Von guter Stimmung ist auch auf dem Hof von Emilie keine Spur. Die Witwe von Stefan - Andreas' bestem Freund - steckt in tiefen finanziellen Schwierigkeiten. Zwar konnte Andreas bei der Bank einen Aufschub der Zwangsversteigerung ihres Hofes erreichen, aber in sechs Wochen soll es nun endgültig soweit sein. Bis dahin muss Emilie 200 000 Euro auftreiben, sonst ist der Hof weg. Fieberhaft sucht sie nach Unterlagen ihres verstorbenen Mannes, die ihr Aufschluss darüber bringen sollen, warum er sich bei der Bank so viel Geld geliehen hat. Indes reibt sich Hotelier und Bürgermeister Herbrechter schon die Hände. Niemand im Ort ahnt, dass er auf Emilies Grundstück eine Seilbahnstation plant, die den Wert des Hofes um ein vielfaches in die Höhe treiben würde. Er schickt seinen Sohn Tobias, Andreas' Bergwachtkollegen, gemeinsam mit seinem alten Freund Karsten Meyer auf den Berg, um Messungen für eine angeblich neue Wetterstation zu machen. Zwar ist Tobias misstrauisch, da Messungen in der Steilwand kaum für die Wetterstation erforderlich sind, aber er folgt gezwungenermaßen dem Auftrag seines Vaters. Bei einem plötzlichen Bergrutsch wird Meyer schwer am Fuß verletzt, und Andreas Marthaler und seine Kollegen der Bergwacht müssen ihn bergen. Während Andreas am Bett der immer noch im Koma liegenden Sarah wacht, erreicht ihn ein Notruf. Meyer ist in der Felswand gestürzt, und Tobias kann ihn nicht alleine bergen. Andreas, Bea, Toni und Michael brechen trotz schlechtester Wettervorhersagen auf. Trotz heftiger Unwetter schaffen sie es, zur Unglücksstelle zu gelangen. Doch dort stellt sich die Situation weitaus komplizierter dar als erwartet. Meyer droht zu kollabieren, und das Unwetter zwingt das Team, die Nacht in der Wand zu verbringen. Als Andreas erfährt, dass Meyer Diabetiker ist, sein Rucksack mit dem rettenden Insulin aber in 200 Metern Tiefe liegt, macht er sich trotz des schweren Gewitters zusammen mit Tobias auf zu einem lebensgefährlichen Abstieg.