Visitor Q ist ein kontroverser Spielfilm des Regisseurs Takashi Miike aus dem Jahr 2001 über eine problembeladene Familie, die Besuch von einem Fremden bekommt.
Der Film ist der sechste und letzte Teil der sogenannten „Love Cinema“-Reihe, einer niedrig budgetierten Direct-to-Video-Produktion, in Japan Original Video oder V-Cinema genannt, zu der sechs Regisseure jeweils einen sehr kostengünstig produzierten Film beisteuerten. Im Unterschied zu westlichen Videoproduktionen weisen OV-Filme ein deutlich höheres Qualitätsniveau aus, man gewährt den unabhängigen Filmemachern allerlei künstlerische Freiheiten, sofern das Budget nicht überschritten und Stilmittel eingebunden werden, die eine kommerzielle Videoauswertung ermöglichen. Die inhaltliche Vorgabe der sechsteiligen Love Cinema-Serie war am Motiv der „Reinen Liebe“ gebunden.
Die Produktionskosten der gesamten Reihe betrugen weniger als eine halbe Million Euro, alle Regisseure bekamen das gleiche Budget für ihre Inszenierungen. Visitor Q standen so etwa sieben Millionen Yen zur Verfügung. Miikes Inszenierung war der dritte Film des Regisseurs, der in Deutschland in die Kinoauswertung kam. Deutschlandpremiere war am 21.