde genommen ziemlich nichtssagend ist. Auf der anderen Seite wirft er die Frage auf, die neugierig macht: Wer oder was ist eisheilig? Normalerweise antworte ich auf diese Frage: „eisheilig ist eine Band, die musikalisch die „Schwarze Szene“ bedient, ihre Musik hinterlässt so eine Art Endzeitstimmung“. Meist folgt dann eine weitere Frage, nämlich die nach der „Schwarzen Szene“. „Diese Frage lässt sich schon nicht mehr so einfach beantworten“, sage ich dann und prüfe gleichzeitig, ob die Person, die mich nach meinem Diplomthema gefragt hat, willens ist, ein bisschen Zeit zu investieren, bevor ich mit der Erklärung, die sich kurz auf eine Viertelstunde beschränkt, und, wenn es zu einem interessanten Gespräch kommt, auch schon mal eine Dreiviertelstunde dauern kann. Meist beginne ich mit der „Ist-Situation“, also gehe gezielt auf die Frage nach der „Schwarzen Szene“ ein und schaue, ob meinem Gesprächspartner die Begriffe „Gruftie“ oder „Gothic“ etwas sagen. Ein kulturgeschichtlich bewanderter Mensch assoziert zu „Gothic“ vielleicht die gleichlautende Kunstepoche des Spätmittelalters, wobei er sich wundern wird, wie eine Insidervokabel jugendlicher Subkultur mit einer längst vergangenen Stilperiode des Mittelalters zusammenhängt. Ein kurzer wortgeschichtlicher Exkurs kann diesen Widerspruch auflösen: Ursprünglich bezeichnete man mit „gotisch“ – unter Anspielung auf den spätantiken Barbarenstamm – jene künstlerischen Hervorbringungen, die man als unzivilisiert, primitiv erachtete. Den auf das Kunstideal der Antike besonnenen Gelehrten des 16 Jhds. schien „gotico“ dann auch ein geeignetes Schimpfwort, um die gewagten, unklassischen Formen europäischer Architektur zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert zu charakterisieren. Zur gleichen Zeit (nämlich zu Beginn des 19 Jh.), als sich dieser Spott in Bewunderung für die Kunst des Mittelalters verwandelte, begegnet uns in der englischsprachigen Literatur der Begriff der „gothic novel“. Gemeint ist der auch in der zeitgenössischen deutschen Belletristik sehr beliebte Schauerroman. „Gothic“ bezeichnet hier nicht nur die bevorzugte Thematisierung des Mittelalters, sondern vor allem die Lust am Bizarren, Mystischen, Irrealen, die hier bewusst über eine rationale Weltsicht gestellt wird. In dieser Abwendung von dem sich immer mehr in technische Funktionalitäten zerteilenden Leben der beginnenden Moderne [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: TV-Forschung in der Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beobachter der deutschen Free-TV Fernsehlandschaft bestätigten auch in den letzten Jahren den privaten Sendern große strukturelle Unterschiede zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. (Krüger 2013, S. 245) Gleichzeitig beklagten Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender eine strukturelle und auch inhaltliche Annäherung oder auch Angleichung zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Teilen des dualen Rundfunksystems Deutschlands. (Stock 2008, S. 6-8) Im Folgenden werden exemplarisch vier der fünf deutschen Hauptsender aufgrund ihrer letztjährigen Sparten- und Profilverteilung untersucht. (Krüger 2011, S. 204) Dazu wurden stellvertretend für die privaten die Münchener Sender ProSieben und Sat.1 gewählt, da sie beide als Teil einer Senderfamilie, der ProSiebenSat.1 Media AG, (Media Perspektiven 2012, S. 33) zusammen zwei Plätze der stärksten Vollsender mit den größten Marktanteilen, den deutschen Hauptsendern, stellen. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Der ökonomisch wie quotenorientiert erfolgreichste deutsche Privatsender RTL, (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) der als Teil der RTL Group wiederum der Bertelsmann-Gruppe angehört, (Media Perspektiven 2012, S. 28) ist aktuell als einziger Vertreter seiner Senderfamilie Teil dieser Reihe von Hauptsendern. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Dennoch sei hierbei zu erwähnen, dass es in den letzten Jahren zwischen ProSieben und Vox eine Annäherung bezüglich der Marktanteile gegeben hat, (Zubayr/Gerhard 2013, S. 134f) sodass abzuwarten ist, ob sich die Top Five der deutschen Hauptsender bereits in näherer Zukunft verändern zu vermag. Im Vergleich zu diesen beispielhaft gewählten privaten Sendeanstalten werden anschließend die Sparten und Profile der beiden öffentlich-rechtlichen Hauptsender Das Erste und ZDF (Zubayr/Gerhard 2013, S. 132) untersucht. Die regionalen Programme des ARD eignen sich für eine solche Untersuchung nur wenig, da die Reichweite – insbesondere durch die regionale Ausrichtung der Programme der Bundesländer –deutlich hinter denen der beiden großen öffentlich-rechtlichen Programme verbleibt. (Zubayr/Gerhard 2013, S. 135f)Die weiteren Angebote der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wie 3Sat, Arte oder KI.KA wenden sich außerdem nur an bestimmte Zielgruppen, sodass diese Programme sich anhand des öffentlichen Auftrags der öffentlich-rechtlichen Sender nicht ausreichend auf ihrer Funktion hin vergleichen lassen. (Stock 2008, S. 26)
