Das Institut - Oase des Scheiterns

2017 â€ĸ ARD
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1 Deutsche Einheit
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Es ist der letzte Tag der Praktikantin, und Dr. Eckart schwant, dass Swantjes Praktikumsbericht ein schlechtes Licht auf das Institut werfen wird. Also weist sie Titus an, Swantjes Rechner zu durchfilzen und den Bericht zu lÃļschen. Swantje soll in der Zwischenzeit Dienst auf dem Hof schieben, wo Margarete und Gmeiner missgelaunt den Tag der Deutschen Einheit ausrichten. Es gibt ein GlÃŧcksrad, halales Naschwerk und eine undichte HÃŧpfburg. Besucher gibt es eher wenige: Die Kisbeken interessieren sich hÃļchstens fÃŧrs Gratis-Penicillin, aber ganz sicher nicht fÃŧr die Deutsche Einheit. Unterdessen fällt einer von JÃļrdis’ SprachschÃŧlern durch die PrÃŧfung. Damit er doch noch an sein ersehntes Deutsch-Zertifikat A1 kommt, Ãŧberredet ihn die mitfÃŧhlende JÃļrdis zu einer fingierten Geiselnahme. Doch da hat sie die Rechnung ohne Dr. Eckart gemacht, die nicht mit Terroristen verhandelt – vor allem aber ohne Haschim, der sich nun berufen fÃŧhlt, seinen Schwarm aus der Gewalt des bÃļsartigen Geiselnehmers zu befreienâ€Ļ
2 Null Negativ
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Gmeiner hat einem Mullah den kopflosen Kadaver einer Ziege versprochen. Dr. Eckart hat dem Roten Kreuz sechs Liter Blut versprochen. Es geht ans Eingemachte. Während Dr. Eckart mit Assistenzarzt Haschim an Titus zu scheitern droht (er hat panische Angst vor Spritzen und Blut und entzieht sich dem Aderlass daher), sieht sich Gmeiner außerstande, den institutseigenen Ziegenbock zu schlachten. Die Drecksarbeit muss jemand Hartgesotteneres Ãŧbernehmen: Margarete. Die herzlose Bibliothekarin greift zu Hammer, Sichel und Taser. Am Ende fliehen beide – Titus und die Ziege – vor ihren Häschern kreuz und quer durchs Institut â€Ļ und diverse Male auch durch den deutschen Märchenwald, der im Foyer aufgebaut ist. Hier unterrichtet JÃļrdis eine Klasse kisbekischer Mädchen in Grimms Märchen. Die Fabel vom Wolf und den sieben Geißlein bekommt im Durcheinander allerdings einen dÃŧsteren Einschlag: Am Ende sind sechs der Mädchen traumatisiert und das siebte getasert.
3 Titus der Weise
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Titus inszeniert Nathan der Weise mit kisbekischen Laien und bekommt kurz vor der Premiere die Anweisung, Hinweise zu Seife, Sexualhygiene und Malariaprophylaxe ins StÃŧck einzubinden: ein Sponsoring vom Bundesministerium fÃŧr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Regisseur ist außer sich Ãŧber diesen hygienischen Affront – Dixi-Klos im Nathan! – und verweigert sich. Das allerdings auch nur so lange, bis ihm Haschim und JÃļrdis klarmachen, wie schlimm es um die Gesundheit der Kisbeken bestellt ist. Gmeiner ist es nach langem Streben endlich gelungen, Margarete ein Dienstvergehen nachzuweisen, und Dr. Eckart folgt seiner Aufforderung, die Bibliothekarin deshalb fristlos zu entlassen. Margarete ist am Boden zerstÃļrt. Gmeiner jubelt – aber sein Jubel bekommt umgehend einen Dämpfer: Wenn Margarete fort ist, soll kÃŧnftig er die Bibliothek leiten. Und dazu sieht er sich nicht imstande. Also rudert er volle Kraft zurÃŧck und setzt alle Hebel in Bewegung, um seine Erzfeindin doch noch am Institut zu halten.
4 Wahltag
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Bei den kisbekischen Kommunalwahlen stellt sich das Institut als Wahllokal zur VerfÃŧgung. Haschim will diese einmalige Chance nutzen, die Wahl in seinem Sinne zu manipulieren: Einer der Kandidaten ist ein ehemaliger Warlord, der Haschims Eltern auf dem Gewissen hat. Mit Hilfe von JÃļrdis und Margarete kapert er die Wahlurne, um alle missliebig angekreuzten Stimmzettel zu vernichten. Pikanterweise wird Dr. Eckart zur gleichen Zeit von einer OSZE-Beobachterin genÃļtigt, Stimmen fÃŧr den Ex-Warlord fälschen. Andernfalls wÃŧrde das Institut dichtgemacht. Mit Titus´ UnterstÃŧtzung steigt jetzt also auch die Institutsleiterin in die Wahlfälschung ein. Lange Zeit weiß keine Seite von den Aktivitäten der anderen – man wundert sich nur, warum die Urne nie an ihrem Platz ist und warum die Stimmzettel ständig ausgetauscht werden. Bis kurz vor Schließung der Wahllokale nimmt allein Gmeiner nichts von alledem wahr. Doch als er endlich dahinterkommt, nimmt er sich fest vor, der Demokratie wieder auf die Beine zu helfen.
