Der Dunkle Turm

2017. • 94 минута

О овом филму

Der junge Jake Chambers (Tom Taylor) wird nach Mittwelt gebracht, wo er Roland Deschain (Idris Elba) begegnet, einem einsamen Revolvermann auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm. Ihr Feind auf der Reise ist ein böser Zauberer, der nur als der Mann in Schwarz (Matthew McConaughey) bekannt ist.

Оцене и рецензије

Einen mehrteiligen Romanzyklus in einem 90 Minuten Film umzusetzen, bedeutet unvermeidlicherweise, die ganze Story extrem zu straffen und nur ein paar Eckpunkte der Romanvorlage bzw. der Vorlagen umzusetzen. Wenn man den Film für sich betrachtet, so ist er recht kurzweilig und effektvoll umgesetzt, mit guten Schauspielern, vor allem Matthew McConaughey als Bösewicht weiß schon zu überzeugen. Als Romanumsetzung finde ich ich "Der dunkle Turm" nun nicht gelungen, man hat andauernd das Gefühl, sich in einem Trailer zu den Büchern zu befinden, Details werden höchstens angerissen, und der Zuschauer befindet sich von Anfang an direkt im Geschehen. Gerade Kenner und Fans des Romanzyklus sollten keine großen Ansprüche an diesen Film haben, aber als Popcorn-Kino für einen unterhaltsamen Abend sicher brauchbar, zumindest als Leihversion. Kaufen würde ich ihn mir nicht.

Zu Anfang dachte ich noch, dass der Film ein gewisses Potential hat. Man kann solche Buchvorlagen nicht mal einfach so in einen Film umsetzen, dennoch gibt es ja genügend Beispiele wo es eben doch auf eine bestimmte Art und Weise funktioniert hat (The Shawshank Redemption, IT), aber dieser Film vergibt jegliche Chancen die ihm geboten wurden. Man sagt ja dass ein guter Film 3 Dinge braucht: 1. ein gutes Buch, 2. ein gutes Buch, 3. ein gutes Buch. Aber hier wurde alles so richtig gegen die Wand gefahren. Wie will man denn auch ein mehrbändiges Werk in knapp 90 Minuten packen...und warum auch? Warum wurden nicht mehrere Fortsetzungen geplant? Alle Bücher besitzen das Potential ein Blockbuster zu werden, wenn man die filmische Umsetzung nur richtig angeht. Auch die Essenz der Buchvorlage wurde nur mal ganz am Rande erwähnt (Pennywise, Shinning). Möglicherweise hatten auch hier wieder die Marketing-Leute das Sagen und nicht der Regisseur und die Crew. Sony wollte wohl kein Risiko eingehen, hat es aber damit vollends vergeigt. Einen Punkte für die Rolle des Jake und einen für den Mann in Schwarz. Keinen Punkt für den Gunslinger, da sich Idris Elba wohl hier im falschen Film wähnte.

Etwas seltsame Story, dafür spannend + unterhaltsam... Die Geschichte um den Turm ist mit Sicherheit etwas komisch, weil nun mal ein ganzes Buch nicht in einem Film erzählt werden kann. Ich finde es schade, dass Leute immer wieder Buchvorlagen zerreißen; die Geschichte sei nicht wie im Buch …das kann auch nie so sein weil man beim Lesen immer seine eigene Fantasy mit einbaut. Jedenfalls der Film ist gut, Buch hin oder her