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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: sehr gut, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Soziologie), Veranstaltung: Proseminar soziale Lebenslagen und kulturelle Differenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Aspekt der Religionsausübung ist die traditionelle Bestattung der Muslime. Lange Zeit liessen die muslimischen Migranten ihre Toten mit dem Flugzeug in ihre Heimat fliegen. Dort war der Rahmen gegeben, um der Tradition entsprechend den Angehörigen die letzte Ruhe zu gewähren. Doch je länger der Aufenthalt der muslimischen Einwanderer in anderen Ländern dauerte, desto mehr verloren sie den Bezug zum Auswanderungsland. Das bedeutete unter anderem auch, dass die Muslime den Wunsch entwickelten ihre Toten auf traditionelle Art im Einwanderungsland zu beerdigen.
In der modernen Gesellschaft finden okkulte und satanistische Praktiken und Vorstellungen nach wie vor Akzeptanz in der Bevölkerung. Allerdings sind neben die bekannten Formen der geschlossenen Gruppenorganisationen (Loge, Orden) neue, offene Formen, die medien- und musikvermittelten Jugendszenen, getreten. Das Buch wendet sich in diesem Zusammenhang exemplarisch der deutschen "Gothic-Szene" zu und untersucht in synchroner Perspektive deren Gruppenstrukturen, typische Habitusformationen von Gruppenmitgliedern sowie die Passungskonstellationen und Integrationsdynamiken von Szene und Mitgliedern. Darüber hinaus werden typische Vergemeinschaftungsformen und Deutungsmuster, wie sie innerhalb der Kultur der Gothics vorherrschend sind, auf religionssoziologische Theorieentwicklungen bezogen.
Dieses eBook: "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus - Vollständige Ausgabe" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus ist ein Werk von Max Weber, das zuerst in Form eines zweiteiligen Aufsatzes im 1905 veröffentlicht wurde. Es zählt neben Webers Schrift Wirtschaft und Gesellschaft zu seinen international wichtigsten Beiträgen zur Soziologie und ist ein grundlegendes Werk der Religionssoziologie. Zwischen der protestantischen Ethik und dem Beginn der Industrialisierung bzw. des Kapitalismus in Westeuropa besteht nach diesem Werk ein enger Zusammenhang. Die Kompatibilität („Wahlverwandtschaften“) der Ethik oder religiösen Weltanschauung der Protestanten, insbesondere der Calvinisten, und dem kapitalistischen Prinzip der Akkumulation von Kapital und Reinvestition von Gewinnen waren ein idealer Hintergrund für die Industrialisierung. Weber stellt sich die Frage, warum die moderne Kultur gerade im Okzident entstanden sei und sich z. B. nicht (auch) in China oder Indien, also im Orient, entwickelt habe, bzw. warum sie in Westeuropa nicht schon früher aufgetreten sei. Er führt dies auf einen „spezifisch gearteten Rationalismus der okzidentalen Kultur“ zurück. Sein Ziel ist daher, die besondere Eigenart des okzidentalen Rationalismus und insbesondere seine moderne Variante zu erkennen und ihre Erstehung zu erklären. Max Weber (1864-1920) war ein deutscher Soziologe, Jurist und Nationalökonom. Global wird Webers Werk übergreifend von verschiedenen politischen und wissenschaftstheoretischen Lagern anerkannt. Er nahm mit seinen Theorien und Begriffsdefinitionen großen Einfluss auf die Wirtschafts-, die Herrschafts- und die Religionssoziologie sowie auf weitere spezielle Soziologien. Außerdem ist das Prinzip der Wertneutralität auf ihn zurückzuführen.
Dieses eBook: "Der Untergang des Abendlandes (Band 1-2) - Vollständige Ausgabe" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Der Untergang des Abendlandes – Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte ist das kulturphilosophische Hauptwerk von Oswald Spengler. Spengler vergleicht das europäisch-nordamerikanische Abendland unter kulturmorphologischen Gesichtspunkten mit sieben anderen Hochkulturen, zu denen er etwa die ägyptische, chinesische, indische oder aztekische Kultur in Mexiko zählt. Er entwirft so das Panorama einer spezifischen Geschichtsphilosophie. Sie reflektiert die Erfahrungen der Zeit vor und während des Ersten Weltkrieges und zeigt sich von den revolutionären Begleitumständen der Epoche inspiriert. Als Philosoph empfiehlt er indes den „Blick auf die historische Formenwelt von Jahrtausenden […] wenn man wirklich die große Krisis der Gegenwart begreifen will.“ Der Autor war schon in seiner Dissertation zu Ansätzen des Vergleiches gelangt. Diese Ansätze betrafen bereits die Entwicklung der antiken bzw. der abendländischen Kultur. Oswald Arnold Gottfried Spengler (1880-1936) war ein deutscher Geschichtsphilosoph, Kulturhistoriker und antidemokratischer politischer Schriftsteller.
Komplettausgabe
Das meist diskutierte Politikwerk seiner Zeit. Auch heute noch missverstanden, umgedeutet, fehlinterpretiert und missbraucht.
Unsterblich in seinem verlegerischen Eifer wurde der französische Arzt Gustave Le Bon (1841-1931) durch ein Buch »Die Psychologie der Massen« – Siegmund Freud und Max Weber zählten zu seinen Bewunderern. Aber auch Hitler und Göbbels sollen sich hier ihre Blaupausen zur Manipulation der Massen verschafft haben.
Le Bon kämpft mit den Waffen der Freiheit: Aufklärung und Intellekt - gegen die Barbarei der Masse, die, einmal auf den Weg gebracht, nichts aufhalten kann. Er beklagt den »außerordentlichen geistigen Tiefstand der Massen«, ihre Triebhaftigkeit, ihren Hass, ihre Wankelmütigkeit, ihre Manipulierbarkeit.
Die Politik als Theater, als Schauspiel, als emotionale Inszenierung war Le Bon zuwider. Als radikaler Demokrat, liberaler Freigeist, als Mensch der Vernunft musste Le Bon an den Auswüchsen der Jahrhundertwende 19/20 verzweifeln: Kriege, Massenpsychosen, Aberglauben, Rassenwahn allenthalben.
Prophetisch waren seine (nun über 100 Jahre alten) Worte zu den Massenmedien: »… Welches Blatt wäre heute reich genug, seinen Schriftleitern eigne Meinungen gestatten zu können? Und welches Gewicht könnten diese Meinungen bei Lesern haben, die nur unterrichtet oder unterhalten werden wollen und hinter jeder Empfehlung Berechnung wittern?...« – Hört man daraus nicht das »Lügenpresse«-Grölen in Dresden?
Kein Buch zur politischen Welt war jemals so zeitlos.
Die Schar der Menschenschlächter umfasste ungefähr dreihundert Mitglieder und zeigte vollkommen die Grundform einer ungleichartigen Masse. Abgesehen von einer ganz geringen Anzahl gewerbsmäßiger Bettler, bestand sie namentlich aus Händlern und Handwerkern aller Art, aus Schustern, Schlossern, Perückenmachern, Maurern, Angestellten, Dienstmännern usw. Unter dem Einfluss der empfangenen Suggestion sind sie, wie der obenerwähnte Koch, völlig überzeugt davon, eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Sie üben ein doppeltes Amt aus, das des Richters und das des Henkers, und halten sich in keiner Weise für Verbrecher.
ISBN 978-3-95418-752-2 (Kindle)
ISBN 978-3-95418-753-9 (Epub)
ISBN 978-3-95418-754-6 (PDF)
Null Papier Verlag
www.null-papier.de
Das meist diskutierte Politikwerk seiner Zeit. Auch heute noch missverstanden, umgedeutet, fehlinterpretiert und missbraucht.
Unsterblich in seinem verlegerischen Eifer wurde der französische Arzt Gustave Le Bon (1841-1931) durch ein Buch »Die Psychologie der Massen« – Siegmund Freud und Max Weber zählten zu seinen Bewunderern. Aber auch Hitler und Göbbels sollen sich hier ihre Blaupausen zur Manipulation der Massen verschafft haben.
Le Bon kämpft mit den Waffen der Freiheit: Aufklärung und Intellekt - gegen die Barbarei der Masse, die, einmal auf den Weg gebracht, nichts aufhalten kann. Er beklagt den »außerordentlichen geistigen Tiefstand der Massen«, ihre Triebhaftigkeit, ihren Hass, ihre Wankelmütigkeit, ihre Manipulierbarkeit.
Die Politik als Theater, als Schauspiel, als emotionale Inszenierung war Le Bon zuwider. Als radikaler Demokrat, liberaler Freigeist, als Mensch der Vernunft musste Le Bon an den Auswüchsen der Jahrhundertwende 19/20 verzweifeln: Kriege, Massenpsychosen, Aberglauben, Rassenwahn allenthalben.
Prophetisch waren seine (nun über 100 Jahre alten) Worte zu den Massenmedien: »… Welches Blatt wäre heute reich genug, seinen Schriftleitern eigne Meinungen gestatten zu können? Und welches Gewicht könnten diese Meinungen bei Lesern haben, die nur unterrichtet oder unterhalten werden wollen und hinter jeder Empfehlung Berechnung wittern?...« – Hört man daraus nicht das »Lügenpresse«-Grölen in Dresden?
Kein Buch zur politischen Welt war jemals so zeitlos.
Die Schar der Menschenschlächter umfasste ungefähr dreihundert Mitglieder und zeigte vollkommen die Grundform einer ungleichartigen Masse. Abgesehen von einer ganz geringen Anzahl gewerbsmäßiger Bettler, bestand sie namentlich aus Händlern und Handwerkern aller Art, aus Schustern, Schlossern, Perückenmachern, Maurern, Angestellten, Dienstmännern usw. Unter dem Einfluss der empfangenen Suggestion sind sie, wie der obenerwähnte Koch, völlig überzeugt davon, eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Sie üben ein doppeltes Amt aus, das des Richters und das des Henkers, und halten sich in keiner Weise für Verbrecher.
