4 Palominowallach "Otto" / Wallach "Sitos"
11/2/17
Chỉ theo mùa
Blond ist er. Ausgesprochen hübsch ist er. Und ziemlich wild ist er auch. Er, das ist "Otto". Ein fünfjähriger Palominowallach, der wegen seiner Unreitbarkeit zum Schlachter sollte. Das konnte Nina Diester aus Ostfriesland nicht zulassen. Sie richtete in ihrem Stall noch ein Plätzchen ein, wo "Otto" einziehen konnte. Videos, wie er wild buckelnd durch die Halle rennt, jeden Tag aufs Neue, vier Wochen lang, hatte sie zur Genüge gesehen. Deshalb bekam "Otto" erst einmal eine Pause bei ihr, mit ganz viel Wellness. Doch als sie nach einem Jahr langsam wieder anfängt ihn zu trainieren, ist jeder Schritt, der mit Satteln und Aufsteigen zu tun hat, eine fast unüberwindbare Herausforderung. Nach Monaten intensiven Trainings kann Nina ihren Pflegefall zwar immerhin wieder longieren. Aber die Bilder des Rodeo-Künstlers sitzen zu tief in ihrem Gedächtnis, als dass sie sich davon befreien und einfach aufsteigen könnte. Deshalb tritt das norddeutsche Duo den weiten Weg ins niederbayerische Bischofsreut an. Doch auch für Pferdeprofi Bernd Hackl ist das wilde Reitpony eine echte Herausforderung. "Otto" hat so viel Erfahrung gesammelt, dass er inzwischen genau weiß, was man von ihm will, und er einfach nur das Gegenteil tut. Ob das Pferd jemals reitbar sein wird, ist fraglich. "Sitos" Leidenschaft: Löcher buddeln. Sie können gar nicht groß und tief genug sein. Jeden Tag, den er auf der Weide oder auf dem Paddock verbringt, arbeitet er weiter an seinen Ausgrabungen. Die Konsequenz ist leider, dass der sechsjährige Wallach nicht mehr mit seiner Herde auf die Weide darf. Das Verletzungsrisiko für ihre Pferde ist den anderen Besitzern einfach zu hoch. Verständlich. Trotzdem blutet Jennifer Jochheim das Herz, möchte sie ihrem Traumpferd doch das beste Leben überhaupt ermöglichen. Mit Hausarrest ist das in ihren Augen nicht getan. Und es löst nicht das Problem von Sito, denn der buddelt in seiner Box munter weiter.