History of Sierra Leone

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Sierra Leone wurde vor mindestens 2.500 Jahren erstmals von indigenen afrikanischen Völkern bewohnt. Die Limba waren der erste bekannte Stamm, der Sierra Leone bewohnte. Der dichte tropische Regenwald isolierte die Region teilweise von anderen westafrikanischen Kulturen und wurde zu einem Zufluchtsort für Menschen, die vor Gewalt und Dschihad flohen. Sierra Leone wurde vom portugiesischen Entdecker Pedro de Sintra benannt, der die Region im Jahr 1462 kartographierte. Die Freetown-Mündung bot einen guten natürlichen Hafen für Schiffe, um dort Schutz zu finden und Trinkwasser aufzufüllen, und erlangte mehr internationale Aufmerksamkeit, als der Küsten- und Transatlantikhandel den Transport verdrängte. Saharahandel.

Mitte des 16. Jahrhunderts fielen die Mane in Sierra Leone ein, unterwarfen fast alle indigenen Küstenvölker und militarisierten Sierra Leone. Die Mane vermischten sich bald mit der lokalen Bevölkerung und die verschiedenen Häuptlingstümer und Königreiche blieben in einem ständigen Konfliktzustand, wobei viele Gefangene an europäische Sklavenhändler verkauft wurden. Der atlantische Sklavenhandel hatte erhebliche Auswirkungen auf Sierra Leone, da dieser Handel im 17. und 18. Jahrhundert florierte und später zu einem Zentrum der Antisklavereibemühungen wurde, als der Handel 1807 abgeschafft wurde. Britische Abolitionisten hatten eine Kolonie für schwarze Loyalisten gegründet bei Freetown, und dies wurde die Hauptstadt von Britisch-Westafrika. Dort war ein Marinegeschwader stationiert, um Sklavenschiffe abzufangen, und die Kolonie wuchs schnell, als befreite Afrikaner freigelassen wurden, denen sich afrokaribische und afrikanische Soldaten anschlossen, die im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg für Großbritannien gekämpft hatten. Die Nachkommen der schwarzen Siedler wurden zusammenfassend als Kreolen oder Krios bezeichnet.

Während der Kolonialzeit verstärkten die Briten und Kreolen ihre Kontrolle über das umliegende Gebiet, sorgten für Frieden, damit der Handel nicht unterbrochen wurde, und unterdrückten Sklavenhandel und Kriege zwischen Häuptlingen. Im Jahr 1895 zog Großbritannien Grenzen für Sierra Leone, das es zu seinem Protektorat erklärte, was zu bewaffnetem Widerstand und dem Hut Tax War von 1898 führte. Danach kam es zu Meinungsverschiedenheiten und Reformen, als die Kreolen politische Rechte anstrebten, Gewerkschaften gegen koloniale Arbeitgeber gegründet wurden und die Bauern forderten von ihren Häuptlingen mehr Gerechtigkeit.

Sierra Leone hat eine bedeutende Rolle in der politischen Freiheit und im Nationalismus des modernen Afrikas gespielt. In den 1950er Jahren vereinte eine neue Verfassung die Kronkolonie und das Protektorat, die zuvor getrennt regiert worden waren. Sierra Leone erlangte am 27. April 1961 die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich und wurde Mitglied des Commonwealth of Nations. Ethnische und sprachliche Spaltungen bleiben ein Hindernis für die nationale Einheit, wobei die Mende, Temne und Kreolen rivalisierende Machtblöcke sind. Ungefähr die Hälfte der Jahre seit der Unabhängigkeit war von autokratischen Regierungen oder Bürgerkriegen geprägt.