ISBN 978-3-95418-752-2 (Kindle)
ISBN 978-3-95418-753-9 (Epub)
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam (Soziologie), Veranstaltung: Krieg und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die GAM (Gerakan Aceh Merdeka/ Aceh Freedom Movement) wurde 1976 von Hasan di Tiro in Aceh gegründet und hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte von einer kleinen ideologisch motivierten Guerilla-Organisation in eine ernstzunehmende Widerstandbewegung mit nachhaltigem politischem und militärischem Einfluss verwandelt. Im Folgenden soll die Entwicklung dieser Rebellenbewegung anhand von drei Phasen ausgeführt werden und im Anschluss daran soll auf die ideologische Argumentation und Zielsetzungen hinsichtlich der acehnesischen Ethnizität und des Islams eingegangen werden, um ein genaueres Bild zu zeichnen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Max Weber und der Islam , Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich primär mit dem Qur’an und dessen Verhältnis zu Mohammed, welcher auch im Rahmen der Veranstaltung „Max Weber und der Islam“ behandelt wurde. Hervorzuheben ist, dass dieser Veranstaltung die Aufgabe zugrundelag, die Differenz und Gemeinsamkeiten soziologisch zu bestimmen, und nicht beabsichtigte, den Qur’an etwa zu exotisieren. Das Ziel, das Max Weber mit seiner Religionssoziologie verfolgte, ist die Entstehung einer „Theorie der Religion“. Dabei bedient er sich seines umfassenden historischen Wissens als Grundlage, legt es hermeneutisch aus und bringt es in ein Sytem verdichteter Begriffe, das als Gerüst für den interkulturellen und intertemporalen Vergleich von Religionen dienen kann. Die Theorie dient dabei als ein Instrument der Explikation. Max Weber würde sagen: „Eine Definition, was Religion ist, machen wir erst gar nicht. Ich versuche erst gar nicht, Religion systematisch zu definieren“. Das Islamverständnis bildete den Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Religionskritik in der Soziologie - vor allem die von Max Weber - war immer vorsichtig. Das Glaubenssystem des Islam wurde in dieser Veranstaltung nicht kritisiert. Die Wahrung der Dignität lag also im Fokus der Auseinandersetzung mit dem Islam. Nach der islamischen Überlieferung gilt der Qur’an als das unverfälschte Wort Gottes und als das größte Werk, das der Prophet Mohammed – nach seinem Ableben – der Menschheit hinterlassen hat. Der Qur’an bildet für die gläubigen Muslime eine normative Richtschnur, nach der sie ihre alltägliche Lebensführung gestalten. Der Qur’an besitzt eine mündliche Tradition und wird weltweit (von den Muslimen) täglich rezitiert, studiert, verehrt und auswendig gelernt. Zudem zählt der Qur’an zu eines der meistgelesenen Büchern der Welt und gegenwärtig vielleicht auch sogar am häufigsten diskutierte. Bis heute gilt der Qur’an als das wichtigste Literaturwerk der arabischen Sprache.Durch die von ihm vorgelebte islamische Lebensführung, bekannt als die „Sunna“ , nimmt diese im Hinblick auf die Lebensentwürfe zahlreicher Muslime eine besondere Stellung ein. Darüber hinaus werde ich einen interessanten Diskussionsstrang aus dem Seminar aufgreifen, in der es im Wesentlichen darum gehen wird, weshalb der Qur’an keine chronologische oder narrative Struktur aufweist bzw. aufweisen kann. Diese Frage werde ich am Ende versuchen näher zu erläutern.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Basel (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Analyse audivisueller Angebote am Beispiel von Videoclips (Forschungswerkstatt), Sprache: Deutsch, Abstract: „I think this breaks the rules for videos“ - so Bangalter, Mitglied von „Daft Punk“, zu deren Musikvideo „Da Funk“. Ob er damit richtig lag, wird sich am Ende dieser Arbeit herausstellen. Die Musik des französischen Duos „Daft Punk“ war Mitte/Ende der 1990er revolutionär, sie gelten als die Miterfinder des so genannten „French Touch/ House“. Die Single „Da Funk“ aus dem Album „Homework“ war ihr erster internationaler Erfolg. Und auch das Musikvideo sollte eine Revolte machen. Der US-amerikanische Regisseur Spike Jonze übernahm die Umsetzung der Visualisierung von „Da Funk“. Auf den ersten Blick scheint das Video eine recht unspektakuläre Erzählung eines schrägen Menschenhund-Wesens. Es wird von den Rezipienten sehr unterschiedlich gesehen und interpretiert, wie einige Beispiel-Kommentare zeigen: “hes [Charles] obviously poor and music is the only thing”, “the weirdest music video I've ever seen”, “he just cant live without music”, “feel like a piece of garbage or in this case "dog"”, “I Think They Don't Like Him Cause He Has A Dog's Head”, “no its because hes holding a radio with techno music”. Jonze gelang mit dem Video jedoch auf den zweiten Blick eine Symbiose aus den Medien Musikvideo und Film. Die Hierarchie zwischen Bild, Geräuschen/ Text und der Musik werden auf en Kopf gestellt und wechseln während des Videos ständig. Die Diegese des Musikclips wandelt, wie bereits der Titel dieser Arbeit verrät, zwischen Musikvideo und Film. Genau diesem Phänomen wird im Folgdenen nachgegangen. Auf den Spuren der Diegese von „Da Funk“ wird zuerst eine theoretische Einführung zum Hauptaugenmerk der Arbeit, der Diegese gegeben. Anschließend wird die Entstehung, sowie die Musik der Band „Daft Punk“, ebenso der Regisseur Spike Jonze vorgestellt. Im Hauptteil werden schließlich die theoretischen Ansätze in der Analyse auf das Musikvideo angesetzt und ausgewertet.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 3d-Ego-Shooter "QUAKE" als Netzwerkspiel unter kommunikations-theoretischen Aspekten in Anlehnung an Sherry Turkle beleuchtet. Der Computer hat das moderne Leben revolutioniert wie kaum eine andere Maschine; er hat alle Bereiche von Arbeit, Kommunikation und Information so sehr verändert, daß sie ohne ihn schlicht unvorstellbar geworden sind. Ohne Zweifel ist er eine der zentralen Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Mit der rasanten Entwicklung des Computers innerhalb der letzten 50 bis 60 Jahre war auch ein stetiger Wandel der gesellschaftlichen Wahrnehmung der nach Alan M. Turing charakterisierten "Universalmaschine" verbunden. 1936 hat der englische Mathematiker Turing in einer berühmten These die Behauptung aufgestellt, daß jedes Handeln, das einer klaren Vorschrift folgt, auch von einer Maschine ausgeführt, d.h. mechanisiert werden kann. Diese "algorithmische" Verwurzelung in der Mathematik und Mechanik sollten das Bild des Computers als "Rechenmaschine" bis weit in die 70er Jahre definieren. Zunächst eingesetzt bei der Berechnung komplizierter Schußbahnen im militärischen Bereich, später in Buchhaltungsabteilungen großer Unternehmen, sollte der "Rechner" die manuelle Rechentätigkeiten ergänzen bzw. deren Fehlerhaftigkeit korrigieren. Das Prädikat übermenschlicher Rationalität und Unfehlbarkeit der unnahbaren und anonymen Großrechner spiegelte sich damals unter anderem in Stanley Kubricks Sience-Fiction-Film "2001: Odysee im Weltraum" aus dem Jahre 1968. Gleichzeitig manifestierte sich die wachsende Angst vor einem intelligenten und emotionalen, den Menschen überflüssig machenden Computer in "HAL 9000", dessen Initialen um jeweils einen Buchstaben im Alphabet nach hinten versetzt, IBM ergeben. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit behandelt das Thema „Nationalsozialistische Architektur als Ausdruck der Ideologie am Beispiel des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg“ und verfolgt daher das Ziel, den nicht-sachkundigen Leser beispielsweise über die Grundsätze der nationalsozialistischen Ideologie, Gründe für die Wahl Nürnbergs als Stadt der Reichsparteitage, sowie bestimmte verwendete architektonische Merkmale der Nationalsozialisten, aufzuklären. Der Schwerpunkt folgender Arbeit ist das Darstellen der Wirkung der Monumentalbauten des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg auf das deutsche Volk und dessen Besucher.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Theorien und Texte zur japanischen Gesellschaft - Der Diskurs um das Otaku-Phänomen, Sprache: Deutsch, Abstract: Produkte der japanischen Massenkultur prägen das gegenwärtige Japan und erfahren auch im Ausland stetig wachsendes Interesse. Manga (漫画), Anime (アニメ) und japanische Videospiele gehören auch bei uns beinahe wie selbstverständlich zur Jugendkultur. Dabei sind sie nur ein Teil der eigentlichen japanischen Populärkultur. Diese ist gekennzeichnet durch vielfältige Ausprägungen und eine hohe Diversität. Vor allem im Bereich der Musikindustrie ist diese zurück zu finden. Teenie- Sänger und Sängerinnen aus der Retorte prägen das Bild der Musiklandschaft und bieten für jeden Geschmack eine entsprechende Indentifikationsmöglichkeit. In einer derart pluralisierten Populärkultur, die bestimmt wird durch die Konsum und Informationsgesellschaft, finden sich jedoch auch innerhalb der Konsumenten stark divergierende Ausprägungen. Während die einen lediglich konsumieren und Teile der Jugendkultur in ihr Leben integrieren, richten andere ihr Leben ausschließlich auf ihre favorisierte Kategorie der Jugendkultur. Durch ihre Lebensweise distanzieren sie sich von ihren Altersgenossen, ihrem sozialen Umfeld und anderen für sie uninteressanten Kulturgütern. Dieses Phänomen der japanischen Otakus wurde zu Beginn der 1980er Jahre zum ersten Mal publik und ist heute eines der meist diskutierten Themen im zeitgenössischen Japan. Dabei ergeben sich spezielle Ausprägungen wie etwa den Idol- Otaku (アイドルお宅), der seine Leidenschaft allein auf die schon erwähnten Pop- Sänger und Sängerinnen richtet. Doch was fasziniert beispielsweise den Idol- Otaku an Pop- Sängerinnen, die in der Regel nach einem einzigen Titel wieder vom Markt verschwinden? Was empfinden Otaku, wenn sie auf der Foto- Jagd nach ihren Idolen sind? Was charakterisiert den Otaku neben seiner Leidenschaft und welche gesellschaftliche und soziale Position nimmt er ein? Diese Arbeit widmet sich anhand dieser Fragen dem Diskurs über das Otaku- Phänomen. Dazu muss zunächst eine Begriffsbestimmung erfolgen, um den Terminus Otaku abzugrenzen und für diese Arbeit verfügbar zu machen. Danach wird das Massenphänomen innerhalb der japanischen Gesellschaft eingeordnet und vorgestellt, bevor die Position der japanischen Regierung berücksichtigt wird. Hauptteil dieser Arbeit bildet die Betrachtung des Idol- Otakus anhand der genannten Fragestellungen.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „[...] Das 16jährige Mädchen L. I. Meltschukowa führten die Soldaten auf Befehl des deutschen Offiziers Hummer in den Wald, wo sie es vergewaltigten. Nach einiger Zeit sahen andere Frauen, die ebenfalls in den Wald geführt worden waren, dass bei den Bäumen Bretter standen, an denen die sterbende Meltschukowa aufgespießt war. Die Deutschen haben ihr vor den Augen der anderen Frauen, ..., die Brüste abgeschnitten.“1 „Einige Frauen und junge Mädchen wurden brutal durch eine ganze Gruppe [alliierter Soldaten] in der Öffentlichkeit vergewaltigt, wobei sich die Soldaten in einer Warteschlange anstellten. In einigen Fällen wurden die Körper der Frauen vom Magen bis hin zum Anus aufgeschlitzt oder sie wurden danach getötet.“2 Solche oder ähnliche Abscheulichkeiten geschahen sowohl auf der Seite der Deutschen, als auch auf der Seite der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit, auch Nachkrieg genannt. Es waren Zeugenaussagen wie diese, die mich dazu bewogen, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ich kann dafür nur das Wort „Abscheulichkeiten“ finden, weil erstens das Wort „Vergewaltigung“ gerade einmal einen Bruchteil dessen erfaßt, was Frauen damit angetan wird, und zweitens obige Beschreibungen mehr Grausamkeit enthalten, als „nur“ den Tatbestand einer Vergewaltigung als solche (die allein schon grausam genug ist). [...] 1 Nürnberger Prozeß – Der Prozeß gegen die Hauptverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, 14.11.1945 – 01.10.1946, Band 7, München, Zürich 1984, Band 7, S. 502 ff. Zitiert nach: Doris Riemann: „Eingeschrieben in ihre Körper – Eingebrannt in ihre Leiber: Vergewaltigungen von Frauen im zweiten Weltkrieg und in der Zeit danach und ihre Wirkungsgeschichte: Beobachtungen und Anmerkungen“. Hannover: 1998, S. 6. 2 Atina Grossmann: „A Question of Silence: The Rape of German Women by Occupation Soldiers“. Erschienen in: Robert G. Moeller (Hg.): „West Germany under Construction. Politics, Society, and Culture in the Adenauer Era“. The University of Michigan Press, 1997, S. 43. Originaler Wortlaut: „Some women and young girls were brutally gang-raped in public with a line of soldiers waiting for their turn. In some cases, women’s bodies were slit open from stomach to anus, or they were killed afterward.“
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut Soziologie), Veranstaltung: Posttraditionalen Vergemeinschaftungsformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Struktur von Facebook. 3. Facebook ist nicht gleich Facebook 4. Was macht den Reiz aus? 5. Chancen und Risiken des Online Networking 6. Fazit 7. Literaturquellen 5. Chancen und Risiken des Online Networking Doch wie wirkt sich das Online Networking auf Individuen und die Beziehung zwischen Individuen aus? Vor dem Hintergrund, dass das Social Web, trotz der massiven Verbreitung und Nutzung, immer noch in seinen „Babyschuhen“ steckt, da das Phänomen an sich einfach noch sehr jung ist, gibt der Forschungsstand augenblicklich noch ein sehr uneinheitliches Bild ab. Auch Langzeitstudien kann es derzeit aus diesem Grund noch nicht geben. Und dennoch befasst sich die Forschung immer intensiver mit der Online Kommunikation, weil immer deutlicher wird, dass sich das Social Network immer tiefer in unseren Alltag vernetzt und die spannende Frage nach den Auswirkungen immer lauter wird. Im Folgenden möchte ich einige Gedankengänge und Forschungsergebnisse vortragen. Gerade in den Anfangsjahren des Internets wurde vermutet, dass das Online Networking einen Rückgang an Kommunikation bedeute, vor allem zwischen realen Kontakten, was eine Verkleinerung des persönlichen sozialen Netzwerks nach sich ziehen würde. Ein berechtigter Verdacht, denn die Online Kommunikation findet nicht im konkreten öffentlichen Raum statt, sondern in der Isolation am Schreibtisch. Um eine starke Bindung zu pflegen, ist jedoch die reale, persönliche Interaktion von Nöten, somit entsteht im Internet nur die Illusion einer Gemeinschaft, jedoch nie eine Gemeinschaft im eigentlichen Sinne. Man befürchtete also eine Vereinzelung, Vereinsamung und damit auch psychische Folgen wie Depression der Online Nutzer (vgl. Kraut et al. 1998). Das Social Web galt lange Zeit als oberflächlich, feindselig und unpersönlich. Jüngere Studien konnten diese Befürchtung allerdings widerlegen. Eine amerikanische Studie konnte 2006 klar nachweisen, dass Online Netzwerke sich positiv auf soziale Bindungen auswirken. Gerade für schwache Bindungen birgt das virtuelle soziale Netzwerk das Potential für den Aufbau von starken Bindungen. Die Hemmschwelle eine fremde Person zu kontaktieren ist virtuell wesentlich geringer als im konkreten Raum. So bietet das Online Netzwerk gerade sozial gehemmten Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein die Chance eine Interaktion zwischen sich und Mitmenschen bewusst zu trainieren und mit neuen Personen in Kontakt zu treten...
