Drei Damen vom Grill

Nicht nur die Würstchenbude, auch die gerade aufkeimende Beziehung zu Uschi war zu Bruch gegangen, als Udo Gas und Bremse an seinem Raupenbagger verwechselt hatte! Welch` Glück, dass Ottmar zufällig einen neuen Imbisswagen an der Hand hatte. Die Vorbereitungen für die Neueröffnung des Geschäfts laufen auf vollen Touren. Die Hektik ist groß, die Nervosität nimmt zu. Eine gewisse Gereiztheit macht sich breit, zu der Egon nicht unwesentlich beiträgt mit seinen Unkenrufen von Totalschaden, Feuer und Diebstahl. Seine Ermahnungen, den Wagen um alles in der Welt vorher ordnungsgemäß zu versichern, stoßen auf taube Ohren. Doch als die Familie anderntags frohgemut zur Eröffnung eilt, da scheint das Orakel Egon sich erfüllt zu haben: Der Steubenplatz ist ganz ohne Zweifel leer...

Marion ist übers Wochenende zur Möbelmesse nach Düsseldorf gefahren, was Ottmar gar nicht begeistert, da sich Nagler ebenfalls in Düsseldorf aufhält. Ost-Otto findet bei Edeltraut nicht die Resonanz, die er sich erträumt, und Egon hat Probleme mit Margot, denn Anette hält sich fast ständig bei ihnen in der Wohnung auf. Bei einem Skatabend in Marions Wohnung machen Ottmar, Egon und Ost-Otto ihren Enttäuschungen Luft und stellen nebenbei fest, dass Marions Türschloss nicht richtig schließt. Am nächsten Tag nehmen Ottmar und Ost-Otto die Sache gleich in die Hand und bauen Marion ein „sicheres“ Stangenschloss ein, um sie damit zu überraschen. Die Überraschung gelingt, denn Marion hat sich eine fiebrige Erkältung zugezogen und kommt einen Tag früher nach Hause zurück als erwartet. Krank, müde und ärgerlich steht sie vor verschlossener Tür und muss sich nun – unterstützt von Nagler – auf die Suche nach Ottmar machen.

Marion kann in letzter Zeit schlecht schlafen. Sie ist übermüdet und gereizt und ärgert sich vor allem über Ottmar, der nachts in ihrer Wohnung oft unnötig Licht brennen lässt und noch dazu schnarcht. Daher bittet sie ihn, doch ein paar Tage in seiner eigenen Wohnung zu übernachten. Ottmar kriegt diesen „Rausschmiss“ natürlich in die falsche Kehle. Er interpretiert Marions Gründe als Vorwand und vermutet einen anderen Mann. Und bei der so schlafbedürftigen Marion brennt von nun an jede Nacht Licht. Ottmar fühlt sich in seinem Verdacht bestätigt und irritiert mit seinen Argumenten sogar Oma, die sich daraufhin bereiterklärt, nachts mit Ottmar zu Marion zu fahren, um die mysteriöse Sache aufzuklären.

Das Geschäft am Stand läuft zurzeit nicht gut. Da scheint der Zufall zu Hilfe zu kommen. Der Fotograf Wolf Hetzer – ein Kunde von Ottmar – plant eine Fotoserie über Familienbetriebe und ist an den Drei Damen vom Grill sehr interessiert. Er verspricht für einen Tag Fotoaufnahmen ein Erfolgshonorar. Oma, Marion und Margot sind zwar ein bisschen skeptisch, wollen aber zu so „schneller“ Knete nicht nein sagen. Die Fotoaufnahmen stellen sich zwar als sehr anstrengend und langwierig heraus, bieten aber auch im täglichen Einerlei eine interessante Abwechslung. Kompliziert wird die Sache erst, als Hetzer – durchaus nicht zimperlich- mit Margot zu flirten beginnt und auch Margot den Avancen des abgebrühten Fotografen nicht ablehnend gegenübersteht...

