Das Krankenhaus am Rande der Stadt - 20 Jahre später

Die Helden der bekannten Serie von Jaroslav Dietl sind wieder da. Erzählt werden neue dramatische Geschichten aus dem altbekannten Krankenhaus am Rande der Stadt. Der gesellschaftliche Umbruch in Tschechien stellt auch das Ärzteteam um Chefarzt Dr. Blazej vor neue Aufgaben. Nach wie vor gilt es aber medizinische Probleme zu lösen. Auch im privaten Bereich ist die Zeit nicht stehen geblieben. Freuden und Sorgen bestimmen das Geschehen, zumal die Kinder inzwischen erwachsen sind und ihre eigenen Vorstellungen vom Leben haben. Und auch eine neue Generation von Ärzten und Schwestern ist auf der Suche nach dem eigenen Platz im Leben, nach Liebe und Erfüllung.Chefarzt Dr. Blazej ist auch nach zwanzig Jahren als Familienoberhaupt und im Krankenhaus selbstbewusst und unschlagbar. Im Krankenhaus hat seine Kollegin Dr. Alzbeta Cenková, die nur für ihre Arbeit lebt, die ganzen Jahre treu zu ihm gehalten und ihm auch in schwierigen Situationen zur Seite gestanden. Zu Hause kann sich Blazej auf seine verschlossene und geduldige Frau Ina stützen. Eines Tages steht er aber vor einem für einen Chirurgen existenziellen Problem: Eine alte Verletzung macht sich wieder bemerkbar. Seine Hand leidet unter Verkrampfungen und ist in ihrer Funktion zeitweise eingeschränkt. Blazej ahnt, dass jetzt der Zeitpunkt für grundsätzliche Änderungen gekommen ist. Potentielle Nachfolger für ihn gäbe es im Krankenhaus genug: Dr. Machovec, ein Mann um die fünfzig, wäre gerne Chefarzt, ist jedoch wegen seines unausgeglichenen Charakters wenig geeignet. Außerdem ist da der junge begabte Arzt Dr. Novosad, aber auch seine erfahrene Kollegin Dr. Cenková.

Auch das Familienleben von Arnoat Bla~ej verläuft nicht problemlos, denn bei offiziellen Familienanlässen treffen seine zweite Ehefrau sowie die Kinder aus seinen beiden Ehen zusammen. So sind Spannungen vorprogrammiert, als man sich zur Promotion von Blazejs Tochter Veronika trifft. Die Privatisierung des Krankenhauses wird vorbereitet. Zu diesem Zweck ist der Sohn des ehemaligen Chefarztes, Karel Sova, mit seiner ehrgeizigen Ehefrau aus Deutschland angereist und bietet sich als Kapitalgeber an. Er will Blazej für das Projekt gewinnen, doch das scheint nicht so einfach. Der Ehemann von Oberschwester Penkavová hat große Pläne. Zusammen mit seinem Sohn Matej gründete er eine Firma für Kunststoffprodukte und will groß in das Geschäft einsteigen. Doch Matej hat ganz andere Probleme. Er ist verliebt in die neue Krankenschwester Kamila, die eine Roma ist und weiß nicht, wie er das seiner Familie beibringen soll. Auch Eliška, die uneheliche Tochter von Dr. Dana Králová, ist verliebt. Ihr Herz schlägt für den „Neuen“ aus der Orthopädie, den etwas scheuen und linkischen Dr. Hynek Klobouk. Als Dr. Blazej im Krankenhaus erscheint, wird er von einem Journalisten überfallen, der einen Artikel über ihn schreiben will. Da Bla~ej keine Zeit hat, weist er ihn schroff ab. Am nächsten Tag wird er dafür mit einem üblen Skandalbericht in der Zeitung konfrontiert, der erhebliche Wellen schlägt. (