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 75 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Geil auf Gewalt“, der Titel des gleichnamigen Buches von Bill Buford, ist Programm. Zumindest für die allzeit bereiten jugendlichen Gewalttäter, die seit den 90er Jahren im Umfeld von Fußballspielen (...) Fußballstadien und öffentliche Plätze gleichermaßen zu Schlachtfeldern mutieren lassen, (...) an Fußball nicht interessiert sind und sich (.) Hooligans nennen. Die Liste derartiger (Vor-)Urteile (...) [zeigt] die weit verbreitete Vorstellung der deutschen Medien und Bevölkerung von einer „Kultur“, deren Herkunft vielen ebenso verborgen bleibt, wie Intentionen und (Hinter-)Gründe. Das Thema der Diplomarbeit orientiert sich an diesem „Gewalttäterpostulat“, an der Frage, ob es sich bei Hooligans um Fußballfans, missverstandene Jugendliche oder Gewalttäter handelt. Ausgehend von der Idee, dass es nicht festlegbar ist, was das Abstraktum „Gewalttäter“ ausmacht und dass es so etwas wie den, universell und seine gesamte Persönlichkeit umfassenden „Gewalttäter“ nicht gibt, geht die vorliegende Diplomarbeit den Ursachenbeziehungen des Hooliganismus nach, die Hooligans und jugendliche Fußballfans dennoch als Gewalttäter erscheinen lassen. Tatsächlich zeigt sich, dass der Hooliganismus kein Phänomen der 90er Jahre darstellt. Gewalttätige Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Fußballspielen sind im Gegenteil so alt wie der moderne Fußball selbst. Der erste Teil der Diplomarbeit beschäftigt sich mit dieser Entstehungsgeschichte des Fußballs und stellt Verknüpfungen zwischen dem Fußball und dem Auftreten von Ausschreitungen bzw. der Genese des Hooliganismus dar. Eine phänomenologische Beschreibung der Kultur des Hooliganismus verdeutlicht erste Gewaltzusammenhänge. Diese werden im zweiten Teil vertieft und auf die Frage bezogen, inwieweit es sich bei den Anhängern des Hooliganismus um „missverstandene Jugendliche“ handelt. Anhand einiger Theorien werden hierzu die Lebensbedingungen Jugendlicher auf Ursachen für das gewalttätige Verhalten jugendlicher Fußballfans und Hooligans untersucht. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der Rezeptionsebene der Gesellschaft. Über die Wechselwirkung aus Fan- bzw. Hooliganverhalten mit Maßnahmen der Polizei bzw. der Darstellung durch Massenmedien und der Aufnahme dieses Bildes durch die Öffentlichkeit wird das Bild vom „Gewalttäter“ Hooligan einer Prüfung unterzogen. Zusätzlich werden Wechselwirkungen zwischen Kontrollinstanzen, den Medien und gewalttätigem Verhalten jugendlicher Fußballfans und Hooligans näher beleuchtet.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,5, Universität Siegen, Veranstaltung: Medienwissenschaften; Soziologie; Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die folgende Arbeit stellt sich der Aufgabe, die sozialen Beweggründe, die sich hinter der Faszination verbergen - die wir unseren Stars entgegenbringen - in ihrem einführenden Theorieteil zu nähern und sie innerhalb ihres empirischen Teils qualitativ zu erforschen. Es darf nicht falsch verstanden werden, dass es sich hierbei um eine Analyse von Faszination in ihrem eigentlichen Sinne handelt. Denn Faszination ist immer mit dem eigenen subjektiven Empfinden verbunden, so einzigartig wie jedes Individuum selbst und somit wissenschaftlich wohl unauflöslich. Es soll hierbei eher herausgefunden werden, welche Motive uns Menschen dazu bewegen, einer Anziehungskraft zu unterliegen, die bestimmte Medienstars auf uns ausüben. Die Idee, die zum Thema dieser Arbeit geführt hat, war die kollektive Begeisterung und der „Medienhype“ um eine zuvor unbekannte Lena Meyer-Landrut (Lena), Gewinnerin der Castingshow „Unser Star für Oslo“ (www.unser-star-fuer-oslo.de) und spätere Siegerin des 55. Eurovision Song Contest in Oslo. [...] Doch trotz seines hohen gesellschaftlichen Einflusses ist das Star-Phänomen ein weitgehend ungelöstes und vernachlässigtes Forschungsfeld innerhalb der Wissenschaften (vgl. Faulstich 1997, S. 7). Der Grund für diese Diskrepanz ist vor allem die Komplexität des „Medienstars“ und seine vielfältigen Erscheinungsformen innerhalb der Populärkultur. Aufgrund seiner Geschichte, der Entwicklung unserer Medienkultur und der Entstehung pluralistischer Gesellschaften, kann man das Star-Phänomen keiner generellen wissenschaftlichen Disziplin zuordnen. Um seine gesellschaftliche Wirkung und die Komplexität des Stars zu verstehen, wird die Arbeit interdisziplinär ansetzen. Hierbei wird sie neben einem soziologischen und medienwissenschaftlichen Blickwinkel, zur Erläuterung, Ansätze der Sozialpsychologie, der Psychologie und der Cultural Studies mit einfließen lassen. Einleitend geht die Arbeit auf die Entwicklung und Ursprünge der Medienkultur und Populärkultur ein. Im weiteren Verlauf wird sie ihren Fokus auf die Geschichte des Stars, den Star selbst und der Beziehung zwischen dem Star und seinen Nutzern richten. Innerhalb des empirischen Teils der Arbeit sollen dann anhand einer Qualitativen Inhaltsanalyse am Star-Phänomen der Lena Meyer-Landrut, soziale Beweggründe und Motive erforscht werden, die uns Aufschluss darüber geben sollen, welche sozialen Funktionen der Star übernimmt und warum wir seiner Anziehungskraft unterliegen.
Skateboarding kann mittlerweile auf eine ber 50-J hrige Geschichte zur ck blicken. Kalifornische Surfer waren die ersten, die Rollschuhrollen und Achsen unter einfache Holzbretter schraubten. Mit diesen Vorl ufern der heutigen Skateboards wollten sie, wenn die Wellen zum surfen nicht ausreichten, das Surfgef hl auf der Stra e erleben. Damals stand noch das eigentliche Fahren im Vordergrund. Das moderne Skaten von heute hat mit den Bewegungen der Anf nge dieses Sports nur noch wenig gemeinsam. Skaten ist zu einem hoch ausdifferenzierten Sport geworden. Kaum eine Sportart hat in so kurzer Zeit eine so rasante Entwicklung erfahren. Es gibt unz hlige schwierige Man ver und Tricks die mit dem Skateboard ausgef hrt werden. In diesem Buch werden die Anf nge des Sports und die Entwicklung bis heute beschrieben. Au erdem werden Grundbegriffe wie verschiedene Tricks und Disziplinen anhand von zahlreichen Bildern erl utert. Am Ende werden einige der bedeutendsten Skater der Geschichte vorgestellt. Insgesamt ergibt sich aus dieser Arbeit ein umfassender und genauer berblick ber den Skateboardsport; die Faszination des Sports erschlie t sich dabei durch die haupts chliche Verwendung von Prim rliteratur und vielen seltenen Fotos.
Inhaltsangabe:Einleitung: Seit Menschen sich um die Deutung von Himmelserscheinungen bemühen, haben sie am Firmament auch Phänomene und Objekte beobachtet, die sie nicht identifizieren oder in ihr Weltbild einordnen konnten. Seit der Mitte dieses Jahrhunderts mehrten sich Berichte über neue, bisher kaum jemals registrierte Erscheinungen am Himmel, die aufgrund ihrer Eigenschaft, nachts hell zu leuchten, zunächst mit bekannten astronomischen und meteorologischen Phänomenen gleichgesetzt wurden. Doch wurden seltsame Flugobjekte auch bei Tage beobachtet und im Laufe der Zeit auf unterschiedliche Art und Weise gedeutet. C. G. Jung z.B. vermutete, daß es sich dabei teilweise um Projektionen aus dem kollektiven Unbewußten handelt, religiöse Gruppierungen vermuten die Ankunft Jesus Christus ́ und UFO-Sekten vermuten Raumschiffe von Außerirdischen, die sie von ihrem irdischen Dasein retten werden. Die Palette der Vermutungen schillert dabei in allen Farben. Diese seltsamen Himmelserscheinungen, die in der Fachsprache UFOs (Unidentified Flying Objects) heißen, haben weltweit die Entstehung von Gruppierungen, Bewegungen und Organisationen verschiedenster Art bewirkt. Diese Gruppierungen um das UFO-Phänomen sollen in dieser Arbeit untersucht werden. Die soziologische Forschung hat sich mit dem Thema "UFOs" bisher nur am Rande beschäftigt. Dementsprechend kann man die bisher vorliegenden soziologischen Untersuchungen zu diesem Thema an einer Hand abzählen: Balch & Taylor (1977), Buckner (1968), Festinger, Riecken und Schachter (1964) und Schutz (1973). Eine neuere, kultursoziologische Untersuchung zum Thema Außerirdische wurde von Jodi Dean (1998) vorgelegt. Sie untersucht jedoch nicht das kultische Milieu des UFO-Feldes, sondern geht der Frage nach, warum "Außerirdische" in der amerikanischen Kultur in den letzten Jahren so populär geworden sind, daß sie vermehrt auf Werbeplakaten, T-Shirts, Postern und weiteren Fan-Artikeln zu finden sind und in immer mehr Fernsehserien thematisiert werden. All die o.g. Untersuchungen beziehen sich jedoch auf den nordamerikanischen Raum und berücksichtigen (mit einer Ausnahme) jeweils nur eine Vergesellschaftungsform im UFO-Feld: Balch & Taylor und Festinger, Riecken und Schachter untersuchten eine UFO-Sekte und Buckner erforschte einen esoterisch orientierten UFO-Kult. Diese Einseitigkeit führte zur Verortung des gesamten UFO-Feldes im Bereich des "New Age" und zur Einreihung von UFO-Gruppen in die Kategorie "Neue Religiöse [...]
Der Beruf des Hochseefischers gehört in Deutschland weitgehend der Vergangenheit an. Noch zu Beginn der 1960er Jahre gab es in den beiden deutschen Staaten mehr als 20.000 Hochseefischer, die auf über 250 Trawlern vor allem im Nordatlantik Fanggebiete aufsuchten. Anhand von biografischen Interviews, Fotos, Filmen und schriftlichen Quellen untersuchte die Autorin die Lebenswelt der deutschen Hochseefischer in der Zeit von 1945 bis zum Niedergang der deutschen Hochseefischerei zu Beginn der 1990er Jahre. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Selbstwahrnehmung der Hochseefischer, die vor allem in den Nachkriegsjahrzehnten mit einer negativen Typisierung konfrontiert waren. Ausgehend von einer arbeitswissenschaftlichen und sozialen Analyse der sehr heterogen zusammengesetzten Trawlerbesatzungen widmet sich die Autorin ausführlich den spezifischen Kulturmustern der Hochseefischer. Dabei spielt die Differenzierung der Lebenswelt in den Alltag auf See und den Alltag an Land eine zentrale Rolle. Die äußerst kurzen Landaufenthalte und die harten Arbeitseinsätze auf See unter extremen Bedingungen ließen den markanten Typ des Hochseefischers entstehen, der sich als Mitglied einer besonderen maritimen Elite verstand.
Kristin Kube, Jg. 1984, Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Promotion 2012, arbeitet am LWL-Industriemuseum - Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur, Schiffshebewerk Henrichenburg.