Margot und Egon haben für den Abend eine Einladung zum Essen in einem großen Berliner Hotel. Es geht um wichtige Kontakte mit amerikanischen Geschäftspartnern. Wenige Stunden vorher wird Margot krank, zum Absagen ist es zu spät. Anette wird für sie einspringen und an diesem Abend Mrs. Färber darstellen- Oma, die erst durch Margot davon erfährt, findet das Ganze sehr merkwürdig und kommt auf Grund eines Missverständnisses zu der Annahme, Egon sei mit Anette in einer Suite und habe bereits Champagner aufs Zimmer bestellt. Sie macht sich mit Mangold kurz entschlossen sofort auf den Weg ins Hotel. Aber auch Ottmar und Marion sind wegen eines Möbelkaufs auf dem Weg dorthin. Das nächtliche Zusammentreffen von Oma, Mangold, Ottmar, Marion, Egon und Anette und die verwirrenden gegensätzlichen Aussagen eskalieren derart, dass keiner mehr durchblickt. Am wenigsten das irritierte Hotelpersonal. Aber auch die Amerikaner staunen nicht schlecht, als sie am nächsten Morgen der richtigen Mrs. Färber gegenüberstehen...

Uschi fühlt sich wohl. Sie glaubt, endlich den Kummer über Edgars Treulosigkeiten und sein Verlassen überwunden zu haben und weiß nun, dass sie endgültig nichts mehr von ihm wissen will. Aber Edgar hat sich längst besonnen und ist kleinlaut, reumütig und einsichtig zurückgekehrt. Alle wissen Bescheid, nur Uschi nicht. Niemand will sich einmischen, darum erfährt sie auch nichts. Ottmar und Edgar haben sofort ein Faible füreinander. Edgar packt als Hilfskraft bei Möbeltransporten mit an und schläft übergangsweise in Ottmars Lager. Oma hat Geburtstag und hat für den Abend die Familie zum Prager-Schinken-Essen und Bowle eingeladen. Aber das Fest steht unter keinem guten Stern. Edeltraut – von ihrem „Scheich“ schwer enttäuscht – ist nicht gerade zum Feiern zumute und als sich Edgar schließlich trotz Omas Warnungen von Ottmar überreden lässt und doch auf dem Fest auftaucht, platzt die Bombe. Uschi fühlt sich von den Anwesenden verraten und verlässt wütend Omas Wohnung. Edgar und Ottmar müssen sich Vorwürfe gefallen lassen und ziehen wenig später beleidigt ab. Es sieht so aus, als wäre die Stimmung auf Omas Geburtstagsparty nicht mehr zu retten.

Bei einem Einkaufsbummel mit Ottmar sieht Marion in einem Schaufenster ein Kleid, das ihr gut gefällt. Noch am selben Tag geht Ottmar in die Boutique und kauft das Kleid. Er möchte Marion nicht nur überraschen und ihr eine Freude machen er hat auch ein schlechtes Gewissen, da er nämlich seit einiger Zeit heimlich Klavierunterricht bei Sylvia Kranach nimmt. Ottmar prahlt Edgar gegenüber noch damit wie gut kleine Geschenke doch die Freundschaft erhalten und rät ihm, auch zu seinem langersehnten Treffen mit Uschi eine Kleinigkeit mitzunehmen. Aber Ottmar hat sich verrechnet. Beide Treffen enden im Streit. Uschi redet von Scheidung und Marion hat ihre Meinung über das Kleid geändert. Wegen der allgemeinen Verstimmung ist es auch leicht vorstellbar, was Marion für Schlüsse zieht, als Edeltraut am nächsten Tag am Stand erscheint. Edeltraut will nämlich ihr neuestes Kleid vorführen. Genau das Modell, das Marion am Abend zuvor als Geschenk zurückgewiesen hat...

Magda ist aus Hamburg zu Besuch gekommen. Zufällig hält sich auch Rolf Rennert in Berlin auf. Oma, die als Erste davon erfährt, glaubt nicht an einen Zufall, denn Magda und Rennert hatten einmal viel füreinander empfunden. Allerdings brach Magda den Kontakt mit Rennert gerade noch rechtzeitig ab, bevor er ihrer Beziehung zu Otto gefährlich werden konnte. So beobachtet Oma nun die Unternehmungen ihrer Tochter in Berlin äußerst skeptisch. Ottmar trifft sich mittlerweile auch außerhalb des Klavierunterrichtes mit Sylvia Kranach. Seine Unsicherheit und sein schlechtes Gewissen Marion gegenüber überspielt er, indem er ihr ungerechterweise vorwirft, was er selber tut. Marion ist darüber verletzt und verärgert. In dieser Situation kommt ihr sehr gelegen, dass ihre Zwillingsschwester Magda sie bittet, sich doch für sie mit Rennert zu treffen. Magda will alte Wunden nicht wieder aufreißen und befürchtet, sich eventuell wieder neu zu verlieben. Marion ist zu dem kleinen Täuschungsmanöver gern bereit. Aber als sie sich mit Rolf Rennert trifft, ist auch sie von diesem Mann fasziniert.

