1 Krieg und Frieden
20/3/59
Fast 500 Jahre herrschten die RÃķmer am Rhein. In StÃĪdten wie KÃķln entsteht eine eigene, rÃķmischgermanische Welt. Doch diese wird durch aufstÃĪndische GermanenstÃĪmme 69 n. Chr. bedroht. Damals verlangen aufstÃĪndische Germanen von den Ubiern in KÃķln, freien Einlass in ihre Stadt sowie die Auslieferung und TÃķtung aller RÃķmer. Die Ubier waren einer der ersten GermanenstÃĪmme, die mit den RÃķmern nicht nur Handel trieben sondern auch Hilfstruppen fÞr die Armee stellten. Dies trug ihnen den Hass ihrer Nachbarn ein, so dass Kaiser Augustus sie auf das linksrheinische Ufer Þbersiedelte. Ihre Hauptsiedlung war das Oppidum Ubiorum. Aus diesem wurde 50 n. Ch. die "Colonia Claudia Ara Agrippinensium", die "Claudische Kolonie und OpferstÃĪtte der Agrippinenser", heute kurz KÃķln genannt. Als der Stamm der Bataver die Stadt belagert, mÞssen sich die Ubier entscheiden, ob sie sich dem germanischen Aufstand anschlieÃen oder weiter treu zu Rom stehen. In KÃķln, wie in vielen anderen von den RÃķmern gegrÞndeten StÃĪdten, lebten "Einheimische" und RÃķmer friedlich miteinander, viele waren auch durch verwandtschaftliche Beziehungen miteinander verbunden. Seit der Schlacht im Teutoburger Wald, in der Arminius die RÃķmer vernichtend geschlagen hatte, sind sechs Jahrzehnte vergangenen. In dieser Zeit hat sich die rÃķmische Kultur auf dem linksrheinische Ufer ausgebreitet. Die Ubier haben sich lÃĪngst an den "Roman way of life" gewÃķhnt und schÃĪtzten Annehmlichkeiten wie frisches, flieÃendes Wasser, geheizte HÃĪuser und eine geregelte Abwasserversorgung. SchlieÃen sie sich dem Aufstand an, laufen sie Gefahr all das zu verlieren. SchlieÃen sie sich nicht an, drohen die Bataver sie zusammen mit den RÃķmern zu tÃķten.