Kristin Kube, Jg. 1984, Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Promotion 2012, arbeitet am LWL-Industriemuseum - Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur, Schiffshebewerk Henrichenburg.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirkung von Gewalt in den Medien bzw. fiktionale Gewalt als Stimulus oder sogar Ursache von realer Gewalt wird seit langem diskutiert. Etwa 5000 Untersuchungen jeder Art gibt es zu dieser Thematik und die viel zitierte Berechnung, dass ein durchschnittlicher US-amerikanischer Jugendlicher bei Beendigung der High-School etwa 18000 TV-Morde konsumiert hat , sowie die reflexartige Forderung der Politik nach Verboten für sogenannte Ego-Shooter nach einer Amok- oder anderen aufsehenerregenden Gewalttat sorgt für Brisanz in der öffentlichen Diskussion. Auf Grund der ständigen Präsenz von violenten Darstellungen in Film, Fernsehen und Computerspielen wird regelmäßig nach den Auswirkungen beim Zuschauer gefragt . Dies ist verständlich, verbringt doch der durchschnittliche Bundesbürger neben Schlafen und Arbeiten die meiste Zeit mit Medienkonsum. Das sind circa 6,5 Stunden täglich. Um den Umfang der vorliegenden Arbeit im Rahmen zu halten, soll die allgemeine Rolle der Medien in diesem Zusammenhang aber nicht thematisiert werden. In dieser Seminararbeit wird anhand des Projektberichts „Medien und Gewalt“ der Autoren Kunczik und Zipfel von 2004 untersucht, in wieweit Wirkungen von Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen im Vergleich zu den Wirkungen von violenten Computerspielen Unterschiede aufweisen. Dazu werden ausgewählte Einflussfaktoren beleuchtet, diese auf das jeweilige Medium bezogen und miteinander verglichen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fachbereich Sozialökonomie), Veranstaltung: Sozialstrukturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2002 hat der Senat der FFH hat das Leitbild „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ ausgegeben. Zentrale Zielsetzung hierbei ist u.a. die Steigerung der Einwohnerzahl. Dieses Leitbild wurde in den folgenden Jahren weiter fortentwickelt. Ein wichtiges Ziel des Senats ist die Familienförderung. Im aktuellsten Leitbild 2007 heißt es: „Nur eine familien- und kinderfreundliche Stadt ist eine Stadt mit Zukunft. Um zu wachsen, muss sich Hamburg in besonderer Weise auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern einstellen. Es gilt, attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen für junge Familien in Hamburg zu schaffen.“ Der Senat hat sich nach dem Monitor „Wachsende Stadt Hamburg 2007“ zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 einen Bevölkerungszuwachs von 80.000 zu erreichen. Dies entspräche einer Gesamt-Einwohnerzahl der FHH von über 1,84 Millionen. Die Bertelsmann Stiftung geht von einem Bevölkerungszuwachs in Hamburg von ca. 70.000 bis zum Jahr 2025 aus. In dieser Hausarbeit gilt das Interesse der Geburtenentwicklung in Hamburg. Es soll aufgezeigt werden, wie die Metropole Hamburg im nationalen und internationalen Vergleich dasteht und welche Stadtteile in Hamburg besonders zu der Geburtenentwicklung und somit auch zum Bevölkerungswachstum beitragen. Es wird belegt, dass besonders sozialschwächere Stadtteile eine hohe Geburtenziffer aufweisen und in diesem Zusammenhang wird eine Vermutung untersucht, dass hierzu besonders ausländische Frauen beitragen.
Inhaltsangabe:Einleitung: „Visuelle Maßnahmen für eisheilig.“. Ein Titel für eine Diplomarbeit, der im Grunde genommen ziemlich nichtssagend ist. Auf der anderen Seite wirft er die Frage auf, die neugierig macht: Wer oder was ist eisheilig? Normalerweise antworte ich auf diese Frage: „eisheilig ist eine Band, die musikalisch die „Schwarze Szene“ bedient, ihre Musik hinterlässt so eine Art Endzeitstimmung“. Meist folgt dann eine weitere Frage, nämlich die nach der „Schwarzen Szene“. „Diese Frage lässt sich schon nicht mehr so einfach beantworten“, sage ich dann und prüfe gleichzeitig, ob die Person, die mich nach meinem Diplomthema gefragt hat, willens ist, ein bisschen Zeit zu investieren, bevor ich mit der Erklärung, die sich kurz auf eine Viertelstunde beschränkt, und, wenn es zu einem interessanten Gespräch kommt, auch schon mal eine Dreiviertelstunde dauern kann. Meist beginne ich mit der „Ist-Situation“, also gehe gezielt auf die Frage nach der „Schwarzen Szene“ ein und schaue, ob meinem Gesprächspartner die Begriffe „Gruftie“ oder „Gothic“ etwas sagen. Ein kulturgeschichtlich bewanderter Mensch assoziert zu „Gothic“ vielleicht die gleichlautende Kunstepoche des Spätmittelalters, wobei er sich wundern wird, wie eine Insidervokabel jugendlicher Subkultur mit einer längst vergangenen Stilperiode des Mittelalters zusammenhängt. Ein kurzer wortgeschichtlicher Exkurs kann diesen Widerspruch auflösen: Ursprünglich bezeichnete man mit „gotisch“ – unter Anspielung auf den spätantiken Barbarenstamm – jene künstlerischen Hervorbringungen, die man als unzivilisiert, primitiv erachtete. Den auf das Kunstideal der Antike besonnenen Gelehrten des 16 Jhds. schien „gotico“ dann auch ein geeignetes Schimpfwort, um die gewagten, unklassischen Formen europäischer Architektur zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert zu charakterisieren. Zur gleichen Zeit (nämlich zu Beginn des 19 Jh.), als sich dieser Spott in Bewunderung für die Kunst des Mittelalters verwandelte, begegnet uns in der englischsprachigen Literatur der Begriff der „gothic novel“. Gemeint ist der auch in der zeitgenössischen deutschen Belletristik sehr beliebte Schauerroman. „Gothic“ bezeichnet hier nicht nur die bevorzugte Thematisierung des Mittelalters, sondern vor allem die Lust am Bizarren, Mystischen, Irrealen, die hier bewusst über eine rationale Weltsicht gestellt wird. In dieser Abwendung von dem sich immer mehr in technische Funktionalitäten zerteilenden Leben der beginnenden Moderne [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: TV-Forschung in der Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beobachter der deutschen Free-TV Fernsehlandschaft bestätigten auch in den letzten Jahren den privaten Sendern große strukturelle Unterschiede zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. (Krüger 2013, S. 245) Gleichzeitig beklagten Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender eine strukturelle und auch inhaltliche Annäherung oder auch Angleichung zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Teilen des dualen Rundfunksystems Deutschlands. (Stock 2008, S. 6-8) Im Folgenden werden exemplarisch vier der fünf deutschen Hauptsender aufgrund ihrer letztjährigen Sparten- und Profilverteilung untersucht. (Krüger 2011, S. 204) Dazu wurden stellvertretend für die privaten die Münchener Sender ProSieben und Sat.1 gewählt, da sie beide als Teil einer Senderfamilie, der ProSiebenSat.1 Media AG, (Media Perspektiven 2012, S. 33) zusammen zwei Plätze der stärksten Vollsender mit den größten Marktanteilen, den deutschen Hauptsendern, stellen. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Der ökonomisch wie quotenorientiert erfolgreichste deutsche Privatsender RTL, (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) der als Teil der RTL Group wiederum der Bertelsmann-Gruppe angehört, (Media Perspektiven 2012, S. 28) ist aktuell als einziger Vertreter seiner Senderfamilie Teil dieser Reihe von Hauptsendern. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Dennoch sei hierbei zu erwähnen, dass es in den letzten Jahren zwischen ProSieben und Vox eine Annäherung bezüglich der Marktanteile gegeben hat, (Zubayr/Gerhard 2013, S. 134f) sodass abzuwarten ist, ob sich die Top Five der deutschen Hauptsender bereits in näherer Zukunft verändern zu vermag. Im Vergleich zu diesen beispielhaft gewählten privaten Sendeanstalten werden anschließend die Sparten und Profile der beiden öffentlich-rechtlichen Hauptsender Das Erste und ZDF (Zubayr/Gerhard 2013, S. 132) untersucht. Die regionalen Programme des ARD eignen sich für eine solche Untersuchung nur wenig, da die Reichweite – insbesondere durch die regionale Ausrichtung der Programme der Bundesländer –deutlich hinter denen der beiden großen öffentlich-rechtlichen Programme verbleibt. (Zubayr/Gerhard 2013, S. 135f)Die weiteren Angebote der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wie 3Sat, Arte oder KI.KA wenden sich außerdem nur an bestimmte Zielgruppen, sodass diese Programme sich anhand des öffentlichen Auftrags der öffentlich-rechtlichen Sender nicht ausreichend auf ihrer Funktion hin vergleichen lassen. (Stock 2008, S. 26)
Zehn Jahre ZfT-Mehrthemenbefragung – das sind zehn Jahre Forschung auf einem Feld, das für die Integration besonders wichtig ist: die Lebenswirklichkeit türkeistämmiger - wanderinnen und Zuwanderer, der größten Einwanderergruppe nicht nur in Nordrhein- Westfalen, sondern in ganz Deutschland. Ich gratuliere dem Zentrum für Türkeistudien sehr herzlich zu diesem Jubiläum. Durchgeführt im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und - tegration, liefern die Befragungen der Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit Jahr für Jahr ein differenziertes Bild über die Integration der türkeistämmigen Zuwanderinnen und - wanderer. Dabei nehmen sie nicht nur das Zusammenleben der Türkeistämmigen unter die Lupe, sondern untersuchen auch ihre wirtschaftliche und politische Teilhabe. So machen die Untersuchungen deutlich, auf welche Faktoren es bei der Gestaltung von Integratio- prozessen besonders ankommt. Der vorliegende Übersichtsband fasst die wichtigsten Untersuchungsergebnisse der vergangenen zehn Jahre zusammen. Erfolge und Misserfolge der Integration werden auf diese Weise sichtbar. Es zeigt sich, dass in der Integration türkeistämmiger Zuwanderinnen und Zuwanderer manches erreicht, viel aber auch nachgeholt werden muss. Das gilt bes- ders für die Bildung und die Einbindung in den Arbeitsmarkt. Gerade hier gibt es nur - ringe Fortschritte. Das wiegt umso mehr, da es sich um zwei für die Integration immens wichtige Bereiche handelt. So sank der Anteil der türkeistämmigen Zugewanderten ohne Schulausbildung in diesen zehn Jahren lediglich um vier Prozent, außerdem ist der Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung nahezu gleich geblieben. Die Beteiligung am - beitsmarkt ist sogar rückläufig.
Außenhandel, Globalisierung, Europäische Union, Corporate Governance, Fusionen & Übernahmen, Banken, Versicherungen, Börsenhandel, Geld- und Finanzpolitik: Das sind nur einige der Themen, die aus drei Perspektiven beleuchtet werden: aus fachkundlicher Sicht (die thematischen Sachverhalte werden kompakt in deutscher und englischer Sprache erläutert), aus terminologischer Sicht (der verwendete deutsch-englische Wortschatz wird zu jedem Thema präsentiert) und aus sprachlicher Sicht (Übungen zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit im behandelten Wirtschaftskontext runden jede thematische Einheit ab).
Die Qualität von Fragen stellt eine wichtige Determinante der Qualität von Umfragedaten dar. Das Buch präsentiert erstmals in deutscher Sprache ein Fragebewertungssystem mit einem detaillierten Katalog möglicher Probleme in Entwürfen von Fragen, die an Hand von über 100 Beispielen - überwiegend aus bekannten Bevölkerungsumfragen - beschrieben und erläutert werden. Ziel des Fragebewertungssystems (FBS) ist, mögliche Qualitätsgefährdungen in Fra-gen schon frühzeitig vor dem Einsatz empirischer Testverfahren zu erkennen, um damit die Voraussetzung für ihre Minimierung zu schaffen. In das System sind langjährige Erfahrungen der Autoren in der Fragebogenberatung und in der Evaluation von Fragen eingeflossen. Dem Bewertungssystem ist ein theoretischer Teil mit einer umfassenden Einführung in die unter-schiedlichen Aspekte der Fragenqualität und ihrer Gefährdungsursachen vorangestellt, wobei der Qualitätsbegriff nicht nur auf den Aspekt des Fragetextes bezogen wird, sondern darüber hinaus auf alle übrigen Aspekte der Frage einschließlich ihrer Ausführungsmodalitäten (mo-des) sowie ihrer Bedeutung für die Umfragequalität. Das Buch wendet sich an alle, die in ir-gendeiner Weise selber Fragebögen entwickeln oder diese beurteilen müssen. Es eignet sich außerdem für den Einsatz in der Lehre.
Krisenzeiten sind Zeiten mit dem nicht wirklich abzulehnenden Ruf nach mehr Transparenz – über Ursachen, Prozesse und Entscheidungen. Die Hoffnung, das Hindurchsehen könnte das Vorwegnehmen und Korrigieren von Problemen ermöglichen.
Aber ist Transparenz tatsächlich ein unbedingt anzustrebendes Ziel? Und was könnte wirklich damit erreicht werden? Bereits bei Jean-Jacques Rousseau kommt die Frage nach Transparenz im sozialen Zusammenleben auf. Im 21. Jahrhundert ist der Ruf nach Transparenz nicht zuletzt aufgrund wirtschaftlicher Entwicklungen lauter geworden, sie wird oftmals als Heilmittel gegen wirtschaftliche Verluste eingefordert. Auch im Alltag, im Privaten, findet zunehmend eine Ausverhandlung zwischen Transparenz und privatem Rückzug statt. Die Transparenz des Alltags ist dabei nicht immer eine Gewünschte, von Überwachung ist Rede, aber auch von Sicherheit etwa im Zusammenhang mit Flugreisen. Kann Intransparenz eine Ressource sein – jenseits der Korruption?
Der sechste Jahresband der Zeppelin Universität befasst sich mit diesen Fragen rund um Transparenz und nimmt eine differenzierte Verortung von Transparenz in unterschiedlichen Lebensbereichen von Wirtschaft, Kultur und Politik vor. Die Beiträge des Bandes spannen einen Bogen von der Transparenz in privaten wie öffentlichen Organisationen über die Transparenz politischer Rhetorik bis hin zur Transparenz im alltäglichen Konsum.
