Promising Young Woman

2020. • 113 minuta

O ovom filmu

Alle hielten Cassie (CAREY MULLIGAN) für eine vielversprechende junge Frau – bis ein mysteriöses Ereignis ihre Karriere eines Tages abrupt beendet hat. Jetzt ist in ihrem Leben nichts, wie es scheint: Cassie ist sehr klug und raffiniert und führt nachts ein geheimes Doppelleben. Dann gibt eine unerwartete Begegnung ihr die Gelegenheit, mit den Fehlern der Vergangenheit aufzuräumen ... Emerald Fennell (KILLING EVE) liefert in ihrem packenden und äußerst kurzweiligen Regiedebüt eine köstliche Variation des Themas Rache.

Ocjene i recenzije

Achtung, Plot-Details (SPOILER): Bis auf das relativ überraschende Ende, leider etwas lahm. Hatte (auch aufgrund des Trailers) gehofft, dass sie die Männer, die sie abschleppen, in irgendeiner Form bestraft. Töten, foltern oder wenigstens in den Knast bringen, irgendwas. Aber da bleibt der Film handzahm. Gerade wegen seiner Botschaft: ausnahmslos alle Männer sind Schweine. Es gibt nämlich, außer dem Vater, keinen Mann im Film, der kein Vergewaltiger ist. Schade.

Den Film habe ich im Kino gesehen und er ist eine künstlerische Meisterleistung. Diese Metapher des Racheengels wurde genial umgesetzt und wie detailliert zb die Metoo Debatte eingefügt wurde sowie weitere feministische Themen (zb Catcalling, consent, usw) Die Kamera Führung ist sehr schön szenerisch gewesen. Definitiv ein politischer Film der echt gut umgesetzt wurde. Ich war noch Monate danach sprachlos.

"Solche Anschuldigungen erhalten wir hier zwei mal pro Woche. Soll ich dann jedes mal das Leben der Männer zerstören?" Ja. "Jede zehnte Frau hat seit ihrem 15. Lebensjahr irgendeine Form der sexuellen Gewalt erfahren. Eine von 20 Frauen ist schon einmal vergewaltigt worden." (Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte) Wieso zerstören wir das Leben dieser Frauen, und im Vergleich so selten das der Täter? Grandioser Film. Er ist in vielen Szenen im Umgang mit Frauen und gegenüber Opfern sehr real und ehrlich. Überraschende Wendungen, Gesellschaftskritik in neuer Form. Und dennoch, wirklich keiner ist perfekt.