Aktuell wird innerhalb von zwei Jahren weltweit mehr Gold gefördert als über tausend Jahre im Mittelalter. Doch selbst gigantische Goldminen - wie etwa der "Super-Pit" im Süden Australiens - drohen, bald erschöpft zu sein. Weltweit wächst der Druck auf Minenbetreiber, immer extremere Verfahren zu benutzen: In der tiefsten Goldmine der Welt in Südafrika reichen die Schächte schon jetzt bis in fast vier Kilometer Tiefe. Täglich fahren über 4000 Arbeiter ein, um bei brütender Hitze 6400 Tonnen Gestein zu fördern. Und das für eine Tagesausbeute von nur 45 Kilogramm Gold. Um den Ertrag zumindest stabil zu halten, soll bald über fünf Kilometer tief gegraben werden: der tiefste Punkt der Erde, den je ein Mensch erreicht hat.