Aber ist Transparenz tatsächlich ein unbedingt anzustrebendes Ziel? Und was könnte wirklich damit erreicht werden? Bereits bei Jean-Jacques Rousseau kommt die Frage nach Transparenz im sozialen Zusammenleben auf. Im 21. Jahrhundert ist der Ruf nach Transparenz nicht zuletzt aufgrund wirtschaftlicher Entwicklungen lauter geworden, sie wird oftmals als Heilmittel gegen wirtschaftliche Verluste eingefordert. Auch im Alltag, im Privaten, findet zunehmend eine Ausverhandlung zwischen Transparenz und privatem Rückzug statt. Die Transparenz des Alltags ist dabei nicht immer eine Gewünschte, von Überwachung ist Rede, aber auch von Sicherheit etwa im Zusammenhang mit Flugreisen. Kann Intransparenz eine Ressource sein – jenseits der Korruption?
Der sechste Jahresband der Zeppelin Universität befasst sich mit diesen Fragen rund um Transparenz und nimmt eine differenzierte Verortung von Transparenz in unterschiedlichen Lebensbereichen von Wirtschaft, Kultur und Politik vor. Die Beiträge des Bandes spannen einen Bogen von der Transparenz in privaten wie öffentlichen Organisationen über die Transparenz politischer Rhetorik bis hin zur Transparenz im alltäglichen Konsum.
Verschiedenste Personen und Institutionen haben durch ihre Unterstützung die vorliegende Untersuchung ermöglicht: die TU München durch ein Promotio- stipendium, Prof. Dr. Karl-Werner Brand durch seine ermutigende Betreuung, die Befragten durch ihre Auskunftsbereitschaft, die Angestellten in den v- schiedenen Organisationen durch ihre Hilfe bei der Recherche, die Freundinnen und Freunde in Deutschland und Frankreich auf ihre je individuelle Weise, - gelika Poferl durch Aufmunterung und Kritik. Ihnen allen danke ich herzlich. Gewidmet ist die Arbeit meinen Eltern, Angelika und – vor allen – der kiche- den Marlene Sarah. Einleitung „Wie man den Menschen in der Vergangenheit ethische Grundregeln und den - griff der körperlichen Reinlichkeit beibringen mußte, so ist jetzt der Moment - kommen, wo man ihn zur Mülldisziplin erziehen muߓ (aus einem Leserbrief an den Spiegel, 13. 12. 1971). In der vorliegenden Untersuchung wird im Rückgriff auf einen diskursanalytischen Ansatz die öffentliche Diskussion über das ‚Hausmüllproblem‘ in der Bundesre- blik Deutschland und in Frankreich im Zeitraum von 1970 – 1995 vergleichend analysiert. Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert. Das erste Kapitel stellt den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung vor. Dabei wird die Bedeutung und Entwicklung der Praxis des industriegesellschaftlichen Umgangs mit Abfällen diskutiert. Die öffentlichen Auseinandersetzungen über den ‚angemessenen‘ - gang mit Abfällen werden in einer Theorie der Institutionalisierung ökologischer Kommunikation verortet. Daran anschließend wird im zweiten Kapitel die disku- analytische Perspektive der Arbeit entwickelt. Der konzeptuelle Rahmen und das konkrete methodische Vorgehen werden erläutert.
Patricia M. Schütte-Bestek beleuchtet erstmals unter einer organisationssoziologischen Perspektive die Entwicklung des Bundesgrenzschutzes zur Bundespolizei. Ihre Analyse basiert auf Experteninterviews mit Organisationsangehörigen und umfasst den Zeitraum ab der Organisationsgründung im Jahr 1951 bis 2012. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Annahme, dass die Entwicklung der organisationalen Legitimität einen wesentlichen Beitrag zur Überlebensfähigkeit der genannten Polizeiorganisation im Rahmen der mehr als 60jährigen Organisationsgeschichte leistete. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung liefern Hinweise auf drei maßgebliche Entwicklungslinien, die dies widerspiegeln.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 2,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diplomarbeit beschreiben und vergleichen wir die Einrichtungen Glen Mills Schools von Cosimo Ferrainola und die Gor`kij Kolonie von Anton Makarenko. Wir entwickeln Kriterien für den Vergleich und untersuchen in welcher Form deutsche Einrichtungen von den Konzepten profitieren können. Während unseres Studiums stießen wir auf die Glen Mills Schools, eine Alternative zum Jugendstrafvollzug in der Nähe der Stadt Philadelphia im US Bundesstaat Pennsylvania . Das Konzept dieser Einrichtung wird bis zum jetzigen Zeitpunkt heftig und kontrovers von verschiedenen, internationalen Wissenschaftlern diskutiert. Dieses Thema weckte sofort unser Interesse, da Befürworter des Angebots es als mögliche Alternative zum herkömmlichen Jugendstrafvollzug in Deutschland sehen. Nach der Gründung des Vereins German Mills durch einige Jugendrichter, gibt es auch die Möglichkeit für Jugendliche aus Deutschland an dem Projekt teilzunehmen. Die Rechtsgrundlagen um Jugendliche aus Deutschland in die USA zuschicken, werden wir in dieser Diplomarbeit erörtern. Bei der Recherche zu dieser Thematik fanden wir Verweise auf eine, uns unbekannte, alternative Jugendstrafanstalt in der damaligen UdSSR. Sie hieß Gor`kij Kolonie. Der Gründer und Leiter der Einrichtung war Anton S. Makarenko. Er war ein Schriftsteller und Pädagoge. [...] Ziel in dieser Diplomarbeit ist, dass wir beide Einrichtungen mit ihren unterschiedlichen Strukturen, Rahmenbedingungen und Gründungszeiten vergleichen. Wir finden markante Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und beleuchten diese. Außerdem stellen wir die These auf: Der Leiter der Glen Mills Schools Cosimo Ferrainolá hat weite Teile seines Konzepts von Makarenkos Gor ́kij Kolonie übernommen. Ein weiteres Ziel von uns ist es zu prüfen, ob die gewonnenen Erkenntnisse auf den deutschen Jugendstrafvollzug, sowie auf Einrichtungen der Jugendhilfe übertragen werden können und ob man gegebenenfalls davon profitieren kann. Hierzu ist es erforderlich einen Einblick in das deutsche Jugendstrafrechtssystem zu geben. Wir werden uns kritisch mit beiden Konzepten der Einrichtungen auseinandersetzen und die Übertragbarkeit auf deutsche Jugendhilfeeinrichtungen bewerten.
Das Recht ist eine wesentliche Entstehungsbedingung moderner Literatur. Unter diesem Gesichtspunkt ist Literatur als justitiabel, als Gegenstand der Gerichte und des Rechts zu begreifen. Die Literaturgeschichte ist demnach auch entlang von Verrechtlichungsprozessen zu beschreiben: Die Zensur, das Urheberrecht und das Persönlichkeitsrecht sind dabei nur drei Beispiele aus einer Vielzahl rechtlicher Bestimmungen, die prägenden und nachhaltigen Einfluss auf die Entstehung und Wirkung von Literatur haben. Im vorliegenden Sammelband gehen Literatur- und Filmwissenschaftler ebenso wie Juristen diesem komplexen Verhältnis nach: In 15 Fallanalysen zur deutschsprachigen Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart sowie zum Film und zum Comic stellen sie besonders markante und aufschlussreiche Beispiele für das wechselseitige Bedingungsverhältnis von Literatur und Recht dar. Dabei wird vielfältig erkennbar, dass und wie Literatur in das juristische Gebiet hineinwirkt und dass der juristische Rahmen unabdingbar zum Verständnis literarischer Texte und literatursoziologischer Prozesse ist.
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Interkulturelle Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit möchte auf migrationstheoretischer, wirtschaftlicher und sozialpsychologischer Folie zwei Arbeitsmigrationsphasen von Polen nach Deutschland betrachten, um für die Migrations-/Integrationspraxis relevante Ansatzmöglichkeiten erarbeiten zu können, sowie für weitere Bildungskontexte interessant zu erscheinen. Dafür sollen mit Kapitel 2 theoretische Instrumente gefunden werden, indem auf Hoffmann-Nowotny`s Soziologie des Fremdarbeiterproblems (2.1), auf wirtschaftliche und sozialpsychologische Betrachtungen (2.2 u. 2.3) und auf Esser`s Aspekte der Wanderungssoziologie eingegangen wird. Mit Kapitel 3 soll die erste Phase beobachtet werden. Dabei soll ein geschichtlicher Ausgangspunkt (3.1) und die wirtschaftliche Entwicklung (3.2) mit historischen und politischen Hintergründen (3.2.1 u. 3.2.2.) berücksichtigt werden, um darauf die Zusammenhänge bei der Arbeitsmigration im 19. Jhh. (3.3) zwischen Wirtschaftsintensivierung/Bevölkerung (3.3.1) und Zuwanderung der polnischen Arbeitsmigranten (3.3.2) breiter darstellen zu können und in einem Fazit (3.4) zusammen zufassen. Kapitel 4 betrachtet die zweite Phase und geht für einen aussagekräftigen Vergleich in ähnlicher Gangart vor; mit einem geschichtlichen Ausgangspunkt (4.1), der wirtschaftlichen Entwicklung (4.2) in Polen und in Deutschland (4.2.1 u. 4.2.2), sowie der Arbeitsmigration im 20.Jhh. (4.3), mit den Zielen polnischer Migranten (4.3.1) und einer Repräsentativuntersuchung polnischer Arbeiter (4.3.2), um dann zu einem Fazit zu kommen (4.4). Kapitel 5 versucht einigen wirtschaftlichen (5.1) und sozialpsychologischen Bedingungen (5.2) diskutierend über Identifizierung, Wahrnehmung, soziale Strategien (5.2.1) und Arbeitsteilung, Entwicklungsblockaden (5.2.2) nach zugehen, um darauf (5.3) mit den Modellen von Hoffmann-Nowotny (5.3.1) und Esser (5.3.2) die beiden Phasen genauer zu vergleichen und Ansätze für die Migrationspraxis zu diskutieren und zusammen zufassen (5.4). Kapitel 6 möchte die Arbeit resümieren und einen möglichen Ausblick geben.
Wie ist zwischen autonomen Akteuren einer Organisation kooperatives, kollektives und organisiertes Handeln möglich und welche Strukturen, Strategien und Regeln bestehen, die das Handeln in Organisationen beeinflussen? Dies ist die Ausgangsfrage von Simone Kurz, die am Beispiel eines Ortsbeirats beantwortet wird. Mittels strategischer Organisationsanalyse zeigt sie anhand von fünf Dimensionen, wie die Organisation Ortsbeirat funktioniert, wie und nach welchen Regeln gehandelt wird und wie die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren unter Berücksichtigung diverser Interessen und Ziele gelingt, um den Fortbestand der Organisation zu gewährleisten.
Spätestens mit der Schuldenkrise sind Finanzmärkte ins Zentrum der Forschung und des öffentlichen Diskurses gerückt. Dieser Band eröffnet neue und profunde Einblicke in ein gesellschaftlich relevantes und komplexes Phänomen der Gegenwart, das durch die Gleichzeitigkeit von formaler Rationalität und kommunikativer Mythenbildung, hoher Technisierung und impulsiver Körperlichkeit geprägt ist. Die sozial- und kulturwissenschaftlichen Beiträge stellen Forschungen zu unterschiedlichen Aspekten der Finanzmärkte vor - vereint durch das Interesse, ökonomischen Wissenspraktiken und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung auf die Spur zu kommen.
Im Zentrum dieses Lehrbuchs steht die Analyse deutscher Außenpolitik. Der Schwerpunkt liegt auf einer problemorientierten Einführung anhand gängiger theoretischer und methodischer Instrumentarien, wie sie in der Außenpolitikanalyse zumeist zur Anwendung kommen. Die Leserinnen und Leser sollen mit unterschiedlichen Herangehensweisen vertraut gemacht werden, damit sie die Zusammenhänge zwischen theoretischen Perspektiven und entsprechenden Forschungsmethoden auf der einen Seite und konkreten Gegenständen der empirischen Analyse deutscher Außenpolitik auf der anderen Seite besser verstehen und dabei sowohl die Chancen wie auch die Grenzen der jeweiligen Perspektiven erkennen lernen.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2, Universität Bremen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Automatismus der Medienschelte Wenn den Berichten über Verbrechen an Schulen geglaubt werden darf, ist der gewaltfördernde Einfluß von Massenmedien eine ausgemachte Sache. Die bloße Verfügbarkeit gewalthaltiger Medien im Umfeld des Täters erscheint als hinreichende Bedingung, um die Verantwortung für die Tat diesen Medien zu übertragen. Tatsächlich ist das Erklärungsmuster "Medieninduktion" so stark, daß es geeignet ist, alternative Erklärungen zu verdrängen oder zumindest zu relativieren. So wurden anläßlich des jüngsten "Amoklaufs" in Erfurt zunächst noch die auswegslose schulische Situation des Täters und das strenge Schulsystem Thüringens als Tathintergründe mit thematisiert, aber nach kurzer Zeit wurde dieser Diskurs völlig von der Diskussion über Medieninduktion und ein neues Jugendschutzgesetz überlagert.. Der sogenannte "Amoklauf von Bad Reichenhall" 1999 verdrängte in den Medien nicht nur ein gleichzeitiges, ebenso schlimmes Verbrechen, das sich weniger leicht deuten ließ, (vgl. Grimm 2002, S. 160) sondern der leicht hergestellte Bezug zu Gewaltmedien ließ andere signifikante Aspekte verblassen, von denen das Portrait Adolf Hitlers im Zimmer des Schützen (vgl. Gieselmann 2000, S. 132) nur einer der offensichtlichsten Hinweise ist. Auch bei den Schützen von Littleton 1999 ist ein rechtsradikaler Hintergrund nicht auzuschließen, da dieses Verbrechen am Geburtstag Hitlers stattfand. Dies wurde aber im Gegensatz zum Medienkonsum der Täter (in diesem Fall die Ballerspiele DOOM und QUAKE) kaum thematisiert. In der Gewaltforschung wird schon lange nicht mehr angenommen, daß der Konsum von Gewaltmedien direkt zur Umsetzung der Inhalte führe. Die derzeit übliche Vorstellung ist, daß Gewaltmedien eine verstärkende Wirkung haben können unter der Voraussetzung, daß eine gewisse Gewaltneigung schon entwickelt ist. Es handelt sich dann um ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren, bei dem fraglich ist, welche Bedeutung der Faktor "Medien" im Vergleich mit anderen hat. Durch die Isolation eines einzigen Faktors wird die Diskussion über Gewaltursachen verzerrt. Wenn trotz aller alternativen Erklärungsmuster, und obwohl weitgehend bekannt ist, wie umstritten das Problemmuster "Mediengewalt" ist, trotzdem daran festgehalten wird, verweist das auf Plausibilitätsvorstellungen, die über den Sachverhalt hinausweisen...
