Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,0, Universität Kassel (Sportwissenschaften), Veranstaltung: Sportmotorische Diagnostik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sportunterricht haben wir es als Sportpädagogen immer mit dem tätigen Menschen zu tun, der sinnvoll handelt, der sich aktiv mit seiner dinglichen und menschlichen Umwelt auseinandersetzt. Aus diesem Grund bildet die menschliche Motorik, in ihren vielfältigen Formen der Körperübungen für den Unterricht den unmittelbaren Ansatzpunkt dar. Von diesem Ansatzpunkt aus wird der ganze Mensch betrachtet, erfasst, gebildet und erzogen. Wenn der Unterricht gestaltet wird, müssen bei der Auswahl der jeweiligen Übungen die gesellschaftliche Notwendigkeit und Bedürfnisse in Betracht gezogen werden. Ganz besonderst steht im Zentrum die Frage, was sie zur Entfaltulng aller menschlichen Wesenskräfte beitragen können. Um dieser Frage Antwort stehen zu können müssen Pädagogen den geshichtlichen Werdegang der Menschheit kennen und sich ihrer umfassenderen Bedeutung der Motorik bewusst sein. Es ist allgemein bekannt, dass Sport, oder Erziehung durch Bewegung zu den zweitrangigen „technischen Nebenfächern“ zählte, jedoch musste (und muss heute teilweise immer noch) diese dualistische Auffassung und Bewertung des Sportunterrichts überwunden werden, um die Bedeutung der menschlichen Motorik für die Entwicklung einschätzen zu können. Denn es gilt, dass jede sinvolle Bewegung in ihren psychisch-geistigen und physischen Funktionen eine Einheit darstellen. Mit Beginn des Spracherwerbes des Menschen hat er die Sprache und das Denken benutzt um Zwecke zu setzen. Dies führte zu einer „Vergeistigung“ der Arbeitsbewegungen, was bedeutet, dass die menschliche Motorik in ihrere Eigenart ein Produkt der Arbeit ist. Dadurch prägte der Mensch im Prozess der Existenzsicherung durch Arbeit verschiedene Bewegungsformen. Heute kann man eine Intellektualisierung der Arbeitsprozesse vorfinden, durch zunehmende Automatisierung der materiellen Produktion entstanden sind. Dies hat die Anforderung an die geistige Leistungsfähigkeit erhöht und motorische Eigenschaften wie Kraft, Gewandtheit, Ausdauer, Beweglichkeit, etc., die jahrtausendelang in akcerbaulichen und handwerklichen Arbeitsprozessen wichtig waren, erscheinen nun sekundär (Meinel/Schnabel, 1998, S.21).
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