Paolo und Vittorio Taviani, die beiden großen Protagonisten des europäischen Autorenkinos, kehren in ihrem letzten gemeinsamen Film (Vittorio ist im April 2018 gestorben) noch einmal zurück in die Endphase des Zweiten Weltkriegs. Wie in ihrem Meisterwerk Die Nacht von San Lorenzo erzählen sie eine packende Geschichte von Mut und Widerstand, Freundschaft und Liebe in Kriegszeiten. Der junge Partisan Milton ist in der nebligen Landschaft des Piemont unterwegs. Er sucht um seinen Freund Giorgio, gleichzeitig sieht er ihn als Konkurrenten in seiner Leidenschaft für Fulvia, jene junge Frau, die sich längst in den Norden abgesetzt hat, aber in den Träumen der beiden präsent bleibt. Es ist die Zeit der zu Ende gehenden Faschistenherrschaft, verschiedene Widerstandsgruppen kämpfen gegen die deutschen Truppen und die einheimischen Schwarzhemden. Alle haben den Überblick verloren, leben im Nebel einer Zeit, in der niemand sicher sein kann, ob der andere Freund oder Verräter ist.