Brokeback Mountain

2006 • 128 Minuten

Über diesen Film

Wyoming, 1963. Der Rancher Ennis Del Mar (Heath Ledger) und der Rodeoreiter Jack Twist (Jake Gyllenhaal) werden auf Brokeback Mountain angeheuert, den Sommer über eine Herde Schafe vor Wilderern und Raubtieren zu schützen. In der harten und rauen Einsamkeit der Berge entwickelt sich zwischen beiden bald mehr als bloße Kameradschaft -- sie verlieben sich ineinander. Doch angesichts der engstirnigen Moralvorstellungen in der konservativen US-Provinz bleiben Ennis und Jack nur getrennte Wege. Sie heiraten, gründen Familien -- und kommen doch nicht voneinander los. Über Jahre hinweg können sie ihren Gefühlen nur heimlich freien Lauf lassen -- draußen in den Bergen. Bis Jack den letzten verzweifelten Versuch unternimmt, für ihre gemeinsame Zukunft zu kämpfen... Neben drei Oscars und vier Golden Globes erhielt Brokeback Mountain weltweit zahlreiche Preise. Jake Gyllenhaal nahm bei den MTV Awards sowohl den Preis für "Best Performance" entgegen als auch den für den "Best Kiss" mit Heath Ledger. (Originaltitel - Brokeback Mountain)

Bewertungen und Rezensionen

Warnung!!! Man sollte nicht jeden Film sich anschauen! Es hat Folgen und einen gewissen Einfluss! Besonders bei solchen Filmen, die die Gesellschaft umerziehen wollen. Richtig schlecht, mir wird echt nur schlecht bei dem Film! Ich liebe Liebesfilme und auch Westernfilme aber dies ist ein Film in dem einem nur übel werden kann!

Auf diese Geschichte haben wir jahrtausendelang gewartet. Es gibt bis dato nichts Vergleichbares. Dabei tat Annie Proulx, die Autorin aus Wyoming, nichts anderes, als sich einmal in Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung zu versetzen und sich vorzustellen, wie diese wohl unsere Gesellschaft, die Liebe sowie das Leben überhaupt erleben. Ergebnis: zwei völlig normale Männer, völlig normal gekleidet, die sich völlig normal, ja, männlich, verhalten und völlig normale Gefühle füreinander empfinden. Wäre es eine Mann-Frau-Liebe gewesen, wäre niemandem etwas aufgefallen, weil alles so normal verläuft. Nicht ohne Grund ist Brokeback Mountain ein literarischer Befreiungsschlag analog der Frauen- oder Schwarzenbewegung, wo ebenfalls Menschen zu Unrecht abgewertet, diskriminiert oder gar verfolgt wurden und leider teils heute noch werden. Auch filmisch gab es bis dahin nur Schrott über Schrott. Natürlich passt die Normalität von Brokeback Mountain nicht allen Leuten in unserer Gesellschaft. Destruktiven homophoben Kreisen, zu welchen auch der ganze christlich-fundamentalistische Sumpf zählt, ist Brokeback Mountain fürwahr ein Dorn im Auge und wird es immer sein. Zum Glück wächst jedoch kontinuierlich die Zahl Menschen, welche empathiefähig sind und deshalb um die Nöte und Sorgen von Minderheiten wissen. Dies gibt Grund zur Hoffnung, dass unsere Gesellschaft zwar nie homophobiefrei sein wird, doch diese Gruppe sich im Bedeutungslosen verliert.

Ein toller aber auch trauriger Film. Er zeigt wie schwer das Leben als Homosexueller ist. Heath wird wegen diesem und all seinen anderen Filmen in unseren Herzen bleiben! ♡