Inhaltsangabe:Einleitung: Ist Europa nicht vermittelbar? Obwohl immer mehr Politikfelder in den letzten Jahren europäisiert wurden, ist vielen Bürgern unbewusst, welche Auswirkungen die Europapolitik auf sie hat. Mit dieser Europäisierung der Politik fand keine gleichzeitige Europäisierung der Öffentlichkeit statt. Die Europäische Union (EU) wird weitläufig als bürgerfremd bezeichnet und ihren Institutionen ein Demokratiedefizit nachgesagt. Das Bild vom ‘Raumschiff Brüssel’, das ohne Kontakt zur Erde steht, symbolisiert diese fehlende Verbundenheit zur europäischen Bevölkerung. Als im Jahre 2005 die Mitgliedsländer Frankreich und die Niederlande durch ein Referendum den Vertrag über eine Verfassung für Europa (VVE) ablehnten, blühte die Diskussion rund um eine mangelnde europäische Öffentlichkeit auf, die ein essentieller Bestandteil von Demokratie in Europa ist. Am 12. Juni 2008 stimmte Irland als einziges Mitgliedsland mit einem Referendum über den Vertrag von Lissabon ab, einen neuen Verfassungsvertrag, der die EU handlungsfähiger machen soll. Als dieser von den Iren abgelehnt wurde, entfachte die Diskussion in den Medien erneut und die Zukunft der EU wurde von Politik, Medien und der Bevölkerung debattiert. Hierbei gab es affirmative und delegitimierende Ansichten zum europäischen Integrationsprozess und zum aktuellen Vertragswerk. Es wurde wieder deutlich, dass es keine paneuropäische Öffentlichkeit gibt und die Bürger zu wenig über das Geschehen in Brüssel und Strasbourg informiert sind. Dabei wird die Bildung einer öffentlichen Meinung erst möglich, wenn Ereignisse von jedem wahrgenommen werden können. Eine Öffentlichkeit wird als Zusammenspiel und gegenseitige Beobachtung von Bürgerinnen und Bürgern mit Politik und Medien in einem Kommunikationsraum bezeichnet. Im Kontext dieser Arbeit wird europäische Öffentlichkeit so verstanden, dass dieses Zusammenspiel im Rahmen der nationalen Berichterstattung von europäischen Themen stattfindet. Die Neuen Medien bieten vielfältige Möglichkeiten für dieses Zusammenspiel und zur Kommunikation: Abgesehen von den mittlerweile schon klassischen Formen wie E-Mail, Chat und Internetforum dominiert mittlerweile das Web 2.0. Weblogs und andere Plattformen mit ‘Mitmach’-Elementen bieten die Möglichkeit, unabhängig von Zeit, Raum und Thema seine Meinung zu äußern und sich mit anderen Menschen auszutauschen. Somit bildet das Internet eine ideale Plattform zum Austausch über politische Themen und einer Bildung [...]
Zehn Jahre ZfT-Mehrthemenbefragung – das sind zehn Jahre Forschung auf einem Feld, das für die Integration besonders wichtig ist: die Lebenswirklichkeit türkeistämmiger - wanderinnen und Zuwanderer, der größten Einwanderergruppe nicht nur in Nordrhein- Westfalen, sondern in ganz Deutschland. Ich gratuliere dem Zentrum für Türkeistudien sehr herzlich zu diesem Jubiläum. Durchgeführt im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und - tegration, liefern die Befragungen der Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit Jahr für Jahr ein differenziertes Bild über die Integration der türkeistämmigen Zuwanderinnen und - wanderer. Dabei nehmen sie nicht nur das Zusammenleben der Türkeistämmigen unter die Lupe, sondern untersuchen auch ihre wirtschaftliche und politische Teilhabe. So machen die Untersuchungen deutlich, auf welche Faktoren es bei der Gestaltung von Integratio- prozessen besonders ankommt. Der vorliegende Übersichtsband fasst die wichtigsten Untersuchungsergebnisse der vergangenen zehn Jahre zusammen. Erfolge und Misserfolge der Integration werden auf diese Weise sichtbar. Es zeigt sich, dass in der Integration türkeistämmiger Zuwanderinnen und Zuwanderer manches erreicht, viel aber auch nachgeholt werden muss. Das gilt bes- ders für die Bildung und die Einbindung in den Arbeitsmarkt. Gerade hier gibt es nur - ringe Fortschritte. Das wiegt umso mehr, da es sich um zwei für die Integration immens wichtige Bereiche handelt. So sank der Anteil der türkeistämmigen Zugewanderten ohne Schulausbildung in diesen zehn Jahren lediglich um vier Prozent, außerdem ist der Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung nahezu gleich geblieben. Die Beteiligung am - beitsmarkt ist sogar rückläufig.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,3, Fachhochschule des Mittelstands, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: PR, ein Kürzel, das in den Medien auftaucht, wie kaum ein Anderes. Doch was heißt eigentlich PR? Den meisten von uns fallen dazu Begriffe ein wie PR-Berater, PR-Agenturen, PR-Kampagnen oder PR-Gags. Anderen fallen dazu die Schlagwörter Marketing, Werbung oder Pressearbeit ein. Alle Bereiche gehören mehr oder weniger zur PR. Die Grenzen sind fließend und die Begriffe sind miteinander verzahnt. PR steht für Public Relations und bedeutet Öffentlichkeitsarbeit. Der Focus meiner Arbeit liegt auf dem Sinn und Zweck von PR, der Formen von Presseund Medienarbeit und der Darstellung von Sender- und Rezipientenseite an den Beispielen FC Schalke 04 und radio ffn. Ziel ist es dem Laien mit einfachen Worten deutlich zu machen, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit ist und wie sie gemacht wird. PR wird in vielen Unternehmen „stiefmütterlich“ behandelt. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen verzichten auf diese gute und relativ günstige Maßnahme zur Image- und Vertrauensbildung.
