„Leichte Sprache“ aus einer interdisziplinären sowie internationalen Sicht zu ergründen – das ist Anspruch und Ziel dieses Bandes. Theoretische und empirische Ansätze zur Erforschung „Leichter Sprache“ sowie Möglichkeiten der praktischen Umsetzung in verschiedenen Anwendungsfeldern werden dabei gleichermaßen thematisiert. Die Autorinnen und Autoren gehen Fragen der Teilhabeförderung für benachteiligte Zielgruppen nach und diskutieren, wie eine angemessene Anpassung des Sprachgebrauchs in verschiedenen Lebensbereichen gelingen kann. Schwerpunkte sind u. a. Voraussetzungen, Wirksamkeit und Kontexte „Leichter Sprache“, Fragen adressatenorientierten Sprachgebrauchs, funktionale und intentionale Aspekte der Verwendung „Leichter Sprache“ sowie ihre gesellschaftliche Relevanz und Wirkung.
Der Band ist das Ergebnis einer Tagung, die die Schnittmengen zwischen so unterschiedlichen Techniken des Barriereabbaus wie der Audiodeskription, der Untertitelung für Gehörlose, Leichter und Einfacher Sprache und anderen Formen der Kommunikationsoptimierung ausgelotet hat. Die Autoren analysieren die Abbaubarkeit unterschiedlicher Barrieren, stellen existierende Regelwerke auf den Prüfstand, erproben inklusive Ansätze und ergänzen theoretische Reflexionen und empirische Untersuchungen durch aktuelle Perspektiven aus der Medienpraxis.
Diese Veröffentlichung stellt die Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Forschungsarbeit vor. Dabei wird deutlich: Es kommt auf die Praktiker(innen) an!
Der Band verdient eine große Verbreitung unter all jenen, die in ihrem Arbeitsalltag gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten arbeiten.