In "Ein Sommer im Burgenland" findet Maria im Briefkasten ihres Sohnes, der gerade beruflich in China ist, eine Postkarte aus Rust, die ankündigt, dass er bald Vater wird. Kurz entschlossen reist Maria an den Neusiedlersee. Sie will nicht nur die Angelegenheiten ihres abwesenden Sohnes klären, sondern auch die ihres ersten Enkelkinds. Nina, die werdende Mutter, ist schnell genervt von der übergriffigen "Schwiegermutter". Wenn sie jemanden erwartet hätte, dann doch Paul selbst. Und nun schickt er seine Mama, die nicht aufgibt, Nina zu nahe zu treten. Maria will die Aussicht auf Familienzuwachs, unabhängig ob Nina und Paul ein Paar sind oder werden, nicht aufgeben. Gleichzeitig erlebt sie eine seltsame Verzauberung durch die wunderschöne Umgebung, die in ihr unbekannte Heimatgefühle auslösen. Der See, der Sternenhimmel und Harald, Ninas Onkel, scheinen ihr vertraut. Und tatsächlich kehren Erinnerungen zurück an die Flucht mit ihren Eltern aus Ungarn. Sie findet heraus, dass sie als Kind im Sommer 1956 hier in einem Übergangsheim gelebt hat. Die Eltern haben ihr die Erinnerung an einen großen See und viele Störche immer als "geträumt" verkauft. Tatsächlich haben sie Marias wirkliche Herkunft damit verschleiert. Was die Eltern aus Liebe zu ihrer Tochter verschwiegen haben, hilft Maria nun endlich zu sich selbst zu finden, offen zu sein für ihre Jugendliebe und eine ungewöhnliche Familie.