Mysterien des Mittelalters

Nachdem die Kreuzfahrer das “Königreich von Jerusalem” gegründet hatten, errichteten sie entlang des Jordan Festungen, um die Grenze zum Reich des Sultan Saladin zu sichern. Bei der Jakobsfurt sollte eine besonders mächtige Burg entstehen. Das wollte der muslimische Herrscher aus Syrien nicht hinnehmen und es kam 1179 zu einer Belagerung und einer blutigen Schlacht. Archäologe Tim Sutherland macht sich auf nach Israel, um nach Spuren des mittelalterlichen Gemetzels zu suchen und die Hintergründe zu verstehen.

Zwischen South Yorkshire und Derbyshire - der Grenze der einstigen, mächtigen angelsächsischen Königreiche Mercia und Northumbria - liegt die Hügelfestung von Carl Wark. Über seine Ursprünge ist wenig bekannt. Lange Zeit wurde angenommen, dass es während der Eisenzeit gebaut wurde, aber jetzt glauben einige Historiker, dass Carl Wark zur Verteidigung gegen die Invasoren Großbritanniens im 7. Jahrhundert errichtet wurde. Mit modernsten Untersuchungstechniken finden Tim Sutherland und sein Team verschüttete Gräben und rätselhafte Spuren im Fels der Anlage. Aber wurde hier tatsächlich gekämpft? Oder ist Carl Wark Teil einer komplexen religiösen Stätte oder eine Begräbnisstätte? Tim Sutherland und sein Team versuchen die Geheimnisse einer der rätselhaftesten historischen Stätten Englands zu lüften.

In der Schweiz untersucht das Team um Tim Sutherland die außergewöhnliche Sammlung von Schädeln und Knochen, die auf dem Schlachtfeld von Dornach gefunden wurden. Welche Ursachen haben die eigentümlichen, schweren Verletzungen an den Schädeln? Die Schlacht im Jahr 1499 machte die Schweiz de facto vom Heiligen Römischen Reich unabhängig. Wie konnte eine Unterzahl dürftig ausgerüsteter Landsknechte die hochgerüstete Armee des Heiligen Römischen Reiches bezwingen?

In den Wirren der englischen, schottischen und irischen Kriege des Mittelalters entstand eine Kriegerkaste mit einem furchterregenden Auftreten und strengen Ritualen. Sie waren über Jahrhunderte loyale Söldner für gälisch-irische oder englisch-irische Adlige. Doch es ist wenig über sie bekannt. Durch Rekonstruktion ihrer Schwerter und Magnetfeldmessung am Schauplatz ihrer letzten großen Schlacht versucht der Archäologe Tim Sutherland der Legende dieser unerschrockenen Kämpfer auf den Grund zu gehen.

Seit den 1970er Jahren tauchten immer wieder mittelalterliche Schwerter auf Auktionen und bei Händlern auf, die aus der großen Schlacht der Franzosen gegen die Engländer in Castillon 1453 in Südwestfrankreich stammen sollen. Insgesamt sind 80 Schwerter bekannt, doch die genaueren Umstände des Fundes wurden geheim gehalten. Tim Sutherland und seine Kollegen sind diesem Rätsel der berühmten Schwerter auf der Spur.

Im späten Mittelalter führte die Rivalität von Stadtstaaten und mächtigen Familien zu einer Neuerung: Die Reichen und Mächtigen zogen nicht mehr selbst in den Kampf - sie schickten Söldner aus, die Condottieri. Ein Teil dieser Truppen bestand aus schwerer Kavallerie von Reitern in voller, glänzender Rüstung. Auf den Spuren der wenigen erhaltenen Rüstungen, der Waffen und der Schlachtfeldern machen sich Tim Sutherland und Mike Nicolle auf die Suche nach den berüchtigten Söldnertrupps. Sutherland lernt sogar, einen Brustpanzer zu schmieden. Und Nicolle entdeckt schaurige Relikte aus dem 15. Jahrhundert an einem unerwarteten Ort.