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Auf dem Weg in südamerikanische Gewässer, wo der dortige deutsche Stationskreuzer abgelöst werden sollte, wird der kleine Kreuzer SMS »Kiel« vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges überrascht. Die für diesen Fall vorgesehenen Befehle lauten: Kreuzerkrieg führen! Dieser Aufgabe stellen sich Kommandant und Besatzung mit ihrem Schiff bravourös und fügen dem Feind großen Schaden zu, bis es schließlich zum Zusammentreffen mit einem überlegenen britischen Panzerkreuzer kommt. Auch die ewig drängende Frage des Kohlennachschubs sowie die Unterbringung gefangen genommener Schiffsbesatzungen werden mit Glück und Überlegung gelöst. Zudem hat sich ein junger Leutnant zur See nicht nur in seinen ersten Kampfhandlungen zu bewähren, sondern trifft auch – fern von der Heimat – auf die Liebe seines Lebens.
Der Rechtsanwalt Gerd Michaelis verkauft seinen Anteil an der gut gehenden Hamburger Anwaltskanzlei und will endlich die Früchte seiner Arbeit genießen und mehr Zeit in dem von ihm gepachteten Jagdrevier an der B404 verbringen. Pünktlich zum Aufgang der Bockjagd findet sich ein Wolf im Revier ein und wird kurz darauf mit einer Schussverletzung tot im Revier des Anwalts aufgefunden. Eine Gruppe selbsternannter Tierrechtler macht sich auf, Rache an dem mutmaßlichen Wolfsmörder zu verüben. Durch die kurz darauf in den Medien groß aufgemachten Berichte wird auch ein Ehepaar auf den Anwalt aufmerksam, dem sie ihrer Meinung nach ihre langjährigen Haftstrafen zu verdanken haben. In der Annahme, dass ein weiterer Anschlag auf den Anwalt irgendwelchen Wolfs-Enthusiasten zugeschrieben wird, versuchen auch sie, sich diesen Umstand zu Nutze zu machen, um ihrerseits Rache an dem verhassten Anwalt zu nehmen.Am Ende bleibt nicht nur der Wolf auf der Strecke.
In den Wirren der Matrosenrevolution 1918 in Kiel kommen die Eltern von vierjährigen Zwillingsbrüdern bei einem Verkehrsunfall um. Während einer der Brüder bei deutschen Pflegeeltern aufwächst, verschlug es den anderen auf abenteuerlichen Wegen nach Amerika. Beide werden Seeoffiziere. Einer bei der Wehrmacht, der andere bei der US-Navy. Nach einem Vierteljahrhundert und vielen schicksalhaften Erlebnissen treffen sie, nachdem beide – inzwischen mehrfach ausgezeichnet – auch die Frau fürs Leben gefunden haben, schließlich im pazifischen Ozean nach einer Seeschlacht wieder aufeinander.
Im eigentlich beschaulichen Flächenland Schleswig-Holstein wird zunächst eine Richterin entführt, gefangengehalten und gefoltert, schließlich aber wieder freigelassen. Die Suche nach den Tätern gestaltet sich schwierig, bis sich schließlich Verdachtsmomente gegen eine früher allgemein geachtete, attraktive Kieler Geschäftsfrau ergeben, nach dem bekannt wird, das die entführte Richterin, deren Sohn vor Jahren anlässlich einer eindeutigen Beweislage zu einer Haftstrafe verurteilen musste. In der Haftanstalt wurde der Junge allerdings kurz nach Haftantritt erhängt aufgefunden. Ob von den Mitgefangenen ermordet oder aber in den Selbstmord getrieben, sollte nie geklärt werden. Nachdem – sechs Jahre später – die nach Selbstmord ihres Ehemanns zurückgebliebene Frau und Mutter ihr seelisches Tief überwunden und ihren Platz in der Gesellschaft wieder eingenommen hatte, begannen die Geschehnisse, die die eingerichtete Sonderkommission schließlich vor erhebliche Probleme stellen sollte.
Deutschland im Jahre 2015. Zu Hunderttausenden strömen die Flüchtlinge aus dem gesamten arabischen Raum und aus Afrika nach Europa. Ein Großteil ohne Papiere, aber so gut wie nie ohne teures und meist neuestes Handy oder Smartphone. Viele weder kontrolliert noch registriert. Das es sich hierbei nicht nur um bedauernswerte, schutzsuchende Kriegsflüchtlinge handelt, sondern auch ein gewisser Anteil aus ganz anderen Motiven nach Europa drängt, liegt auf der Hand. Plötzlich erschüttern Morde an arabischen jungen, als Flüchtlinge registrierten, Männern die so überaus hilfsbereite Bevölkerung und die Politik. Für Politiker und Gutmenschen aller Couleur richtet sich der Verdacht sofort gegen Rechtspopulisten und Neo-Nazis. Aber stimmt das wirklich? Es kommen Zweifel auf - und manchmal trügt der Schein.
Das erste Kriegsjahr - 1939 - neigt sich dem Ende. Korvettenkapitän Dietrich Waldau erhält den Befehl mit einem zum Hilfskreuzer umgerüsteten Handelsschiff die britische Blockade zu durchbrechen und auf den Weltmeeren als Handelsstörkreuzer aufzutreten. Zweck ist neben der Versenkung gegnerischer Handelsschiffe vor allem auch, britische Flotteneinheiten auf sich zu ziehen und damit zu binden und andere Kriegsschauplätze zu entlasten um den Gegner möglichst zu zwingen, seine Schiffe wieder zu Geleitzügen zusammen zu fassen. Während des Kriegsjahres 1940 taucht er wie ein Phantom auf den Schifffahrtsrouten der Alliierten auf und fügt dem Feind empfindliche Verluste zu, um alsdann wieder in der Weite des Ozeans zu verschwinden; stets gejagt von immer stärkeren britischen Kampfgruppen. Als wären die Probleme, vor die der Kommandant eines allein in feindlich beherrschter See operierenden Handelsstörkreuzers nicht schon genug, wachsen diese ins unermessliche, als er mit der jüdischen Studentin Judith Silbermann, die sich unter den Passagieren eines als Prise in die Heimat gesandten Schiffes befindet, der Liebe seines Lebens begegnet. Beispielhaft wird in dem Roman die Geschichte eines Kommandanten und seiner Crew aufgezeigt, der es gelungen ist, trotz aller Gräuel des Krieges, unter Abwägung von Zweifel und Pflichterfüllung, schließlich ihre Selbstachtung und Menschlichkeit zu bewahren.