Außenhandel, Globalisierung, Europäische Union, Corporate Governance, Fusionen & Übernahmen, Banken, Versicherungen, Börsenhandel, Geld- und Finanzpolitik: Das sind nur einige der Themen, die aus drei Perspektiven beleuchtet werden: aus fachkundlicher Sicht (die thematischen Sachverhalte werden kompakt in deutscher und englischer Sprache erläutert), aus terminologischer Sicht (der verwendete deutsch-englische Wortschatz wird zu jedem Thema präsentiert) und aus sprachlicher Sicht (Übungen zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit im behandelten Wirtschaftskontext runden jede thematische Einheit ab).
Die Qualität von Fragen stellt eine wichtige Determinante der Qualität von Umfragedaten dar. Das Buch präsentiert erstmals in deutscher Sprache ein Fragebewertungssystem mit einem detaillierten Katalog möglicher Probleme in Entwürfen von Fragen, die an Hand von über 100 Beispielen - überwiegend aus bekannten Bevölkerungsumfragen - beschrieben und erläutert werden. Ziel des Fragebewertungssystems (FBS) ist, mögliche Qualitätsgefährdungen in Fra-gen schon frühzeitig vor dem Einsatz empirischer Testverfahren zu erkennen, um damit die Voraussetzung für ihre Minimierung zu schaffen. In das System sind langjährige Erfahrungen der Autoren in der Fragebogenberatung und in der Evaluation von Fragen eingeflossen. Dem Bewertungssystem ist ein theoretischer Teil mit einer umfassenden Einführung in die unter-schiedlichen Aspekte der Fragenqualität und ihrer Gefährdungsursachen vorangestellt, wobei der Qualitätsbegriff nicht nur auf den Aspekt des Fragetextes bezogen wird, sondern darüber hinaus auf alle übrigen Aspekte der Frage einschließlich ihrer Ausführungsmodalitäten (mo-des) sowie ihrer Bedeutung für die Umfragequalität. Das Buch wendet sich an alle, die in ir-gendeiner Weise selber Fragebögen entwickeln oder diese beurteilen müssen. Es eignet sich außerdem für den Einsatz in der Lehre.
Inhaltsangabe:Einleitung: Wohl kaum ein anderes soziales Phänomen entwickelt sich momentan derart schnell und dynamisch wie Online-Communities. Die Entwicklung des World Wide Web und dessen Wahrnehmung in Wirtschaft und der breiten Öffentlichkeit begann zunächst zaghaft mit der Entwicklung einer benutzerfreundlichen Oberfläche Anfang der 1990er Jahre. Erste grafikfähige Webbrowser sorgten dafür, dass nunmehr auch technische Laien Zugang zur Nutzung von Internet-Diensten hatten. Dies wiederum hatte zur Folge, dass eine immer größer werdende Zahl von Unternehmen das kommerzielle Nutzungspotential dieses neuen Mediums erkannte. Ab etwa 1995 gab es brachenübergreifend eine Vielzahl an Firmengründungen, die sich auf das Angebot digitaler Güter und Dienstleistungen spezialisiert hatten die New Economy war geboren. Eine nahezu grenzenlose Euphorie ermöglichte den neu gegründeten Unternehmen eine schnelle und vergleichsweise einfache Beschaffung von Eigenkapital an den nationalen und internationalen Kapitalmärkten. Da die teils sehr hohen Börsenkapitalisierungen dieser Internet-Unternehmen in den wenigsten Fällen durch entsprechend realistisch kalkulierte Unternehmenswerte gerechtfertigt waren, kam es im März 2000 zu Kursstürzen, welche die Spekulationsblase platzen ließen und eine Pleitewelle bei den Internetunternehmen zur Folge hatte. Trotzdem hat sich das World Wide Web (WWW) seit jenem Crash kontinuierlich weiterentwickelt. Resultat dieser Entwicklung ist eine seit etwa 2005 veränderte Wahrnehmung des WWW, welche mit dem Begriff Web 2.0 auch einen Namen bekommen hat. Kern dieser neuen Wahrnehmung des Internet ist vor allem die Tatsache, dass Internet-Nutzer nicht mehr nur Information und Unterhaltung in Form von in Browsern optisch und akustisch dargestellten Binärdaten konsumieren, sondern nun aktiv diese Inhalte mitgestalten und sich einbringen können. Besonders Anwendungen wie Internetforen, Weblogs, Wikis und webbasierte soziale Netwerke treiben die Entwicklung von user generated contents weiter voran. Ermöglicht haben diese Entwicklung vor allem die großen Fortschritte in der Breitbandtechnologie und der damit verbundene schnelle Datentransfer, die deutliche Senkung der Kosten für solche Online-Verbindungen durch Flatrates, eine Peer-to-Peer-Vernetzung von Computern sowie neue, schnelle Datenbank-Server und Netzdienste. Dies alles ermöglicht es, immer weitere Nutzerschichten zu erschließen. Bei aller Euphorie über diese Entwicklung [...]
Krisenzeiten sind Zeiten mit dem nicht wirklich abzulehnenden Ruf nach mehr Transparenz – über Ursachen, Prozesse und Entscheidungen. Die Hoffnung, das Hindurchsehen könnte das Vorwegnehmen und Korrigieren von Problemen ermöglichen.
