Ich, Daniel Blake

2016 • 100 Minuten
4.5
35 Rezensionen
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Über diesen Film

Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der immer rechtzeitig seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Aber die Staatsbürokratie stellt sich quer und verweigert ihm den Bezug von Sozialhilfe. Schnell gerät er in einen Teufelskreis von Zuständigkeiten, Bestimmungen und Antragsformularen. Als er wieder einmal auf dem Amt wartet, kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern Daisy und Dylan. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität – von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut – und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf ...

Bewertungen und Rezensionen

4.5
35 Rezensionen
Christian Zamaitat
1. April 2017
Sehr berührendes Sozialdrama - beschreibt was geschehen kann, wenn Menschen in die "Zwickmühle" der Sozialbürokratie geraten und das System der sozialen Hilfe seiner Eigenlogik folgt, Klienten infolge dieser Eigenlogik um ihre nackte Existenz kämpfen - Parallelen zum deutschen ALG II System durchaus erkennbar
next time
6. Auguscht 2017
Ein Thema über ein System das es zum Teil genauso hierzulande gibt, auch bekannt als Hartz4. Nur 20 Bewertungen (mich eingeschlossen)? Ernsthaft? Es ist schon traurig das ein so ernstes und realistisches Thema so wenige interessiert. Aber sobald es einen triple A Titel gibt über ein fiktives Thema am besten mit Star Besetzung usw. ist das Interesse unermesslich groß. Ist schon traurig diese Gesellschaft....das was wichtig wäre und worüber gesprochen werden müsste wird tot geschwiegen. Aber über belanglose Dinge wird gesprochen....
Martin Mitterrutzner
1. April 2017
Mit "I, Daniel Blake" sieht man wiedermal was der englische/europäische Film Hollywood an Qualität und Sinnhaftigkeit entgegenzusetzen hat. Kein Kitsch, keine Süße - Realismus, der schmerzt und unweigerlich zum Nachdenken anregt. Ein Resultat des immer stupider werdenden Bürokratismus und der sich spreizenden Sozialschere. 5 Sterne hierfür