Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Lebendig oder tot – terrium non datur“. Vor dem Tod ist die Phase des Sterbens zu bestehen. Niemand weiß den Zeitpunkt genau zu bestimmen, wann der Sterbeprozess beendet und der Tod eingetreten ist. Gibt es doch Kriterien, die uns erkennen lassen, wann das Leben beendet ist? Die Antwort auf diese Frage entscheidet auch über die gesellschaftliche Akzeptanz der Organstransplantation. In letzter zeit bezweifeln Wissenschaftler verstärkt, dass Mediziner zweifelsfrei und eindeutig zu sagen in der Lage sind, wann der Mensch tot ist. Medizin, Ethik, Recht und Theologie ringen gemeinsam um Antworten in der Suche nach Kriterien der sicheren Feststellung des Todes. Wenn man mit dem Thema näher beschäftigt, drängt sich die Frage auf, ob der Hirntod tatsächlich der wirkliche Tod des Menschen ist und inwieweit wir eine ethische Verantwortung gegenüber hirntoten Organspenderinnen tragen. Das Gehirn ist nur ein Teil des Körpers und sein Tod bedeutet noch nicht, dass sofort der ganze Körper tot ist. Der Hirntot ist nur der erste Schritt, der Beginn des Sterbens. Die Organe leben noch, denn sie müssen im Falle einer Transplantation lebendig entnommen werden. Aber ist der Mensch nicht erst tot, wenn alle Organe abgestorben sind? Die Ärzte retten das Leben auf Kosten den Menschen, deren Sterbeprozess noch nicht abgeschlossen ist. Die Entscheidung darüber, den Sterbeprozess vorsätzlich verführt zu beenden, überlassen sie oftmals den Angehörigen der hirntoten Patienten. Ethische Probleme der Organtransplantation bei den Hirntoten stellen zentrale Handlungsfelder meiner Arbeit dar. Im ersten Abschnitt stell sich die Frage nach der Definition des Begriffes „Organtransplantation“ und wird die aktuelle Lage in Deutschland dargestellt. Die wohl am schwierigsten zu beantwortende Frage ist die, ab wann ist der Mensch tatsächlich tot ist. Hier werden der Ablauf zur Feststellung des Hirntotes und dessen Kriterien vorgestellt. In einem weiteren Kapitel werden die ethischen Probleme dargelegt. Weiterhin wird über die Aufgaben der Sozialen Arbeit gesprochen. Sozialarbeiterinnen sind der Gesellschaft und dem einzelnen hilfebedürftigen Menschen ethisch und moralisch verpflichtet. Sie tragen eine große Verantwortung und gestalten das Berufsbild.