Ted Barth
Typisch französischer Louis de Funès Humor. Vorraussehbar und übertrieben kitschig parodiert sich der Film mit seinem langweiligen Witz selbst anstatt den kleinbürgerlichen Klemmnazi: Gleichzeitig soll man über den Idiotismus des Fremdenhasses und seiner Pauschalisierung lachen, während die selbe Pauschalisierung genutzt wird, um über Menschen mit Depressionen zu lachen. Daher eigentlich eher ein Film für kleinbürgerliche Nazis.
Jannes Wilke
Noch eine Komödie, die sich nahtlos in die Reihe französischer Komödien ala ,,Ziemlich beste Freunde" oder ,,Willkommen bei den Sch'tis" eingliedert. So wird auch bei diesem Film viel mit Stereotypen gearbeitet, ohne jedoch Charaktere einfältig oder zwanghaft stereotypisch erscheinen zu lassen. m.M. nach kann sich dieser Film sehr wohl mit ziemlich beste Freunde messen lassen, in puncto Humor alle mal, aber auch was die Thematisierung von ,,Problemen" in der Gesellschaft betrifft.
Emmy Steiner
Die Töchter des Monsieur Claude ist ein sehr niveauvoller Film über Rassismus! Claude ist ein älterer Herr, der 3 seiner Töchter an anders kulturelle Männer "verliert". Auf seine letzte Tochter, Laure setzt er also große Hoffnungen und versucht sie sogar mit einem schnöseligen Franzosen zu verkuppeln. Als er erfährt, dass sie einen Katholiken heiraten möchte, glaubt er sich in Sicherheit und ist hell auf begeistert. Nun kommt sein Töchterlein allerdings mit dem schwarzen Charles daher und Claude ist entsetzt. Die Hochzeit wird geplant und Charles Familie reist an, was neue Probleme mit sich bringt! Charles Vater ist nämlich ebenfalls sehr rassistisch und versucht seine Kultur durch zu setzten. Wenn dann noch alle Männer der anderen Töchter zusammentreffen, gibt es mehrere Auseinandersetzungen. Der ganze Film ist äußerst lustig und wirklich gut gemacht. Fünf wohl verdiente Sterne also für die Töchter des Monsieur Claude!