Der Zeitungsartikel über Dr. Blazej sorgt ringsum für große Aufregung und Blazej ist niedergeschlagen und bedrückt. Er überlegt, ob er den Journalisten verklagen soll. Ärger gibt es auch mit Stationsschwester Monika. Sie hatte gewettet, das sie Dr. Blazej verführen könne. Oberschwester Penkavová stellt sich demonstrativ hinter Schwester Kamila, als einige Patienten Anstoß an Kamilas Herkunft nehmen. Noch ahnt sie nicht, dass Kamila Matejs Freundin ist.Dr. Cenková macht sich Sorgen um den Patienten Vojír. Sie hatte ihn in Vertretung von Chefarzt Dr. Blazej operiert, doch nach der Operation sind bei ihm offensichtlich Komplikationen aufgetreten. Vojírs Sohn, der Rechtanwalt ist, schaltet sich daraufhin vehement in die Angelegenheit ein.

Blazejs Frau Ina fährt nach Prag, um mit der Familie Bárta zu reden, ob sie Blazej in der Zeitungsangelegenheit nicht juristisch unterstützen könnten. Blazej, der von dieser eigenmächtigen Aktion seiner Frau nichts wusste, ist erzürnt und will davon nichts wissen. Erst als Bürgermeister Jáchym, der frühere Mann von Blazejs jetziger Frau, ihn auffordert, sich gegen den verleumderischen Artikel in der Zeitung zu wehren, weil die Krankenhausprivatisierung in Gefahr gerät, entschließt sich Blazej bei seiner Tochter anzurufen.
Auch der Krankenfall Vojír schlägt neue Wellen. In der Nacht hatte der alte Herr eine schwere Herzattacke und musste auf die Intensivstation verlegt werden. Das Ärzteteam ist ratlos. Vor allem die behandelnde Ärztin Dr. Cenková gerät unter Druck. Blazej soll sie sofort beurlauben und die Angelegenheit klären, zumal Vojírs Sohn mit ernsthaften Konsequenzen droht. Eine unangenehme Aufgabe für Blazej. Über alle Maßen empört beugt sich Dr. Cenková dieser disziplinarischen Maßnahme, die noch unangenehme Folgen haben soll. In der Einsamkeit ihrer Wohnung fällt ihr jedoch schnell die Decke auf den Kopf und so dauert es nicht lange, bis sie sich mit Míša, dem kleinen Sohn der Nachbarn, anfreundet. Bei den Penkavas scheint alles zum Besten zu stehen. Mann spricht sogar von Heirat. Als allerdings Vater Penkava in der Kneipe wegen Matejs Freundin Kamila beleidigt wird, fängt er eine Schlägerei an, bei der er schwer verletzt wird. In ihrer Angst um ihren Mann verweist die erregte Marta Kamila des Hauses

Dr. Blazej bereitet sich auf die juristische Auseinandersetzung mit dem Journalisten vor. In einer Erklärung will er über sein wahres Wesen Auskunft geben und alle skandalösen Behauptungen der Zeitung entkräften. Seine Tochter Veronika, die ihn als Anwältin vertritt, zeigt sich wenig interessiert an dieser Lebensbeichte. Blazej ist zutiefst enttäuscht, hatte er doch gehofft, auch ihr damit ein wenig näher zu kommen. Offensichtlich kann sie ihm die Trennung von ihrer Mutter nie verzeihen.

Matej Penkava besucht Kamila im Schwesternwohnheim. Dort trifft er allerdings auf ihre Brüder, die ihn recht unsanft behandeln. Nun sitzen Vater und Sohn lädiert am Küchentisch und Mutter Penkavová würde das ganze „Zigeunerpack“ am liebsten zum Teufel jagen. Matej leidet aber sehr unter dieser Situation. Wagemutig beschließt Vater Penkava offiziell beim Vater der Braut um die Hand der Tochter anzuhalten.

