Roland Klick ist Legende, so ziemlich die einzige der letzten 40 deutschen Kino-Jahre. Mit Mario Adorf drehte er den psychedelischen Western, mit Dennis Hopper den todessüchtigen Punkabgesang. Klick machte großes, aufwühlendes Publikums-Kino - doch nach nur sechs Spielfilmen hatte sich das große Talent des deutschen Films auf mysteriöse Weise ins Aus manövriert. Selbst vier Bundesfilmpreise konnten ihn nicht vor Kritikern und Kollegen des „Neuen Deutschen Film“ schützen, die ihn als zu kommerziell anfeindeten. Klick verbündete sich mit dem aufstrebenden Produzenten Bernd Eichinger, WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO sollte ihr großer Wurf werden. Doch es kam alles anders. Roland Klick wurde zum Außenseiter gemacht. Aber er war auch ein kompromissloser Filmjunkie, der mit jedem Film alles riskierte und sich immer am Abgrund bewegte. Bis er ihm einmal zu nahe kam. In Sandra Prechtels Film zeigt sich Klick in seiner ganzen umwerfenden Geradlinigkeit. Otto Sander erinnert sich an seinen ersten Leinwandauftritt. Eva Mattes lässt eine ihrer schönsten Rollen Revue passieren und erzählt vom Dreh. Hark Bohm gedenkt seines Bruders Marquard, der zum Star wurde. Und Horrorfilm-Ikone David Hess, an Hoppers Seite wütete, deutet Klicks Drama aus amerikanischer Sicht: „He was a dreamer inside a Deutscher - it's not an easy thing to be“.