Begotten ist ein amerikanischer, surrealistischer Experimental- bzw. Horrorfilm.
Der von E. Elias Merhige geschriebene und produzierte Film hatte am 24. Oktober 1989 auf dem Montreal World Film Festival Premiere und gilt als einer der seltsamsten amerikanischen Independentfilme, der unter anderem von Werken Eisensteins und Buñuels beeinflusst wurde. Stilistisch erinnert der grobkörnige Schwarzweißfilm außerdem an Stummfilme wie Das Cabinet des Dr. Caligari, zumal er keine Dialoge enthält, dafür jedoch Naturgeräusche verwendet.
Der kontrovers diskutierte Avantgardefilm mit Body-Horror-Elementen beschäftigt sich vordergründig mit den Themen Religion und der Entstehung der Erde, wobei die expliziten Gewaltdarstellungen ein prägnantes Merkmal des optisch wuchtigen Films sind. Zahlreiche Kritiker und Fans feierten das Werk, während Zuschauer aufgrund der Gore-Szenen sowie wegen des surrealen Handlungszusammenhanges teilweise verstört oder ratlos reagierten.