Aber ist Transparenz tatsächlich ein unbedingt anzustrebendes Ziel? Und was könnte wirklich damit erreicht werden? Bereits bei Jean-Jacques Rousseau kommt die Frage nach Transparenz im sozialen Zusammenleben auf. Im 21. Jahrhundert ist der Ruf nach Transparenz nicht zuletzt aufgrund wirtschaftlicher Entwicklungen lauter geworden, sie wird oftmals als Heilmittel gegen wirtschaftliche Verluste eingefordert. Auch im Alltag, im Privaten, findet zunehmend eine Ausverhandlung zwischen Transparenz und privatem Rückzug statt. Die Transparenz des Alltags ist dabei nicht immer eine Gewünschte, von Überwachung ist Rede, aber auch von Sicherheit etwa im Zusammenhang mit Flugreisen. Kann Intransparenz eine Ressource sein – jenseits der Korruption?
Der sechste Jahresband der Zeppelin Universität befasst sich mit diesen Fragen rund um Transparenz und nimmt eine differenzierte Verortung von Transparenz in unterschiedlichen Lebensbereichen von Wirtschaft, Kultur und Politik vor. Die Beiträge des Bandes spannen einen Bogen von der Transparenz in privaten wie öffentlichen Organisationen über die Transparenz politischer Rhetorik bis hin zur Transparenz im alltäglichen Konsum.
Aber ist Transparenz tatsächlich ein unbedingt anzustrebendes Ziel? Und was könnte wirklich damit erreicht werden? Bereits bei Jean-Jacques Rousseau kommt die Frage nach Transparenz im sozialen Zusammenleben auf. Im 21. Jahrhundert ist der Ruf nach Transparenz nicht zuletzt aufgrund wirtschaftlicher Entwicklungen lauter geworden, sie wird oftmals als Heilmittel gegen wirtschaftliche Verluste eingefordert. Auch im Alltag, im Privaten, findet zunehmend eine Ausverhandlung zwischen Transparenz und privatem Rückzug statt. Die Transparenz des Alltags ist dabei nicht immer eine Gewünschte, von Überwachung ist Rede, aber auch von Sicherheit etwa im Zusammenhang mit Flugreisen. Kann Intransparenz eine Ressource sein – jenseits der Korruption?
Der sechste Jahresband der Zeppelin Universität befasst sich mit diesen Fragen rund um Transparenz und nimmt eine differenzierte Verortung von Transparenz in unterschiedlichen Lebensbereichen von Wirtschaft, Kultur und Politik vor. Die Beiträge des Bandes spannen einen Bogen von der Transparenz in privaten wie öffentlichen Organisationen über die Transparenz politischer Rhetorik bis hin zur Transparenz im alltäglichen Konsum.
Verschiedenste Personen und Institutionen haben durch ihre Unterstützung die vorliegende Untersuchung ermöglicht: die TU München durch ein Promotio- stipendium, Prof. Dr. Karl-Werner Brand durch seine ermutigende Betreuung, die Befragten durch ihre Auskunftsbereitschaft, die Angestellten in den v- schiedenen Organisationen durch ihre Hilfe bei der Recherche, die Freundinnen und Freunde in Deutschland und Frankreich auf ihre je individuelle Weise, - gelika Poferl durch Aufmunterung und Kritik. Ihnen allen danke ich herzlich. Gewidmet ist die Arbeit meinen Eltern, Angelika und – vor allen – der kiche- den Marlene Sarah. Einleitung „Wie man den Menschen in der Vergangenheit ethische Grundregeln und den - griff der körperlichen Reinlichkeit beibringen mußte, so ist jetzt der Moment - kommen, wo man ihn zur Mülldisziplin erziehen muߓ (aus einem Leserbrief an den Spiegel, 13. 12. 1971). In der vorliegenden Untersuchung wird im Rückgriff auf einen diskursanalytischen Ansatz die öffentliche Diskussion über das ‚Hausmüllproblem‘ in der Bundesre- blik Deutschland und in Frankreich im Zeitraum von 1970 – 1995 vergleichend analysiert. Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel stellt den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung vor. Dabei wird die Bedeutung und Entwicklung der Praxis des industriegesellschaftlichen Umgangs mit Abfällen diskutiert. Die öffentlichen Auseinandersetzungen über den ‚angemessenen‘ - gang mit Abfällen werden in einer Theorie der Institutionalisierung ökologischer Kommunikation verortet. Daran anschließend wird im zweiten Kapitel die disku- analytische Perspektive der Arbeit entwickelt. Der konzeptuelle Rahmen und das konkrete methodische Vorgehen werden erläutert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Öffentlichkeitsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang dieser Arbeit steht eine kurze Betrachtung der Bandgeschichte von 1980 bis 2014. Im Fokus der Betrachtung wird das Stigma des Vorwurfs des Rechtsradikalismus in Hinblick auf die PR-Arbeit der Band liegen. Da es hier auch darum gehen soll, wie Kunst als Öffentlichkeitsarbeit funktioniert, werden im Folgenden die allgemeinen Ziele und Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit für Musiker dargestellt. Ein Augenmerk soll auf den Songtexten und deren sprachlichen Eigenschaften liegen. Diese exemplarische Analyse umfasst Songtexte der Band, welche im Zeitraum von 1985 bis 2005 entstanden und stellen damit den Rahmen für den Korpus. Im Anschluss sollen einige weitere Strategien abseits der klassischen Öffentlichkeitsarbeit aufgezeigt werden, wodurch die Band versuchte ihre Fans zu erreichen und in gewisser Art und Weise mit einer Öffentlichkeit zu kommunizieren. Als Korpus sollen unter anderem Fanzines, Internetauftritt, DVD- Veröffentlichungen, Flyer und einige wenige Interviews mit der Fachpresse dienen.
