Emily Dickinson (1830-1886) gilt als eine der wichtigsten Dichterinnen der Weltliteratur – und als eine mysteriöse, zurückgezogen lebende Frau, die zu sensibel für die Welt war. Dass Emily über Jahrzehnte eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit ihrer Jugendfreundin und späteren Schwägerin Susan Gilbert führte, wussten zu ihrer Lebzeit nur wenige. Auch nach Emilys Tod wurde die Beziehung streng geheim gehalten – u.a. von Emilys ehrgeiziger Verlegerin Mabel, die sogar die postum veröffentlichen Gedichte manipulierte und Emilys feurige Liebesbriefe an Susan an Männer umadressierte.