Altes Land

2020년
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Altes Land, Staffel 1 에피소드(2)

1 Ankommen
20. 11. 22.
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Ein Hof im idyllischen Alten Land wird in verschiedenen Jahrzehnten zum Zufluchtsort für zwei unterschiedliche Frauen. Doch die Frauen haben eines gemeinsam: das Gefühl, nirgendwo hinzugehören und doch auf der Suche nach einem Zuhause zu sein. Als junges Mädchen kommen Vera und ihre Mutter als Kriegsflüchtlinge aus Ostpreußen im Alten Land an. Wider alle Erwartungen findet Vera dort nicht nur einen Ort zum Wurzeln schlagen, sondern in ihrem Stiefvater Karl auch eine Familienzugehörigkeit. Der Hof wird ihr ganzes Leben, das sie mit ihrer eigenwilligen Art vehement gegen jeden Eindringling verteidigt. Der einzige, der einen Zugang zu Vera hat, ist ihr direkter Nachbar und Freund seit Kindertagen, Hinni. Doch Veras Altes Land ist längst zum Ort der Begegnung und der Suche für die unterschiedlichsten Menschen geworden: Auch das Aussteiger-Ehepaar Burkhard und Eva Weißwerth glaubt, dort eine idyllische Vorstellung vom Landleben jenseits der Großstadt Hamburg finden zu können. Die Landwirte Britta und Dirk zum Felde setzen dagegen alles daran, ihre Existenz zu sichern und ihren Vorstellungen des Obstanbaus trotz neumodischem Bio-Hype treu zu bleiben. Und dann steht plötzlich Anne, die Tochter von Veras entfremdeter Halbschwester Marlene, mitsamt ihrem vierjährigen Sohn Leon vor Veras Tür. Auch in Annes Leben wollen die Puzzleteile einfach nicht zusammenpassen, und so sucht sie in ihrer Verlorenheit ausgerechnet dort Anschluss, wo keiner zu erwarten ist.
2 Bleiben
20. 11. 23.
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Raus aus einem Lebensentwurf, in dem sowieso nichts stimmt - mit diesem Vorsatz ist Anne zu Vera ins Alte Land gefahren. Von Veras schroffer Art lässt sie sich nicht beeindrucken. So wird der Hof erneut zu einem Zufluchtsort für eine junge Mutter mit ihrem Kind. Das malerische Alte Land zeigt sich dabei so facettenreich wie seine Bewohner selbst: Hinni und Vera, die auf ihre gemeinsame und doch getrennte Vergangenheit zurückblicken, könnten noch einmal einen zarten Versuch wagen, zusammen nach vorne zu schauen. Und während Anne alles daransetzt, auf Veras Hof einen Platz für sich und ihren Sohn Leon zu finden, drohen die Weißwerths von ihren eigenen Träumen zermürbt zu werden. Schließlich muss sich Vera fragen, ob sie bereit ist, Anne wirklich in ihr Leben zu lassen. Denn das bedeutet auch, ihr den nötigen Raum für Veränderungen zu geben, gegen die sie sich eigentlich so vehement wehrt. Vergangenheit und Gegenwart scheinen unweigerlich miteinander verbunden und sich zu wiederholen - doch können Anne und Vera gemeinsam einen neuen Anfang finden? Derweil begibt sich Marlene zielstrebig auf die Suche nach einer Familienvergangenheit, zu der sie den Anschluss verloren hat.

TV 프로그램 정보

Vera ist eigenwillig und pflegt nur noch zu ihrem direkten Nachbarn Hinni so etwas wie einen zeitweiligen Umgang. Ihre Heimat ist der Hof, wo sie als Kriegsflüchtling mit ihrer Mutter strandete und den sie nie wieder verlassen hat. Nach dem Motto "My home is my castle" verteidigt sie nicht nur Hof und Land, sondern auch ihre Eigenheiten und ihren Widerwillen bezüglich jedweder Veränderungen. Vera ist mehr als skeptisch, als Anne, Stadtpflanze und Tochter ihrer Halbschwester Marlene, mit ihrem vierjährigen Sohn Leon aufkreuzt. Doch Vera erkennt Annes Nöte - nirgendwo dazuzugehören, nicht angekommen zu sein, ein Zuhause zu suchen und Wurzeln schlagen zu wollen. Diese beiden Frauen verbindet viel mehr, als sie zu diesem Zeitpunkt ahnen. Denn genau in dieser Konstellation werden alte Wunden und das Familientrauma, alles verloren zu haben, heilen können. Der Zweiteiler spielt, wie der Roman, auf mehreren Zeitebenen, die ineinander verwoben sind und mit einer weiblichen Perspektive das Bild einer Epoche entwerfen, in der auf Flucht und Vertreibung erst Ausgrenzung und Verdrängung folgen und schließlich der Phantomschmerz verlorener Zugehörigkeit. Episch und in gleichem Maße heutig soll die Erzählung Vergangenheit lebendig machen und der Historie treibende Bedeutung für die Gegenwart geben.