Inhaltsangabe:Einleitung: „Die neuen Kommunikationstechniken werden die Fachzeitschriften niemals ersetzen können, aber sie bieten Ansatzpunkte für Ergänzungen und neue Aktivitäten und eröffnen neue Märkte für Fachinformationen.“ Mit diesen Worten appellierte 1982 der damalige Vorsitzende der Fachgruppe Fachzeitschriften im Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Horst Dreßel, auf einem Kongress der Deutschen Fachpresse an die Verleger, sich den neuen Medien anzuschließen. Das von ihm gewünschte Engagement für die „neuen“ Medien bezog sich damals jedoch auf das Kommunikationsmedium „Bildschirmtext“. Die Möglichkeit einer Publizierung über das World Wide Web (WWW) war zu dieser Zeit noch unbekannt. Doch bereits auf dem genannten Kongress 1982 erkannten die Fachleute den Trend, dass sich die Datenverarbeitung immer mehr zum Endbenutzer hinbewegt. Ein Prozess, der im wesentlichen unterstützt wurde durch die günstigen Preisentwicklungen der EDV-Technik, die den Computer für jedermann zugänglich werden ließen. Nach inzwischen 23 Jahren ist die Feststellung von Horst Dreßel noch immer aktuell. Dass das Medium Internet die Fachzeitschriften jemals ersetzen könnte, ist auch heute mehr als unwahrscheinlich. Doch es ermöglicht durch die große Nutzerzahl eine Erweiterung des Rezipientenkreises. Fachzeitschriften zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine spezifische Zielgruppe ansprechen. Sie sind für professionelle Entscheider Hauptinformationsquelle. Der bisher sehr eingeschränkte Vertriebskanal dieser Fachinformationen gewinnt durch das Onlinemedium eine neue Form der Verbreitung. Im Hinblick auf die digitale Entwicklung ist es daher entscheidend, dass Fachverlage auch diesen Kommunikationsweg als Mittel zur Kundenbindung nutzen. In der Diskussion zur Etablierung neuer Informationsmedien wird weiterhin die Frage nach dem komplementären oder substituierten Verhältnis der Medien zueinander aufgeworfen. In diesem Zusammenhang wird oftmals mit dem „Rieplschen Gesetz“ argumentiert. Es besagt kurz gefasst, dass „kein neues, höher entwickeltes Medium, ein als brauchbar befundenes Medium dauerhaft verdrängt“. Dennoch empfahl Wolfgang Riepl ein ergänzendes Verhalten. Damit die „alten“ neben den „neuen“ Medien8 erhalten bleiben, sind sie verpflichtet, „andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen“. Das Internet dürfte unter der Prämisse kein Medium sein, das die Existenz des Printbereiches ernsthaft in Frage stellen kann. Die klassische [...]
Patricia M. Schütte-Bestek beleuchtet erstmals unter einer organisationssoziologischen Perspektive die Entwicklung des Bundesgrenzschutzes zur Bundespolizei. Ihre Analyse basiert auf Experteninterviews mit Organisationsangehörigen und umfasst den Zeitraum ab der Organisationsgründung im Jahr 1951 bis 2012. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Annahme, dass die Entwicklung der organisationalen Legitimität einen wesentlichen Beitrag zur Überlebensfähigkeit der genannten Polizeiorganisation im Rahmen der mehr als 60jährigen Organisationsgeschichte leistete. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung liefern Hinweise auf drei maßgebliche Entwicklungslinien, die dies widerspiegeln.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diplomarbeit beschreiben und vergleichen wir die Einrichtungen Glen Mills Schools von Cosimo Ferrainola und die Gor`kij Kolonie von Anton Makarenko. Wir entwickeln Kriterien für den Vergleich und untersuchen in welcher Form deutsche Einrichtungen von den Konzepten profitieren können. Während unseres Studiums stießen wir auf die Glen Mills Schools, eine Alternative zum Jugendstrafvollzug in der Nähe der Stadt Philadelphia im US Bundesstaat Pennsylvania . Das Konzept dieser Einrichtung wird bis zum jetzigen Zeitpunkt heftig und kontrovers von verschiedenen, internationalen Wissenschaftlern diskutiert. Dieses Thema weckte sofort unser Interesse, da Befürworter des Angebots es als mögliche Alternative zum herkömmlichen Jugendstrafvollzug in Deutschland sehen. Nach der Gründung des Vereins German Mills durch einige Jugendrichter, gibt es auch die Möglichkeit für Jugendliche aus Deutschland an dem Projekt teilzunehmen. Die Rechtsgrundlagen um Jugendliche aus Deutschland in die USA zuschicken, werden wir in dieser Diplomarbeit erörtern. Bei der Recherche zu dieser Thematik fanden wir Verweise auf eine, uns unbekannte, alternative Jugendstrafanstalt in der damaligen UdSSR. Sie hieß Gor`kij Kolonie. Der Gründer und Leiter der Einrichtung war Anton S. Makarenko. Er war ein Schriftsteller und Pädagoge. [...] Ziel in dieser Diplomarbeit ist, dass wir beide Einrichtungen mit ihren unterschiedlichen Strukturen, Rahmenbedingungen und Gründungszeiten vergleichen. Wir finden markante Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und beleuchten diese. Außerdem stellen wir die These auf: Der Leiter der Glen Mills Schools Cosimo Ferrainolá hat weite Teile seines Konzepts von Makarenkos Gor ́kij Kolonie übernommen. Ein weiteres Ziel von uns ist es zu prüfen, ob die gewonnenen Erkenntnisse auf den deutschen Jugendstrafvollzug, sowie auf Einrichtungen der Jugendhilfe übertragen werden können und ob man gegebenenfalls davon profitieren kann. Hierzu ist es erforderlich einen Einblick in das deutsche Jugendstrafrechtssystem zu geben. Wir werden uns kritisch mit beiden Konzepten der Einrichtungen auseinandersetzen und die Übertragbarkeit auf deutsche Jugendhilfeeinrichtungen bewerten.
