Dieser heiter sanfte, blaßgetönte Gaumenkitzel-Film widmet sich der Kunst des Kochens (und des edlen Speisens) mit dem Zauber eines Poetenfilms: Ein Augenschmaus von altväterisch spröder Anmut. Der Witz dabei ist der Gegensatz: Die frommen pietistischen Dörfler aus Jütland Ende des 19. Jahrhunderts essen gottesfürchtig die Brotsuppe, die ihnen der Herr beschert. Und als die einst jugendschönen, nun leis verwelkten Predigertöchter Martina und Phillipa die französische Emigrantin Babette im Pfarrhaus aufnehmen, wird weiterhin innig für den lieben Gott und die guten Werke gelebt - aber die Brotsuppe schmeckt besser. Denn Babette kocht.