Die Hysterie um 1900. Ein Vergleich am Beispiel "Fräulein Else" von A. Schnitzler und "Dora" von Freud

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Novellen der Wiener Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hysterie steht für all das, was das Fin de Siècle ausmacht: Lug und Täuschung, Schein und Fassadenhaftigkeit, Unfähigkeit und Krankheit, Betäubung und gescheiterte Existenzen. Schnitzler ist ein Vertreter dieser Epoche und er nimmt den Epochendiskurs auf und nutzt ihn, um in seinen Werken eine Gesamtdarstellung der Gesellschaft darzustellen, indem er ihr einen zeitgemäßen Rahmen und Hintergrund gibt. Auch seine Monolognovelle „Fräulein Else“, erschienen 1924, stellt eine Art fiktive Fallstudie über ein ,,seelisch erkranktes" Individuum dar. Auch Sigmund Freud, ein österreichischer Neurologe und Begründer der Psychoanalyse, war eines der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Diese Seminararbeit untersucht die Hysterie und den Hysteriebegriff um 1900 am Beispiel zweier Krankheitsbilder – ‚Dora‘ und Else. Dabei wird ein Vergleich beider Krankheitsbilder geschaffen. Zunächst wird der Hysteriebegriff definiert und in einem weiteren Schritt zeitlich eingeordnet. Die Geschichte zur Entstehung des Hysteriebegriffs wird in einem weiteren Kapitel dargestellt und insbesondere die Zeit um 1900 mit einbezogen. Weiter geht es mit den Symptomen der Hysterie, um ein bildliches Vorstellungsvermögen des Krankheitsbildes zu haben. In Kapitel 3 erfolgt eine Darstellung über die Anfänge der Psychoanalyse. Spezieller werden die „Studien über Hysterie“ sowie „Bruchstück einer Hysterie-Analyse“ erläutert, um zwei markante Modelle zu verdeutlichen. Um später zum Vergleich von ‚Dora‘ und Else zu gelangen, werden zunächst die beiden Träume von ‚Dora‘ erfasst und analysiert, um sie in Punkt 4 mit der Fallgeschichte Elses gegenüberzustellen. Dabei wird eine kurze Inhaltsangabe Schnitzlers Werk wiedergegeben, um im Anschluss das soziale Umfeld, die Eltern-Kind-Beziehung und das Krankheitsbild zu erläutern. Zur Hysterie sowie über die Fallstudien Freuds und Schnitzlers gibt es ausreichend Literatur. Basis bilden hier die Werke von Freud „Studien über Hysterie“, „Bruchstück einer Hysterie-Analyse sowie die Monolognovelle „Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler. Es wird auf die Ausführungen von Kronberger "Die unerhörten Töchter", Elisabeth Bronfen "Das verknotete Subjekt. Hysterie in der Moderne", Regina Schaps "Hysterie und Weiblichkeit. Wissenschaftsmythen über die Frau" und Dorion Weickmann "Rebellion der Sinne. Hysterie - ein Krankheitsbild als Spiegel der Geschlechterordnung (1880-1920)" zurückgegriffen. Die Arbeit schließt mit einer kurzen Zusammenfassung und [...]

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