Das Recht ist eine wesentliche Entstehungsbedingung moderner Literatur. Unter diesem Gesichtspunkt ist Literatur als justitiabel, als Gegenstand der Gerichte und des Rechts zu begreifen. Die Literaturgeschichte ist demnach auch entlang von Verrechtlichungsprozessen zu beschreiben: Die Zensur, das Urheberrecht und das Persönlichkeitsrecht sind dabei nur drei Beispiele aus einer Vielzahl rechtlicher Bestimmungen, die prägenden und nachhaltigen Einfluss auf die Entstehung und Wirkung von Literatur haben.
Im vorliegenden Sammelband gehen Literatur- und Filmwissenschaftler ebenso wie Juristen diesem komplexen Verhältnis nach: In 15 Fallanalysen zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart sowie zum Film und zum Comic stellen sie besonders markante und aufschlussreiche Beispiele für das wechselseitige Bedingungsverhältnis von Literatur und Recht dar. Dabei wird vielfältig erkennbar, dass und wie Literatur in das juristische Gebiet hineinwirkt und dass der juristische Rahmen unabdingbar zum Verständnis literarischer Texte und literatursoziologischer Prozesse ist.
Im vorliegenden Sammelband gehen Literatur- und Filmwissenschaftler ebenso wie Juristen diesem komplexen Verhältnis nach: In 15 Fallanalysen zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart sowie zum Film und zum Comic stellen sie besonders markante und aufschlussreiche Beispiele für das wechselseitige Bedingungsverhältnis von Literatur und Recht dar. Dabei wird vielfältig erkennbar, dass und wie Literatur in das juristische Gebiet hineinwirkt und dass der juristische Rahmen unabdingbar zum Verständnis literarischer Texte und literatursoziologischer Prozesse ist.
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Interkulturelle Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit möchte auf migrationstheoretischer, wirtschaftlicher und sozialpsychologischer Folie zwei Arbeitsmigrationsphasen von Polen nach Deutschland betrachten, um für die Migrations-/Integrationspraxis relevante Ansatzmöglichkeiten erarbeiten zu können, sowie für weitere Bildungskontexte interessant zu erscheinen. Dafür sollen mit Kapitel 2 theoretische Instrumente gefunden werden, indem auf Hoffmann-Nowotny`s Soziologie des Fremdarbeiterproblems (2.1), auf wirtschaftliche und sozialpsychologische Betrachtungen (2.2 u. 2.3) und auf Esser`s Aspekte der Wanderungssoziologie eingegangen wird. Mit Kapitel 3 soll die erste Phase beobachtet werden. Dabei soll ein geschichtlicher Ausgangspunkt (3.1) und die wirtschaftliche Entwicklung (3.2) mit historischen und politischen Hintergründen (3.2.1 u. 3.2.2.) berücksichtigt werden, um darauf die Zusammenhänge bei der Arbeitsmigration im 19. Jhh. (3.3) zwischen Wirtschaftsintensivierung/Bevölkerung (3.3.1) und Zuwanderung der polnischen Arbeitsmigranten (3.3.2) breiter darstellen zu können und in einem Fazit (3.4) zusammen zufassen. Kapitel 4 betrachtet die zweite Phase und geht für einen aussagekräftigen Vergleich in ähnlicher Gangart vor; mit einem geschichtlichen Ausgangspunkt (4.1), der wirtschaftlichen Entwicklung (4.2) in Polen und in Deutschland (4.2.1 u. 4.2.2), sowie der Arbeitsmigration im 20.Jhh. (4.3), mit den Zielen polnischer Migranten (4.3.1) und einer Repräsentativuntersuchung polnischer Arbeiter (4.3.2), um dann zu einem Fazit zu kommen (4.4). Kapitel 5 versucht einigen wirtschaftlichen (5.1) und sozialpsychologischen Bedingungen (5.2) diskutierend über Identifizierung, Wahrnehmung, soziale Strategien (5.2.1) und Arbeitsteilung, Entwicklungsblockaden (5.2.2) nach zugehen, um darauf (5.3) mit den Modellen von Hoffmann-Nowotny (5.3.1) und Esser (5.3.2) die beiden Phasen genauer zu vergleichen und Ansätze für die Migrationspraxis zu diskutieren und zusammen zufassen (5.4). Kapitel 6 möchte die Arbeit resümieren und einen möglichen Ausblick geben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Veranstaltung: Körper, Medien, Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga 2008 der musikalische Durchbruch gelang, scheiden sich an ihr die Geister. Die nach dem Queen-Song „Radio Ga Ga“ benannte Songwriterin und Sängerin ragt zumindest zweifellos aus der Masse ihrer Kollegen und Kolleginnen heraus. Doch woran genau liegt dies? Da ihre Inszenierung und Performance diesbezüglich eine große Rolle zu spielen scheint, soll in vorliegender Arbeit nach Klärung eben dieser Begriffe ein näherer Blick auf die Bestandteile und Einflussfaktoren ihrer Inszenierungen und Performances geworfen werden, Lady Gagas Mode und Styling begutachtet und ihre Inszenierung in den Medien untersucht werden. Es soll zudem ein Überblick über diese Themen geschaffen und neben der Identifizierung potenzieller Erfolgsdeterminanten Antworten auf die Frage gefunden werden, was Lady Gaga nun von anderen Musikstars unterscheidet.
