Rezension des Buches "Das ewig Unbekannte ruft" von Hans Zweidler und des Lyrikbandes "Gebiete den Grillen zu schweigen" von Dinu Amzar 1.Die Meditationen über glückliche Augenblicke münden in die Erkenntnis, dass die "letzte Instanz", eine Einheit sein müsse und dass das Sein auch die Unvernunft, die Willkür und das Unausdenkbare umfasse. Im letzten Kapitel "Verloren und geborgen - es muss wohl ein Drittes sein" bekennt sich der Autor zur Kraft des "einfühlsamen Denkens" und zu der Überzeugung, dass im Sein die Wahrheit sei. 2. In einem Prolog und Epilog wird der Geist Heideggers beschworen. Im Sein sieht der Philosoph nicht das Absolute, sondern in der Ur-Zeit, in der sich zeitigenden Zeit: "Aber wo Nichts wahr ist, ist immer noch die Zeit." Die von Heidegger angestrengte Analyse des menschlichen Seinsverständnisses wird in den Versen angedeutet, wo es heißt, dass jedes Ding seine Weite erst gewinnt, "wenn's überm eignen Wesen sinnt / und sich dem Sein zur Deckung bringt" (S. 44).