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Imperium

2011
5,0
3 Rezensionen
FSK-6
Altersfreigabe
Zulässig
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Folgen von Imperium, Staffel 3 (2)

1 Fluch des Goldes
1.1.09
Nichts veränderte das Gesicht der Welt mehr als das Ausgreifen der Europäer nach Übersee. Mit geradezu lächerlich geringem Aufwand erobern England, Spanien, Portugal und Holland ab dem 15. Jahrhundert immense Territorien, ja sogar ganze Kontinente und drücken ihnen damit bis auf den heutigen Tag ihren Stempel auf. Die Geschichte des Kolonialismus ist eine Geschichte über wagemutige Seeleute, über verwegene Abenteurer auf der Suche nach Ruhm und Reichtum, über gigantische Handelsimperien, aber auch eine Geschichte von brutaler Ausbeutung, Ausrottung oder Versklavung ganzer Völker. In der dritten Staffel von "Imperium" wirft Maximilian Schell einen Blick auf Glanz und Elend der großen Kolonialmächte und geht der Frage nach, warum sie am Ende scheitern mussten. Portugal - ein Weltreich, gebaut auf Entdeckerlust. Schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts schickt Heinrich der Seefahrer mutige Kapitäne zu den ent-legenen Küsten Afrikas. Hundert Jahre später wagt Vasco da Gama den Vorstoß über das Kap der Guten Hoffnung hinaus. Der Seeweg nach Asien ist entdeckt. In kürzester Zeit entwickelt sich der winzige Staat zu einem weltumspannenden Wirtschaftsimperium und dominiert den Ostindienhandel zwei Jahrhunderte lang - und den weltweiten Sklavenhandel. Das Geschäft mit dem "Schwarzen Gold", den von Afrika nach Brasilien verschleppten Menschen, markiert das dunkelste Kapitel der portugiesischen Kolonialherrschaft. Eine Generation später folgt der Konkurrent Spanien. Den Anfang machte Kolumbus. Ihm folgten verwegene und skrupellose Abenteurer wie Hernán Cortéz und Francisco Pizarro. Männer - getrieben von der Sehnsucht nach Ruhm, Ehre und dem legendären Gold der Neuen Welt. Mit einem paar dutzend Soldaten eroberten sie in wenigen Jahrzehnten die gut organisierten Reiche der Azteken und Inkas. Ein - gemessen am Missverhältnis der Kräfte - einmaliger Vorgang in der Weltgeschichte, der Wissenschaftler bis heute beschäftigt.
2 Kampf um die Weltmacht
11.1.09
Es war ein Reich, in dem buchstäblich die Sonne niemals unterging. Das Britische Empire erstreckte sich einst über nicht weniger als ein Fünftel der gesamten Erdoberfläche. Die Engländer drückten wie kein anderes Volk der Erde einen Stempel auf. Eine Frau markiert den Anfang britischer Weltherrschaft. Königin Elisabeth I., die "jungfräuliche Königin", regiert um die Mitte des 16. Jahrhunderts mit eiserner Hand. Ihr Reich ist zunächst nur eine verregnete Insel am Rande Europas. Die Lage im Abseits hat aber einen Vorteil: Sie zwingt die Menschen aufs Meer hinaus und macht sie zu geschickten Seefahrern. Denn der Schlüssel zur einzigartigen Erfolgsgeschichte des "Empire" ist der überlegene technische und logistische Standard seiner Marine, die seit dem 18. Jahrhundert unangefochten die Weltmeere beherrscht. Nordamerika, Australien, Indien, Afrika - Stationen auf dem Weg zum größten Kolonialreich der Geschichte. Der militärischen Vorhut folgen Handelsgesellschaften, die das eroberte Gebiet ausbeuten. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Kolonien. Die Wirtschaft Englands ist am Ende auf Gedeih und Verderb auf die billigen Arbeitskräfte und die unerschöpflichen Absatzmärkte seiner überseeischen Besitzungen angewiesen - allen voran Indien, die Kronkolonie, in der ein britischer Vizekönig über zehnmal mehr Untertanen regiert als der Monarch in London. War das der Grund, woran das mächtigste Imperium der Geschichte scheiterte? Weil die Kosten für die militärische Absicherung der lebensnotwendigen Kolonien ins Unermessliche stiegen? Oder lag es letztlich an einem Umschlagen der politischen Meinung in England selbst? Denn das Kolonialsystem beruhte nicht zuletzt auf der Idee von der Überlegenheit der weißen Rasse - eine Ideologie, die in der Moderne nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Auch am Ende der glanzvollen Epoche Englands steht eine Monarchin: Queen Victoria, eine der mächtigsten Frauen der Geschichte.

Über diese Serie

Wie kam es zum plötzlichen Untergang der großen Weltreiche? Ägypten, Persien, Karthago, das Römische Reich... Ein Team von Wissenschaftlern analysiert die Hintergründe des Niedergangs dieser gewaltigen Imperien. Die Dokumentation zeigt faszinierende Wendepunkte, in denen das Schicksal ganzer Nationen entschieden wurde. Ganz neue Fragen werden aufgeworfen: Nicht nur Historiker, sondern auch Psychologen, Wissenschaftler und Ärzte helfen mit, die einzelnen Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Archäologen liefern Daten für beeindruckende Computeranimationen, mit deren Hilfe sich die Ereignisse der Vergangenheit wirklichkeitsgetreu nachbilden lassen. Dank hochmoderner Computertechniken können wir uns auf eine spannende Reise freuen. Durch das Auge der Duellanten dringen wir bis in ihren Kopf vor und stellen uns in den Sekunden, bevor die schicksalhafte Entscheidung getroffen wird, die Frage: „Was wäre wenn ...?“. Die Reihe entwickelt auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse Alternativen zu den wirklichen Szenarien, die die Phantasie des Zuschauers beflügeln und auf beeindruckende Weise vorführen, wie unsere heutige Weltordnung in diesen kurzen, entscheidenden Momenten an einem seidenen Faden hing.

Bewertungen und Rezensionen

5,0
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