Der Koran (so die eingedeutschte Form von arabisch القرآن al-Qur'ān, DMG al-Qurʾān ‚die Lesung, Rezitation‘, [al-qurˈʔaːn]) ist die heilige Schrift des Islams, die gemäß dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes (arabisch الله, Allah) an den Propheten Mohammed enthält. Er ist in einer speziellen Reimprosa abgefasst, die auf Arabisch als Sadschʿ bezeichnet wird. Der Koran besteht aus 114 Suren, diese bestehen wiederum aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen (آيات / āya, pl. āyāt). Maßgeblich für alle modernen Ausgaben ist die orthographisch standardisierte Kairiner Koranausgabe der Kairoer Azhar-Universität von 1924.
Ein wichtiges Kennzeichen des Korans ist seine Selbstreferentialität.[1] Das bedeutet, dass der Koran sich an vielen Stellen selbst thematisiert. Auch die meisten Glaubenslehren der Muslime hinsichtlich des Korans stützen sich auf solche selbstreferentiellen Aussagen im Koran[2]. Nach dem Glauben der sunnitischen Muslime ist der Koran die unerschaffene Rede Gottes oder zumindest ein Ausdruck davon. Eine Minderheit von Muslimen ist dagegen der Auffassung, dass der Koran erschaffen ist.
Aktualisiert am
25.03.2023
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