Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Proseminar Individual and Societal Multilingualism, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Forschungsarbeit steht die Analyse der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Mehrsprachigkeit von Flüchtlingskindern in Deutschland. Während bisherige Forschung hauptsächlich die Auswirkungen der Pandemie auf die Mehrheit untersucht hat, wurden die spezifischen Situationen und Herausforderungen von Minderheiten bisher vernachlässigt. Die Grundhypothese dieser Arbeit lautet, dass die durch die Pandemie eingeleiteten Maßnahmen, darunter der "Lockdown", einen erheblichen Einfluss auf die sprachliche Umgebung, den Spracherwerb und den Sprachgebrauch von Menschen ausüben. Besonderes Augenmerk gilt dabei mehrsprachigen Menschen, die in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Sprachen nutzen. Die Forschungsfragen dieser Untersuchung beleuchten vielfältige Aspekte, darunter den Mehrsprachigkeitsgrad von Flüchtlingskindern, deren individuelle Spracherwerbsprozesse, den Zeitpunkt und die Umstände des Spracherwerbs sowie die Veränderungen durch die Corona-Pandemie. Zusätzlich wird die Wahrnehmung der sprachlichen Umgebung der Flüchtlingskinder, deren Unterstützung bei der Sprachpflege und -verbesserung trotz der pandemiebedingten Einschränkungen sowie aktuelle Probleme und Bedürfnisse dieser Gruppe näher beleuchtet. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in verschiedene Kapitel, beginnend mit einer Vertiefung des theoretischen Hintergrunds (Kapitel 2), gefolgt von der detaillierten Darstellung der angewandten Methode (Kapitel 3). Die Pretests und ihre Ergebnisse werden in den Kapiteln 4 und 5 präsentiert, während Kapitel 6 auf etwaige Anpassungen des Fragebogens eingeht. Kapitel 7 widmet sich einer kritischen Reflexion der angewandten Methodik, und abschließend werden die Erkenntnisse in einem Fazit in Kapitel 8 zusammengefasst.