Die Fusion von SPD (Ost) und KPD (Ost) zur SED

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar/Sprachgeschichte der deutschen Teilung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des zweiten Weltkriegs bedeutete für das Pressewesen einen kompletten Neuanfang, welcher unter strenger Aufsicht der Besatzungsmächte erfolgte. Die westlichen Alliierten entschieden sich für eine 3-Phasen Entwicklung. Anfangs fand eine Zäsur statt, in der ausschließlich von den Besatzungsmächten veröffentlichte Zeitungen herauskommen durften. In der zweiten Phase wurden dann Mitteilungsblätter verbreitet und in der dritten Phase erschien die erste deutsche Zeitung unter der Kontrolle der Alliierten. Die Sowjets hatten eine andere Zielsetzung. Noch bevor die SMAD (Sowjetische Militäradministration) gegründet wurde, gaben Soldaten Nachrichtenblätter an die Bevölkerung heraus. Dabei handelte es sich mehr um Flugblätter, auf denen Nachrichten in deutscher Sprache standen und durch die die Gründung einer Zeitung vorbereitet werden sollte. Es entstanden im Westen einige neue Zeitungen, von denen viele nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurden. Geblieben sind bis heute z.B. die „Neue Presse“ und „Frankfurter Rundschau“. Alle Zeitungen wurden jedoch von den Alliierten lizensiert - z.B. der französisch lizensierte „Kurier“, der britisch lizensierte „Telegraf“ und die mit US-amerikanischer Lizenz gedruckte „Neue Zeitung“ - aus der in dieser Arbeit ein Artikel analysiert wird. Ein Wille der Allliierten, die Zeitungen zu Propagandazwecken zu nutzen, war seitens der westlichen Alliierten weniger stark erkennbar als auf Seiten der Sowjetischen Besatzer welche die Berichterstattung ausschließlich zur Agitation nutzten. Hier wurde die Zeitung „Neues Deutschland“ zum Sprachrohr der SED, der sie unterstand. Auch die Lizenzvergabe erfolgte auf unterschiedliche Weise. Die drei westlichen Alliierten vergaben Lizenzen fast nur an Einzelpersonen, die Sowjets dagegen hauptsächlich an Interessensorganisationen wie Parteien, Gewerkschaften und andere Massenorganisationen.

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