5 Crashkurs Deutsch
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Ein kisbekischer Warlord und seine Gefolgsleute stÃŧrmen das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut Kallalabad und nehmen die Belegschaft zur Geisel. Der Taliban mÃļchte die Deutschen kennenlernen, ihre Sprache, ihre Gepflogenheiten und ihre Schwächen – um gezielter und informierter gegen die Bundeswehr-Schutztruppen vorgehen zu kÃļnnen: „Um den Feind bekämpfen zu kÃļnnen, muss man den Feind kennen!“ Dr. Eckart stellt also in aller Eile einen Intensivkurs Deutschland auf die Beine und treibt den Warlord durch die Fachgebiete – JÃļrdis unterrichtet die deutsche Sprache, Margarete Musik & Film, Gmeiner Landeskunde und Titus Kasperletheater. (Und Haschim kocht einen Tee.) Nach und nach machen sich die Mitarbeiter aber auch mit der Vorstellung vertraut, am Ende ihres Crashkurses in die Luft gesprengt zu werden. Die Todesangst hat erstaunliche Geständnisse zur Folge â€Ļ und schließlich einen blutigen Aufstand, bei dem BÃŧromaterialien zu Waffen werden.
6 Kallalabale und Liebe
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JÃļrdis’ SchÃŧlerin Saida ist verliebt, und die mitfÃŧhlende JÃļrdis entwirft mit ihr zusammen einen Liebesbrief. Erst beim letzten Satz erfährt JÃļrdis freilich, dass der Brief fÃŧr Haschim gedacht ist. JÃļrdis muss um jeden Preis verhindern, dass eine Kisbekin ihrem Schwarm hÃŧbsche Augen macht! In einer panischen Übersprunghandlung Ãŧbergibt sie Saidas Liebesbrief an den arglosen Titus – und bringt ihn damit in Teufels KÃŧche. Erst recht, als Saidas sittenstrenge BrÃŧder auf den Plan treten und herausfinden wollen, welcher Strolch es auf ihre unverheiratete Schwester abgesehen hatâ€Ļ Margarete und Dr. Eckart stoßen derweil unter der Bibliothek auf einen Schutzraum der ehemaligen DDR-Botschaft und schließen sich versehentlich darin ein. In der ostdeutschen Druckkammer kommt es bald zu Spannungen zwischen Ossi-Bibliothekarin und Wessi-Chefin, und die anschließende Schlägerei der beiden Frauen wird erst von einem Zufallsfund unterbrochen: 25 Jahre altes kisbekisches Opium, das sie zum Nutzen des Instituts verkaufen kÃļnntenâ€Ļ
7 Fußball ist unser Leben
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Das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut lädt die Holländische Botschaft von nebenan zum Fußballmatch. Beim Stand von 0:3 tritt Torwart Titus auf eine vergessene sowjetische Springmine. Wenn er jetzt den Fuß anhebt, explodiert die Mine und reißt ihn in StÃŧcke. Mitarbeiter und Holländer suchen Deckung. Die Sprengmittelbeseitigung der Bundeswehr wird gerufen und bemÃŧht sich umgehend, die Mine zu entschärfen. Falls es jedoch vergebens sein sollte, haben JÃļrdis und Haschim schon einen Plan B: Sie versuchen, den Todgeweihten fÃŧr ihre jeweilige Religion zu gewinnen, bevor es zu spät ist. Quasi eine Nottaufe. Die Institutsbibliothek hat einen immensen Zulauf, und Gmeiner will der Sache auf den Grund gehen: Die Kisbeken kommen doch sicherlich nicht wegen der deutschen Literatur? Tatsächlich stellt sich heraus, dass Margarete in der Bibliothek einen Schwarzmarkthandel mit NATO-Rationen betreibt (allerdings auf Dr. Eckarts Geheiß und zum Nutzen des Instituts). Als die Sprengmittelbeseitigung Wind davon bekommt, zieht sie entrÃŧstet ab: Wer ihre Verpflegung verschachert, kann sich gefälligst auch selbst um seine Minen kÃŧmmern. Muss Titus am Ende im Strafraum sterben?
8 Siedler von Kallalabad
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Die Zentrale in MÃŧnchen hat beschlossen, das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut in Kallalabad abzuwickeln. Zum Entsetzen der Mitarbeiter verkÃŧndet Institutsleiterin Dr. Eckart, dass es ein schnelles Ende ohne Anspruch auf Folgebeschäftigung sein wird. Lediglich ein einziger Mitarbeiter wird von der Zentrale Ãŧbernommen. Und damit nicht genug: Wegen eines Stromausfalls muss auch der geplante Spieleabend „Spielend deutsch lernen“ abgesagt werden. Die Belegschaft kommt Ãŧberein, eine Abschiedspartie Siedler von Catan zu spielen. Der Sieger soll die Stelle in MÃŧnchen erhalten. Ein Hauen und Stechen beginnt. Über WÃŧrfeln, Siedlungen und Rohstoffen wird abgerechnet mit Kallalabad und den Kollegen. Gmeiner schaut Margarete in die Karten. Haschim sabotiert JÃļrdis, weil er sie nicht gehen lassen will. Titus ist kurz vorm Sieg, als er daran erinnert wird, dass er seinen Stargast Heinz Rudolf Kunze vom Flughafen abholen muss. Und bei alledem bemerken die sechs nicht, dass sie auf einem Pulverfass sitzen: Im Heizkeller ist ein Feuer ausgebrochen, das das ganze Institut zu verschlingen droht...

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Am Ende der Welt und im Herzen der Finsternis versuchen die sechs tapferen Mitarbeiter eines deutschen Sprach- und Kulturinstituts, das Volk von Kisbekistan fÃŧr Deutschland zu interessieren – Bomben, Staub und Desinteresse zum Trotz.