Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Geschichte des Mittelalters ), Veranstaltung: Geschichtsschreibung und Weltdeutung im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Kreuzzug kulminieren nicht nur die Spannungen zwischen Christen und Heiden, sondern er ist immer auch Ausdruck der konkurrierenden und sich ergänzenden Zielsetzungen von weltlichen und geistlichen Herrschern in Mitten der christlichen Welt. In diesem Zusammenhang erweist sich die Militäraktion des sogenannten Wendenkreuzzugs norddeutscher Fürsten gegen die Slawen 1147 bis heute als ein umstrittenes Forschungsproblem. Handelt es sich bei dem Vorstoß in die Gebiete jenseits der Elbe um einen legalen Seitentrieb der Kreuzzugsbewegung oder um ein ideologisch verbrämtes Expansionsstreben machtgieriger Adliger? Dieser Fragestellung soll durch die Sichtung zeitgenössischer Quellenzeugnisse und der kritischen Betrachtung der verfügbaren Forschungsliteratur nachgegangen werden.