Als Dan von einem Businesstrip in sein stylisches Brüsseler Jugendstilheim zurückkehrt, ist seine Frau Edwige plötzlich verschwunden - und das, obwohl ihre Wohnung von innen verriegelt ist. Die Suche nach ihr konfrontiert ihn mit einem Labyrinth an Gängen, kryptischen Hinweisen und sexuellen Obsessionen und entwickelt sich zu einem veritablen Albtraum, der zum Angriff auf sämtliche Sinne ansetzt. Bereits mit ihrer international gefeierten Giallo-Hommage "Amer" haben sich Hélène Cattet und Bruno Forzani als wahre Großmeister der stilistischen Genre-Referenz erwiesen. Mit "Der Tod weint rote Tränen" legen sie jetzt noch einmal nach und servieren dem Zuschauer ein kunstvoll arrangiertes Labyrinth perverser Obsession, das die Grenzen zwischen Kunst und Horror verschwinden lässt.