Sieben Kontinente, Ein Planet

98 Prozent der Landfläche von Antarktika liegen unter Eis begraben - der lebensfeindlichste Kontinent von allen. Dennoch hat sich an den Küsten und im Meer eine Vielfalt von Leben entwickelt: Pinguine, Wale, Robben und Albatrosse. Und angesichts der bedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels ist die Bewahrung des Lebens hier von signifikanter, Bedeutung weit über die Grenzen des Kontinents hinaus.

Der größte aller Kontinente erstreckt sich vom Äquator bis jenseits des nördlichen Polarkreises. Von den Walrossen an den eisigen Küsten Sibiriens bis hin zu den Orang-Utans und Nashörnern in den Urwäldern von Borneo und Sumatra und den Walhaien in den Meeren Indonesiens, wir Menschen müssen die Lebensräume der wilden Tiere, die sich hier über Jahrmillionen entwickelt haben weiter bewahren.

Die Geschichten von Pumas und Guanakos, von Pinguinen und Mähnenrobben, von der Pinocchio-Eidechse, den Brillenbären, den Lisztaffen, der Blaubrustpipras und den Piraputangas bis hin zu den Rußseglern zeigen, dass auf dem artenreichsten und vielfältigsten Kontinent die Zukunft aller wild lebenden Tiere davon abhängt, dass wir ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen von Mensch und Tier finden.

Australien, ein Insel-Kontinent, der sich zur Zeit der Dinosaurier von den anderen Landmassen löste und forttrieb. Für Jahrmillionen vom Rest der Welt isoliert, sind die Tiere, die hier zu finden sind - ob Helmkasuar, Wombat oder Tasmanischer Teufel - einzigartig auf unserem Planeten. Heute jedoch geht nirgendwo auf der Welt die Zahl der Säugetiere so schnell zurück wie in Australien.

Europa, die Heimat von mehr als 700 Millionen Menschen, ist ist eine übervolle, geschäftige Welt. Aber nicht überall. Noch gibt es auch hier einzigartige Regionen fast unberührter Wildnis, Lebensräume einiger sehr faszinierender Tiere. Dazu zählen Braunbären, Wölfe, Berberaffen, Feldhamster, Luchse, Pelikane und drachenähnliche Höhlenbewohner. Aber Europa muss wieder mehr Naturräume schaffen.

Nirgendwo sonst können Veränderungen so dramatisch verlaufen, wie auf diesem Kontinent - Nordamerika. Die Tierwelt hat sich dem über die Jahrtausende angepasst, von den Eisbären im hohen Norden bis hin zu den Manatis in den warmen Meeren Floridas. Wir Menschen verändern den Planeten jedoch so sehr, dass nicht nur auf diesem Kontinent, sondern weltweit die Natur, das Leben der wilden Tiere gefährdet ist.

Afrika, kein anderer Kontinent beheimatet heute eine so spektakuläre Tierwelt, die aber auch hier großen Herausforderungen gegenübersteht. Das betrifft Schimpansen und Gorillas ebenso, wie Elefanten und Nashörner, Geparde und Hyänen. Zunehmende Dürren und die Vernichtung ihrer Lebensräume drängen die Tiere an den Rand ihrer Existenz. Wir Mensch müssen die richtigen Entscheidungen treffen und handeln.

Vor Jahrmillionen rissen gewaltige Kräfte den Superkontinent Pangaea auseinander und schufen unsere sieben Kontinente. Tiere und Pflanzen wurden so in alle Himmelsrichtungen über den Erdball verteilt. Auf jedem Kontinent folgte die Evolution des Lebens einem anderen Pfad und kreierte so die einzigartige Vielfalt der Arten, wie wir sie heute kennen. Vier Jahre lang haben die Teams des Naturforschers und Tierfilmers Sir David Attenborough für "Sieben Kontinente - Ein Planet" auf allen Erdteilen gefilmt. Sie haben sich in die eisige Wildnis der Antarktis gewagt, die reiche Natur Südamerikas, die Wildnis Afrikas, die endlosen Weiten Nordamerikas und das glühend heiße Australien durchstreift. Sie haben die entlegensten Regionen Asiens erkundet sowie Europa, ein Kontinent, der wie kein anderer vom Menschen geprägt ist. Mitgebracht haben sie bisher unerzählte Geschichten, nie gesehene Bilder von atemberaubenden Landschaften, mitreißenden Tierdramen und Naturschauspielen. Eine überwältigende Reise durch sieben einzigartige Welten, die uns auch zeigt, dass wir heute am vielleicht kritischsten Moment für das Leben auf der Erde stehen.