Zwei junge Afrikaner, die in einer U-Bahn-Station musizieren, werden von gleichaltrigen Deutschen angerempelt und überfallen. Der eine stürzt auf die Gleise, kommt verletzt ins Krankenhaus, der andere läuft wie in Trance davon und fährt nach Hause. Dort sucht ihn die Kripo, und Kommissar Loster traut seinen Augen kaum, als er dem Vermieter begegnet. Bäckermeister Troll ist Losters Freund aus Kindertagen. Kommissar Loster ist aus Kassel in Hauptkommissar Lubigs Dezernat nach Offenbach versetzt worden. Was Lubig nicht weiß, der neue Mann ist verschuldet. Loster hat einen Sohn, aber Nina, die Mutter, studiert noch und jobbt, um das Familienbudget aufzubessern. Beide haben einen Bankkredit abzutragen. Der Umzug in die Großstadt hat ein weiteres Loch gerissen. Die hohen Lebenshaltungskosten sind durch das Gehalt des Polizeibeamten nur unzureichend abgedeckt. Auch Heini Troll hat wirtschaftliche Probleme. Seine Frau Gudrun ist schwanger. Der Bäckerei mit Gartencafé, das beide betreiben, ist die Kundschaft weggelaufen, seit der Betrieb unverschuldet mit Salmonellen verseuchtem Speise-Eis ins Gerede kam. Als die beiden Freunde einander ihre Lage offenbaren, spielen sie mit dem Gedanken, sich durch einen „warmen Abriss“ der Bäckerei zu sanieren. Loster hat sich entschieden, den Brand zu legen, während Troll mit seiner Frau auf Mallorca im Urlaub untertaucht. In der Nachbarschaft gab es Hakenkreuzschmierereien. Ein anonymer Brandbrief, der den im Haus der Bäckerei wohnenden Afrikaner wie dessen Vermieter bedroht, soll den Verdacht der Brandstiftung auf ausländerfeindliche Gruppen lenken. Die Bäckerei brennt ab, dabei kommt durch einen tragischen Zufall Gudruns Mutter ums Leben. Kommissar Loster, der den Brand nicht gelegt hat, weil sein Freund Skrupel bekam, steht bei diesem fortan in Tatverdacht. Er muss versuchen, den wirklichen Täter zu finden…