Gaye Boralıoğlu

Gaye Boralıoğlu ist 1963 in Istanbul geboren und studierte Systematische Philosophie und Logik an der Literatur-Fakultät der Universität Istanbul. Sie arbeitete als Journalistin, Werbetexterin und Drehbuchautorin. In der Zeit nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 ist sie, aufgrund ihrer politischen Vorstellungen, verurteilt worden und war für einige Zeit in Haft. Sie hat verschiedene Organisationen im Bereich der Zivilgesellschaft mitbegründet oder aktiv bei ihnen gearbeitet. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen vorzuweisen, ihre Werke sind ins Kurdische und Arabische über-setzt. Der Roman "Aksak Ritim" [Der hinkende Rhythmus] ist 2013 im Binooki Vlg./Berlin erschienen, für den sie mit dem Anerkennungspreis für Literatur von Notre Dame de Sion ausgezeichnet wurde. Für den vorliegenden Band "Die Frauen von Istanbul" gewann sie den in der Türkei renommierten Yunus Nadi-Literaturpreis für Erzäh-lungen. Die darin erhaltene Geschichte "Mi Hatice" wurde unter demselben Titel von Denis Durul Metin als Kurz-film für das Kino verfilmt, der eine Reihe von Preisen gewonnen hat.