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: gut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Ausländer und ethnische Minderheiten', Sprache: Deutsch, Abstract: In der Bundesrepublik Deutschland leben zur Zeit ca. 7 1⁄2 Millionen Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit, das sind etwa 9 Prozent der gesamten Bevölkerung. Den weitaus größten Anteil darunter bilden die ca. zwei Millionen Türken in Deutschland. Durch die hohe Präsenz der Türken und ihr Erscheinungsbild, dass uns mitunter sehr fremd erscheint, z. B. kopftuchtragende Frauen, eine andere Sprache, die nicht zum indogermanischen Stamm gehört, bilden sich schnell Vorurteile. Im folgenden will ich einige Vorurteile gegenüber der türkischen Bevölkerung aufzeigen und aufklären, ob diese Vorurteile zutreffen oder nicht. Dabei beziehe ich mich vor allem auf folgende Autoren und ihre Arbeiten zum vorliegenden Thema: - Ayse S. Calar: Constraining metaphors and the transnationalisation of spaces in Berlin - Dr. Yolanda Broyles-González: Türkische Frauen in der Bundesrepublik Deutschland: Die Macht der Repräsentation - Dr. Yasemin Karakasoglu: Geschlechtsidentitäten (gender) unter türkischen Migranten und Migrantinnen in der Bundesrepublik. - Levent Soysal: Beyond the „Second Generation“ – Rethinking the Place of Migrant Youth Culture in Berlin
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Märkte, Organisationen und Institutionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz von 360°-Feedbacks als Beurteilungs- und Entwicklungsinstrument für Führungskräfte in betrieblichen Organisationen erfreut sich zunehmender Popularität. Diese Form der Rundumbewertung ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Kom-petenzen des Beurteilten, da unterschiedliche Beurteilungsperspektiven (Mitarbeiter, Kollegen usw.) einbezogen werden und ein Abgleich mit der Selbsteinschätzung des Feedbacknehmers erfolgt. Hintergrund für die zunehmende Verbreitung von 360°-Feedbacks sind eine veränderte Form des Umgangs mit Emotionen und Gefühlen und die daraus erwachsenden Anfor-derungen an einen neuen kooperativen und einfühlsamen Führungsstil, welcher sich nicht mehr länger rein autoritärer und hierarchischer Machtpraktiken bedient. Der damit einhergehende Führungswandel bedarf eines sensibleren Umgangs mit Gefühlen und Emotionen sowie einer Verbesserung der sozialen und emotionalen Intelligenz der Füh-rungsperson, die nicht mehr nur ihrem Vorgesetzten allein rechenschaftspflichtig ist, sondern ihre Sinne für alle relevanten Interessengruppen schärfen muss, um die eigene wie auch die Wettbewerbsfähigkeit der Gesamtorganisation zu sichern. Durch das 360°-Feedback soll Klarheit über die persönlichen Stärken und Schwächen hergestellt und daraus ein individueller Entwicklungsplan abgeleitet werden. Die vorliegende Arbeit untersucht zunächst Hintergründe und Auswirkungen der Ent-wicklung zu einem emotionsgeleiteten Führungswandel. Im Anschluss werden Begriff, Merkmale und Bedeutung des 360°-Feedbacks näher erläutert und darauf aufbauend ein Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Führungswandel hergestellt. Im nächsten Punkt erfolgt eine Diskussion wesentlicher Kritikpunkte am 360°-Feedback. Zur Veranschaulichung des 360°-Verfahrens dient im folgenden Schritt ein Fallbeispiel aus der Muster GmbH Leipzig...
Cultural Animal Studies sind ein neuer interdisziplinärer Forschungsbereich, der sich ausgehend vom angloamerikanischen Sprachraum auch in der deutschen Wissenschaftslandschaft etabliert. Dabei handelt es sich nicht nur um ein thematisches Feld sondern um ein neues theoretisches Paradigma und um einen methodischen Zugriff (animal turn). Einerseits erscheint das Tier als eine Projektionsfläche für menschliche Vorstellungen; es ist Produkt seiner Züchtungen, seiner Experimente und seiner menschlichen Repräsentationen. Daher impliziert die Frage nach dem Tier immer zugleich auch die Frage nach dem Menschen. Andererseits werden Tiere auch als eigenständige Akteure in historischen und kulturellen Prozesse konzipiert. Das Handbuch Tiere gibt einen umfassenden Überblick über das Forschungsfeld der Cultural Animal Studies sowie über seine theoretischen und methodischen Prämissen. Es widmet sich den Tieren in Geschichte, Philosophie und Künsten und zeigt die konstitutive Bedeutung der Tiere in Mythologie, Religion und Ethnologie.
Kaum jemand leugnet, dass sich der Sozialstaat in einer tiefen Krise befindet, aber ist es auch die Krise des Sozialstaates, oder wird dieser nur zum Hauptleidtragenden einer Entwicklung, deren Ursachen ganz woanders liegen? Um welche Sachfragen und Kontroversen es bei der Diskussion darüber geht, macht dieses Buch deutlich. Sein Verfasser stellt Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des Weltmarktes ("Globalisierung"), dem demografischen Wandel sowie den Strategien einflussreicher Gruppen der Gesellschaft her und beleuchtet die Hintergründe der verschiedenen "Umbau"-Konzepte. Kernstück des Bandes ist eine kritische Bilanz der rot-grünen Sozialpolitik, die mit jener der Kohl-Regierungen verglichen und für ungeeignet erachtet wird, den Wohlfahrtsstaat als Jahrhundertprojekt zu retten. Abschließend erörtert der Autor bisher noch wenig beachtete Alternativen zur Sozialpolitik in Deutschland und zieht eine erste Bilanz zur Großen Koalition.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,6, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Frankfurter Institut für Transformationsstudien (FIT)), 127 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Popular opinion of the European Union is becoming increasingly important for its legitimacy. This is due to the transfer of competencies from the member state to the European level, resulting in politicization. The purpose of this empirical study is to investigate citizens’ trust in the EU as a political entity. According to the theory of political support originally developed by David Easton, trust is a central orientation toward a political system. While rather diffuse in nature, it simultaneously depends considerably on specific attitudes. As for the research design, the position of trust – diffuse or specific – will first be identified with the instrument of the principal components analysis using the 1999 wave of the European Values Survey and the Eurobarometer 62 (2004). Secondly, twelve hypotheses on possible determinants of attitudes toward integration will be tested in a series of standardized multiple regressions run separately on fourteen countries. As the results show, trust in the EU is not well internalized. In many countries, it is impossible to clearly attribute it to one of the factors of political support. However, in Western und Southern Europe the EU seems to be perceived as simply another regime institution, hence a part of the „domestic” political system. In contrast, in Britain and Eastern Europe, a „general European factor” emerges showing that respondents separate the national political system from the „foreign” European sphere. Across Europe, the three necessary factors shaping trust in the EU are as follows: trust in national parliament, satisfaction with EU democracy, and trust in the social security system. Support of the nation state and satisfaction with its systemic performance boost the respondents’ trust in the EU. Thus, the EU is not viewed as an alternative to the domestic regime because the later is ineffective. However, the citizens also base their support for the EU depending on their understanding of democracy. Ultimately, few variables other than their political attitudes determine citizens’ trust in the EU. When all plausible economic and political explanations are accounted for, identity and let alone religion have but minor additional influence. The implication is that neither culture, identity, nor religion poses a long term threat to the consolidation of popular support, and the level of trust can be elevated if Europe and the member states deliver.
in modernen Gesellschaften ist der Gedanke weit verbreitet, dass soziale Netzwerk eine große Leistungsfähigkeit bei der Generierung von Problemlösungen besitzen und andere Formen der Handlungskoordination, beispielsweise der bürokratischen Organisation, oftmals überlegen sind. Netzwerke verknüpfen Flexibilität und Effizienz in einer einzigartigen Weise. Sie machen zudem das Risiko innovativen Handelns kalkulierbar, weil sich die kooperierenden Partner wechselseitig absichern. Das Werk liefert anhand unterschiedlicher gesellschaftlicher Handlungsfelder Einblicke in die Praktiken einer vernetzten Gesellschaft. Es präsentiert zudem Bausteine einer soziologischen Theorie sozialer Netzwerke.
Mit Blick auf die philosophisch-semantische Diskussion um die referentielle Funktion der Eigennamen im Spannungsfeld zwischen Epistemologie und Metaphysik integriert Robin Hörnig Epistemologie und Metaphysik durch das Einbeziehen möglicher Welten und Kontexte im Rahmen von Kaplans zweistufiger Semantik. Er zeigt auf, dass sich die Ebene der Satzsemantik (Freges Gedanke) als unzureichend für die Repräsentation des Fregeschen Erkenntniswertes erweist und dass es einer Äußerungssemantik zur Repräsentation der Fregeschen Bedeutung bedarf.
Einsatzkr„fte sind traumatischen Bedingungen oft wiederholt und ber Jahre hinweg ausgesetzt. Jedoch wird das Leid der Helfer meistens von dem der Opfer berschattet, was nach wie vor zu einer unzureichenden Wrdigung von organisationaler Traumabew„ltigung fhrt. Im Rahmen dieses Buches wird sowohl auf die wissenschaftliche wie auch auf die berufspraktische Perspektive von Traumabew„ltigung innerhalb Einsatzorganisationen eingegangen. Unter Einsatzorganisationen werden in diesem Kontext sowohl milit„rische Einsatzorganisationen wie die Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland oder nicht-milit„rische Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Technisches Hilfswerk betrachtet. Traditionelle Ans„tze der Traumabew„ltigung setzen meistens am Individuum und dessen Verhalten an. Die zunehmend in der Praxis auftretende Maánahmenvielfalt, kann dadurch aber nicht mehr vollst„ndig erkl„rbar gemacht werden. Im Rahmen dieses Buches sollen nun die bestehenden Ans„tze zur Bew„ltigung arbeitsplatzbezogener traumatischer Ereignisse anhand einer integralen Systematik dargestellt und kritisch gewrdigt werden.
Sozio/qgie brfasst sidJ mit ~ Verhältnissen uni den Handtln zwischen IrtdivJuen in diesen Verhältnissen. Diese Defmition aus dem ersten Band dieser Einführung soll die Brücke zwischen den Fra gen bilden, die dort behandelt werden, und denen, um die es hier gehen wird. Dort steht die Frage im Vordergrund, wie Gesell schaft möglich ist, in welchen Institutionen sie uns gegenübersteht und wie sie sich sowohl als Struktur wie auch als Prozess darstellt. Um es mit einem Schlagwort zu sagen: es geht um die Makrothe men der Soziologie. Deshalb trägt der erste Band auch den Titel »Der Blick auf die Gesellschaft", was zugleich auch andeutet, dass und wie wir als Soziologn auf die Gesellschaft sehen. In diesem zweiten Band wird die Frage gestellt, wie die Indivi duen Teil der Gesellschaft werden, wie sie in ihr handeln und wie sie zu »den anderen" stehen. Wieder mit einem Schlagwort: es geht um Mikrothemen. Deshalb lautet der Titel auch »Die Indivi duen in ihrer Gesellschaft". Obwohl im ersten Band der Einfüh rung wichtige Grundlagen für die Fragen hier angesprochen und hier Themen ausgeführt werden, die die Grundlagen dort plasti scher machen, meine ich doch, dass beide Bände für sich gelesen und verstanden werden können. Was allerdings das Ideale wäre, 1 erhellt aus meiner eingangs gegebenen Defmition von Soziologie.
