Victoria

2015 • 132 minutos

Acerca desta película

Eine Stunde noch, dann neigt sich auch diese Nacht in Berlin wieder dem Ende zu. Vor einem Club lernt Victoria (Laia Costa), eine junge Frau aus Madrid, vier Berliner Jungs kennen – Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff). Der Funke zwischen ihr und Sonne springt sofort über, aber Zeit füreinander haben die beiden nicht. Sonne und seine Kumpels haben noch etwas vor. Um eine Schuld zu begleichen, haben sie sich auf eine krumme Sache eingelassen. Als einer von ihnen unerwartet ausfällt, soll Victoria als Fahrerin einspringen. Was für sie wie ein großes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zunächst zu einem verrückten euphorischen Tanz – und dann schnell zum Albtraum. Während der Tag langsam anbricht, geht es für Victoria und Sonne auf einmal um Alles oder Nichts...

Valoracións e recensións

Zugegeben am Anfang ist es noch spannend weil mann wissen will was passiert.Was haben die Typen vor mit dem Mädel? Doch am Ende doch eher enttäuschend.Dialoge sind nicht gerade berauschend,auch ist es sehr unglaubwürdig das sich ne fremde einfach so dem Quartett zu einem bankraub anschließt.Ich kann nachvollziehen das mann bei über 2 std.one take dialogmässig improvisieren muss, aber trotzdem nicht ansprechend bzw. Langatmig.3 Sterne für die Kamera,aber kein Film den ich nochmal kucken muss.

Der Film geht absolut unter die Haut. Zum Anfang wegen der unfassbaren Leichtigkeit der Schauspieler. Später dann weil man die Macher jede Sekunde dafür feiern möchte, das alles als One-Take zu Drehen und weil man die Rollen einfach nur zurufen möchte, wie unfassbar dumm sie sind. Und am Ende, weil sich der Film und die Situation einfach nur noch so echt anfühlt Ja, im letzten Viertel sind die Dialoge nicht mehr absolut tiefsinnig. Aber dafür dass zum Ende hin zwangsläufig viel Improvisation im Spiel sein musste, sind sie trotzdem bemerkenswert. Es ist nicht nur die Tatsache, dass dieser Film über fast 2¼ Stunden als One-Take gedreht wurde (also keinen einzigen Schnitt enthält) sondern auch, wie nah der Zuschauer an den Schauspielern dran ist. Irgendwann "merkt" man die Kamera nicht mehr. Weil sie so natürlich bewegt wird (ein bisschen wie ein Handkameraeffekt) sondern auch, weil es eben keinen Schnitt gibt. Man ist einfach bei den Schauspielern als stiller Mitläufer dabei. Und zwar ganz nah. Der Effekt stellt sich aber nicht sofort ein. Einfach atemberaubend obwohl der Film nicht schnell oder hektisch ist.

Der beste "Low Budget" Film des Jahres 2014. 100% Berlin, 100% Anspannung, 100% echte Emotion. Hat mich die ersten drei Male total vom Hocker gehauen. Klasse Schauspieler.