Der künstlerische Ansatz, dem Material unsere Ideen aufzuzwingen, ist uns vertraut. Er führt jedoch häufig zu einem frustrierenden Kampf gegen dessen Eigensinnigkeit. Dieses Buch eröffnet einen anderen Weg. Es lädt ein, sich von einengenden Vorstellungen zu lösen und mit dem Material in einen künstlerischen Dialog zu treten. Dies führt nachweislich zu einer erstaunlichen Erweiterung des kreativen Spektrums. Zudem wird es als meditativ und höchst befriedigend empfunden und befreit von hartnäckigen Kreativitätsblockaden. Da sich Dialogisches Gestalten radikal von unseren alltäglichen zielorientierten Denk- und Gestaltungsgewohnheiten unterscheidet, stellt sich diese künstlerische Haltung in der Regel nicht von selbst ein. Sie kann aber durch kunstpädagogische Methoden angeregt werden, die eine emotionale Verbindung zum Material anlegen und experimentelle Verfahren einleiten. Dies wird an Hand konkreter Beispiele dargestellt.