Bei seiner Fahrt durch gerade eroberte Gebiete Deutschlands interviewt ab Ende 1944 Saul Padover mit seiner Spezialeinheit für psychologische Kriegsführung unzählige "ganz normale" Deutsche. Der US-Soziologe und Historiker trifft Bäuerinnen, Bürgermeister, junge Frauen in der Kluft des "Bundes deutscher Mädel", Lehrer, Anwälte, Arbeiter, Hausfrauen und einstige Gewerkschafter. Was er über seine Gespräche notiert, ist beklemmend. Es bleibt bis heute der unmittelbarste und beklemmende Stimmungsbericht aus dem ruinierten Niemandsland zwischen Krieg und Frieden. Padover trifft auf verbitterte, illusions-, teils gefühllose Zivilisten ...