Anmerkungen zu Kapitell 1 Vgl. hierzu z.B. Ezekiel/Fox, Methods of Correlation and Regression Analysis, New York 1966; Rao/Miller, Applied Econometrics, Belmont 1971; PindyckiRubinfeld, Econometric Models and Economic Forecasts, New York 1976. 2 Vgl. hierzu z.B.L. Robbins, Tbe Nature and Significance of Economic Science, London 1935; L. v. Mises, Human Action. A Treatise on Economics, Chicago 1966. - Die Kritik der logischen (Gegensatz: mathematischen) ökonomen verdient darum besonders hervorgeho ben zu werden, weil sie deudich macht, daß es keineswegs - wie von ökonometrikem regel mäßig behauptet - um die Alternative, mathematische vs.literarische ökonomie' geht. 3 Vgl. H. Blalock, Causal Inferences in non-experimental research, Chapel Hili 1964; ders., Tbeory Construction, Englewood Cliffs 1969; ders. (ed.), Causal Models in the Social Sciences, Chicago 1971; Namboodiri/Carter/B1alock, Applied Multivariate Analysis and Experimental Design, New York 1975; 0.0. Duncan, Path-analysis: sociological examples, in: Blalock (ed.) 1971; ders., Introduction to Structural Equation Models, New York 1975; Goldberger/Duncan, (eds.) Structural Equation Models in the Social Sciences, New York 1973; außerdem vgl. D. Heise, Causal Analysis, New York 1975.
Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei einem Blick in die Schulchronik erkennt man die bewegte Vergangenheit dieser Schule. 1950 entsteht die Bürgerschule (Volksschule) in der Lüttich-Kaserne. Im Jahre 1952 führt die Raumnutzung durch belgische Truppen zu einem Umzug. Ein weiterer Umzug in Pavillons der Hupfeldschule 1953 hält die Schulentwicklung in Unruhe. Ein dritter Umzug 1956 ist aus heutiger Sicht ein wichtiger Schritt nach vorne gewesen. Die Bürgerschule Eugen-Richter-Straße zieht in ein eigenes Gebäude. Sie trägt seitdem den Namen „Schule Am Heideweg“. Seitdem gib es viele Veränderungen. Durch den neu entstandenen Stadtteil Marbachshöhe, der zu Hälfte dem Schulbezirk der Grundschule Am Heideweg zugeordnet wird, gehen die Schülerzahlen weiter in die Höhe. Im Jahr 2003 entsteht ein weiterer Anbau. Im Obergeschoss der Schule entsteht ein großzügiger Mehrzweckraum, im ersten Stockwerk kommen zwei neue Klassenräume hinzu und im Erdgeschoss zieht die GfK (Gesellschaft zur Förderung von Kinderbetreuung e.V.) mit ihren Angeboten für die „Betreute Grundschule“ und den Hort ein. In Zusammenarbeit von Lehrern, Kinder, der UNI-GHK, dem Kinderbüro der Stadt und dem Spielmobil Rote Rübe sowie Eltern und Förderverein wird das Schulgebäude überwiegend nach den Wünschen der Kinder umgestaltet. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 15 Punkte , Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: SMK, FOIM, INF, OH, PIGS, XT, SMC, NETZ. Was klingt wie der Einstieg in ein neues der Lied der Musikgruppe „Die fantastischen Vier“ ist für viele Reisende der Deutschen Bahn im Gebiet Köln/Bonn ein ständiger Begleiter beim Blick aus dem Fenster. Dies sind Tags von Writern oder Crews, die entlang der Line ihre Throwups, Pieces, Rollertags, Scratching an und in Trains bomben, um fame zu erreichen und zum King of the line zu werden. Übersetzt bedeutet dies, dass es sich um Namenszüge von Graffitisprayern oder einer Gruppe von Sprayern handelt, welche entlang der Bahnlinie ihre schnellen Namenskürzel, ihre großflächigen Gemälde, ihre Namenszüge mit Farbrollen an Zügen illegal aufbringen oder in Zügen die Scheiben mit ihrem Kürzel zerkratzen um Ruhm in der Szene zu erlangen und der König der Bahnlinie zu werden. Alleine durch diese unverständliche Sprache möchte ich Ihnen deutlich machen, dass es sich bei Graffiti und Streetart längst um eine eigene Subkultur im Bereich des urbanen Lebens handelt. Graffiti ist für die begeisterten Anhänger eine eigenständige Welt, in der sie Anerkennung suchen. Graffiti ist allgegenwärtig und sobald man darauf achtet, entgeht einem kaum ein Fußweg an dem man nicht ein Graffito findet. Die Graffiti-Szene ist sehr schnelllebig. Dies hat seinen Ursprung unter anderem in den Präventionsmaßnahmen. Die schnelle Reinigung besprühter Flächen stellt die Writer vor ein Problem, da andere Writer nicht mehr die Chance haben, die Pieces zu sehen. Somit ist der angestrebte Erfolg, das Erreichen von fame, gefährdet. Um dem zu entgehen, bedienen sich die Writer dem Internet als modernes, schnelles Medium zur Verbreitung ihrer Werke. Hierbei werden auch diverse Bewertungssysteme durch die Websitenbetreiber eingefügt, die den fame messbar werden lassen. Ein kurzes Foto auf diverse Graffiti-Seiten hochladen und die Jagd nach fame geht weiter, selbst wenn die Reinigungskolonne das Werk bereits entfernt hat. Auch die diversen Videoforen lassen die Verbreitung von sogenannten Kamikaze-Videosequenzen einfacher werden und dies natürlich zur Freude der Szene. So ergab sich für mich als Ersteller im Rahmen der Vorbereitung die zentrale Frage, wie lässt sich das Kriminalitätsphänomen Graffiti wirksam kontrollieren bzw. bekämpfen und verhüten. Auf die diversen Antwortmöglichkeiten werde ich hinarbeiten.
Inhaltsangabe:Einleitung: Vorstellung der Arbeit: ‚Was Not ist, wissen die hier nicht!’ Eine Mittvierzigerin stürmt mit hochrotem Kopf auf den überfüllten Flur des Sozialamtes. [...] Elfriede B. wollte heute neue Schuhe für ihre Kinder und sich beantragen. ‚Sechzig Mark dürfen die kosten. Vier Jahre sollen die halten. Zeigen Sie mir doch mal, wo man heute Schuhe für dieses Geld bekommt, die so lange halten’. Auch Andrea Thiel geht mit ihren Kindern [...] zum Mittagessen in die ‚Arche’. [Bei] Familie Thiel [reicht] das Geld ganz oft nicht bis zum Monatsende. [...] ‚Wir sind schon jetzt am Überlegen, wie wir das mit Weihnachten hinkriegen.’, sagt Thiel. Zwischen den beiden Äußerungen liegen ganze 24 Jahre. Die Aussage aber bleibt die Gleiche. Den Kindern in Deutschland geht es schlecht und dass dies nicht erst seit kurzem so ist, beweisen uns Zeitungsartikel und Fernsehberichte aus mehreren Jahrzehnten. Die Große Not der Kleinen hat ihren Weg endlich in die Öffentlichkeit gefunden. Das Interesse der Gesellschaft am Thema Kinderarmut und Verwahrlosung war nie zuvor so groß. Und was die Aufmerksamkeit erregt, will genau beobachtet sein. Armes reiches Land heißt es nun. Kinderarmut ist kein Tabuthema mehr, im Gegenteil. In der Politik wird es heiß diskutiert, in den Medien finden immer mehr Betroffene ein offenes Ohr. Schnell gelangen Streitigkeiten mit den zuständigen Ämtern an die Öffentlichkeit. Vor allem im Fernsehen wird die Thematik in Dokumentationen und Reportagen vermehrt aufgegriffen. Die Sozialreportagen wollen über die Missstände in der Gesellschaft aufklären. Wie und ob sie dies schaffen, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Anhand von praktischen Filmbeispielen werde ich folgenden Fragen nachgehen und mich dabei vor allem an der ausgewählten Thematik orientieren. Wie wird Armut in den Reportagen im Fernsehen dargestellt? Kommen die Berichte glaubwürdig herüber oder wirken sie inszeniert? Werden Stereotype bestätigt oder sogar verstärkt? Sind die gezeigten Emotionen echt und wie reagieren die Zuschauer auf das Format? Was ist eine Sozialreportage und wie wird sie gemacht? Wie sieht Kinderarmut in einem reichen Land wie Deutschland überhaupt aus? Die Wahl dieses Schwerpunktes hängt stark mit seiner Aktualität zusammen. Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge und persönliche Gespräche im Bekanntenkreis über finanzielle Engpässe begleiten einen Tag für Tag. Besonders auffallend waren hierbei die Berichte aus dem Fernsehen, die sich im Gedächtnis [...]
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Autismus ist eine Entwicklungsstörung von medizinischem Krankheitswert, die mit zunehmendem Interesse verfolgt wird. Zahlreiche Publikationen verdeutlichen dies. Die Notwendigkeit, weitere Aspekte dieser fremdartig erscheinenden psychischen Störung zu erfahren, ist auch der steigenden Zahl Erkrankter zuzuschreiben (Aarons und Gittens, 13). Die Betroffenen werden auf Grund dieser tiefgreifenden Störung an einem konfliktfreien Zugang zur menschlichen Gesellschaft gehindert. Auch die Eltern und Angehörigen der an Autismus erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie die Menschen, die in den Einrichtungen mit autistischen Menschen arbeiten, sind einer erheblichen Belastung ausgesetzt. Die Integration in den Kindereinrichtungen (Kindergarten, Schule) erfordert unter anderem von den Pädagogen Interesse, sich umfassendes Wissen anzueignen, um sich mit gelebter Professionalität den autistischen Menschen anzunehmen. Die Arbeit und der Umgang mit autistischen Kindern in unseren Einrichtungen und die damit verbundenen Anforderungen an das ganze Pädagogenteam haben den Impuls zur Wahl dieser Thematik für unsere Arbeit gegeben. Eine gute Qualität in der praktischen Arbeit bei der Integration autistischer Menschen in die Gesellschaft und das Schulsystem kann nur auf der Grundlage der theoretischen Auseinandersetzung mit diesem Thema erfolgreich stattfinden. Die theoretischen Erkenntnisse ermöglichen uns ein Verstehen der Ängste, Wünsche und Hoffnungen der Betroffenen. Dies wiederum trägt in hohem Maß zum Verständnis für die Andersartigkeit der Erkrankten sowie zur Offenheit und Toleranz im Umgang mit diesen bei und kann bei der täglichen Arbeit mit autistischen KindernDie Auseinandersetzung mit diesen und anderen Fragestellungen zur Problematik des Autismus ist Inhalt unserer Arbeit und soll einen zukunftsbezogenen Beitrag für unsere pädagogische Arbeit mit autistischen Kindern leisten. Die Bearbeitung der Fragestellungen stützt sich auf Basisliteratur zu Autismus und Integration sowie auf Internetquellen und Befragungen zum Thema. Als Einstieg in diese Thematik werden wir nach einem historischen Abriss im Hauptteil umfassende Erläuterungen zu dem Krankheitsbild Autismus geben. Das theoretische Basiswissen zum Thema Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umfasst im Anschluss daran den Begriff und die Klassifikation des Autismus als tiefgreifende Entwicklungsstörung...
Inhaltsangabe:Einleitung: Es ist längst kein Geheimnis mehr – die deutsche Bevölkerung ist durch eine zunehmende Alterung gekennzeichnet. Die steigende Lebenserwartung sowie die anhaltend niedrige Geburtenrate in Deutschland führen zu einem immer größer werdenden Anteil älterer Menschen. Bereits im Jahr 2030 wird der prozentuale Anteil der über 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung voraussichtlich zwischen 35-38 % betragen. Dem gegenüber steht die Forderung an jeden Einzelnen, in der so genannten Informations- und Wissensgesellschaft bestehen zu können. Lebenslanges Lernen mit Hilfe von neuen Technologien wird mittlerweile vorausgesetzt. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens scheint es unabdingbar zu sein, neue Medien wie das Internet bedienen und nutzen zu können. Der Erwerb von Medienkompetenz scheint zu einer vierten Schlüsselqualifikation wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu werden. Was aber, wenn die Voraussetzungen dafür nicht in allen Bevölkerungsteilen gegeben sind? Gerade ältere Menschen haben während ihrer Berufstätigkeit kaum noch Berührung mit den neuen Medien erfahren. Sie werden erst in der späten Lebensphase mit den neuen technologischen Entwicklungen im Alltag konfrontiert. Ihre Erfahrungen und ihr Wissenspotential sollten nicht ungenutzt bleiben, nur weil sie zurzeit noch nicht die Fähigkeit besitzen, mit dem Internet umzugehen. Es gilt, sie für dieses Medium zu sensibilisieren, Berührungsängste abzubauen und vor allem den persönlichen Nutzen aufzuzeigen. Insbesondere die Bundesregierung ist daran interessiert, alle Bürgerinnen und Bürger für die Informationsgesellschaft Deutschland 2010 fit zu machen. Immer mehr öffentliche Dienstleistungen wie z. B. die Wohnungsummeldung, die Bestellung eines Ausweises oder auch die Gesundheitskarte werden zukünftig über das Internet angeboten. Doch wie kann man die Generation 50plus für das Internet sensibilisieren? Es existieren derzeit verschiedene Programme des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, um die Online-Kompetenz von Senioren zu stärken. Aber es gibt keine Aussagen darüber, ob diese auch die relevante Zielgruppe erreichen und ob nicht andere Wege und Konzepte erfolgversprechender sein könnten. Gang der Untersuchung: Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit besteht darin, eigene Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung zu entwickeln um den Anteil der älteren Internetnutzer insgesamt zu erhöhen, und die bisherigen Nichtnutzer zielgerichteter [...]