Wie ist zwischen autonomen Akteuren einer Organisation kooperatives, kollektives und organisiertes Handeln möglich und welche Strukturen, Strategien und Regeln bestehen, die das Handeln in Organisationen beeinflussen? Dies ist die Ausgangsfrage von Simone Kurz, die am Beispiel eines Ortsbeirats beantwortet wird. Mittels strategischer Organisationsanalyse zeigt sie anhand von fünf Dimensionen, wie die Organisation Ortsbeirat funktioniert, wie und nach welchen Regeln gehandelt wird und wie die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren unter Berücksichtigung diverser Interessen und Ziele gelingt, um den Fortbestand der Organisation zu gewährleisten.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1.0, Fachhochschule Amberg-Weiden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abschlussarbeit und das Projekt “Y-Case - Die Welt auf Knopfdruck“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des erweiterten Angebotes mobiler und digitaler Medien auf die Gesellschaft zu analysieren, empirisch zu erfassen und zu bewerten. Im Fokus der Recherche rückt der Begriff und die Identität der Generation Y als eigenständige Zielgruppe. Schließlich soll ein Verständnis dafür entwickelt werden, welchen Einfluss neue Medien auf den Alltag der gewählten Zielgruppe besitzen und wie diese Eingang in die alltägliche Internetnutzung finden. Darauf folgend wird die Auswirkung der erweiterten Medienlandschaft auf das Kaufverhalten der Zielgruppe näher untersucht. Anschließend sollten konkrete Aussagen und Empfehlungen für Unternehmen (Marketing- und Mediaplanung), Agenturen, Sozial- und Kommunikationswissenschaftler und Gesellschafsforscher abgeleitet werden. Die Grundlage für das Forschungsdesign bildet die Datentriangulation, womit eine Mehrperspektivität während der gesamten Arbeit gesichert sein soll. Theorieansätze anerkannter Autoren und Forscher bilden das Grundverständnis für die Thematik und werden mit aktuellen Studienerkenntnissen aus der Praxis vertieft. Mittels quantitativer Forschungsmethoden wird versucht, ein allgemeines Verständnis der Rolle von digitalen und mobilen Medien im Alltag und in Bezug auf das Kaufverhalten zu erlangen. Mit der qualitativen Studie soll ein tiefer gehendes Verständnis und Einblicke in die gelebte Realität der Nutzer gewonnen werden.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Fachhochschule des Mittelstands, Veranstaltung: Eventmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein neuer wirtschaftlicher Zeitabschnitt hat begonnen. Produkte und Dienstleistungen sind in den vergangenen Jahren weitestgehend branchenbezogen standardisiert worden. Sie bieten eine ähnliche Qualität, sind zu ähnlichen Preisen zu erwerben, überall verfügbar und somit austauschbar geworden. Nachfrager haben zu jeder Zeit die Möglichkeit aus einem unübersehbaren Angebot von Produkten und Dienstleistungen auszuwählen, sei es vor Ort im Warenhaus oder virtuell im Internet. Supermärkte führen durchschnittlich über 10.000 Artikel und es kommen jährlich weitere 26.000 Produkte auf den Markt. Das hat zur Folge, dass mittlerweile alleine in Deutschland über 50.000 Marken aktiv beworben werden und der Kunde sich einer enormen Kommunikationsflut entgegen sieht. Als Konsequenz ist ein Paradigmenwechsel in der Marketingkommunikation festzustellen. Bisher anonyme Kunden bekommen ein Profil, die Einwegkommunikation des Massenmarketing entwickelt sich zum individuellen Dialog und Wettbewerbsvorteile winken nur noch dem, der emotionale Erlebnisse für den Kunden inszeniert. Mit diesen wegweisenden Veränderungen wächst die Bedeutung nicht-klassischer Kommunikationsinstrumente, wie dem Event-Marketing. Um nun langfristig erfolgreich zu sein, muss die Effektivität und Effizienz dieses sehr komplexen Kommunikationsinstruments gesteigert werden. Daher wird es zukünftig unabdingbar sein, Event-Marketing an den Bedürfnissen der Zielgruppe auszurichten, die Kommunikationsbotschaften an dem Lebensstil der Zielgruppe anzupassen und Trends zu beachten, um somit die Aufmerksamkeit des Kunden zurückgewinnen zu können. Gegenstand der folgenden Arbeit ist daher die Verifizierung der Hypothese "Der Einsatz von Lifestyle-Orientierung und Trend-Beachtung kann den Wirkungsgrad eines Marketing-Events erhöhen". Es wird aufgezeigt, dass aufgrund des wachsenden Freizeit- und Erlebnistrends und der damit einhergehenden wachsenden Eventlandschaft, es zukünftig von besonderer Relevanz sein wird, die Wirkung von Marketing-Events zu maximieren. Mit der Lifestyle-Orientierung und Trend-Beachtung ist hierfür ein vielversprechendes Instrument gefunden worden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bremen (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Bilder in medial vermittelter Alltagskommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll neben der Darstellung unterschiedlicher Bildkategorien verstärkt auf die Fotos von Real Girls eingegangen werden. Anhand dieser wird im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse der Frage nachgegangen, wie die (Selbst-)Darstellung magersüchtiger Mädchen und Frauen auf den Fotos der Pro Ana-Bewegung ist.
