Die Amorphität der Macht. Gibt es machtfreie Räume des Sozialen?

· GRIN Verlag
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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Essay behandelt das soziale Phänomen "Macht" als eine amorphe und damit gestaltlose Struktur. Zudem geht der Text auf die Frage ein, ob es machtfreie Räume im sozialen Milieu gibt. Das Thema der Macht ist ein soziologisch gesehen sehr kontroverses Thema. Schon immer waren Handlungen im Alltag mit macht-theoretischen Punkten durchzogen. Nehmen wir zum Beispiel eine Familie, bei der die Familienstruktur eine klassische beziehungsweise traditionelle Hierarchie aufweist: Bei Vater-Mutter-Kind Struktur ist die Hierarchie oft direkt zu erkennen, hier steht der Vater bzw. der Mann an der Spitze, er ist in gewissen Aspekten scheinbar weisungsbefugter und präsentiert die Familie somit nach außen. Die Frau und das Kind nehmen untere Positionen ein, in denen sie scheinbar untergeordnet sind. Oft ist diese Struktur dadurch gegeben, da der Mann die Arbeit verrichtet, somit eventuell der einzige Verdiener ist. Andere Familienmitglieder werden so gewollt oder auch ungewollt abhängig gemacht, hier in materialistischer Hinsicht, da das verdiente Geld als Lebensgrundlage beziehungsweise Existenzgrundlage zu sehen ist. Das Geld kann man eigentlich als die Basis oder auch als Grundlage für das bestehende Machtgefüge sehen. Die eigentliche Stellung in der Familie wirkt bei diesem Beispiel quasi erkauft, denn zur Sicherung der Position wird ein gewisses Mittel verwendet, hier die finanzielle Überlegenheit.

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