Als Frau Dr. Králová überraschend aus der Klinik nach Hause kommt, muss sie feststellen, dass ihre Tochter männlichen Besuch hat. Völlig fassungslos ist sie allerdings, als sie sieht, dass es sich um Dr. Klobouk handelt. Verzweifelt versucht sie ihre Tochter davon zu überzeugen, dass er der ungeeignetste Partner für sie sei. Eliška interessiert jedoch die Meinung der Mutter nicht im geringsten. Außerdem will sie endlich wissen, wer ihr Vater ist.Frau Dr. Machovcová gesteht ihrem Mann, dass sie es war, die dem Journalisten und Rechtsanwalt Vojír Informationen über Blazej und die Vorgänge im Krankenhaus geliefert hat. Machovec ist fassungslos. Auf keinen Fall will er Blazej im Kampf um den Chefarztposten so einfache Argumente liefern, um ihn aus dem Rennen zu werfen.

Der Journalist Chalupa muss sich in der Regionalzeitung bei Blazej öffentlich entschuldigen. Das Prestige des Chefarztes wird dadurch gestärkt. Das bedeutet aber nicht, dass damit jeglicher Druck, ihn aus der Position des Chefarztes zu vertreiben, vorbei wäre. Dass aus dem Krankenhaus weiter Informationen nach außen durchsickern, beunruhigt Blazej und weckt in ihm einen Verdacht. Er vermutet, dass sein schärfster Konkurrent Dr. Novosad dahinter steckt. Als Blazej ihn damit konfrontiert, kommt es zwischen ihnen zum großen Krach, was sich schnell im Krankenhaus herumspricht.

Zum Krach kommt es auch bei einer OP mit der attraktiven Dr. Šulcová. Blazej hat sich nicht unter Kontrolle und schreit sie an, weil sie angeblich unkonzentriert arbeite. Bei einem Treffen zur Krankenhausprivatisierung mit Karel Sova trifft Dr. Blazej fast der Schlag. Die graue Eminenz, die hinter dem Projekt steckt, entpuppt sich als Dr. Cvach. Als Blazej Chefarzt wurde, hatte er Cvach wegen Unfähigkeit entlassen. Blazej ist zutiefst empört und verlässt die Veranstaltung. Auf keinen Fall will er mit ihm zusammenarbeiten.

Kamila erwartet ein Kind von Matej. Als Marta Penkavová rein zufällig davon erfährt, beschleichen sie große Gewissensbisse und sie nimmt Kamila wieder in den Kreis der Familie auf. Eliška Králová ist ihrem anonymen Vater weiter auf der Spur. Zwischen alten Briefen ihrer Mutter entdeckt sie Postkarten von einen gewissen Gregory. Wie sie in Erfahrung bringt, handelt es sich um Professor Rehor, der früher in der Klinik gearbeitet hat und heute an der Universität in Prag lehrt. Sie denkt, dass er ihr leiblicher Vater ist.

Dr. Machovec erfährt von Blazejs Problemen mit der Hand. Er hatte sowieso schon etwas geahnt und versucht nun Blazej zu erpressen. Er verlangt, dass Blazej freiwillig auf seinen Chefarztposten verzichtet, dafür könne er weiter operieren. Blazej sucht Rat bei Karel Sova, aber auch der sieht die Lage nicht allzu rosig. Beide werden älter und früher oder später werden die Jüngeren ohnehin ihre Posten einnehmen.

Der psychische Zustand von Alzbeta Cenková ist ziemlich schlecht. Sie hängt sehr an dem kleinen Míša. Die Nachbarin möchte aber nicht, dass sie sich weiter um ihn kümmert. Mit ihren Gefühlen allein gelassen findet Alzbeta keine Kraft für ihre Arbeit und traut sich nicht mehr zu operieren. Matej Penkava und Kamila heiraten. Es wird eine großartige Zigeunerhochzeit gefeiert. Doch die Familie trifft ein schwerer Schlag. Václavs Geschäftspartner hat ihn betrogen und sich mit dem gesamten Geld davon gemacht. Eliška fährt mit Hynek nach Prag. Sie besucht Professor Rehor und stellt ihm direkt die Frage, ob er ihr Vater ist.