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges liegt mehr als 50 Jahre zur�ck. Bis heute haben aber die Fragen, mit denen dieses katastrophale Ereignis alle Deutschen konfrontiert, nicht an Bedeutung und Aktualit�t verloren. Vielmehr fordert das �ffentliche Ged�chtnis mit jedem Generationswechsel neue Bilder von diesem Krieg. Im R�ckblick auf den Zeitraum seit 1945 l��t sich ein Zyklus von Erinnern, Verstummen und erneutem Erinnern ausmachen, der bereits dreifach durchlaufen worden ist. Insofern ist der Umgang mit dem Thema in den deutschen Medien gleich nach Kriegsende auch f�r die Gegenwart aufschlu�reich. Deutungen und Formen des Gedenkens, die heute praktiziert werden, haben selber inzwischen eine Geschichte. Mehrfach glaubte man bereits in beiden Teilen Deutschlands, da� die Schuldfrage gel�st sei und die Kriegserfahrung bew�ltigt. Jedesmal stellte sich heraus, da� die Deutschennoch immer in der Schuld sind, nicht nur aus der Perspektive ihrer europ�ischen Nachbarn. Die Beitr�ge in diesem Band gehen auf den Anfang eines unabgeschlossenen Prozesses zur�ck. Die Befragung gilt nicht den Menschen, sondern den Medien. Gefragt wird, wie in der Literatur, in der Presse, im Fernsehen und Film in den 40er und 50er Jahren mit dem Krieg umgegangen worden ist, welche Bilder davon die Literatur, die Presse, Fernsehen, Film und H�rspiel anzubieten hatten und welche Tendenzen sich dabei in den beiden deutschen Staaten, in �sterreich, Polen und Frankreich nachweisen lassen. Eine Reflexion auf die neunziger Jahre macht das Thema spannend, denn dadurch wird den Bildern vom Krieg, die im wiedervereinigten Deutschland im Umlauf sind, ihr Ort im Zyklus zugewiesen: Ein Beitrag zur wieder n�tig gewordenen Orientierung.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Erziehungswissenschaften), 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sicher sind vielen die Berichte der Medien über jugendlichen Okkultismus und Satanismus noch vor Augen. Bemerkenswert ist hierbei, dass jegliche Regeln bezüglich einer tatsachenbezogenen Recherche in diesem Zusammenhang völlig über Bord geworfen werden, was zählt ist hier die Überschrift, die häufig auf eine angebliche Mode unter den Jugendlichen hinweist. Glaubt man einschlägigen Berichten, so sind Praktiken wie Gläserrücken, Pendeln und schwarze Messen unter Deutschlands Jugendlichen mittlerweile Gang und Gebe. Die Frage, die sich stellt, ist die nach dem Wahrheitsgehalt solcher medialen Prognosen. Was steckt wirklich hinter jenem vermeintlichen Trend? Suchen die Jugendlichen wirklich nach einer neuen Religion, die sie in der satanistischen Verkehrung christlicher Werte zu finden vermeinen oder ist die Beschäftigung mit okkulten Themen eine Flucht aus dem langweiligen Alltag? Im Rahmen dieser Arbeit soll nun versucht werden, einen Überblick über den momentanen Stand der pädagogischen Forschung zu diesem Thema zu geben. Zu Beginn soll sich mit dem Bereich des jugendlichen Umgangs mit okkulten Praktiken beschäftigt werden, dabei soll nach der Darstellung der weitest verbreiteten okkulten Praktiken auf die Gründe eingegangen werden, die das jugendliche Interesse an diesem Themenbereich auslösen können, sowie eine anschließende vorsichtige Auseinandersetzung mit der Frage versucht werden, ob diese Beschäftigung mögliche Gefahren für den Jugendlichen mit sich bringt, wie es ja so oft behauptet wird. Daran anschließend soll eine ausführlichere Beschreibung der schwarzen Jugendkultur, der Szene der Gothics und Grufties, erfolgen, die sich vor allem mit den Aspekten befasst, wie es zur Hinwendung eines Jugendlichen zu jener Jugendkultur kommt und welche Werte und Normen innerhalb der Szene vorherrschen. Darüber hinaus wird der Stil und das Lebensgefühl der Schwarzen beschrieben, sowie abschließend ihr Verhältnis zur Religion näher betrachtet. Die überaus differenzierte Darstellung dieses Themenkomplexes scheint vor allem vor dem Hintergrund der vielen Missverständnisse und falschen Zuordnungen der Grufties in der Öffentlichkeit gerechtfertigt und nötig. [...]
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Diskussion eines (oder des?) leitenden Paradigmas der Soziologie. Dieses Modell trägt der Forderung des methodologischen Individualismus Rechnung, Veränderungen von Makro-Phänomenen über den Umweg der Mikro-Ebene, also über die Entscheidung von Akteuren, sowie deren Aggregation zu erklären. Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass vornehmlich die Makro-Phänomene von soziologischem Interesse seien, diese sich aber eben nur durch die Rückführung auf das Handeln individueller Akteure vollständig aufklären ließen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1. Vorwort George Ritzer beschreibt in seinem gleichnamigen Buch die zunehmende Rationalisierung der modernen Gesellschaft. Als exemplarisches Beispiel für die verschiedenen Elemente der Rationalisierung dient ihm dabei die weltweit expandierende Fast-food-Kette McDonald`s. Diese sei, so Ritzer, Ausdruck einer sich ausbreitenden Produktions- ,Wirtschafts- , ja sogar Lebensform. Die Vorläufer der Rationalisierung, deren Kernpunkte, Vor- und Nachteile und Tipps zum Leben in der McDonaldisierten Gesellschaft führt Ritzer anschaulich anhand zahlreicher Beispiele auf. Da er an keiner Stelle seines Werkes eine genaue Definition der Begriffe „Rationalisierung“ und „McDonaldisierung“ anführt, folgt nun der Versuch einer Begriffsklärung. 1.2. Definitionen „Rationalisierung“ „[...] mit vielfältigen Bedeutungen gebrauchter Begriff mehrerer Sozialwissenschaften, meist im Sinne von Prozessen der Vereinfachung, der Effektivierung, der klareren Strukturierung. [...] Bei M. Weber und anderen Autoren Bezeichnung für einen Teilprozess oder ein Moment der Herausbildung der kapitalistischen Gesellschaft bzw. der industriellen Gesellschaft: R. als Einrichtung der Lebensführung auf geplante Zweck - Mittel - Beziehungen, als Durchsetzung rationaler Rechnungsführung und Betriebsführung, als Aufkommen einer rationalistischen ökonomischen Gesinnung und als Verbreitung rationaler Verwaltung.“ 1 „[...] Der Prozess der abendländischen R. beinhaltet einen wiss. orientierten Fortschritt der Technik, die Ausbreitung der Zweck - Mittel - Rationalität, einer rationalen, erfolgsorientierten Wirtschaftsweise, des formalen Rechts u. der bürokratischen Verwaltung sowie einer rationalen Lebensführung. [...] R. ist zwangsläufig verbunden mit Arbeitsteilung, Normierung u. Standardisierung, Organisation und Bürokratisierung. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 2,7, Hochschule München, Veranstaltung: Die soziale und kulturelle Uwelt des Menschen, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Renaissance standen Rundungen für Fruchtbarkeit und das Leben im Überfluss. Im Viktorianischen Zeitalter trugen Frauen Korsagen - „Haltung bewahren“ war die Devise. Zur Charleston Zeit, in den 20er Jahren, sollte ein androgyner Frauentyp, ohne Busen und Po, den Frauen die gleichen Rechte einräumen wie den Männern. Doch das änderte sich bereits in den 30er Jahren, als weibliche Kurven wieder als schön galten. Mitte der Sechziger verbreitete sich ein Schlankheitswahn und „Diätenboom“ auf Grund des spindeldürren und sehr erfolgreichen Topmodels „Twiggy“. Doch durch die Freiheitsbewegung waren Mieder, Büstenhalter und andere einengende Unterwäsche „out“, und somit konnten überflüssige Pfunde nicht mehr durch solche wegkaschiert werden. Das äußere wurde durch ein „inneres Korsett“ der Frau ersetzt (Vgl. Wolfrum/Papenfuss 1993, S. 44 f.). In der BRD leiden etwa 5 Millionen Frauen und Männer an Essstörungen. 100 000 Menschen sind magersüchtig und weitere 600 000 haben Bulimie (Vgl. Magersucht.de 2005b, S.1). In meiner Arbeit möchte ich vor allem auf die Hintergründe eingehen, die dazu führen, dass Frauen und Mädchen ihren Körper als Ausdruck gesellschaftlicher Missstände und persönlicher Krisen missbrauchen. Zunächst werden die Krankheitsbilder der Magersucht und Bulimie ausgeführt, um eine Verständnisgrundlage zu schaffen. Dann werde ich mich, in Bezug auf das Fallbeispiel, mit den gesellschaftlichen und familiären Ursachen beschäftigen, die zu solchen Essstörungen führen können. Ferner kommt auch die Soziale Arbeit zur Sprache, die man im Bereich der Magersucht vor allem in Beratungsstellen, Therapie und Selbsthilfegruppen findet. Zum Schluss werde ich zum Thema kritisch Stellung beziehen, und mich hauptsächlich mit der Prävention von Magersucht und Bulimie auseinandersetzten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll eine Einsicht in das Werk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu geben. Nach einer kurzen Vorstellung von Pierre Bourdieu sollen die vier Kapitalsorten und ihre jeweiligen Zusammenhänge in den Mittelpunkt der Darstellung stehen. Im abschließenden Schlussteil soll folgender These nachgegangen werden: Mit der Theorie der Kapitalsorten nach Bourdieu ist soziale Ungleichheit auch heute noch erklärbar. Hierbei soll herausgestellt werden, welche Lehren und Konsequenzen wir angesichts unserer aktuellen gesellschaftlichen Probleme aus den bourdieuschen Kapitalsorten ziehen können.
Die Konstruktion nationaler Identität im Intellektuellendiskurs hat sich in Deutschland grundlegend verändert. Wie ist dieser Wandel zu beschreiben, was waren wichtige Etappen und in welchen Dimensionen hat sich der Wandel vollzogen? Fragen wie diese beantwortet Eunike Piwoni anhand einer komparativen Analyse von sieben für die deutsche Zeitgeschichte relevanten Debatten zur Frage nationaler Identität über einen Zeitraum von 25 Jahren. Dabei steht die These von der Globalisierung als Ursache und Motor des Wandels im Zentrum. Eine These, die einerseits die vom Feuilleton geprägte Rede von der „Normalisierung“ nationaler Identität in Deutschland in neuer Perspektive betrachtet und die andererseits die sozialwissenschaftliche Debatte zu den Ursachen der Persistenz nationaler Identität im Zeitalter einer Weltgesellschaft bereichert. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der Sarrazin-Debatte wird darüber hinaus die (gesellschafts-)politische Relevanz der neuen Konstruktion nationaler Identität diskutiert und problematisiert.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,2, Universität Bielefeld (Fakultät für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Kontext des Corporate Governance Konzepts ‚Corporate Social Responsibility’ (CSR). Dabei wird auf soziologische Theorien Bezug genommen, die einerseits Denkmodelle anbieten, mit denen sich die Entwicklungen und Steuerungsprobleme der Gesellschaft im Kontext der Globalisierung fassen lassen und andererseits als Instrumente herangezogen werden, um zu beschreiben, wie eine Selbstregulation von Unternehmen im Einklang mit internationalen Normen einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten kann. Ferner wird beschrieben auf welcher Grundlage und aus welchen Motiven eine Selbstregulation von Unternehmen erfolgt. In den vergangenen Jahrzehnten sind Nichtregierungsorganisationen zu wichtigen Akteuren des weltpolitischen Systems geworden. Auch ihre Rolle wird in dieser Arbeit thematisiert. Die sektorübergreifende Kooperation von Wirtschaft, Politik und zivilgesellschaftlichem Sektor als Vehikel zur globalen Diffusion universeller Umwelt- und Sozialstandards ist ebenso Gegenstand dieser Arbeit. Letztlich ist die Emergenz privater Autorität durch Kooperation zwischen Wirtschaftsorganisationen Teil der Untersuchung und Begründung, warum Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.