"Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben..." - Adornos Kulturkritik und dessen Folgen in der Kulturkritik und Gesellschaft

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophie und Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Kulturphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Theodor W. Adornos Werke werden unter anderem von drei Hauptthemen dominiert: die Gesellschaft, die Kultur, beziehungsweise die Kritik an der Kultur sowie der Nationalsozialismus und hier im Besonderen Auschwitz . Diese Themen durchziehen sehr stark seine Werke und lassen sich in Adornos Philosophie besonders seit den 1940er Jahren finden. Adorno, wie Max Horkheimer ein Vertreter der so genannten kritischen Theorie, ist einer derjenigen Denker, der schon zu Beginn des Faschismus in Deutschland und bereits nach dem Ende des 2. Weltkrieges und dem damit verbundenen Ende des Dritten Reiches vor dem Vergessen des Holocaust warnt und mahnende Worte gegen das Vergessen, Verdrängen und den Umgang mit den Gräueltaten des Nationalsozialismus richtet. Adorno verleiht dem Grauen schon 1947 den Namen Auschwitz. Des Weiteren betrachtet Adorno die Kultur, welche sich für ihn immer mehr zu einer Kulturindustrie wandelt, und die Kulturkritik. In seinen Jahren im Exil in Amerika lernte Adorno die seiner Ansicht nach schlechten Seiten der Kultur kennen: die Industrialisierung und ökonomische Abhängigkeit der Kultur. Ebenfalls sieht Adorno u. a. die hierin verwobene Kulturkritik als problematisch an. Im Folgenden soll in dieser Arbeit gezeigt werden, wie Adorno die Kulturkritik und die Kulturindustrie kritisiert. Hierbei liegt im Zentrum der Betrachtungen Adornos Aufsatz KULTURKRITIK UND GESELLSCHAFT . Es gilt zu klären, wo für Adorno die Probleme der Kultur und der ihr beiwohnenden Kritik liegen. Deshalb wird der Versuch unternommen, der Struktur des Textes folgend, Adornos Argumentation herauszuarbeiten. Ein weiterer Aspekt, der betrachtet werden soll, ist eine der berühmtesten oder zumindest am häufigsten rezitierten Textstelle Adornos, dass sich nach Auschwitz kein Gedicht mehr schreiben lasse. Es soll dargelegt werden, wie Adorno zu dieser Aussage kommt und wie er diese Zeilen gemeint haben könnte.

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