Bitterfeld. Ein graues Hotel aus DDR-Zeiten in der Nähe einer Deponie. Vertreter der italienischen Mafia treffen sich mit dem Drahtzieher des organisierten Verbrechens in Frankfurt: Jan Herzog. Für die Konferenz interessieren sich viele: Geschäftsfreunde im fernen Miami, aber auch die Frankfurter Polizei. Kurz nachdem der Hotelportier die Gäste begrüßt hat, verabredet er mit zwei Typen den Kauf von Belegen über einen geplanten Subventionsschwindel. Natürlich sei Herzog daran beteiligt, versichern die Anbieter. Der sei "sowieso immer an allem beteiligt". Der Portier ist der verdeckt arbeitende Ermittler Otto Tötter, den Einsatz leitet sein Partner, Hauptkommissar Charly Held. Als wenige Tage später bei der Übergabe dieser Belege Tötter erschossen wird, steht für Charly Held fest, wer dahinter steckt: Herzog. Zwar weigert sich Lasky, einer der Mörder, seine Hintermänner preiszugeben, aber Held zweifelt nicht daran, daß der Auftraggeber Herzog ist. Jener millionenschwere Immobilien- und Investmentunternehmer, der sich aus der Rotlicht-Meile hochgearbeitet hat und inzwischen über Baufirmen, Fabriken und Vermietungsgesellschaften herrscht. Mittlerweile hat er ein immenses Vermögen angehäuft, das ihn unangreifbar zu machen scheint, wird als Mäzen und Wohltäter gefeiert, der mit den Spitzen der Gesellschaft verkehrt, aber mit einem Bein steht er noch immer im kriminellen Milieu. Staatsanwaltschaft und höhere Polizeidienststellen weigern sich, solange keine konkreten Beweise vorliegen, irgend etwas gegen Herzog zu unternehmen, der über beste Beziehungen zu Kommunal- und Landespolitikern verfügt. Aber Held will den Tod seine Partners nicht ungesühnt lassen. Er denkt sich eine Legende aus und überredet seinen direkten Vorgesetzten, den Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität, Kilian, die nötigen Gelder für die Operation zu bewilligen.