Ottmar, der nicht länger heimlich Klavierunterricht bei Sylvia Kranach nehmen will, nimmt sein Jubiläum „15 Jahre Trödel – Klinkel“ zum Anlass für ein kleines Fest in seinem Lager. Bei dieser Gelegenheit will er den Schlager „La Paloma“, an dem er seit Wochen probt, vorsingen und –spielen, als autodidaktische Glanzleistung hinstellen, das Publikum verblüffen und von Marion den offiziellen Segen für künftige Klavierstunden bekommen. Sylvia hat er selbstverständlich eingeladen. Eifrig stürzt er sich in die Vorbereitungen, seine Laune ist so gut, dass er sogar gegen Nagler`s Kommen nichts einzuwenden hat. Oma wird in alles eingeweiht, sie erfährt auch, dass sich auf dem Fest Uschi und Edgar möglichst näher kommen sollen. Oma jedoch kann Ottmars ungebrochenen Optimismus nicht teilen, sie vermutet, dass das Fest in „Mord und Totschlag“ enden wird. Aber weder Ottmars noch Omas Voraussage trifft ein. Ottmars Jubiläum wird ein voller Erfolg. Aber ganz anders als erwartet...

Egon steht vor einer wichtigen Entscheidung. Seine Firma will ihn nach Mannheim versetzen. Noch während er überlegt, wie er es Margot beibringen soll, weiß die ganze Familie einschließlich Margot schon Bescheid. Ottmar hat das Problem, dass ihm die Klavierstunden keinen Spaß mehr machen und er damit aufhören möchte, ohne Sylvia zu verletzen. Außerdem vermutet er, dass sich Sylvia in ihn verliebt haben könnte. Er schafft es – wie immer – die Sache noch komplizierter zu machen, als sie ohnehin schon ist, und aus reinem Übermut kommt es zu guter Letzt auch noch zu einem folgenschweren Unfall.

Weil Egon und Margot nach Mannheim ziehen, brauchen die Damen vom Grill unbedingt Verstärkung. Ottmar hat wieder einmal die rettende Idee: Frau Kerber, die ehemalige Besitzerin. Die kann Geld gebrauchen, deswegen will sie auch ein kostbares Service aus Meissner Porzellan verkaufen. Für Ottmar eine glänzende Gelegenheit, endlich einmal dem Antiquitätenhändler Nagler eins auszuwischen. Edgar hat endlich Glück. Er findet eine Wohnung und das mit dem Job in der Sauna hat auch geklappt. Sogar die Beziehung zu Uschi scheint wieder in Ordnung zu sein.

Oma ist niedergeschlagen. Ihre neue Aushilfe, Frau Kerber, übernimmt in ihrem Grill Regiment, so dass Oma sich überflüssig fühlt. Verzweifelt streunt sie durch die Gegend. Da weckt der kleine Stefan mit seinem Hund Zorro ihr Interesse, als er ihr ausgerechnet ein Damenfahrrad verkaufen will. Als sie ihn vor einem Reisebüro wieder trifft, beschließt sie, der mysteriösen Sache auf den Grund zu gehen. Doch der Rest der Familie ahnt nichts von Omas Detektivaktion. Alarmiert von Omas traurigem Brief organisiert Otto eine Dampferfahrt. Alle sind versammelt, am Ende fehlt nur noch eine: Oma.

Ottmar ist mal wieder eifersüchtig, weil Marion angeblich geschäftlich nach Münster fährt. Als Ost-Otto ihm nichts ahnend erzählt, Marion gesehen zu haben, steht für Ottmar fest, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Er packt seine Sachen, um auszuziehen. Dass Marions Zwillingsschwester zu Besuch gekommen ist, ahnt zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Eine Aussprache zwischen Oma und der Aushilfe am Stand, Frau Kerber, festigt Omas Entschluss, sich zur Ruhe zu setzen. Schließlich wird Frau Kerber demnächst sowieso zur Familie gehören...