Im Zentrum dieses Lehrbuchs steht die Analyse deutscher Außenpolitik. Der Schwerpunkt liegt auf einer problemorientierten Einführung anhand gängiger theoretischer und methodischer Instrumentarien, wie sie in der Außenpolitikanalyse zumeist zur Anwendung kommen. Die Leserinnen und Leser sollen mit unterschiedlichen Herangehensweisen vertraut gemacht werden, damit sie die Zusammenhänge zwischen theoretischen Perspektiven und entsprechenden Forschungsmethoden auf der einen Seite und konkreten Gegenständen der empirischen Analyse deutscher Außenpolitik auf der anderen Seite besser verstehen und dabei sowohl die Chancen wie auch die Grenzen der jeweiligen Perspektiven erkennen lernen.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2, Universität Bremen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Automatismus der Medienschelte Wenn den Berichten über Verbrechen an Schulen geglaubt werden darf, ist der gewaltfördernde Einfluß von Massenmedien eine ausgemachte Sache. Die bloße Verfügbarkeit gewalthaltiger Medien im Umfeld des Täters erscheint als hinreichende Bedingung, um die Verantwortung für die Tat diesen Medien zu übertragen. Tatsächlich ist das Erklärungsmuster "Medieninduktion" so stark, daß es geeignet ist, alternative Erklärungen zu verdrängen oder zumindest zu relativieren. So wurden anläßlich des jüngsten "Amoklaufs" in Erfurt zunächst noch die auswegslose schulische Situation des Täters und das strenge Schulsystem Thüringens als Tathintergründe mit thematisiert, aber nach kurzer Zeit wurde dieser Diskurs völlig von der Diskussion über Medieninduktion und ein neues Jugendschutzgesetz überlagert.. Der sogenannte "Amoklauf von Bad Reichenhall" 1999 verdrängte in den Medien nicht nur ein gleichzeitiges, ebenso schlimmes Verbrechen, das sich weniger leicht deuten ließ, (vgl. Grimm 2002, S. 160) sondern der leicht hergestellte Bezug zu Gewaltmedien ließ andere signifikante Aspekte verblassen, von denen das Portrait Adolf Hitlers im Zimmer des Schützen (vgl. Gieselmann 2000, S. 132) nur einer der offensichtlichsten Hinweise ist. Auch bei den Schützen von Littleton 1999 ist ein rechtsradikaler Hintergrund nicht auzuschließen, da dieses Verbrechen am Geburtstag Hitlers stattfand. Dies wurde aber im Gegensatz zum Medienkonsum der Täter (in diesem Fall die Ballerspiele DOOM und QUAKE) kaum thematisiert. In der Gewaltforschung wird schon lange nicht mehr angenommen, daß der Konsum von Gewaltmedien direkt zur Umsetzung der Inhalte führe. Die derzeit übliche Vorstellung ist, daß Gewaltmedien eine verstärkende Wirkung haben können unter der Voraussetzung, daß eine gewisse Gewaltneigung schon entwickelt ist. Es handelt sich dann um ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren, bei dem fraglich ist, welche Bedeutung der Faktor "Medien" im Vergleich mit anderen hat. Durch die Isolation eines einzigen Faktors wird die Diskussion über Gewaltursachen verzerrt. Wenn trotz aller alternativen Erklärungsmuster, und obwohl weitgehend bekannt ist, wie umstritten das Problemmuster "Mediengewalt" ist, trotzdem daran festgehalten wird, verweist das auf Plausibilitätsvorstellungen, die über den Sachverhalt hinausweisen...
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: gut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Ausländer und ethnische Minderheiten', Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland leben zur Zeit ca. 7 1⁄2 Millionen Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit, das sind etwa 9 Prozent der gesamten Bevölkerung. Den weitaus größten Anteil darunter bilden die ca. zwei Millionen Türken in Deutschland. Durch die hohe Präsenz der Türken und ihr Erscheinungsbild, dass uns mitunter sehr fremd erscheint, z. B. kopftuchtragende Frauen, eine andere Sprache, die nicht zum indogermanischen Stamm gehört, bilden sich schnell Vorurteile. Im folgenden will ich einige Vorurteile gegenüber der türkischen Bevölkerung aufzeigen und aufklären, ob diese Vorurteile zutreffen oder nicht. Dabei beziehe ich mich vor allem auf folgende Autoren und ihre Arbeiten zum vorliegenden Thema: - Ayse S. Calar: Constraining metaphors and the transnationalisation of spaces in Berlin - Dr. Yolanda Broyles-González: Türkische Frauen in der Bundesrepublik Deutschland: Die Macht der Repräsentation - Dr. Yasemin Karakasoglu: Geschlechtsidentitäten (gender) unter türkischen Migranten und Migrantinnen in der Bundesrepublik. - Levent Soysal: Beyond the „Second Generation“ – Rethinking the Place of Migrant Youth Culture in Berlin